Forum: Offtopic Der deutsche Traum?


von Traumtänzer (Gast)


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Guten Abend!

Eine Frage die mir heute durch den Kopf geisterte: Was ist der deutsche 
Traum?

Ihr kennt ja bestimmt den "amerikanischen Traum", vom Tellerwäscher zum 
Millionär. Mit viel Fleiß und Einsatz aus der Armut zum Reichtum 
hocharbeiten, aber nicht über mehrere Generationen - sondern im eigenen 
Leben, für sich selbst.

In der kleinen Mittagsrunde konnten wir uns nicht auf einen "deutschen 
Traum" einigen. Hier im µC.net wollen wohl viele Chefentwickler werden 
und 100k knacken, dabei Dienstwagen fahren und vom Sabbatical zum 
Malle-Urlaub jetten.

Was auffällt: Man ist und bleibt immer abhängig, kraxelt nur in der 
Struktur höher. Gehalt und Dienstwagen zahlt der Konzern, 
unverwirklichte Ideen bekämpft der gute Arbeitnehmer nach Feierabend in 
der Muckibude.

Über'n Teich scheint man mehr wert auf Selbstverwirklichung zu legen: 
Eine eigene Werkstatt oder Start-Up - und wenns nicht klappt hat man 
Lebenserfahrung gesammelt. Bei uns hat man dann eher seinen Lebenslauf 
ruiniert und vor dem Personaler das Gesicht verloren.

Eine Google-Suche stimmt auch sehr negativ. Eher schreibt die deutsche 
Presse über Einwanderung und schlechten Rap, als Fortschritt für den 
kleinen Mann zu fordern.

Was meint ihr, gibt es ihn überhaupt, den deutschen Traum?

: Verschoben durch Moderator
von Claus M. (energy)


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Traumtänzer schrieb:
> Was meint ihr, gibt es ihn überhaupt, den deutschen Traum?

Einst war es der Traum vom 1000 Jährigen Reich und der Herrschaft über 
die ganze Welt. Scheint so, als wenn es seither weniger Träumer gibt. 
Vielleicht ganz gut so.

von (prx) A. K. (prx)


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Optimismus und Lebensfreude gehören jedenfalls nicht zum deutschen 
Traum. Man muss was haben, worüber man meckern und mosern kann, sonst 
ist der Deutsche unglücklich.

Unter den europäischen Staaten ist dein Ideal der Selbstverwirklichung 
den Zahlen nach bestens in Griechenland zu finden, während die 
Skandinavier dabei sehr schlecht abschneiden: 
http://www.wirtschaftundschule.de/aktuelle-themen/unternehmen-markt/selbststaendigkeit/selbststaendigkeit-in-zahlen/

: Bearbeitet durch User
von Mike B. (mike_b97) Benutzerseite


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zwischen dem Traum von der Mitbestimmung auf der Welt (nachdem das 
deutsche Reich den Wettlauf um die Kolonien glatt verpennt hatte) und 
den Allmachtsfantasien eines Gefreiten liegt ein kleiner Unterschied

Den Traum von der Mitbestimmung/Föööhrerschaft/Vorherrschaft hat 
Deutschland in Europa durch seine geografisch zentrale Lage und seine 
Wirtschaftsmacht quasi frei Haus erfüllt bekommen, obwohl Bundes-Angie 
das jetzt nicht zu sehr in den Vordergund stellt und höflicherweise doch 
immer in Kooperation mit F/I/E arbeitet.

was allerdings den Traum des kleinen Mannes angeht dürfte wohl der Stern 
auf der Motorhaube und die eigenen 150m² Wohnfläche ganz weit vorne 
liegen

so profan es auch sein mag

zu viel mehr als schnöden Konsum reicht es offenbar nicht mehr

(die Lämmer wurden gut erzogen in 65 bzw. 25 Jahren Marktwirtschaft)

von (prx) A. K. (prx)


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von Ausgeträumt (Gast)


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Traumtänzer schrieb:
> Über'n Teich scheint man mehr wert auf Selbstverwirklichung zu legen:
> Eine eigene Werkstatt oder Start-Up - und wenns nicht klappt hat man
> Lebenserfahrung gesammelt. Bei uns hat man dann eher seinen Lebenslauf
> ruiniert und vor dem Personaler das Gesicht verloren.

Die Realität sieht aber ganz anders aus. Der Anteil an den Selbständigen 
ist in den USA niedriger als in Deutschland. Am höchsten ist der Anteil 
an Selbständigen in Südeuropa.

http://www.brandeins.de/archiv/2010/selber-machen/selbststaendigkeit-in-zahlen/

von Chr. M. (snowfly)


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Wenn man sich die Geschichte und die heutige Realität so ansieht
ist "der deutsche Traum" wohl möglichst viele andere, möglichst
effektiv zu denunzieren um sich selbst überlegen zu fühlen. :(

von Wurzelpeter (Gast)


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Ausgeträumt schrieb:
> in Südeuropa

Weil es sonst halt keine Jobs gibt.


Mein "Traum" ist es meinen Job weiter zu amchen, als Facharbeiter bis 40 
(derzeit 30) noch die 90.000-100.000 zu knacken (sollte ohne großen 
Aufwand möglich sein), es mir neben meinem interessanten Job gut gehen 
zu lassen, ggf. Eigentum erwerben, aber auch nicht zwingend, viel mit 
meiner Familie zu reisen und meinem Kind(ern) einen guten Start in ihr 
Leben zu ermöglichen.

Was will ich mit mehreren Millionen wenn ich dazu auf jeden Fall die 
ersten Jahre 60-80h ackern muss (Und mehr steckt ja in den USA auch 
nicht dahinter, außer man hat einen Supertolle Idee). Kann ich mir auch 
nicht so viel mehr leisten, alles was ich brauche kann ich mir auch von 
meinem IGM Gehalt kaufen.

von Mani W. (e-doc)


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Bin zwar Österreicher, aber der "Deutsche Traum" liegt ja sehr nahe...


Dass Alle Deutsch sprechen können...


Fantastisch, Sarkastisch, Ironisch gemeint...

von (prx) A. K. (prx)


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Mani W. schrieb:
> Dass Alle Deutsch sprechen können...

Noch einer, der einen Zaun ziehen will. Denn da sagt man doch, nichts 
trenne mehr als die gemeinsame Sprache. ;-)

von Holm T. (Gast)


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Bier, Fußball und Merkel.

Sorry, für einen Smiley reichts heute nicht.

Gruß,

Holm

von J.-u. G. (juwe)


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Mani W. schrieb:
> Dass Alle Deutsch sprechen können...

Schreiben können wäre auch von Vorteil.

von J.-u. G. (juwe)


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A. K. schrieb:
> Man muss was haben, worüber man meckern und mosern kann, sonst
> ist der Deutsche unglücklich.

Meine Fresse! Immer diese beknackten Pauschalisierungen. Jetzt reicht es 
aber endgültig! Und ein für alle Mal!

: Bearbeitet durch User
von Stefan M. (derwisch)


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Der amerikanische Traum ist eigentlich eine falsche Vorstellung, die 
sich durch die Medien und durch Erzählungen verselbständigt hat.
Es ist eine Metapher, die sich irgendwie als Realität eingebrannt hat.

In jedem Land kann man vom Tellerwäscher zum Millionär werden.
Das ist aber eher von der Durchsetzungskraft der Person abhängig.

Ich unterstelle sogar jedem "selfmade" Millionär eine gewisse 
Skrupellosigkeit und somit einen Hang zu krimineller Energie.

Sehr viele, die es "weit" gebracht haben schei... auf die Bedürfnisse 
anderer oder auf korrektes eigenes soziales Verhalten.

Egal wo auf der Welt.

: Bearbeitet durch User
von Le X. (lex_91)


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Stefan M. schrieb:
> Der amerikanische Traum ist eigentlich eine falsche Vorstellung,
> die
> sich durch die Medien und durch Erzählungen verselbständigt hat.
> Es ist eine Metapher, die sich irgendwie als Realität eingebrannt hat.
>
> In jedem Land kann man vom Tellerwäscher zum Millionär werden.
> Das ist aber eher von der Durchsetzungskraft der Person abhängig.
>

Genau so.

Man sollte vielleicht noch erwähnen dass:
- der US-amerikanische Markt liberaler ist, d.h. dem angehenden 
Millionär werden weniger Hürden auferlegt
- die Traum-geplatz-ich-leb-jetzt-unter-der-Brücke-Quote kriegt keiner 
mit, d.h. die Erfolgreichen bleiben in Erinnerung, die Gescheiterten 
sieht keiner

Nichtsdestotrotz ist es letzlich ja egal ob ich als Selbstständiger oder 
als Angestellter mein Leben finanziere. Da hat jeder seine eigene 
Vorstellung was für ihn sinnvoll ist.

Aber zur Ursprungsfrage: "Was ist der deutsche Traum?".
Puh, gute Frage. Ich glaube nicht dass es sowas gibt, weil jeder andere 
Ziele im Leben hat.
Einige wollen Haus bauen, Kinder kriegen, Baum Pflanzen.
Der nächste lebt gerne in nen Rattenloch um seinen 7er BMW erhalten zu 
können weil er es als Statussymbol erachtet.
Der Nächste definiert sich über seine Reisen, will sich als 
Weltenbummler darstellen und backpackt durch 3.-Welt-Länder.
Wieder der Nächste springt auf den Bio-Öko-Vegan-Zug auf.
Einem Anderen reicht es widerum als Hartzer den ganzen Tag gammeln zu 
dürfen.

Jeder wie er meint.
Ich würde fast sagen: der deutsche Traum besteht darin, Tun und Lassen 
zu können was man will. Jeder hier kann sein Leben bis zu einem gewissen 
Grad so gestalten wie er möchte.
Und ich finde, darin sind wir verdammt gut, auch wenn uns selbst das oft 
nicht auffällt.

von Heinz L. (ducttape)


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Der Amerikanische Traum ist längst tot. Die Idee, dass jeder reich 
werden kann wenn er ein bischen Talent und ein wenig Glück hat und hart 
dran arbeitet, ich glaub inzwischen hat's jeder begriffen dass das nicht 
funktioniert. Man kann sich den Arsch abarbeiten und kommt trotzdem 
nirgendwo hin.

Wie Hartmann es richtig gesagt hat: "The new American Dream is hitting 
the lottery jackpot, for everything else is dead and gone".

Nun, als Österreicher kann ich den Deutschen Traum sicher nicht 
definieren. Aber ich kenn den Österreichischen Traum: Bis 18 
Sängerknabe, ab 18 Beamter. Und danach vielleicht noch Lippizaner 
werden.

von Le X. (lex_91)


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Heinz L. schrieb:
> Der Amerikanische Traum ist längst tot. Die Idee, dass jeder reich
> werden kann wenn er ein bischen Talent und ein wenig Glück hat und hart
> dran arbeitet, ich glaub inzwischen hat's jeder begriffen dass das nicht
> funktioniert. Man kann sich den Arsch abarbeiten und kommt trotzdem
> nirgendwo hin.

Würd ich so nicht unterschreiben.
Es gibt doch ein paar Self-Made-Milliardäre, auch noch in diesem 
Jahrtausend und Jahrzehnt...

von (prx) A. K. (prx)


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Heinz L. schrieb:
> ich glaub inzwischen hat's jeder begriffen dass das nicht
> funktioniert.

Nein, durchaus nicht. Aber viele derer, die es mittlerweile gemerkt 
haben, sind dieser Tage bei Trump oder Sanders gelandet.

von Paul B. (paul_baumann)


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Ich träumt', es gäb' kein UvD mehr,
kein Früh- und auch kein Abend-Appell
und auf dem großen Exerzierplatz
dreht sich ein Kettenkarussell.
;-)
MfG Paul

: Bearbeitet durch User
von Rick M. (rick-nrw)


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Deutscher Traum
Haus im Grünen, zweimal im Jahr Urlaub in der Sonne, schönes Auto vor 
der Tür, Grillen im Garten, kein stressiger Job ohne Überstunden, 
Vereinsleben (Schützen, Fussball, usw), Lottogewinn, ....

von A. H. (ah8)


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Ich glaube ja, dass man den deutschesten aller Träume bei Goethe findet:

„Werd ich beruhigt je mich auf ein Faulbett legen,
So sei es gleich um mich getan!
Kannst du mich schmeichelnd je belügen,
Daß ich mir selbst gefallen mag,
Kannst du mich mit Genuß betrügen –
Das sei für mich der letzte Tag!
Die Wette biet ich!“

oder, wie es am Ende des Textes heißt:

„Gerettet ist das edle Glied
der Geisterwelt vom Bösen,
wer immer strebend sich bemüht,
den können wir erlösen.
Und hat an ihm die Liebe gar
von oben teilgenommen,
begegnet ihm die selige Schar
mit herzlichem Willkommen.“

Leider war dieser Anspruch der deutschen Dichter und Denker für Otto 
Normalverbraucher wohl doch etwas hoch angesetzt und so hat der das 
stets strebende Bemühen dann einfach reduziert auf „schaffe, schaffe, 
Häusle bauen“.

Übrigens ist der Haken an den Träumen ja, dass sie zu Ende sind, sobald 
man aufwacht. So halte ich dann den amerikanischen Traum auch nur für 
schön, solange man noch nicht in der Realität – sprich dem real 
existierende Amerika – angekommen ist, und das ist sowohl im wörtlichen 
wie auch im übertragenen Sinne gemeint.

von Rick M. (rick-nrw)


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A. K. schrieb:
> Optimismus und Lebensfreude gehören jedenfalls nicht zum deutschen
> Traum. Man muss was haben, worüber man meckern und mosern kann, sonst
> ist der Deutsche unglücklich.

Stimmt!
Mir geht es prima - ich kann nicht genug klagen!
Arbeit Mist, Benzin teuer, Chef ein Arxxx, Frau hat wieder mal 
Kopfschmerzen, und wehe die Sonne scheint am Wochenende, dann ist meine 
gute Laune ganz weg.

von Teo D. (teoderix)


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Rick M. schrieb:
> Deutscher Traum
> Haus im Grünen, zweimal im Jahr Urlaub in der Sonne, schönes Auto vor
> der Tür, Grillen im Garten, kein stressiger Job ohne Überstunden,
> Vereinsleben (Schützen, Fussball, usw), Lottogewinn, ....

Ja der Deutsche-Traum.
Seine kleine, heile Welt, mit Brettern vernageln und alles niedermachen 
was dran Pinkeln könnte.
Und natürlich besser sein als der Nachbar.

von Heinz L. (ducttape)


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Le X. schrieb:
> Heinz L. schrieb:
>> Der Amerikanische Traum ist längst tot. Die Idee, dass jeder reich
>> werden kann wenn er ein bischen Talent und ein wenig Glück hat und hart
>> dran arbeitet, ich glaub inzwischen hat's jeder begriffen dass das nicht
>> funktioniert. Man kann sich den Arsch abarbeiten und kommt trotzdem
>> nirgendwo hin.
>
> Würd ich so nicht unterschreiben.
> Es gibt doch ein paar Self-Made-Milliardäre, auch noch in diesem
> Jahrtausend und Jahrzehnt...

Bitte um die Liste jener, die vorher nicht bereits aus entsprechend 
begüterter Familie stammten (bzw. selbst bereits einen entsprechenden 
Grundstock hatten um darauf aufzubauen), sagen wir mal seit der 
Jahrtausendwende.

von (prx) A. K. (prx)


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Heinz L. schrieb:
> Bitte um die Liste jener, die vorher nicht bereits aus entsprechend
> begüterter Familie stammten (bzw. selbst bereits einen entsprechenden
> Grundstock hatten um darauf aufzubauen), sagen wir mal seit der
> Jahrtausendwende.

Mit maximal 16 schon Selfmade-Milliardär wär etwas eng. Wenn es ein paar 
Jahre mehr sein dürfen, kämen mir beispielsweise Larry Ellison, Larry 
Page und Sergey Brin in den Sinn.

von Axel L. (axel_5)


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Heinz L. schrieb:
> Le X. schrieb:
>> Heinz L. schrieb:
>>> Der Amerikanische Traum ist längst tot. Die Idee, dass jeder reich
>>> werden kann wenn er ein bischen Talent und ein wenig Glück hat und hart
>>> dran arbeitet, ich glaub inzwischen hat's jeder begriffen dass das nicht
>>> funktioniert. Man kann sich den Arsch abarbeiten und kommt trotzdem
>>> nirgendwo hin.
>>

Der Traum lebt durchaus weiter, auch wenn er vielleicht immer schwerer 
zu realisieren ist.

Ich finde aber den Gegensatz zu Deutschland schon interessant, der 
amerikanische Traum ist in erster Linie, sein eigener Herr zu werden und 
dann viel oder am besten mehr Geld zu verdienen.

Der deutsche Traum ist dagegen doch eher der eines besser gefütterten 
Sklaven.

Gruss
Axel

von Axel L. (axel_5)


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A. K. schrieb:
> Heinz L. schrieb:
>> Bitte um die Liste jener, die vorher nicht bereits aus entsprechend
>> begüterter Familie stammten (bzw. selbst bereits einen entsprechenden
>> Grundstock hatten um darauf aufzubauen), sagen wir mal seit der
>> Jahrtausendwende.
>
> Mit maximal 16 schon Selfmade-Milliardär wär etwas eng. Wenn es ein paar
> Jahre mehr sein dürfen, kämen mir beispielsweise Larry Ellison, Larry
> Page und Sergey Brin in den Sinn.

Elon Musk.

von Daniel C. (Gast)


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Der deutsche Traum besteht vermutlich darin, nirgendwo anzuecken und 
unauffällig aber gut durchzukommen.
Hauptsache, man steht nicht schlecht vor den Nachbarn da.

Ansonsten will man natürlich frei, unabhängig und und sauindividuell 
sein, aber selbstverständlich nur in den oben genannten Grenzen.

Wenn man dabei hin und wieder noch heimlich seinen passiv-aggressiven 
Gelüsten fröhnen kann, um sich die eigenen Frustrationen abzureagieren, 
ist alles in Butter.

D-Traum Ahoi! 8-)

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Daniel C. schrieb:
> Der deutsche Traum besteht vermutlich darin,
> nirgendwo anzuecken und unauffällig aber gut durchzukommen.
> Hauptsache, man steht nicht schlecht vor den Nachbarn da.
- total überbewertet
> Ansonsten will man natürlich frei, unabhängig und und sauindividuell
> sein, aber selbstverständlich nur in den oben genannten Grenzen.
- geschafft ;)))

-ist schon alles in Butter.

Namaste

von (prx) A. K. (prx)


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Axel L. schrieb:
> Der deutsche Traum ist dagegen doch eher der eines besser gefütterten
> Sklaven.

Ein solider Satz von Vorurteilen ist aber ebenfalls essentieller Teil 
des Deutschen Traums.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Rick M. schrieb:
> Deutscher Traum
> Haus im Grünen, zweimal im Jahr Urlaub in der Sonne, schönes Auto vor
> der Tür, Grillen im Garten, kein stressiger Job ohne Überstunden,
> Vereinsleben (Schützen, Fussball, usw), Lottogewinn, ....

Danke aber das ist weit von meinem Traum entfernt.
und die hütte reicht es zu mieten auf alles andere verzichte ich gern 
und die Karre ist mehr Werkzeug als Prozsubjaekt.

Namaste

von Dipl.- G. (hipot)


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Traumtänzer schrieb:

> In der kleinen Mittagsrunde konnten wir uns nicht auf einen "deutschen
> Traum" einigen.

https://www.youtube.com/watch?v=a6kMtliW4rc

von Jürgen S. (jurs)


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Traumtänzer schrieb:
> Was meint ihr, gibt es ihn überhaupt, den deutschen Traum?

Mit einem 200-PS-Auto und 200 km/h über Autobahnen brettern, auf denen 
es keine Geschwindigkeitsbeschränkung,keine Schlaglöcher und keine 
Baustellen gibt?

von Fpgakuechle K. (Gast)


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"Schaffe, Spare, Häusle baue"  sagt man sich im Süden.

Für den Norden hätten wir die Preußischen Tugenden:
https://de.wikipedia.org/wiki/Preu%C3%9Fische_Tugenden

Und im Rheinland orientiert man sich am Kölner Grundgesetz:
http://koelnwiki.de/wiki/K%C3%B6lner_Grundgesetz

MfG,

von Axel L. (axel_5)


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A. K. schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Der deutsche Traum ist dagegen doch eher der eines besser gefütterten
>> Sklaven.
>
> Ein solider Satz von Vorurteilen ist aber ebenfalls essentieller Teil
> des Deutschen Traums.

Dann belege doch einfach mal das Gegenteil.

Gruss
Axel

von Dipl.- G. (hipot)


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Jürgen S. schrieb:
> Traumtänzer schrieb:
>> Was meint ihr, gibt es ihn überhaupt, den deutschen Traum?
>
> Mit einem 200-PS-Auto und 200 km/h über Autobahnen brettern, auf denen
> es keine Geschwindigkeitsbeschränkung,keine Schlaglöcher und keine
> Baustellen gibt?

Jürgen, Du hast absolut nicht unrecht. Autobahnfahren ist schon etwas 
Tolles. Allerdings ist es für den Alltag wenig relevant. ;-)


Und wenn dann 400 PS (AMG-Version des CLA 250 oder so) oder gleich 700 
PS (Golf HPG 3.6) und selbstverständlich mindestens 250 km/h.

200 schafft heutzutage jeder klobige Diesel-SUV. Sogar Schrottkisten wie 
Ford Kuga etc. :-P

Schön wäre es natürlich auch, im Lotto zu gewinnen und sich einen Veyron 
kaufen zu können. :D

von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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jeder kann reich werden - aber nicht alle!

von Heinz L. (ducttape)


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Also so wie Lotto... ;)

von Cyblord -. (cyblord)


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Claus M. schrieb:
> Traumtänzer schrieb:
>> Was meint ihr, gibt es ihn überhaupt, den deutschen Traum?
>
> Einst war es der Traum vom 1000 Jährigen Reich

Du weißt aber schon dass es ein 1000 jähriges Reich auf deutschem Boden 
gab? Das wollte man lediglich wiederholen. Etwas neues wäre das aber 
nicht gewesen.

von Chr. M. (snowfly)


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Cyblord -. schrieb:
> Du weißt aber schon dass es ein 1000 jähriges Reich auf deutschem Boden
> gab?

Hilf meinen Geschichtskenntnissen auf die Sprünge.
Welches Reich meinst du?

von Stefan M. (derwisch)


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Winfried J. schrieb:
> Danke aber das ist weit von meinem Traum entfernt.
> und die hütte reicht es zu mieten auf alles andere verzichte ich gern
> und die Karre ist mehr Werkzeug als Prozsubjaekt.

Sehe ich auch so.
Glücklich werden, durch Konsum von Dingen die sich finanziell nicht 
jeder leisten kann ist immernoch fest in den Köpfen eingebrannt.
Ich befasse mich seit einiger Zeit aktiv und bewusst damit, genau das 
auszublenden.
Und siehe da, ich freue mich mehr und mehr an den kleinen Dingen und 
Erlebnissen.
Das ist tatsächlich machbar(!)

von Cyblord -. (cyblord)


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Chr. M. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Du weißt aber schon dass es ein 1000 jähriges Reich auf deutschem Boden
>> gab?
>
> Hilf meinen Geschichtskenntnissen auf die Sprünge.
> Welches Reich meinst du?

Heiliges Römisches Reich deutscher Nation (später Bezeichnung).

Gegründet von Karl dem Großen im Jahr 800 mit der Krönung zum Kaiser.
Untergegangen 1806 mit Abdankung des Kaisers und Auflösung des Reiches.

Sicher hatte das Reich der Gründung nicht mehr viel mit dem Reich am 
Ende gemeinsam, aber formal bestand es ohne Unterbrechung.

von (prx) A. K. (prx)


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Axel L. schrieb:
>> Ein solider Satz von Vorurteilen ist aber ebenfalls essentieller Teil
>> des Deutschen Traums.
>
> Dann belege doch einfach mal das Gegenteil.

Ich soll mich unglücklich machen? Seltsame Idee.

von Paul B. (paul_baumann)


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Stefan M. schrieb:
> Und siehe da, ich freue mich mehr und mehr an den kleinen Dingen...

Ich auch -ich habe endlich die Schachtel mit den M2-Muttern 
wiedergefunden.
:-)
mfG Paul

von Dipl.- G. (hipot)


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Cyblord -. schrieb:

> Gegründet von Karl dem Großen im Jahr 800 mit der Krönung zum Kaiser.
> Untergegangen 1806 mit Abdankung des Kaisers und Auflösung des Reiches.

Eher nicht. Karl ist Kaiser des Frankenreiches gewesen, aber nicht von 
"Deutschland". Selbst die Reichsteilung unter Karls schwachem Sohn 
(Vertrag von Verdun, 843) und die Machtübernahme von "Ludwig dem 
Deutschen" im Ostreich ist immer noch (zu) früh.

Typischerweise setzt man die Ottonen an den Anfang, also Heinrich von 
Sachsen als erster gesamtdeutscher König, dem die 5 Stammesherzogtümer 
mehr oder weniger gehorchten. Das war im Jahr 919.

Heinrich ist es auch gewesen, der mit Hilfe von Burgenbau und seiner 
legendären Panzerreiterei den unaufhaltsamen Wikingern und den 
gefährlichen Ungarn ordentlich aufs Maul gab.


Richtig herausgebildet und als Zentralstaat gefestigt hat sich das Reich 
später unter Otto I., hauptsächlich wegen des Reichskirchensystems und 
weil Otto das Dasein des Reisekönigs bzw. Reisekaisers peu à peu 
abschaffte.

1806 gehe ich mit. Stichwort Reichtsdeputationshauptschluß. Aber 
Deutschland im Jahre 800? Das ist bedenkliche rechtskonservative 
Geschichtskittung. :-P

Die Anfänge mögen soweit zurückgehen, vielleicht kann man das sogar mit 
viel Phantasie und Hurrapatriotismus bis Chlodwig (Merowinger!!!) 
ziehen, irgendwann wird es jedoch albern. Das gleiche gilt nämlich auch 
für Frankreich. Und Norditalien.

von Cyblord -. (cyblord)


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Dipl.- G. schrieb:

> 1806 gehe ich mit. Stichwort Reichtsdeputationshauptschluß. Aber
> Deutschland im Jahre 800? Das ist bedenkliche rechtskonservative
> Geschichtskittung. :-P
Ja man kann da sicher streiten. Das ist schon alles 
Interpretationssache.
Aber es war diese 1000 Jahre ein mehr oder weniger durchgehend 
bestehendes Kaiserreich.
Aber von "Deutschland" war nicht die Rede. Sondern von einem Reich auf 
deutschem Boden. Das ist ein kleiner Unterschied. Mit Deutschland oder 
dem Heute hat das alles natürlich wenig bis gar nichts zu tun. Selbst 
das Prinzip eines Nationalstaates war zu der Zeit gar nicht bekannt.
Aber was hat das mit "Rechtskonservativ" zu tun? Das wäre es vielleicht, 
würde man daraus eine irgendwie geartete Überlegenheit ableiten. Das 
sehe ich aber nirgends und wäre auch albern.

Noch nicht mal die Nazis haben versucht daraus Kapital zu schlagen. Da 
waren aj eher die Germanen hoch im Kurs. Allerdings die Idee eines 1000 
jährigen Reiches stammt natürlich schon daher. Die hat man sich nicht 
aus dem nichts ausgedacht.

: Bearbeitet durch User
von Dipl.- G. (hipot)


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▶ J-A von der H. schrieb:
> jeder kann reich werden - aber nicht alle!

Volker Pispers. :D
Mensch, daß er so plötzlich aufgehört hat :( :( :(

von Fpgakuechle K. (Gast)


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▶ J-A von der H. schrieb:
> jeder kann reich werden - aber nicht alle!

Ja weil die Armutsgrenze in Relation zum landesweiten 
Durchschnittseinkommen definiert ist -


diese Definition lässt nur einen Weg Armut abzubauen zu: -> allen das 
Gleiche zahlen (unäbhängig von Erfahrung,Effizienz, Arbeitsleistung).


MfG,

von (prx) A. K. (prx)


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Fpga K. schrieb:
> Ja weil die Armutsgrenze in Relation zum landesweiten
> Durchschnittseinkommen definiert ist -

Nicht der Durchschnitt, sondern der Median. Jener Betrag, bei dem 
jeweils die Hälfte drüber und drunter liegt. Der hat im Gegensatz zum 
Durchschnitt die interessante Eigenheit, dass eine Umverteilung des 
Geldes von Mittelschicht zu Oberschicht die Armutsgrenze reduziert, 
somit danach weniger Leute arm sind.

: Bearbeitet durch User
von D. I. (Gast)


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A. K. schrieb:
> Fpga K. schrieb:
>> Ja weil die Armutsgrenze in Relation zum landesweiten
>> Durchschnittseinkommen definiert ist -
>
> Nicht der Durchschnitt, sondern der Median. Jener Betrag, bei dem
> jeweils die Hälfte drüber und drunter liegt. Der hat im Gegensatz zum
> Durchschnitt die interessante Eigenheit, dass eine Umverteilung des
> Geldes von Mittelschicht zu Oberschicht die Armutsgrenze reduziert,
> somit danach weniger Leute arm sind.

Deswegen sind wir ja auch ein reiches Land!

von (prx) A. K. (prx)


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D. I. schrieb:
> Deswegen sind wir ja auch ein reiches Land!

Yep. Denn das wird vom Bruttoinlandsprodukt pro Kopf bestimmt, also 
vom Durchschnitt. Der ändert sich bei Verschiebungen innerhalb der 
Bevölkerung nicht.

: Bearbeitet durch User
von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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ein Traum wäre es, dass man in D überall gleiche Gesetze haben könnte.

Nur mal so als Beispiel:
's fängt schon damit an, dass ein Kind, das die Schule von einem zum 
anderen Bundesland wegen eines Umzugs wechselt, an gewissen Themen die 
man in der Schule behandelt (z.B. an der Prozentrechnung) vorbei kommt.
In der vorherigen Schule war das noch nicht dran und in der nächsten war 
man damit schon durch.

von Cyblord -. (cyblord)


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▶ J-A von der H. schrieb:
> ein Traum wäre es, dass man in D überall gleiche Gesetze haben könnte.
>
> Nur mal so als Beispiel:
> 's fängt schon damit an, dass ein Kind, das die Schule von einem zum
> anderen Bundesland wegen eines Umzugs wechselt, an gewissen Themen die
> man in der Schule behandelt (z.B. an der Prozentrechnung) vorbei kommt.
> In der vorherigen Schule war das noch nicht dran und in der nächsten war
> man damit schon durch.

Tja das stimmt zum Teil. Die Bildung ist die heilige Kuh des 
Förderalismus in Deutschland. Die letzte Bastion der Länder. Aber gerade 
hier wäre eine einheitliche Bildung, mit einheitlichem Lehrplan 
wünschenswert. Man schafft es aber noch nicht einmal zu zentralisierten 
Prüfungen. Ein Zentralabi und analog dazu zentrale Mittlere Reife und 
Hauptschulprüfungen wären ein Anfang. Jedes Land könnte dann mit seiner 
Bildungsidee individuell an die Sache rangehen und die Schüler darauf 
vorbereiten. Aber am Ende sind die Anforderungen, das Ziel, für alle 
gleich. Den Weg können sich dann die Länder selber aussuchen. Aber 
selbst dazu reicht es nicht.

Und wenn es mal so weit kommt, dann kann man sicher sein, man einigt 
sich auf den kleinsten Nenner und Länder mit einfachem ABI (wie Hessen) 
werden der Maßstab, und nicht Bayern oder BW.

von Richard H. (richard_h27)


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Cyblord -. schrieb:
> Jedes Land könnte dann mit seiner
> Bildungsidee individuell an die Sache rangehen und die Schüler darauf
> vorbereiten. Aber am Ende sind die Anforderungen, das Ziel, für alle
> gleich.

Da würde so manche innovative Bildungsidee augenblicklich scheitern.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Richard H. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Jedes Land könnte dann mit seiner
>> Bildungsidee individuell an die Sache rangehen und die Schüler darauf
>> vorbereiten. Aber am Ende sind die Anforderungen, das Ziel, für alle
>> gleich.
>
> Da würde so manche innovative Bildungsidee augenblicklich scheitern.

Nicht unbedingt.

Der Weg zum Ziel könnte von den Ländern ja weiterhin frei gewählt werden 
und wenn das eine Land das in 7 Jahren oder halber 
Unterrichtsstundenzahl schafft, dann werden andere Länder dort 
nachfragen, ohne wie bisher zu sagen: "War klar, ist ja da auch viel 
einfacher!".

Aber eine Vergleichbarkeit der Abiturleistung halte ich auch für 
wichtig. Es kann doch nicht sein, dass es beim hessische Abi heisst: 
"Geschenkt!" und man Bayern ein schweres Abitur unterstellt.

Da hat Cyblord Recht.

---

Zum Traum:

Den deutschen Traum gibt es ebenso wenig wie es den Deutschen gibt.
Auch haben längst nicht alle Amis den (angeblichen) amerikanischen 
Traum. Auch dort wollen die meisten lieber leben :-)

: Bearbeitet durch Moderator
von Timm T. (Gast)


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Richard H. schrieb:
> Da würde so manche innovative Bildungsidee augenblicklich scheitern.

Hahaha, was für "innovative" Bildungsideen bitte?

Die Innovation, daß Bayern die Abiturprüfungen ganz innovativ auf einem 
iPad machen läßt. Welches soweit abgespeckt ist, daß darauf nur ein 
Schreibprogramm läuft. Man also quasi ein Blatt Papier mit beschissener 
Haptik in den Händen hält. Und die Möglichkeiten eines Tablets in die 
Tonne tritt.

Oder die Innovation, Astronomie als Schulfach wegzustreichen und in den 
Physikunterricht zu integrieren. Weil der Physiklehrer natürlich, wenn 
er weiß, daß es eh nicht Prüfungsstoff ist, das dann nicht hinten 
runterfallen läßt. Scheiß drauf, wann die Sonne aufgeht sagt mir mein 
iPhone, und wie ich den Polarstern finde muß ich nicht wissen, gibt GPS.

Oder die Innovation, Lehrer in den Sommerferien zum Arbeitsamt zu 
schicken, weil man dann die Lohnkosten umverteilen kann und nicht selbst 
tragen muß. Oder jungen Lehrern, die sich vom Studium kommmend eine 
Existenz aufbauen und eine Familie haben wollen, eine halbe Stelle 
anzubieten, von der man nicht leben kann. Sie können ja noch nebenbei 
Zeitungen austragen.

Oder die Innovation, 6 Jahre im Voraus zu wissen, wieviele Schüler man 
ungefähr haben wird, und dann trotzdem dazustehen und festzustellen: 
Ups, da hätten wir mal Lehrer einstellen müssen, jetzt haben wir nicht 
genug. Keine Firma kann so gut vorausplanen wie die Schulministerien mit 
ihren Schülerzahlen, und trotzdem bekommen die das nicht hin. Oder 
wollen nicht.

Die größte Innovation in den letzten Jahren war: Die interaktive Tafel. 
Und da stehen dann die Lehrer davor und lassen sich von den Schülern 
zeigen, wo die einzuschalten geht.

von Timm T. (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> dann kann man sicher sein, man einigt
> sich auf den kleinsten Nenner und Länder mit einfachem ABI (wie Hessen)
> werden der Maßstab, und nicht Bayern oder BW.

Wenn das Abi in Bayern und BW so toll ist, wie kommt es dann, daß wir 
den Studenten aus Bayern und BW erstmal Nachhilfe in Mathe und Physik 
geben mußten, als sie nach Thüringen zum Studium kamen?

von Cyblord -. (cyblord)


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Timm T. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> dann kann man sicher sein, man einigt
>> sich auf den kleinsten Nenner und Länder mit einfachem ABI (wie Hessen)
>> werden der Maßstab, und nicht Bayern oder BW.
>
> Wenn das Abi in Bayern und BW so toll ist, wie kommt es dann, daß wir
> den Studenten aus Bayern und BW erstmal Nachhilfe in Mathe und Physik
> geben mußten, als sie nach Thüringen zum Studium kamen?

Ach na klar [edit Mod]. Dein Beitrag davor war schon peinlich. Mach nur 
so weiter, man soll niemanden aufhalten der sich blamieren will ;-)

Edit durch MOD: Einfach mal Beiträge ohne Beleidigungen zu schreiben 
sollte auch einem Cyblord möglich sein.

: Bearbeitet durch Moderator
von Paul B. (paul_baumann)


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Cyblord -. schrieb:
> Dein Beitrag davor war schon peinlich. Mach
> nur so weiter, man soll niemanden aufhalten der sich blamieren will ;-)

Cyblord oder Timm im Lauf
hält nicht einmal das Abi auf!

(Alte mongolische Volksweisheit)
;-)
MfG Paul

von Timm T. (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Dein Beitrag davor war schon peinlich.

Peinlich sind die Bayern, die überall mit ihrem tollen bayrischen Abi 
prahlen, mit der Begründung, daß das verwässert würde und ihrem Pochen 
auf Förderalismus seit mittlerweile Jahrzehnten eine einheitliche 
Bildungspolitik und vergleichbare Abschlüsse verhindern, und wenn man 
dann mal nachhakt, ist das ganze tolle bayrische Abi nur heiße Luft.

Wenn jemand aus Bayern in ein anderes Bundesland zieht, mit Kind zu 
Beginn der 8. Klasse, dann kommt sein Kind in eine Klasse, die schon 1 
oder 2 Jahre Chemie, Physik und Bio hatte. Aber das bayrische Kind holt 
diese 1 oder 2 Jahre natürlich locker auf. Chemie und Physik sind 
sowieso völlig überbewertet, hautsache wir haben von der 5. bis zu 12. 
durchgehend Katholische Religion.

von Dipl.- G. (hipot)


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Cyblord -. schrieb:

> hier wäre eine einheitliche Bildung, mit einheitlichem Lehrplan
> wünschenswert. Man schafft es aber noch nicht einmal zu zentralisierten
> Prüfungen. Ein Zentralabi und analog dazu zentrale Mittlere Reife und
> Hauptschulprüfungen wären ein Anfang.

Wir sind hier doch nicht in der DDR.

von Dipl.- G. (hipot)


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Timm T. schrieb:

> von der 5. bis zu 12. durchgehend Katholische Religion

Man stelle sich vor, Adam und Eva wären Asiaten gewesen. Statt des 
Apfels hätten sie die Schlange gegessen. Problem Sündenfall gelöst. ;)

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Timm T. schrieb:

> Wenn das Abi in Bayern und BW so toll ist, wie kommt es dann, daß wir
> den Studenten aus Bayern und BW erstmal Nachhilfe in Mathe und Physik
> geben mußten, als sie nach Thüringen zum Studium kamen?

Nun wenn man in Bayern am Computer studiert - sprich Mathesoftware, 
physical modeling etc nutzt, während man in Thüringen noch an der 
Grundlagenausbildung  anno Einstein festklebt und alles per Hand und 
Rechenschieber lösen können muß. ;-)

von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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der deutsche Traum scheint es zu sein,
die eigene Muttersprache irgendwann ganz
gegen etwas einzutauschen,
das für Englisch gehalten wird.

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