Hallo, ich hab eine Frage bezüglich Sendeleistung von Funkmodulen, speziell zur XBee 802.15.4 Serie von Digi. Es geht mir um die Rechtslage bezüglich der Anmeldung / Zulassung. Wenn ich das richtig verstanden habe, darf ich die "normalen" Module mit 1mW Sendeleistung betreiben, wenn ich mich an den vorgeschriebenen Duty Cycle halte. Was muss ich den unternehmen, wenn ich die Pro-Serie einsetzen möchte? Muss ich das Gerät anmelden, wo, wie, nur einmal oder wiederkehrend? Ein Hinweis auf entsprechende Lektüre wäre hilfreich. Ich bin diesbezüglich komplett neu in der Materie. Danke und Grüße, Alex
Alexander H. schrieb: > Muss ich das Gerät anmelden, wo, wie, nur einmal oder wiederkehrend? Die Bundesnetzagentur ist dein Freund, jedenfalls wenn du das auf deutschem Boden vor hast. Die veröffentlichen im Frequenznutzungsplan auch das wer, wo, wie häufig und wie laut. http://www.bundesnetzagentur.de/DE/Home/home_node.html http://www.bundesnetzagentur.de/cln_1432/DE/Sachgebiete/Telekommunikation/Unternehmen_Institutionen/Frequenzen/Grundlagen/Frequenzplan/frequenzplan-node.html
Hallo Wolfgang, vielen Dank für die Info. Ich habe mir mal den Frequenzplan angeschaut und wollte nur noch einmal rückfragen, ob ich das richtig verstehe. Relavant wäre Seite 347, Eintrag 279003. Demzufolge dürfte ich mit 10mW EIRP und 100% Duty Cycle senden? Interpretiere ich das richtig? Grüße, Alex
https://www.mikrocontroller.net/articles/Allgemeinzuteilung#Allgemeinzuteilungen_f.C3.BCr_Funkdaten.C3.BCbertragungen Die Pro-Module benutzen (meiner Erinnerung nach) den Bereich von 869,400 bis 869,650 MHz, in dem mit 500 mW ERP gearbeitet werden darf. Das Primat haben dabei Maßnahmen zur Störungsvermeidung, nur, wenn diese nicht implementiert sind, greift die Einschaltdauerbegrenzung auf 10 %. p.s.: Der Frequenznutzungsplan beschreibt nur die Grundsätze, aber er beinhaltet keine Zuteilung einer Frequenz! Er ist eher eine Art Ausschlusskriterium: was dort nicht als Nutzung geplant ist, wird normalerweise auch nicht zugeteilt. In diesem Falle gibt es ja aber zum Glück eine Allgemeinzuteilung.
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Hallo Jörg, die 802.15.4 Module senden auf 2,4 GHz. PRO bedeutet nur mehr Sendeleistung. Man kann die Teile auf auch 10mW begrenzen. Nach deinem Post ist mir nunwiederum nicht mer klar, ob ich nun munter drauf los funken darf, oder nicht. Grüße, Alex
Alexander H. schrieb: > die 802.15.4 Module senden auf 2,4 GHz. Dann bist du an 10 oder 20 mW gebunden – je nachdem, ob man sie unter die WiFi-Regel (10 mW / MHz mit maximal 100 mW insgesamt, OQPSK-250 hat 2 MHz Bandbreite) oder nicht (einfach nur 10 mW) zählen will. Der Unterschied wäre aber ohnehin marginal, das ist nichtmal die doppelte Reichweite. Mehr ist für ein short-range device auf 2,4 GHz nicht zugelassen, und du kannst es auch nicht „anmelden“ dafür. (Amateurfunk dürfte mehr, aber hat natürlich einen anderen Zweck, und der Bandplan sieht oberhalb 2,4 GHz als Bereich für Satellitenkommunikation vor.) Sorry für die Konfusion, ich hatte das mit den 868er Xbee Pro verwechselt, die nutzen dort die 500-mW-Regelung aus. Sie machen aber kein IEEE 802.15.4 (was in den 250 kHz auch nicht machbar wäre).
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Hallo Jörg, vielen Dank, damit kann ich was anfangen. Momentan benutze ich die 1mW Version. Die hat aber für meine Zwecke zu wenig Reichweite bzw. bockt schon bei kleinen Hindernissen rum. Grüße, Alex
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Alexander H. schrieb: > Die hat aber für meine Zwecke zu wenig Reichweite bzw. bockt schon bei > kleinen Hindernissen rum. Seltsam. Wir machen einiges mit 802.15.4 im 2,4-GHz-Band, allerdings mit den ICs von Atmel. Freifeld kommt man auf fast 1 km mit 2 mW, und selbst in den Büros (Stahlbetonbau) kommt man auf wenigsten 50 m (natürlich nicht durch beliebig viele Wände).
Ich muss zugeben, dass die Antennen momentan nur irgendwie auf dem Schreibtisch lagen, ungeachtet ihrer Richtwirkung. Vielleicht lags auch daran. Wie viel macht das denn aus? Ich muss da mal noch bisschen tüfteln, auch mit Blick auf die spätere Einbausituation. Da die sich aber zeitlich ändert, habe ich lieber etwas mehr Reserve, auch weil Metall im Funkweg sein wird. Grüße, Alex
Alexander H. schrieb: > Wie viel macht das denn aus? Antenne direkt über einer reflektierenden Oberfläche ergibt schon auf kurze Distanzen starke destruktive Interferenzen.
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