Hallo, ich möchte für meine Bachelorarbeit einen Ossibild von einem Schaltvorgang aufnehmen. Mit steht ein DSO mit 2.5GSa/s zur Verfügung. Meine MOSEFETs schalten noch mit relativ hohem Gatewiderstand in 30ns die U_DS. Jetzt habe ich mal ausgerechnet, dass pro ns nur 2,5 Pts aufgenommen werden. Das finde ich doch reilchlich wenig, gerade wenn das ganze noch etwas schneller mit optimiertem Gatewiderstand wird. Meine Frage nun: Messe ich hier nicht mit einem Analogossi genauer? LG Fabian
Fabian R. schrieb: > Frage nun: Messe ich hier nicht mit einem Analogossi genauer? Wenn Du eins mit den Daten hast.....? Old-Papa
Fabian R. schrieb: > Messe ich hier nicht mit einem Analogossi genauer? Soweit ich weiß, sind alle Ossis analog. Die Wessis übrigens auch ;-)
?!? schrieb: > Fabian R. schrieb: >> Messe ich hier nicht mit einem Analogossi genauer? > > Soweit ich weiß, sind alle Ossis analog. Die Wessis übrigens auch ;-) Da hatta Recht ;-) Ossi nicht gleich Oszi.... Old-Papa
Hallo Florian, "einen Ossibild"? Meinst eventuell ein Oszibild? Auch ein Analog-Oszilloskop hat eine Abtastrate. Damit löst sich Dein Problem nicht automatisch, wenn Du von Digitaloszi auf Analogoszi wechselst, In Deinem Fall wäre toll, wenn Du für 1ns Abtastrate, also ein 1GHz Oszi zur Verfügung hättest, Michael
Fabian R. schrieb: > Mit steht ein DSO mit 2.5GSa/s zur Verfügung. > ... > Jetzt habe ich mal ausgerechnet, dass pro ns nur 2,5 Pts > aufgenommen werden. > > Frage nun: Messe ich hier nicht mit einem Analogossi genauer? Die Abtastrate hat mit der Genauigkeit nichts zu tun. Erstmal solltest du dir anhand der Analogbandbreite und der Belastung durch den Tastkopf überlegen, wieviel Ähnlichkeit das angezeigte Signal mit dem Verlauf von der durch die Messung ungestörten U_DS besitzt.
Fabian R. schrieb: > Frage nun: Messe ich hier nicht mit einem Analogossi genauer? 1. Das heißt Oszi(lloskop). Die meisten sagen Oszi dazu. Nichts zu tun hat es hingegen mit Bewohnern der ehem. ostdeutschen Bundesländern (Ossi). Das Analogoszi hat eben keine Quantisierung und Diskretisierung. Das kann man also durchaus als "genauer" bezeichnen. Die Nachteile sind, dass du wiederholt messen musst um ein stabiles Bild zu bekommen. Außerdem musst du dir Gedanken machen wie du einen "Screenshot" bekommst. Einmalige Schaltvorgänge sind so nicht zu erfassen. Hast du denn eines mit ausreichender Bandbreite zur Verfügung (also mehr als 2 GHz)? Mit was für einer Dämpfung kannst du leben? Ein 2 GHz Oszi wird dir ein 2 GHz Signal mit 3dB bedämpfen, also du liest nur noch die Hälfte der Amplitude ab.
Wolfgang schrieb: > Fabian R. schrieb: >> Mit steht ein DSO mit 2.5GSa/s zur Verfügung. >> ... >> Jetzt habe ich mal ausgerechnet, dass pro ns nur 2,5 Pts >> aufgenommen werden. >> >> Frage nun: Messe ich hier nicht mit einem Analogossi genauer? > > Die Abtastrate hat mit der Genauigkeit nichts zu tun. > > Erstmal solltest du dir anhand der Analogbandbreite und der Belastung > durch den Tastkopf überlegen, wieviel Ähnlichkeit das angezeigte Signal > mit dem Verlauf von der durch die Messung ungestörten U_DS besitzt. Jo das ist wohl ein nicht ganz nebensächlicher Fakt. Mache ich. Und mit Genauigkeit beziehe ich mich natürlich nicht auf die Messwerte (Größe) sondern auf die Anstiegs und Abfallzeiten. Und das mit dem "Ossi" ich natürlich so gewollt. Grüße Fabian
Fabian R. schrieb: > Und mit Genauigkeit beziehe ich mich natürlich nicht auf die Messwerte > (Größe) sondern auf die Anstiegs und Abfallzeiten. "Zeiten" sind auch Messwerte ;-) Zum Abschätzen geht sowas sogar, nur wenn es auf Kommastellen genau sein soll, dann ist ein Oszi nicht geeignet. > Und das mit dem "Ossi" ich natürlich so gewollt. Klar, die Ossis messen immer genauer, das ist ein ganz pfiffiger Menschenschlag ;-) (Ätsch!) Old-Papa
W.G. schrieb: > Mit was für einer Dämpfung kannst du leben? Vielen Dank für den Einwand, aber meinem Verständis nach kann ich bei einem periodischen Signal im unteren kHz-Bereich davon ausgehen, dass wenn on- und off -Zeiten >> Schaltzeiten ich stets 5tau erreiche keinen Einfluss der Dämpfung mehr sehe?
Fabian R. schrieb: > Meine MOSEFETs schalten noch mit relativ hohem Gatewiderstand > in 30ns die U_DS. Jetzt habe ich mal ausgerechnet, dass pro ns > nur 2,5 Pts aufgenommen werden. Ja und? Lage und Verlauf der Flanke wären mit 5 bis 10 Punkten schon klar und eindeutig wiedergegeben. Bei Dir werden jedoch 75 Punkte aufgenommen. Wo um alles in der Welt liegt Dein Problem?
Fabian R. schrieb: > Und mit Genauigkeit beziehe ich mich natürlich nicht auf die Messwerte > (Größe) sondern auf die Anstiegs und Abfallzeiten. Wenn die Messwerte in Ordnung sind, sind die daraus bestimmten Anstiegs und Abfallzeiten es auch. Das wird sich wohl schwerlich trennen lassen. Bei einem DSO muss man deswegen für schnelle Signale bei der Amplitudenauflösung nicht die Auflösung des Wandlers, sondern die effektive Auflösung unter Berücksichtung des Jitters zu Rate ziehen.
Was ist denn die Analogbandbreite des Oszilloskops? Die Dinger sind in der Regel so entworfen, dass sie dir das Signal (modulo Anwendung des "Tiefpassfilters" durch die Bandbreite) absolut korrekt rekonstruieren können. Also nein, ein Analogosziloskop mit gleicher Bandbreite ist nicht genauer.
Sven B. schrieb: > Also nein, ein Analogosziloskop mit gleicher Bandbreite ist > nicht genauer. Das kommt auf die Genauigkeit (effektive) Amplitudenauflösung drauf an.
Wolfgang schrieb: > Sven B. schrieb: >> Also nein, ein Analogosziloskop mit gleicher Bandbreite ist >> nicht genauer. > > Das kommt auf die Genauigkeit (effektive) Amplitudenauflösung drauf an. Ist die bei typischen Analogoszis realistisch konkurrenzfähig mit den 8 bit-Wandlern? Ich hatte nie den Eindruck dass man Amplituden damit besonders exakt auflösen kann ...
Sven B. schrieb: > Ist die bei typischen Analogoszis realistisch konkurrenzfähig mit den 8 > bit-Wandlern? Ein 8 Bit Wandler mutiert bei hoher Abtastrate und steilen Signalflanken ganz schnell zu einem effektiven 6 Bit Wandler. Für eine genaue Aussage muss man da sehr genau zwischen Auflösung und Genauigkeit differenzieren und beim DSO sich die Abtastung und die Signalrekonstruktion ansehen.
> Mit steht ein DSO mit 2.5GSa/s zur Verfügung.
Das reicht vollkommen aus für die 30ns Anstigeszeit. Wenn dein Oszi
300MHz Bandbreite hat und du auch die passenden Tastköpfe hast, dann hat
dein Messsystem ca. 1,2ns Anstiegsszeit.
Wie schon gesagt solltest du dir auch Gedanken über die Verfälschung des
Signals durch die Kapazität der Probes machen.
W.G. schrieb: > Nichts zu tun hat es hingegen mit Bewohnern der ehem. ostdeutschen > Bundesländern (Ossi). Ehemalige Bundesländer? Das waren sie noch nie. Und ostdeutsch sind sie immer noch, und das werden sie auch bleiben, es sei denn, irgendwer stellt sehr erfolgreich die Oder-Neiße-Grenze in Frage. Übrigens werden auch Ostfriesen (die ganz im Westen Deutschlands leben, anders als die Nordfriesen, die viel weiter östlich leben) "Ossi" genannt.
Hier ist ein Ossi-Bild. Da es ein JPG ist muss es also digital sein. Analog muss dann der klassische Kleinbild Film von ORWO (https://de.wikipedia.org/wiki/Filmfabrik_Wolfen) in Farbe oder s/w sein.
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