Nach 30 Betriebsjahren habe ich ein Windspiel mal wieder in der Werkstatt. Die Windbleche haben Schwingungsrisse. ( Alles 1.4301 ) Neue Bleche + Verstärkung sollten das für die nächsten 50 Jahre erledigen. Aber die Kugellager: So ganz perfekt klingt das nicht. Einbrand? Ein Blitzschlag sollte außen stattfinden. Der Abstand zwischen drehendem und festen Teil ist ca. 1mm. Hat da ein Blitzeinschlag überhaupt die Möglichkeit, Kugellager anzufressen? Was macht ein Blitzeinschlag. Wo läuft die Energie lang? Grüße Bernd
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Die Kugellager sind überdimensioniert. Dauergeschmierte Schräglager 80 mm Außendurchmesser. Gut genug für einen LKW und eine Million Kilometer. Da muss was passiert sein ? Grüße Bernd
Wenn die "Blitz-Antenne" am Innenring hängt, und der Ausenring geerdet ist (oder umgedreht), dann nimmt der Blitz halt den Weg über die Kugeln. Ein Kugelblitz eben ;-)
Hallo Jens, Bei der hohen Spannung überbrückt der Blitz doch 1 mm ? Ansonsten muss ich mal nach Lagern mit Glas, Keramik oder sonstigen Kugeln suchen. Grüße Bernd
Warum soll er springen, wenn er doch gemächlich das Metall entlangfleßen kann. Oder verstehe ich deine Windspielkonstruktion etwas falsch?
Kommt da vielleicht bei schräg stehendem Wind oder so Wasser rein und wäscht ganz langsam die Schmierung raus? Nen LKW fährt vielleicht Millionen kM, aber nicht über 30 Jahre.
Kann eigentlich nicht sein. Eventuell findet der Blitz doch noch seinen Weg über die Lager. Grüße Bernd
Insgesamt sind Wälzlager gegen Ströme zwischen innen und außen recht empfindlich. Da üblicherweise eine isolierende Schmiermittelschicht die Teile trennt, konzentriert sich der Strom dann auf eine relativ kleine Durchschlagstelle, an der das Material erodiert. So kann man, über längere Zeit, schon mit ein paar 100mA ziemlichen Schaden anrichten. Bei deinem Fall, waren das dann wohl ein paar andere Größenordnungen... mfG
Es geht um Optimierung. Nochmal 30 Jahre später habe ich das Teil bestimmt nicht mehr in der Werkstatt. ( Ich bin schon ü 60 ) Demontage und Montage ist aufwändig. Dem Teil jetzt Keramik- lager zu spendieren, wäre eine Option. Hilft das? Grüße Bernd
Bernd F. schrieb: > Hilft das? Zumindest werden die Keramikwalzen dann keinen Strom leiten. ;-) Kann natürlich immer noch daneben überschlagen und dann so einen Krater brennen, dass es trotzdem nicht mehr läuft. Das muss dann dein Nachfolger halt aufarbeiten.
>Kann eigentlich nicht sein. >Eventuell findet der Blitz doch noch seinen Weg über die Lager. Tja, warum auch nicht (wenn das Innenrohr auch Metall ist). Das bißchen Fettisolierung zw. Kugeln und Innen/Ausenringen ist doch trotzdem noch weit weniger als die 0,5mm Abstand.
Typischer "Klapperschaden"! Bernd F. schrieb: > Windbleche haben Schwingungsrisse Kugelager haben eine gewisse "Lagerluft" Wenn die Lager nicht axial vorgespannt sind kommt bei Vibrationen zu Lagerschäden.
@ Max Mustermann (jens2001) >Kugelager haben eine gewisse "Lagerluft" >Wenn die Lager nicht axial vorgespannt sind kommt bei Vibrationen zu >Lagerschäden. Ob das so wesentlich ist bei der doch recht geringen Last? @Bernd Funk Vielleicht findet sich ein nichtleitender, ausreichend fester und ermüdungsfreier Innenträger, den man nehmen könnte. Dann wüarde die Erdung nicht über die Lager gehen, sondern eben nur über den 0,5mm Spalt.
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Jörg W. schrieb: > Bernd F. schrieb: >> Hilft das? > > Zumindest werden die Keramikwalzen dann keinen Strom leiten. ;-) > > Kann natürlich immer noch daneben überschlagen und dann so einen > Krater brennen, dass es trotzdem nicht mehr läuft. Das muss dann > dein Nachfolger halt aufarbeiten. Jörg, ich will Dinge hinterlassen, wo der Enkel mit seiner Tochter vorbeigehen kann, und die Bemerkung los wird: " Das hat dein Uropa gebaut" :) Da das keine statischen Häuser sondern dynamische Teile sind, wird das schwierig. Viele Grüße Bernd
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Bernd F. schrieb: > ich will Dinge hinterlassen, wo der Enkel mit seiner Tochter > vorbeigehen kann, und die Bemerkung los wird: > > " Das hat dein Uropa gebaut" :) Das verstehe ich. Allerdings muss man sicher auch irgendwo eine (wirtschaftlich sinnvolle) Grenze setzen, wieviel Aufwand man für Eventualitäten einplant. Ich denke, dass du mit den Keramiklagern zumindest sicherer bist als mit normalen Metallkugellagern, bei denen die Kugeln nur auf einer schmalen Fläche Kontakt haben und den Strom im Falle des Falles leiten müssen.
R. M. schrieb: > Insgesamt sind Wälzlager gegen Ströme zwischen innen und außen recht > empfindlich. Angeblich reicht da schon das halbe Ampere der Fahrradbeleuchtung für einen vorzeitigen Verschleiß des "Steuersatzes" (Lagerung für Fahrradgabel).
Wäre es möglich einen Schleifer zwischen oberen und unteren Teil zu montieren? Dann könnte der Strom darüber gehen und würde die Lager so nicht stark belasten. Alternativ einen Gummiüberzug über das obere Teil mittels tauchen? Ist nur so eine spontane Idee.
Jörg P. R. schrieb: > Wäre es möglich einen Schleifer zwischen oberen und unteren Teil zu > montieren? Dann könnte der Strom darüber gehen und würde die Lager so > nicht stark belasten. Einen Schleifer für Blitzstrom? Der dürfte nach dem ersten Einschlag nicht mehr schleifen, sondern arretieren. ;-)
War ja nur eine Idee eines unbedarften Laien. Hätte ja auch funktionieren können. :-)
Mal bei Skf nachfragen? http://www.skf.com/de/products/bearings-units-housings/ball-bearings/angular-contact-ball-bearings/index.html
Ich würde bei Blitzeinschlag eher an sofortiges Verschweissen an der Überschlagstelle tippen. Aber keinen regelmässigen "Abbrand" an allen Kugeln. Ein Blitz is kräftig und nich von Dauer. Bei dir hört sich das aber mehr wie Sand im Lager an oder? Sind dort verschiedene Metallarten miteinander in Kontakt? Also Strecke bis in die Erde? Vielleicht baut sich darüber in 30 Jahren was an oder ab?
Also 30 Jahre kann meine Konstruktion problemlos ab. Wenn ich mir aber Taschenuhren anschaue (in meiner Sammlung ), die sind um die hundert Jahre alt, funktionieren teilweise noch perfekt. Da haben wir noch Nachholbedarf. Es kann doch nicht sein, dass all der Fortschritt keine wirklich langlebigen Konstruktionen ermöglicht. ( Blitzschlag in der Taschenuhr ist aber eher selten:) Grüße Bernd
Jörg E. schrieb: > Ich würde bei Blitzeinschlag eher an sofortiges Verschweissen an der > Überschlagstelle tippen. Aber keinen regelmässigen "Abbrand" an allen > Kugeln. Ein Blitz is kräftig und nich von Dauer. Bei dir hört sich das > aber mehr wie Sand im Lager an oder? Sind dort verschiedene Metallarten > miteinander in Kontakt? Also Strecke bis in die Erde? Vielleicht baut > sich darüber in 30 Jahren was an oder ab? Hallo Jörg, die Lager sind rostfrei und von SKF. Es hört sich wirklich an wie Sand. Das lässt mich auf einen Schaden der Kugeln oder der Laufbahn schließen. Da das gekapselte Lager sind, ist Schmutz auszuschließen. Grüße Bernd
Hi, schon an statische Elektrizität statt Blitzschlag als Verursacher gedacht? Kann bei Regen und Schneetreiben auftreten. Insofern wäre die Idee mit dem Schleifer zur Überbrückung der Lager ganz gut. 73 Sven
Sven D. schrieb: > schon an statische Elektrizität statt Blitzschlag als Verursacher > gedacht? Die bringt aber keine nennenswerten Stromstärken.
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Jörg W. schrieb: > Sven D. schrieb: >> schon an statische Elektrizität statt Blitzschlag als Verursacher >> gedacht? > > Die bringt aber keine nennenswerten Stromstärken. Stimmt, nur wenn da viele Stunden lang ein Funke steht und vor sich herspratzelt hat das doch bestimmt auch Auswirkungen aufs Material. Nun ein Blick ins Lager hilft sicher :-)
Hallo Bernd Funk (metallfunk): >> ich will Dinge hinterlassen, wo der Enkel mit seiner Tochter >> vorbeigehen kann, und die Bemerkung los wird: >> "Das hat dein Uropa gebaut" :) -------------------------------------------------------- Ach nee, auf vielen Kirchtürmen saß ein Wetterhahn. Der hat die Windrichtung angezeigt und funktioniert auch heute noch. Wieso können diese Dinge ohne Deine Kompliziertheit heute noch funktionieren? Da gab es schon früher einfache Lösungen. >>Die Windbleche haben Schwingungsrisse. Naja, dann mache diese doch aus Materialien, die diese Belastungen aushalten. Kupfer wäre doch mal eine Wahl, und das ganze verlötet(weich). Deshalb drehen sich heute noch die Wetterhähne... Gruß Stevko
Hallo Bernd, vielleicht kannst du mal ein Lager aufflexen und dir die Laufbahnen und Kugeln anschauen. Wenn du Brandlöcher bzw. am anderen Pol Materialauftrag findest kann vielleicht jemand am Bild etwas mehr sagen? Ich weiss das man schon mit geringen Spannungen und Strom eine Oberfläche aufrauhen kann. Siehe Carrerabahn ?
Stevko R. schrieb: > Hallo Bernd Funk (metallfunk): > >>> ich will Dinge hinterlassen, wo der Enkel mit seiner Tochter >>> vorbeigehen kann, und die Bemerkung los wird: >>> "Das hat dein Uropa gebaut" :) > -------------------------------------------------------- > Ach nee, auf vielen Kirchtürmen saß ein Wetterhahn. > Der hat die Windrichtung angezeigt und funktioniert auch heute noch. > Wieso können diese Dinge ohne Deine Kompliziertheit heute noch > funktionieren? > Da gab es schon früher einfache Lösungen. > >>>Die Windbleche haben Schwingungsrisse. > Naja, dann mache diese doch aus Materialien, die diese Belastungen > aushalten. > Kupfer wäre doch mal eine Wahl, und das ganze verlötet(weich). > Deshalb drehen sich heute noch die Wetterhähne... > > Gruß > Stevko Bei den Wetterhähnen wird eine ( oder drei ) Glasmurmeln als Kugellager eingesetzt. Nach 50 Jahren schauen die auch recht mitgenommen aus. Das ist nicht das Optimum. Das Windspiel wiegt das zehnfache von so einem Gockel, die Kugellagerung muss sein. Grüße Bernd
Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Blitzschlag (direkt oder indirekt) die Lager zerstört, eher liegt es an der Schmierung oder am "sauren Regen" - eher aber an Vibrationen - die Lager meines Darrieus-Läufers muss ich auch mal tauschen... Auch die Feuchtigkeit ist ein Killer, aber meine Lager haben immerhin gut 8 Jahre gehalten, jetzt erscheint bei gewissen Drehzahlen eine Vibration - Lagerspiel... Und einmal gespielt - bald ausgespielt...
Jörg W. schrieb: > Einen Schleifer für Blitzstrom? > > Der dürfte nach dem ersten Einschlag nicht mehr schleifen, sondern > arretieren. ;-) Punktgeschweißt ! Das sind sicher nur die "Good Vibrations"... Kombiniert mit Schlagregen hat sich bei meinen Lagern immer das Fett verabschiedet (Stauffer, Lagerfett, Grafit ganz schnell,...) Es müssen geschlossene Lager sein und die Vibrationen bei einer Drehzahl (Eigenresonanz) unterdrückt werden... Mit Kondensatoren haut das nicht hin - also muss die vertikale Antriebswelle (je nach Länge bis zum Generator) schwingungsfrei rotieren können, ähnlich wie zweigeteilte Kardanwellen - die haben in der Mitte ein Lager (Gummigedämpft) - oder bei einer langen Welle dann eben mehrere Lager... Aber auch durch den abgebremsten Wind für den nächsten Flügel entstehen Luftwirbel, die den nächsten Flügel in eine Art "Tornado oder Luftloch" bringen und dieser dann die Flügel etwas verbiegt - es entsteht eine Vibration...
Wie sieht das Lager aus? Wenn es Blitzeinschläge gab, muss man das auch am Lager erkennen. Blitze können Lager schädigen, ein Fehlerbild wäre Pitting.
Den inneren Stab durch einen aus Glasfaser oder so ersetzen und das Problem dürfte gelöst sein.
Könntest Du bitte eine Großaufnahme vom Windgenerator davon senden...
mit wie vielen blitzen rechnet ihr denn so? o.Ô ich geb da auch mal zu bedenken, dass das teil ganz offensichtlich temperaturen zwischen -20 und 60-70°C mitmacht dann wäre es gut zu wissen in welche richtung das lager spiel bekommen hat... und wie viel... evtl wurde es einfach falsch belastet, bzw das falsche lager... eine kugel in ihrer rille macht außen mehr weg als an ihrer drehachse... und da die rille die kugel ein stück weit umschließt... -> verschleiß 30 jahre, trocken, bei wind und wetter... wenns geht noch offen weil leichtgängiger...
Kugellager drehen sich normalerweise. Beim Windspiel ist es so, dass es sich kaum dreht, sondern viel auf einer Stelle steht oder gerade auch bei starkem Wind hin und her pendelt. Bei große Motoren die lange Zeit auf Lager stehen, sollte der Rotor immer mal wieder ein Stück von Hand gedreht werden, sonst hämmern sich die Kugeln durch Erschütterung in die Bahn ein und das Lager ist hin, ohne dass sich der Motor gedreht hat. Durch die statische Belastung drückt sich das Fett zur Seite, Metall liegt auf Metall. Da das Windspiel auch wenig dreht, kann hier auch so ein Effekt auftreten: Fett wird weggedrückt, die Welle flattert (Risse in den Windblechen), Kugeln rattern in die Bahn. 30 Jahre lang, da tut sich schon was. Gruss debe
Sogenannte "Stromdurchgangsschäden" sind bei Kugellagern nicht unüblich, insbesondere bei Motoren mit höheren Leistungen. Es gibt spezielle, elektrisch isolierende Lager, z.B. von Schaeffler: http://www.schaeffler.com/remotemedien/media/_shared_media/08_media_library/01_publications/schaeffler_2/tpi/downloads_8/tpi_206_de_de.pdf http://www.braun-waelzlager.de/index.php?contentID=18 https://de.wikipedia.org/wiki/W%C3%A4lzlagersch%C3%A4den Mit freundlichen Grüßen Thorsten Ostermann
Dieter B. schrieb: > Kugellager drehen sich normalerweise. Beim Windspiel ist es so, dass es > sich kaum dreht, sondern viel auf einer Stelle steht oder gerade auch > bei starkem Wind hin und her pendelt. wäre da nicht ein Gleitlager eine Alternative?
Hallo, ich würde auch eher auf Pittingbildung tippen als auf Blitzschaden. Ist die INA/FAG-Veröffentlichung zu Wälzlagerschäden http://www.fag-ina.at/explorer/download/waelzlager/Wlzlagerschden.pdf bekannt? Falls Du Dich zum Lagertausch entschließt, müsstest Du damit die Schadensursache ermitteln können. Schöne Grüße, Martin
Danke für die vielen Hinweise. Möglich wäre das schon, dass die Vibrationen auch diese überdimensionierten Kugellager schädigen. Da schau ich mal nach. Blitzschlag ist aber auch nicht auszuschließen. Das ist eine Turmspitze. ( Wenn ich jetzt ein Blitz wäre .... ) http://static.panoramio.com/photos/original/79036364.jpg viele Grüße Bernd
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Hallo Bernd Funk (metallfunk): -------------------------------- >> Bei den Wetterhähnen wird eine ( oder drei ) Glasmurmeln als >> Kugellager eingesetzt. Nach 50 Jahren schauen die auch recht >> mitgenommen aus. Und nun überlege mal, warum sie ausgerechnet "Glasmurmeln" verwendet haben. Glas = guter Isolator = nichts schlägt durch Alle Kirchen waren früher mit(vor 200 Jahren) einem Blitzableiter versehen. Auch die Wetterhähne, aber dann an der höchsten Spitze. Das war aber der feststehende Teil von der Rotation. Siehst Du, vieles ergibt einen Sinn, auch ohne unser Super-Trooper-Wissen. Aber da Du eine Lagerung für einen Wettterhahn mit nur einer Glaskugel gefunden hast, bitte ein Foto! Kann sein, aber ein Kugellager mit nur einer Kugel ist mir etwas suspekt. Übrigens, wie lange soll Dein schweres Windspiel funktionieren? Da lache ich mich kaputt. Dein Windspiel ist ein plumpes Ding und erzeugt wahrscheinlich nicht mal kurzzeitig etwas Auftrieb um die Lagerung zu entlasten. Schau Dir mal einen alten gut gefertigten Wetterhahn genau an. Der erzeugt beim Drehen einen Aufwind, sprich er entlastet die Lagerung. Deshab dreht er sich auch noch nach 250 Jahren, während Du immer nach einer Lagerung für Dein schweres Windspiel suchst. Gruß Stevko
@stevko, du glaubst jetzt ernsthaft, die haben vor 200 jahren so präzise glasmurmeln gemacht, dass man damit ein nomales rillenkugellager realisieren könnte? wenn du nur halb so schlau bist, wie du tust, kommst du evtl sogar von selbst drauf, wo man da diese harte glaskugel eingesetzt haben können... sorry, aber bei dem geschreibsel ging mir die hutschnur hoch...
Stevko R. schrieb: > Und nun überlege mal, warum sie ausgerechnet "Glasmurmeln" verwendet > haben. Weil sie früher einfach keine hochfest legierten Stähle hatten. Ach sorry, das paßt jetzt nicht zu Deiner "früher waren die Menschen schlauer" Theorie.
Bei einem direkten Blitzeinschlag ist das Lager eh zu nem Metallklumpen verschmolzen. Bei in der Nähe einschlagenden Blitzen wird Spannung induziert, und die reicht vielleicht schon für Überschläge zwischen Lager und Kugeln. Warum Kugellager? Warum keine Kombi aus Kegelrollenlager und Zylinderrollenlager / Nadellager? Größere Fläche für Stromableitung, keine punktuellen Belastungen bei Schwingungen.
Stevko R. schrieb: > Und nun überlege mal, warum sie ausgerechnet "Glasmurmeln" verwendet > haben. > Glas = guter Isolator = nichts schlägt durch Aber Glas bricht bei Vibrationen sicher und ein Blitz schert sich nicht um eine Murmel... > Alle Kirchen waren früher mit(vor 200 Jahren) einem Blitzableiter > versehen. Und heute nicht mehr?
Stevko R. schrieb: > Und nun überlege mal, warum sie ausgerechnet "Glasmurmeln" verwendet > haben. > Glas = guter Isolator = nichts schlägt durch Zu gut darf der Isolator aber auch nicht sein, sonst hast Du einen van der Graaf-Generator gebaut. Dreh, auflad, ESD-Überschlag, dreh, auflad, ESD-Überschlag, ...
soul e. schrieb: > Dreh, auflad, ESD-Überschlag, dreh, auflad, > ESD-Überschlag, ... ...aber schön sähe es aus. MfG Paul
Respekt vor Deinem Bestreben etwas dauerhaftes zu hinterlassen. Kannst Du vielleicht Detailfotos von dem Windrad und der Lagerung posten? Damit kann man leichter Verbesserungen in der Konstruktion anregen. Ist es 1 Kugellager oder sind es 2 Kugellager? (2 sind klar zu bevorzugen) Wie groß ist der Abstand der Kugellager im Verhältnis zu der herausragenden Achse? Je größer der Abstand zwischen den Kugellagern umso besser, da diese dann aufgrund des Hebelgesetzes kleinere Kräfte aufnehmen müssen. Zudem wirkt sich dann das Lagerspiel in einem kleinerem Winkelfehler der Achse aus. -> Weniger Vibrationen.
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@All: -------- Also gut, da alle auf mich Eindreschen. Es kann sein, dass ich aus dem Thread vom "metallfunk" was falsch interpretiert habe, aber noch mal er hat folgendes geschrieben: >> Bei den Wetterhähnen wird eine ( oder drei ) Glasmurmeln als >> Kugellager eingesetzt. Nach 50 Jahren schauen die auch recht >> mitgenommen aus. @Steven M.(8023): ------------------- Somit bist erst mal Du raus "Steven M.(8023)" >> du glaubst jetzt ernsthaft, die haben vor 200 jahren so präzise >> glasmurmeln gemacht, dass man damit ein nomales rillenkugellager >> realisieren könnte? Das glaube ich nicht, "metallfunk" hat angeblich die Realität vor sich. Übrigens von einem präzisen Rillenkugellager hat doch keiner geredet! >> sorry, aber bei dem geschreibsel ging mir die hutschnur hoch... Naja, hättste lieber mal Alles vom "metallfunk" gelesen ... @Timm Thaler(timm-thaler): ------------------------------ >> Weil sie früher einfach keine hochfest legierten Stähle hatten. Gehe ich mit. Aber vielleicht wollten sie für die Lagerung gar nicht Deine hochfest"en" Stähle verwenden, sondern einen Isolator? Im nächsten Post kommst Du selber drauf: >> Bei einem direkten Blitzeinschlag ist das Lager eh zu nem Metallklumpen >> verschmolzen. Doch dann vermischt Du das das rückständige Mittelalter mit der Neuzeit: >> Warum Kugellager? Warum keine Kombi aus Kegelrollenlager und >> Zylinderrollenlager / Nadellager? Ja aber, der Wetterhahn hat sich auch ohne Deine Lagervarianten schon immer auf dem Kirchturm gedreht! Die Frage ist "Warum" wurden Glaskugeln verwendet und warum dreht er sich heute noch? So jetzt ist doch wieder "metallfunk" gefragt. ------------------------------------------------- Bitte mach mal ein Foto von dem Wetterhahn der eine Lagerung mit nur einer Glasmurmel hatte. -> siehe den Einganspost Genau da habe ich meine Bedenken, nur eine Murmel? Mal was aus meiner Jugend(ca. 1983/84): --------------------------------------- Wir hatten in unserem Ort einen genialen Schmied. Dieser Schmied war der Skatbruder von meinem Vater, deshalb hatte ich ungehinderten zu seiner Werkstatt. Der hat das Zifferblatt und die Uhr vom Kirchturm restauriert. Auch der Wetterhahn war mit dran. Den Wetterhahn hat er nur mit der Zuluft vom Schmiedefeuer "fliegen" lassen. Damals war ich erstaunt, doch eigentlich habe ich seine Worte dazu nicht begriffen. "Ein Hahn muß fliegen, selbst bei leichtem Wind und er darf nicht taumeln." Heute eigentlich logisch, er wollte keine Lagerung belasten. Denn keine Sau wird jeden Monat auf den Kirchturm steigen und die spez.Lagerungen Kegelrollenlager Zylinderrollenlager Nadellager schmieren. @"metallfunk": -------------- Das wollte ich Dir eigentlich vermitteln. Baue deine Windspiele so auf, das sie die Lager so wenig wie möglich belasten. Versuche durch einen Blitzableiter möglichst Einschläge auf das Windspiel zu vermeiden. Falls es duch zu Einschlag kommt, blockiere die Funkenstrecke, so dass sich der Blitz den Weg der Erdung sucht. Gruß Sevko
Stevko R. schrieb: > "metallfunk" hat angeblich die Realität vor sich. Lass mal dieses arrogant herüberkommende "angeblich" weg. Bernd hat uns hier schon genügend Details seiner Arbeit gezeigt, als dass du nun daher kommen müsstest, als sei er ein Stümper. Wenn du denkst, dass du was besser kannst als er, dann bring es ohne einen Anflug von Arroganz rüber.
Stevko R. schrieb: > Es kann sein, dass ich aus dem Thread vom "metallfunk" > was falsch interpretiert habe Möglich wäre es...
Stevko R. schrieb: > Falls es duch zu Einschlag kommt, blockiere die Funkenstrecke, so dass > sich der Blitz den Weg der Erdung sucht. Junge, so ein Blitz legt hunderte Meter durch die Luft zurück. Meinst Du ernsthaft, der läßt sich durch 3 Glaskugeln beeindrucken? Stevko R. schrieb: > Ja aber, der Wetterhahn hat sich auch ohne Deine Lagervarianten schon > immer auf dem Kirchturm gedreht! Man könnte jetzt eine Statistik machen, ob es mehr stillstehende Kirchturmuhren oder mehr nichtdrehende Wetterhähne gibt. Ist aber auch egal.
Stevko R. schrieb: > @Steven M.(8023): > ------------------- > Somit bist erst mal Du raus "Steven M.(8023)" >>> du glaubst jetzt ernsthaft, die haben vor 200 jahren so präzise >>> glasmurmeln gemacht, dass man damit ein nomales rillenkugellager >>> realisieren könnte? > Das glaube ich nicht, "metallfunk" hat angeblich die Realität vor sich. > Übrigens von einem präzisen Rillenkugellager hat doch keiner geredet! >>> sorry, aber bei dem geschreibsel ging mir die hutschnur hoch... > Naja, hättste lieber mal Alles vom "metallfunk" gelesen ... > Gruß > Sevko du wirst lachen, ich habs nicht nur gelesen, ich habs sogar verstanden... und ein glaskugellager, muss nicht zwingend ein rillenkugellager sein... aber wart, ich mals dir mal auf...
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