liebe Mitoptimierer, ich möchte die Sek.AC des mir vorliegenden Ringkern-Netztrafos möglichst Verlustarm gleichrichten. (Einzelstückanwendung: Pb-Akku 12V 145Ah laden) Der Trafo hat 200W Nennleistung und die Sek.Wicklung bringt z.Zt. m. 45Wdg 12V; ich bin mir nicht zu schade ggfs. die Sek.Wicklung zu ersetzen um 2-3Volts mehr zu haben. Ich könnte einfach von den 20A Shottky-Doppeldioden aus der Schublade eine Brücke löten +ein Kühlkörper dranschrauben. Mir ist aber danach eine ausgefeiltere/teurere Lösung zu besprechen bevor ich mich festlege. Ich hab die knappe Handvoll Threads hier zu Synchron-/FET-Gleichrichter durchgeblättert. Ich frage also in die Runde nach Erfahrungen/Empfehlungen insbes. zur Bauteilwahl der LeistungsFETs, z.B. Passend für den LT4320 Steuerchip oder anderen erprobten Schemas resp. erhältlichen Bauteilkombos. Mit Sonnabendgrüsse und herzlichem Dank im voraus.
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Verlustleistungsphobiker schrieb: > ich bin mir nicht zu schade ggfs. die Sek.Wicklung zu > ersetzen um 2-3Volts mehr zu haben. Dann mach dir doch 2*12V mit Mittenanzapfung. Spart 2 Dioden und damit die Hälfte der Verluste.
> Dann mach dir doch 2*12V mit Mittenanzapfung. Spart 2 Dioden und damit > die Hälfte der Verluste. der Faustformel aus dem Elektor 7-8/2008 Artikel nach (.4-.5 W/A), sind das mit 2x Shottkys immernoch bis zu 15W Abwärme. Ich möchte es mal darauf ankommen lassen und gerne noch eine Grössenordnung niedriger anstreben: die Rds-on der MOSFETs im Bereich von mOhms lassen mich träumen... Da es um Akkuladung geht, kann ich immerhin von luxuriösen ~12V Hilfsspannung ausgehen. Eine Sequenzierschaltung f. sicheres Hochfahren zwingt sich ev. auf - ich hoffe noch ohne uC auszukommen...
Matthias S. schrieb: > Verlustleistungsphobiker schrieb: >> ich bin mir nicht zu schade ggfs. die Sek.Wicklung zu >> ersetzen um 2-3Volts mehr zu haben. > > Dann mach dir doch 2*12V mit Mittenanzapfung. Spart 2 Dioden und damit > die Hälfte der Verluste. Milchmädchenrechnung, so einfach ist es nicht.
Die Wechselspannung auf nen OPV geben und bei positiver Halbwelle die eine 2-er Gruppe FETs durchschalten und bei negativer Halbwelle die andere. Aufbau H-Brücke. Schaltzeiten muss man mal analysieren...n und p-fets mit simplen pull up/down widerständen und parallelgeschalteten schottky-dioden sind die simple lösung, komplette gate-treiber Schaltungen oder ICs die besseren. Mit der simplen Lösung hat man vermutlich schon viel gewonnen sofern man effektiv verhindern kann dass Strom über die FETs rückwärts fließt.
H.Joachim S. schrieb: >> Dann mach dir doch 2*12V mit Mittenanzapfung. Spart 2 Dioden und damit >> die Hälfte der Verluste. > > Milchmädchenrechnung, so einfach ist es nicht. Schöne Behauptung ohne Begründung - dann rechne doch mal bitte vor.
Dumm gefragt: Zum Akku Laden brauchst du irgend eine Art Strombegrenzung. Machst du das über die Streuinduktivität des Trafos oder verheizt du da ein wenig Spannung? Warum dann der Aufstand mit den Dioden?
@Matthias: "Der Vorteil dieser Mittelpunktschaltung liegt darin, mit nur zwei Dioden D1 und D2 auszukommen und dass die Spannung nur um eine Diodenflussspannung reduziert wird. Nachteilig ist, dass sie einen speziellen Transformator erfordert, der stärker dimensioniert ist, da immer nur die Hälfte des Kupfers zum Stromfluss beiträgt. Bei gegebenem Kupfervolumen hat jede Hälfte der Sekundärwicklung wegen des dünneren Drahtes (doppelte Windungszahl muss Platz finden) in etwa den doppelten Innenwiderstand, der in die Verlustleistung (P = R · I2) eingeht."
H.Joachim S. schrieb: > Nachteilig ist, dass sie einen > speziellen Transformator erfordert Gut, das sehe ich ein. Aber der TE hat ja gesagt, das er sich vor einer neuen Wicklung nicht scheut, da kann er ja entsprechend dickeren Draht nehmen. Die Zweidiodenschaltung ist jedenfalls in Hochstromanwendungen gang gäbe - siehe PC Netzteile usw. Ich habe hier gerade eine Knallgasgebläse-Lötstation (Elektrolyse) zur Reparatur, da machen sie es auch so. M.E. sind allerdings die Gleichrichterverluste das geringste Problem, klingt mir eher nach Kur am Symptom.
Matthias S. schrieb: > klingt mir eher nach Kur am Symptom. Eher nach nicht unbedingt notwendiger Spielerei. Siehe sein Nickname und das: Verlustleistungsphobiker schrieb: > Mir ist aber danach > eine ausgefeiltere/teurere Lösung zu besprechen Aber ist ja egal, wenn man was daraus lernen kann ist das ja völlig legitim. Er hat den LT4320 ja schon im ersten Post erwähnt, sucht nur passende Mosfets dazu und Tipps von jemandem der den LT schon mal benutzt hat.
@Matthias: klar, beides hat Vor- und Nachteile. Mir gings nur darum, dass man nicht einfach sagen kann: M2-Schaltung = halbe Verluste.
Den Tipp: "LT4320" habe ich hier auch schon öfters gefunden, aber nie mehr. Allerdings waren dann am Ende die 72V zu wenig.
Georg G. schrieb: > Dumm gefragt: Zum Akku Laden PWM-IU-Laderegler, auch Verlustarm. > Warum dann der Aufstand mit den > Dioden? Weil. Punkt. :-) Weiterbildung: ich möchte dies mal an diesem konkret vorliegenden Objekt mindestens durchrechnen. Ev. lasse ich es wenn ich an der Beschaffung der passenden FETs oder des LT4320 in handlötbarem Gehäuse scheitere. Ja, ein COTS Schaltnetzteil mit >10A gleich auf Schwebeladungsspannung einstellen ginge auch. Ich hab jetzt nun mal diesen RKTrafo und möchte mal einfach aus den Standardtrampelpfade "BrückenGR"/"2WegeGR" ausbrechen und Erfahrung machen. "Kur am Symptom", "Nicht notwendige Spielerei" ja, und? Schlimm? Einen grossen Dank geht an die welche mein Eröffnungspost richtig lesen: ich hab also vollständige Info geliefert - bin stolz darauf ;-)
> dass man nicht einfach sagen kann: M2-Schaltung = halbe Verluste.
Bei Betrachtung NUR des Gleichrichters schon.
Mit dem Umdimensionieren der Sek.Wicklung käme ich schon dahin.
In der Bilanz erkauft man sich den reduzierten Spannungsabfall (weniger
Dioden) durch mehr Kupferdraht.
Damit Ri Sek. "gleich niedrig bleibt", sind beide Sek.Wicklungshälften
auf den Maximalstrom zu dimensionieren. Jede Sek.Wicklungshälfte
arbeitet nur eine Halbwelle lang, liefert aber die gesamte
Trafonennleistung.
Wenn Einfachheit, minimale Bauteilzahl gefordert ist - ist dies perfekt.
Matthias S. schrieb: > Dann mach dir doch 2*12V mit Mittenanzapfung. Spart 2 Dioden und damit > die Hälfte der Verluste. Natürlich nicht. Wenn er 2 Wicklungen statt nur 1 aufbringt, kann er nur halb so dicken Draht verwenden mit dem doppelten Innenwiderstand. Dann hat er seinen Spannungsabfall nicht in der 2- Diode, sondern eben im zu dünnen Draht.
Sascha schrieb: > Die Wechselspannung auf nen OPV geben und bei positiver Halbwelle die > eine 2-er Gruppe FETs durchschalten und bei negativer Halbwelle die > andere. Oh Klasse! KAWOMM! Die Rückspannung vom Akku läßt grüßen. Du müßtest schon die Spannungsdiffeenz zwischen Trafowickung und Ausgangsspannung abtasten und daraus deine FET-Ansteuerung bilden. W.S.
Michael B. schrieb: > Natürlich nicht. > Doch. 2 Dioden statt 4 Dioden - halbe Verlustleistung im Gleichrichter. > Wenn er 2 Wicklungen statt nur 1 aufbringt, kann er nur halb so dicken > Draht verwenden mit dem doppelten Innenwiderstand. Woher willst du das wissen? Hast du dir den Trafo angeguckt? Wer sagt dir denn, das er da nicht eine Wicklung mit dem vollen benötigten Durchmesser und Mittenanzapfung aufbringen kann? Michael B. schrieb: > laberkopp Mann, Mann. Wieder mal was aufgeschnappt und dann rumlabern. Das alles haben wir übrigens oben schon diskutiert.
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