Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Strommessung mit uC ( 0.1mA - 30mA)


von Johnny S. (sgt_johnny)


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Hallo

Ich möchte mit einem uC der in einem Projekt zum einsatz kommt, 
gleichzeitig noch Strom messen.

Hierzu brauche ich wohl einen Mess-Widerstand und einen Analog-Digital 
Wandler.

Wie ich das dimensionieren soll weiss ich leider nicht.


Folgende Gegebenheiten:

Versorgungsspannung: 100-240V DC
Zu Messender Strom: 0.1mA - 30mA

Die Genaugikeit sollte ca. 0.05mA sein. Der kürzest mögliche Weg vom 
Messwiederstand zum ADC-IC wäre etwa 2cm.


Was für einen Messwiederstand benötige ich hier?
Was für ein ADC währe für mich geeignet?

von Georg (Gast)


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Johnny S. schrieb:
> Was für einen Messwiederstand benötige ich hier?

Eine Strommessung sollte die Schaltung nicht durch einen grossen 
Spannungsabfall belasten, üblich sind Werte um 100 mV. Das hängt 
natürlich vom unbekannten Rest der Anwendung ab, aber diese 100 mV mal 
vorausgesetzt ergibt sich 3,3 Ohm. Die 100 mV müssen natürlich verstärkt 
werden auf die Eingangspannung des ADC, also z.B. 5 V.

Johnny S. schrieb:
> Was für ein ADC währe für mich geeignet?

mindestens 10 bit.

Georg

von Stefan F. (Gast)


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Es gibt dafür fertige IC's (von Analog Devices), die enthalten den 
Verstärker, Filter, A/D Wandler und Potentialtrennung.

http://www.analog.com/en/products/analog-to-digital-converters/integrated-special-purpose-converters/energy-metering-ics.html#energy-metering-ics

von Sascha (Gast)


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http://www.watterott.com/de/Sensoren/Strom/ACS712-Breakout

Und sogar schon auf einem Breakout Board aufgelötet, mit Hall Effect IC 
sodass der Spannungsabfall bei der Strommessung gegen 0 geht.

von Sascha (Gast)


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Nachtrag: Hier muss man noch A/D Wandlung im µC machen, gibt aber auch 
Module mit I2C:

http://www.ebay.de/itm/INA219-I2C-Bi-directional-DC-Current-Power-Supply-Sensor-Module-for-Arduino-/291625895790?hash=item43e642076e:g:rjgAAOSwLN5WhIRw

Hier allerdings wieder mit Messwiderstand statt Hall Effekt.

von Johnny S. (sgt_johnny)


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Sascha schrieb:
> http://www.watterott.com/de/Sensoren/Strom/ACS712-Breakout
>
> Und sogar schon auf einem Breakout Board aufgelötet, mit Hall Effect IC
> sodass der Spannungsabfall bei der Strommessung gegen 0 geht.

185mV/A ..... nunja, das währen bei 0.1mA gerade noch 20 uV, glaub nicht 
das sowas für meine Anwendung geeinget ist.

von Dietrich L. (dietrichl)


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Georg schrieb:
> Eine Strommessung sollte die Schaltung nicht durch einen grossen
> Spannungsabfall belasten, üblich sind Werte um 100 mV. Das hängt
> natürlich vom unbekannten Rest der Anwendung ab, aber diese 100 mV mal
> vorausgesetzt ergibt sich 3,3 Ohm. Die 100 mV müssen natürlich verstärkt
> werden auf die Eingangspannung des ADC, also z.B. 5 V.

Johnny S. schrieb:
> Versorgungsspannung: 100-240V DC
> Zu Messender Strom: 0.1mA - 30mA

Da kann man vermutlich mehr Spannungsabfall verkraften.
Wenn man jetzt den Shunt so auslegt, dass bei 30mA die Referenzspannung 
des ADC abfällt braucht man keinen Verstärker. Die Verlustleistung im 
Shunt ist dann wahrscheinlich auch noch recht klein.

Gruß Dietrich

: Bearbeitet durch User
von Sascha (Gast)


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Die gibts auch mit größeren Verstärkungswerten.

Oder halt den INA219, da kannst du einfach den Shunt gegen einen anderen 
tauschen.

von Der Andere (Gast)


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Sascha schrieb:
> http://www.watterott.com/de/Sensoren/Strom/ACS712-Breakout
>
> Und sogar schon auf einem Breakout Board aufgelötet, mit Hall Effect IC
> sodass der Spannungsabfall bei der Strommessung gegen 0 geht.

Und im Text steht: "Der Fehler liegt bei 1,5%"

Der TO fordert aber:

Johnny S. schrieb:
> Zu Messender Strom: 0.1mA - 30mA
>
> Die Genaugikeit sollte ca. 0.05mA sein.

Das ergibt einen max. zulässigen Fehler von 0,05 / 30 = 0,17%

Der Vorschlag ist also nur Faktor 10 zu schlecht.

Der TO braucht mindestens einen 12 Bit Wandler. Auch der Messwiderstand 
und der Verstärker muss dann aber weniger als 0,1% Fehler haben um beim 
Gesamtfehler noch auf den geforderten Wert zu kommen.

von Johnny S. (sgt_johnny)


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Sascha schrieb:
> Die gibts auch mit größeren Verstärkungswerten.
>
> Oder halt den INA219, da kannst du einfach den Shunt gegen einen anderen
> tauschen.

Im Datenblatt steht: Senses Bus Voltages from 0 to 26 V

Also fast 10 mal zuwenig Spannung...

von Johnny S. (sgt_johnny)


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Dietrich L. schrieb:
> Georg schrieb:
>> Eine Strommessung sollte die Schaltung nicht durch einen grossen
>> Spannungsabfall belasten, üblich sind Werte um 100 mV. Das hängt
>> natürlich vom unbekannten Rest der Anwendung ab, aber diese 100 mV mal
>> vorausgesetzt ergibt sich 3,3 Ohm. Die 100 mV müssen natürlich verstärkt
>> werden auf die Eingangspannung des ADC, also z.B. 5 V.
>
> Johnny S. schrieb:
>> Versorgungsspannung: 100-240V DC
>> Zu Messender Strom: 0.1mA - 30mA
>
> Da kann man vermutlich mehr Spannungsabfall verkraften.
> Wenn man jetzt den Shunt so auslegt, dass bei 30mA die Referenzspannung
> des ADC abfällt braucht man keinen Verstärker. Die Verlustleistung im
> Shunt ist dann wahrscheinlich auch noch recht klein.
>
> Gruß Dietrich

Bei einem ADC mit 3V Eingangsspannung könnte ich also für 30mA einen 
100Ohm Widerstand verwenden? Wie gross währe denn der Spannungsabfall?

Muss ich meinen ADC irgendwie absichern, falls jemand die Last unter 
Spannung entfernt? (es liegen dann ja 250V am ADC an)

von Achim S. (Gast)


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Johnny S. schrieb:
> 185mV/A ..... nunja, das währen bei 0.1mA gerade noch 20 uV, glaub nicht
> das sowas für meine Anwendung geeinget ist.

Wohl wahr: der dort verwendete Sensorchip hat ein Rauschen von >100mA 
(peak peak). Damit hat man viel Spaß beim Messen im sub-mA Bereich.

Johnny S. schrieb:
> Bei einem ADC mit 3V Eingangsspannung könnte ich also für 30mA einen
> 100Ohm Widerstand verwenden? Wie gross währe denn der Spannungsabfall?

War das jetzt wirklich als Frage gemeint? Ich schätze mal der 
Spannungsabfall wäre im Maximalfall 30mA*100Ohm=3V - was bei einer >100V 
Versorgung durchaus vertretbar wäre.

Johnny S. schrieb:
> Muss ich meinen ADC irgendwie absichern, falls jemand die Last unter
> Spannung entfernt? (es liegen dann ja 250V am ADC an)

Genau den Punkt solltest du etwas genauer beleuchten. Zuerst mal würde 
ich hoffen, dass beim Entfernen der Last der Stromkreis offen ist und 
überhaupt keine Spannung am Shunt abfällt. Aber das Potential der 
Schaltung bezogen auf Schutzerde kann in einem Bereich liegen, der nicht 
nur für den ADC sondern auch für Menschen gefährlich ist (ob mit oder 
ohne Last).

Ist die Spannung, an der du messen willst, die direkte Netzspannung oder 
kommt sie z.B. über einen Trenntrafo? Soll (und darf) der Messaufbau 
"floaten" weil er entsprechend versorgt wird und isoliert eingebaut ist 
oder hat er einen festen Bezug auf Erde, so dass du ggf. in den Messpfad 
eine galvanische Trennung einbauen musst?

von Georg (Gast)


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Johnny S. schrieb:
> es liegen dann ja 250V am ADC an

Ach, ganz was neues. Es ist hier nicht verboten, die nötigen 
Informationen gleich zu Anfang zu liefern.

Georg

von Johnny S. (sgt_johnny)


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Achim S. schrieb:
> Ist die Spannung, an der du messen willst, die direkte Netzspannung oder
> kommt sie z.B. über einen Trenntrafo? Soll (und darf) der Messaufbau
> "floaten" weil er entsprechend versorgt wird und isoliert eingebaut ist
> oder hat er einen festen Bezug auf Erde, so dass du ggf. in den Messpfad
> eine galvanische Trennung einbauen musst?

Die Spannung kommt aus einem Step-Up converter und wird aus 12VDC 
produziert. Bei ca. 35mA greift der Strombegrenzungs-Widerstand des 
Wandlers, somit recht ungefährlich, und sowieso, die Schaltung ist nur 
für mich gedacht, also braucht das nicht "Konsumenten-Sicher" verbaut 
sein.

von Dietrich L. (dietrichl)


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Johnny S. schrieb:
> Bei einem ADC mit 3V Eingangsspannung könnte ich also für 30mA einen
> 100Ohm Widerstand verwenden? Wie gross währe denn der Spannungsabfall?

Ist die Frage ernst gemeint?
Das hast Du doch gerade ausgerechnet: 100 Ohm * 30mA = 3V

> Muss ich meinen ADC irgendwie absichern, falls jemand die Last unter
> Spannung entfernt? (es liegen dann ja 250V am ADC an)

Verstehe ich nicht.
Der Shunt muss doch zwischen GND und ADC-Eingang angeschlossen werden. 
Wenn keine Last da ist, fließt auch kein Strom, oder wie hast Du Dir die 
Messschaltung vorgestellt? Zeichen mal ein Schaltbild.

Als Schutz vor Überstrom wäre ein Widerstand vom Shunt zum ADC-Eingang 
empfehlenswert (+ Kondensator zwischen ADC-Eingang und GND).

Gruß Dietrich

von Johnny S. (sgt_johnny)


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Dietrich L. schrieb:
> Johnny S. schrieb:
>> Bei einem ADC mit 3V Eingangsspannung könnte ich also für 30mA einen
>> 100Ohm Widerstand verwenden? Wie gross währe denn der Spannungsabfall?
>
> Ist die Frage ernst gemeint?
> Das hast Du doch gerade ausgerechnet: 100 Ohm * 30mA = 3V
>
>> Muss ich meinen ADC irgendwie absichern, falls jemand die Last unter
>> Spannung entfernt? (es liegen dann ja 250V am ADC an)
>
> Verstehe ich nicht.
> Der Shunt muss doch zwischen GND und ADC-Eingang angeschlossen werden.
> Wenn keine Last da ist, fließt auch kein Strom, oder wie hast Du Dir die
> Messschaltung vorgestellt? Zeichen mal ein Schaltbild.
>
> Als Schutz vor Überstrom wäre ein Widerstand vom Shunt zum ADC-Eingang
> empfehlenswert (+ Kondensator zwischen ADC-Eingang und GND).
>
> Gruß Dietrich


Anbei ein Schema. Die Verbraucher (Kathoden) werden per Steuer-IC 
(HV5122) geschalten (Symbolisiert mit Mosfet) Der Logik-Ground und der 
Schalt-Ground sind der selbe Pin, somit fliesst der Strom den das IC zum 
arbeiten braucht auch über den Ground ab.
. Deshalb dachte ich es sei besser den Shunt vor der Quelle einzubauen.

Es gibt ja diese beiden Möglichkeiten:

http://www.resistorguide.com/pictures/shunt-resistor-current-measurement.gif

von Mampf F. (mampf) Benutzerseite


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Johnny S. schrieb:
> Anbei ein Schema.

Hah! Jetzt ist es plötzlich eine High-Side-Strom-Messung :shock:

Ich glaube der OP sollte wirklich anfangen alle nötigen Informationen 
Preis zu geben!

von Mampf F. (mampf) Benutzerseite


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Puh ... Also bei der Potentialdifferenz ist eine high-side-messung nicht 
trivial ...

Hmm ... Vermutlich würde ich mit (galvanisch getrennten) DC-DC-Wandler 
einen eigenen AD-Wandlerteil bauen und die Masse des ADCs an den unteren 
Punkt des Messwiderstands hängen. Dann ist es wieder wie eine 
Low-Side-Messung ...

Die digitalen Bits könnte man über digitale Isolatoren wie 
ADUM1400/1401/1402 an den Microcontroller übertragen ...

Bin gespannt, was den anderen so einfällt ...

Wenn es aber irgendwie geht, High-Side-Messung unbedingt vermeiden.

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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Johnny S. schrieb:

> Bei ca. 35mA greift der Strombegrenzungs-Widerstand des
> Wandlers, somit recht ungefährlich,

Solche Spannungen und Ströme sind nie "ungefährlich", sondern
können durchaus zu Herzproblemen führen. Bei Messungen in der
aktiven Schaltung solltest Du zuerst die Meßgeräte anklemmen
und erst dann die Versorgung einschalten.

von Dietrich L. (dietrichl)


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Johnny S. schrieb:
> Anbei ein Schema. Die Verbraucher (Kathoden) werden per Steuer-IC
> (HV5122) geschalten (Symbolisiert mit Mosfet) Der Logik-Ground und der
> Schalt-Ground sind der selbe Pin, somit fliesst der Strom den das IC zum
> arbeiten braucht auch über den Ground ab.
> . Deshalb dachte ich es sei besser den Shunt vor der Quelle einzubauen.

Soweit ist das richtig und verständlich. Allerdings hängt der Shunt dann 
an der hohen Spannung und kann nicht direkt mit einem ADC gemessen 
werden, der an GND hängt.
Du brauchst also eine High-Side Strommessung (bei 200V nicht so einfach) 
oder eine (Analog)-Potenzialtrennung (auch nicht gerade billig).

Alternative:
1
+ ---------+---+-...      +-------- +5V
2
           |   | ...      |
3
           R1  R2        R10
4
           |   |          |
5
200V      HV5122 ...      +-------> ADC
6
             |            |
7
             +------------(-------- GND
8
             |            |
9
         R_Shunt         R11
10
             |            |
11
- -----------+------------+

In dieser Schaltung ist der Shunt dann wieder an GND, liefert aber eine 
negative Spannung. Bei 0V sieht der ADC durch den Spannungsteiler R10, 
R11 an +5V einen postiven Wert, bei -3V einen entsprechend kleineren 
Wert.
Der Spannungsteiler ist entsprechend zu dimensionieren und der Messwert 
muss man dann im µC umgerechnet werden.

Nachteil: (-) der 200V ist nicht identisch mit GND, es ist hier eine 
Potenzialtrennung erforderlich.

Gruß Dietrich

von Wolfgang (Gast)


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Sascha schrieb:
> http://www.watterott.com/de/Sensoren/Strom/ACS712-Breakout
>
> Und sogar schon auf einem Breakout Board aufgelötet, mit Hall Effect IC
> sodass der Spannungsabfall bei der Strommessung gegen 0 geht.

Dein "hochqualifizierten" Beiträge nerven langsam.

Wie willst du mit einem ACS712 einen Strom von 0.1mA - 30mA auf 0.05mA 
genau messen?

von M. K. (sylaina)


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Mampf F. schrieb:
> Puh ... Also bei der Potentialdifferenz ist eine high-side-messung nicht
> trivial ...

Warum denn das? So wie im Anhang und statt des Subtrahierers nen 
Instrumentenverstärker ran klatschen, fertig ist die Laube. Die 
Widerstände müssen dafür nicht man besonders genau sein da das Signal 
mit nem uC ausgewertet werden soll kann man den Fehler gut weg 
kalibrieren.

von Sascha (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> Sascha schrieb:
>> http://www.watterott.com/de/Sensoren/Strom/ACS712-Breakout
>>
>> Und sogar schon auf einem Breakout Board aufgelötet, mit Hall Effect IC
>> sodass der Spannungsabfall bei der Strommessung gegen 0 geht.
>
> Dein "hochqualifizierten" Beiträge nerven langsam.
>
> Wie willst du mit einem ACS712 einen Strom von 0.1mA - 30mA auf 0.05mA
> genau messen?

Und du meinst ich gebe mir jetzt mehr Mühe, wo es doch hier in diesem 
Forum das Standardschema ist, dass man dem TE die Details aus der Nase 
ziehen muss?

von Achim S. (Gast)


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der LT6375 verträgt als Diffamp bis zu einer Gleichtaktspannung von 270V 
- wenn du sicherstellen kannst, dass die 240V nicht mal "versehentlich" 
über 270V hochgehen, kannst du den Shunt damit direkt messen.

Sascha schrieb:
> Und du meinst ich gebe mir jetzt mehr Mühe, wo es doch hier in diesem
> Forum das Standardschema ist, dass man dem TE die Details aus der Nase
> ziehen muss?

Der TO hat den Strommessbereich bereits im ersten Beitrag genannt, und 
du hast ihm eine dafür völlig unpassende Lösung vorgeschlagen. Welche 
Zusatzinformationen hättest du von ihm gebraucht um zu erkennen, dass 
ein Hall-Sensor für die Aufgabenstellung nicht geeignet ist?

von Der Andere (Gast)


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Sascha schrieb:
> Und du meinst ich gebe mir jetzt mehr Mühe

Du hättest dir nur die Mühe mahcen sollen den von dir verlinkten Wandler 
mal anzusehen und die gewollte Genauigkeit auszurechnen, bzw. dir mein 
Vorgerechnetes anzusehen.

Wobei der Thread eh für die Katz ist, der TE begreift nicht mal das 
Problem der High Side Messung, mit einer Genauigleit von 0.1% kriegt der 
das sowiso nicht hin.

von Johnny S. (sgt_johnny)


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Achim S. schrieb:
> der LT6375 verträgt als Diffamp bis zu einer Gleichtaktspannung von 270V
> - wenn du sicherstellen kannst, dass die 240V nicht mal "versehentlich"
> über 270V hochgehen, kannst du den Shunt damit direkt messen.

Danke für den Link zu diesem Bauteil, ich werde es mir mal genauer 
ansehen.


Der Andere schrieb:
> Sascha schrieb:
>> Und du meinst ich gebe mir jetzt mehr Mühe
>
> Du hättest dir nur die Mühe mahcen sollen den von dir verlinkten Wandler
> mal anzusehen und die gewollte Genauigkeit auszurechnen, bzw. dir mein
> Vorgerechnetes anzusehen.
>
> Wobei der Thread eh für die Katz ist, der TE begreift nicht mal das
> Problem der High Side Messung, mit einer Genauigleit von 0.1% kriegt der
> das sowiso nicht hin.

Ich meinte in Multimetern wird auch mit Shunt gearbeitet, und dort ist 
es ja egal ob high oder lowside. Wenn ich mein Fluke 179 zwischen V+ und 
last hänge, oder zwischen Last und GND, wird das gleiche angezeigt...

Es gibt ja Tischmultimeter die bis in den Bereicht von 100nano!Ampere 
messen können. Kosten so um die 1000€, jedoch ist meine geforderte 
messgenauigkeit nur +-50uA.

Keysight hat ein Meter im Angebot das bis zu 10femtoAmpere misst, jedoch 
kostet das 6000€, klar wird da mehr Technik drinstecken.

von M. K. (sylaina)


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Johnny S. schrieb:
> Ich meinte in Multimetern wird auch mit Shunt gearbeitet, und dort ist
> es ja egal ob high oder lowside. Wenn ich mein Fluke 179 zwischen V+ und
> last hänge, oder zwischen Last und GND, wird das gleiche angezeigt...

Das liegt daran, dass die Multimeter ihre eigene Versorgung haben. Ob 
High- oder Lowside ist einem Multimeter egal da es praktisch "auf der 
Welle mitsurft", ein Multimeter sieht nicht ob es High- oder Lowside 
angeschlossen ist.

von Johnny S. (sgt_johnny)


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Michael K. schrieb:
> Johnny S. schrieb:
>> Ich meinte in Multimetern wird auch mit Shunt gearbeitet, und dort ist
>> es ja egal ob high oder lowside. Wenn ich mein Fluke 179 zwischen V+ und
>> last hänge, oder zwischen Last und GND, wird das gleiche angezeigt...
>
> Das liegt daran, dass die Multimeter ihre eigene Versorgung haben. Ob
> High- oder Lowside ist einem Multimeter egal da es praktisch "auf der
> Welle mitsurft", ein Multimeter sieht nicht ob es High- oder Lowside
> angeschlossen ist.

Aber sowas muss dann doch auch nachbau-bar sein?

von M. K. (sylaina)


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Johnny S. schrieb:
> Aber sowas muss dann doch auch nachbau-bar sein?

Ist es doch auch, wo ist denn da das Problem? Soweit ich es hier aber 
noch in Erinnerung hab ist "das Messinstrument" eben nicht galvanisch 
getrennt bzgl. seiner Energieversorgung. Da wirds dann etwas kniffiger.

von Harald W. (wilhelms)


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Johnny S. schrieb:

> Es gibt ja Tischmultimeter die bis in den Bereicht von 100nano!Ampere
> messen können. Kosten so um die 1000€,

Das ist eigentlich nichts besonderes. Das kann man auch mit einem
auf den billigen 7106 basierenden Messinstrument machen, wenn man
einen 1Megaohmshunt verwendet.

von Peter D. (peda)


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Für eine High-Side Messung kann man auch einen MC mit internem ADC und 
Verstärker nehmen, z.B. ATtiny25.
Der wacht zyklisch auf, macht eine Messung und sendet die Daten per 
Optokoppler oder Trafo (Manchestercode) nach unten.
Je nach gewünschter Meßrate kann man da mit 1mA auskommen, d.h. ein 
Vorwiderstand (1mA * 240V = 240mW), Z-Diode und Pufferelko reichen zum 
Betrieb.

von Johnny S. (sgt_johnny)


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Ich habe das Thema nochmals überarbeitet, und werde mit 0.1 bis 20mA 
auskommen.

Ich habe mich mal mit dem LT6375 befasst, dieser funktioniert bis 270V.


Als RSense habe ich 500 Ohm gewählt, weil dann 20mA etwa 10V 
entsprechen.
Gemäss dem Datenblatt von LT, muss ein R-Sense Widerstand von Grösser 
10Ohm angepasst werden.

RSENSE' = RSENSE • 190k/(190k – RSENSE)

Bei RSENSE von 500Ohm ergäbe das 501.319 Ohm. Hier ist es wohl am 
sinnvolsten einen 500R und 1R in Reihe zu schalten.

Ich habe das mal in LTSpice simuliert, und es schaut gut aus. Nun noch 
einen passenden ADC suchen und dann kann ich das aufbauen.

Was meint ihr dazu?

von Achim S. (Gast)


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ja, sollte wahrscheinlich schon so gehen.

Den Spannungsabfall am Shunt hast du mit 10V sehr groß gewählt. Aber 
wenn dich die 10V Spannungsverlust nicht stören hast du so wenigstens 
noch die Chance, auch die 0,1mA noch vernünftig zu messen. Die ergeben 
dann 50mV am Ausgang des LT6375, und das sollte auch noch bei single 
supply und Signalbezug auf Masse halbwegs genau klappen. Bei kleineren 
Ausgangsspannung wird der Nullpunktsfehler irgendwann zu groß: da wäre 
dann entweder eine bipolare Versorgung oder eine Verschiebung der 
Bezugsspannung nötig.

Johnny S. schrieb:
> dieser funktioniert bis 270V

die 270V gelten nicht für alle Kombinationen von Gain und Versorgung: 
die runtergeteilte Eingangsspannung muss weit genug von der Versorgung 
weg sein. Deine konkrete Situation (single supply mit 15V und maximales 
Teilerverhältnis) ist im Datenblatt nicht explizit angegeben, aber vom 
Verständnis der Schaltungsfunktion würde ich davon ausgehen, dass Sie 
funktioniert.

von Johnny S. (sgt_johnny)


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Achim S. schrieb:
> ja, sollte wahrscheinlich schon so gehen.
>
> Den Spannungsabfall am Shunt hast du mit 10V sehr groß gewählt. Aber
> wenn dich die 10V Spannungsverlust nicht stören hast du so wenigstens
> noch die Chance, auch die 0,1mA noch vernünftig zu messen.

Ja damit kann ich leben, ich kann ja denn Vorwiderstand des Verbauchers 
so anpassen das die Spannung am Verbraucher wieder stimmt.

Der totale Error liegt ja laut DB bei rund 600ppm.
Wenn die Ursprüngliche Version funktioniert, kann ich ja immernoch 
kleinere RSENSE testen :)


> die 270V gelten nicht für alle Kombinationen von Gain und Versorgung:
> die runtergeteilte Eingangsspannung muss weit genug von der Versorgung
> weg sein. Deine konkrete Situation (single supply mit 15V und maximales
> Teilerverhältnis) ist im Datenblatt nicht explizit angegeben, aber vom
> Verständnis der Schaltungsfunktion würde ich davon ausgehen, dass Sie
> funktioniert.

Meine Simulation ist mit +-15 ?? nicht Single?
Die Schaltung habe ich von Seite 17 im Datenblatt kopiert
http://cds.linear.com/docs/en/datasheet/6375fa.pdf

von Achim S. (Gast)


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Johnny S. schrieb:
> Meine Simulation ist mit +-15 ?? nicht Single?

Tschuldigung, da hatte ich Tomaten auf den Augen.

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