Hallo zusammen, ich interessiere mich sehr für den FDP8030L Logic-Level-Transistor. Leider finde ich nirgendswo eine Stromverstärkung im Sätigungsbereich bzw. irgendeine Stromverstärkung. Diese Information ist aber wichtig, denn ich möchte den basiswiderstand dimensionieren. Hier das Datenblatt: http://docs-europe.electrocomponents.com/webdocs/12cf/0900766b812cf71b.pdf Heißt die Stromverstärkung nicht mehr H(fe)? oder bin ich einfach nur blind? Ziel ist es, ströme bis zu 1,2 A mit einm möglichst niedrigen Basisstrom sicher zu schalten. Es dient ein Arduino als µC. Vielen dank und Grüße.
MOSFETs haben keine Stromverstärkung, sie sind spannungsgesteuert.
Ein MOSFET wird ja auch über Spannung gesteuert, nicht über einen statischen Strom. Daher auch keine Stromverstärkung Ic/Ib sondern Ids/Ugs. Also nicht blind, nur Fehlsichtig
Und was fließen da dann für Ströme in etwa? Denn dieser Basistrom fließt ja dann in die I(ds) strecke mit ein. Da ich diese nahezu kaum verfälschen möchte, möchte ich einen sehr niedrigen Basistrom. danke für die Antworten bisher!
Blumerika schrieb: > Da ich diese nahezu kaum verfälschen möchte, möchte ich einen sehr > niedrigen Basistrom. Das ist kein Problem, Du hast immer einen Basisstrom von Null weil Du keine Basis hast. Beim Schalten fließt ein Strom, der die Gate-Drain-Kapazität läd, danach keiner mehr. Du brauchst nur einen MOSFET der bei der Steuerspannung des Arduinos komplett durchschaltet, einen sogenannten LogicLevelMOSFET. Schau Dir doch mal die grundlegende Funktion von MOSFETs an.
Nein es gibt in dem Sinne keinen Basisstrom wie bei Transistoren, die Funktionsweise ist komplett verschieden. Lern ersteinmal die Grundlagen von MOSFETs und deren Funktionsweise. https://de.wikipedia.org/wiki/Feldeffekttransistor#Funktionsweise
Ja wudnerbar! Dann soltle der ausgewählte Transistor aufjedenfall passen. Aus dem Datenblatt kann man ja sehr gut erkennen, ab wannd er Transistor durchschaltet. Kennt ihr noch andere empfehlenswerte LL-N-Channel Mosfets? Vieln Dank für eure Antworten!
Bei einer Anwendung als Schalter fließt der Basisstrom von nem Bipolartransistor eh nicht durch das geschaltete Objekt. Nur mit blumerischen Informationen läßt sich eh nur eine Pauschalaussage treffen
@ Blumerika (Gast) >ich interessiere mich sehr für den FDP8030L Logic-Level-Transistor. Schön. >Ziel ist es, ströme bis zu 1,2 A mit einm möglichst niedrigen Basisstrom >sicher zu schalten. Es dient ein Arduino als µC. Damit hast du mit einem Logic Level MOSFET die optimale Wahl getroffen, denn dessen Eingangsstrom (Gatestrom) ist statisch praktisch NULL. Damit ist die Stroomverstärkung unendlich groß ;-) AHHHHHH, warum habe ich es geahnt? Dein FDP8030L ist ein 80A Monster mit 4,5 mOHM R_DS_ON!!! Den brauchst du nie im Leben, um lausige 1,2A zu schalten! Nimm den klassischen IRLZ34N, der reicht locker!
Vielen Dank Falk, der sieht auch gut aus! Je niedriger R_dson desto besser! Der IRLZ34N sieht gut aus, diese <50mOhm sind auch noch ok. ich finde den Preis von 44 Cent sehr günstig (re*chelt), denn der FDP8030L kostet bei RS 3€! und ich brauche 10 Stück von denen. Von daher, spare ich dadurch ca 25€. Thank you.
Falk B. schrieb: > AHHHHHH, warum habe ich es geahnt? Generation Arduino kennt halt nur MOSFET als "Black Box" Schaltelement im cerebralen Abstraktionslayer
@ Blumerika (Gast) >der sieht auch gut aus! Je niedriger R_dson desto besser! Jain! Es sollte schon im SINNVOLLEN Rahmen bleiben. Fährst du mit dem 40-Tonner zum Bäcker Brötchen holen? >Von daher, spare ich dadurch ca 25€. Thank you. Nicht wahr?
Hier http://shop.cboden.de/Halbleiter/Transistoren-MOSFETs/IRLZ34.html gibt es sie für 35 Cent pro Stück (bei 10 Stück Abnahme) und Porto + Verpackung ist auch noch günstiger als bei R...
Wenn man SMD Löten kann, tut es für 1,2A auch ein IRF7103, dort bekommt man sogar zwei MOSFETs in einem Gehäuse für sagenhafte 33 Cent, macht 16,5 Cent/MOSFET. Mit etwas Geschick kann man den auch auf Lochraster löten. http://www.reichelt.de/IRC-IRF-Transistoren/IRF-7103/3/index.html?&ACTION=3&LA=2&ARTICLE=41623&GROUPID=2891&artnr=IRF+7103 Bei 1,2A und 0,2 Ohm R_DS_ON macht das ~600mW Verlustleistung wenn beide eingeschaltet sind. Das ist noch OK.
Naja, wenn ich 40 Tonnen Brötchen brauche, dann fahre ich mit dem 40tonner dahin ;) Spaß am rande. Ne, ich baue eine Widerstadnsdekade auf, die so genau wie möglich sein sollte. Und bei 0.2 Ohm ist das nichtmehr vernachlässigbar in meinem Bereich. ich denke der IRLZ34N wird es werden :) Ein klassischer Miniaturkippschalter - was hat der für einen durchgangswiderstand?
Blumerika schrieb: > Naja, wenn ich 40 Tonnen Brötchen brauche, dann fahre ich mit dem > 40tonner dahin ;) Spaß am rande. ...oder fährst 40 x mit einem Eintonner. Wer hätte die Möglichkeit bedacht? Blumerika schrieb: > Ne, ich baue eine Widerstadnsdekade auf, die so genau wie möglich sein > sollte. Und bei 0.2 Ohm ist das nichtmehr vernachlässigbar in meinem > Bereich. > > ich denke der IRLZ34N wird es werden :) Da hab ich ernste Zweifel, dass du weißt was du tust. ;-b
Elektronische Last a la Arduino :D * Nur MOSFETs können schalten * Nur mit PWM kann man analoge Signale erzeugen * Nur Digitalpotentiometer können regeln
Torben K. schrieb: > * Nur MOSFETs können schalten Nicht verstärken? > * Nur mit PWM kann man analoge Signale erzeugen Erzähl das mal einem NF-Verstärker. > * Nur Digitalpotentiometer können regeln Linear oder logarithmisch? ;-b
Torben K. schrieb: > * Nur Digitalpotentiometer können regeln Ach, ich habe noch kein Digitalpoti gesehen, welches regeln kann.
Brauche ich eigentlich einen Vorwiderstand um den Strom zu begrenzen? Ich möchte den Transistor mit einem Arduino ansteuern. Leider finde ich immer widersprüchliche Informationen. Einen pulldown/up widerstand benötige ich doch auch oder? Sonst ist der Spannungspegel nicht eindeutig definiert, wie bei einem klassischen Taster.
Blumerika schrieb: > Brauche ich eigentlich einen Vorwiderstand um den Strom zu begrenzen? Wie bereits des öfteren erwähnt, fliesst da lediglich eine Umladestrom. Dieser Umladestrom fliesst nur während des Schaltvorganges und wird also im Mittel grösser, wenn du die Umschalterei des MOSFet oft machst - sprich, eine hohe Schaltfrequenz hast. Bei deinen geringen Umschaltfrequenzen ist der Widerstand nicht nötig, du kannst aber immer ein paar Ohm reinschalten, schaden tut es nicht und es sorgt dafür, das auf der Versorgung des Arduino nie nichts einbricht. Also bau 22-100 Ohm in die Gateleitung, das beruhigt. Blumerika schrieb: > Einen pulldown/up widerstand benötige ich doch auch oder? Sonst ist der > Spannungspegel nicht eindeutig definiert, wie bei einem klassischen > Taster. Nur, solange der MC Ausgang des Arduino nicht als Ausgang definiert ist. Ein externer Pulldown würde dann den MOSFet definiert sperren.
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Bearbeitet durch User
@Matthias Danke, das ist doch mal eine nützliche Antwort. D.h. ein Pullup/down Widerstand wäre eine doppelte Absicherung, da der Arduino einen internen bereits am Board hat?
Blumerika schrieb: > da der Arduino einen internen bereits am Board hat? Der muß aber erstmal eingeschaltet werden. Direkt nach einem Reset ist der Anschluß ein hochohmiger Eingang, Du solltest also einen Pulldown (um die 100k) einsetzen um den FET sicher zu sperren.
Blumerika schrieb: > da der > Arduino einen internen bereits am Board hat? Hat er gar nicht. Die Pins am Arduino mit AVR haben, wenn sie als Eingänge geschaltet sind, wahlweise einen PullUP, aber nie einen PullDOWN. Pullup = Widerstand gegen +VCC Pulldown = Widerstand gegen GND
Okay vielen Dank. D.H. ein Pull-Down Widerstand setze ich aufjedenfall ein. Die Frage ist jetzt nur welchen Wert. Du sagtest jetzt 100kOhm. hier z.B. steht 10kOhm bzw. 18 kOhm: http://forum.arduino.cc/index.php?topic=132977.0 Ist das egal? gibts eine Faustformel? Oder gar eine Formel zum Berechnen? Ich vermute mal nicht - denn es geht ja nur darum, eine evtl. Spannung über den Widerstand abfallen zu lassen.
Blumerika schrieb: > Ist das egal? So ziemlich. Der Pulldown sollte nur nicht so klein sein, das er den Ausgang des Arduino unnötig belastet. 5,6k gehen da ebenso wie 100k. Es fliesst ja nur eine eventuelle Gateladung ab, damit der MOSFet sicher dicht ist, solange der Arduino Ausgang undefiniert ist.
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