Ich (Hobbyist) möchte gerne zwei in Reihe geschaltete Supercaps (ESRges 0,4 Ohm) mittels Konstantstromquelle mit 700mA (an 9V) laden. Ich habe mir dazu eine KSQ von ANVILEX bestellt. Da ich auf meinem PCB wenig Platz habe, überlege ich, anstelle das PCB von ANVILEX auf mein PCB zu löten, die benötigten Bauteile direkt in mein PCB zu integrieren. Ich frage mich nun, ob die Spule, die sich auf dem PCB von Anvilex befindet, unbedingt nötig ist, oder ob ich nicht direkt mit dem ungefilterten PWM am Ausgang des ZXLD1366 laden kann? Ich würde dazu die Leuchtdiode UND Spule im Schaltplan auf Seite 2 des ZXLD1366(http://www.diodes.com/_files/datasheets/ZXLD1366.pdf) durch die in reihe geschalteten Supercaps ersetzen! - Möglich? Danke für die Antworten im Voraus!
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Warum willst Du Kondensatoren mit einer Konstantstromquelle aufladen? Was ist das Ziel? Willst Du herausfinden, wie es um die Spannungsfestigkeit der Kondensatoren bestimmt ist?
Rufus Τ. F. schrieb: > Warum willst Du Kondensatoren mit einer Konstantstromquelle aufladen? > > Was ist das Ziel? Willst Du herausfinden, wie es um die > Spannungsfestigkeit der Kondensatoren bestimmt ist? Ich möchte den Ladestrom auf 700mA begrenzen! Über einen Vorwiderstand würden bei 9V 6W dissipieren!
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Warum ist der Beitrag in das Forum "Analoge Elektronik..." verschoben worden? Handelt es sich bei dem ZXLD1366 um einen Linearregler?
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...Bei der Schaltung handelt es sich um eine Elektronik, bei welcher der Versorgungsstrom über Metallräder geleitet wird, und ein Kontaktverlust von bis zu einigen Sekunden möglich ist. Die Supercaps sollen als Spannungsquelle während dieser Zeit fungieren!
Michael D. schrieb: > Handelt es sich bei dem ZXLD1366 um einen Linearregler? Nein, das ist ein Schaltregler. Aber handelt es sich bei einem Schaltregler um einen Microcontroller? Oder etwas, was man als "digitale Elektronik" bezeichnen könnte?
Rufus Τ. F. schrieb: > Michael D. schrieb: >> Handelt es sich bei dem ZXLD1366 um einen Linearregler? > > Nein, das ist ein Schaltregler. > > Aber handelt es sich bei einem Schaltregler um einen Microcontroller? > Oder etwas, was man als "digitale Elektronik" bezeichnen könnte? Na, meinetwegen!
zu deiner eigentlichen Frage: nein, es ist kein sinnvoller Ansatz, bei diesem Schaltregler die Spule wegzulassen. Die ganze Funktion von dem Teil beruht darauf, dass die Spule den Stromanstieg (bzw. -abfall) begrenzt und dabei Energie speichert (bzw. abgibt).
Achim S. schrieb: > zu deiner eigentlichen Frage: nein, es ist kein sinnvoller Ansatz, bei > diesem Schaltregler die Spule wegzulassen. Die ganze Funktion von dem > Teil beruht darauf, dass die Spule den Stromanstieg (bzw. -abfall) > begrenzt und dabei Energie speichert (bzw. abgibt). Danke! Eine weitere Frage noch: Ich würde gerne den ADJ-Eingang des Reglers mit einem PWM-Pin des auf meinem PCB befindlichen ATMEGA32U4 verbinden, um noch ein wenig mit dem Ladestrom "spielen" zu können. Im Datenblatt ist als max. Spannung 2,5V für den ADJ-Eingang angegeben. Das bezieht sich aber wohl in erster Linie auf die Spannung, bei der der Strom den max. (200%) Wert erreicht und nicht auf die max. erlaubte Spannung!? Unter "Absolute Maximum Ratings" im Datenblatt ist für den ADJ-Eingang "+6V" angegeben, also dürfte ein direkter Anschluss an den ATMEGA (5V) ohne vorgeschalteten Spannungsteiler kein (größeres) Problem darstellen, oder?
Genau wie bei der vorherigen Idee (Spule weglassen) würde ich mir auch diese zweite Frage (Adj-Pin auf 5V) gar nicht erst stellen: solange du im vorgesehenen Spannungsbereich bleibst, kannst du dich darauf verlassen, dass der Chip das Richtige macht. Wenn du den spezifizierten Bereich verlässt, musst du mutmaßen, was passieren wird. Der Adj-Eingang selbst wird wahrscheinlich nicht abrauchen, solange du sicher unter 6V bleibst. Aber was der aus der Gesamtfunktion des Chips wird, wenn du ihn doppelt so stark aufsteuerst wie eigentlich vorgesehen, sehe ich dem Datenblatt nicht wirklich an. Vielleicht geht der Strom auf 400% des Nominalwerts hoch. Aber vielleicht setzt auch die Stromregelung ganz aus und der Leistungsschalter brennt durch. Ich persönlich würde das ohne Not nicht ausprobieren und die Spannung an Adj nicht wesentlich über 2,5V hochtreiben.
Achim S. schrieb: > Genau wie bei der vorherigen Idee (Spule weglassen) würde ich mir auch > diese zweite Frage (Adj-Pin auf 5V) gar nicht erst stellen: solange du > im vorgesehenen Spannungsbereich bleibst, kannst du dich darauf > verlassen, dass der Chip das Richtige macht. Wenn du den spezifizierten > Bereich verlässt, musst du mutmaßen, was passieren wird. > > Der Adj-Eingang selbst wird wahrscheinlich nicht abrauchen, solange du > sicher unter 6V bleibst. Aber was der aus der Gesamtfunktion des Chips > wird, wenn du ihn doppelt so stark aufsteuerst wie eigentlich > vorgesehen, sehe ich dem Datenblatt nicht wirklich an. Vielleicht geht > der Strom auf 400% des Nominalwerts hoch. Aber vielleicht setzt auch die > Stromregelung ganz aus und der Leistungsschalter brennt durch. > > Ich persönlich würde das ohne Not nicht ausprobieren und die Spannung an > Adj nicht wesentlich über 2,5V hochtreiben. Da ich den ADJ-Eingang aber mit einem 5V PWM-Signal ansteuere dürfte doch eigentlich, wenn der Phasenanteil des PWM-Signals 50% nicht übersteigt, und der Eingang grundsätzlich 5V verträgt, das Verhalten der internen Schaltung ungefähr dem Verhalten bei anliegenden 2,5V DC entsprechen, oder? (Vielleicht riskier ich's und probier's einfach mal aus!?)
Michael D. schrieb: > Ich (Hobbyist) möchte gerne zwei in Reihe geschaltete Supercaps (ESRges > 0,4 Ohm) mittels Konstantstromquelle mit 700mA (an 9V) laden. Da solche Doppelschichtkondensatoren typischerweise höchstens 2,7V vertragen, werden sie dann wohl nicht lange leben.
Michael D. schrieb: > Achim S. schrieb: >> Genau wie bei der vorherigen Idee (Spule weglassen) würde ich mir auch >> diese zweite Frage (Adj-Pin auf 5V) gar nicht erst stellen: solange du >> im vorgesehenen Spannungsbereich bleibst, kannst du dich darauf >> verlassen, dass der Chip das Richtige macht. Wenn du den spezifizierten >> Bereich verlässt, musst du mutmaßen, was passieren wird. >> >> Der Adj-Eingang selbst wird wahrscheinlich nicht abrauchen, solange du >> sicher unter 6V bleibst. Aber was der aus der Gesamtfunktion des Chips >> wird, wenn du ihn doppelt so stark aufsteuerst wie eigentlich >> vorgesehen, sehe ich dem Datenblatt nicht wirklich an. Vielleicht geht >> der Strom auf 400% des Nominalwerts hoch. Aber vielleicht setzt auch die >> Stromregelung ganz aus und der Leistungsschalter brennt durch. >> >> Ich persönlich würde das ohne Not nicht ausprobieren und die Spannung an >> Adj nicht wesentlich über 2,5V hochtreiben. > > Da ich den ADJ-Eingang aber mit einem 5V PWM-Signal ansteuere dürfte > doch eigentlich, wenn der Phasenanteil des PWM-Signals 50% nicht > übersteigt, und der Eingang grundsätzlich 5V verträgt, das Verhalten der > internen Schaltung ungefähr dem Verhalten bei anliegenden 2,5V DC > entsprechen, oder? > (Vielleicht riskier ich's und probier's einfach mal aus!?) Warum sollte es dem Verhalten bei 2,5V entsprechen, wenn Du 5V an dem entsprechenden Pin anlegst.. ? Wir reden doch von einem ungefilterten PWM-Signal, also harten Rechtecksignalen, oder etwa nicht.. ? Und warum fragst Du eigentlich nach, wenn Du auf plausibel klingende Erklärungen sowie nicht eingehst.. ? ;-) Grüße Christian
Man kann den Adj einfach über einen Transistor schalten. Portpin direkt geht zwar, dann hängt der Ausgangsstrom aber stark an der Spannung vom Portpin. Bei einer Spg über der internen Referenz geht der Strom über die 100% des nominellen.
Harald W. schrieb: > Da solche Doppelschichtkondensatoren typischerweise höchstens 2,7V > vertragen, werden sie dann wohl nicht lange leben. Die Supercaps vertragen einzeln 5,5V und somit in reihe 11V!
Michael D. schrieb: > Harald W. schrieb: >> Da solche Doppelschichtkondensatoren typischerweise höchstens 2,7V >> vertragen, werden sie dann wohl nicht lange leben. > > Die Supercaps vertragen einzeln 5,5V und somit in reihe 11V! Dann hast Du anscheinend 4 Stück in Reihe.
Jojo S. schrieb: > Man kann den Adj einfach über einen Transistor schalten. Portpin direkt > geht zwar, dann hängt der Ausgangsstrom aber stark an der Spannung vom > Portpin. Bei einer Spg über der internen Referenz geht der Strom über > die 100% des nominellen. Man kann über ADJ den Ausgangsstrom mittels Spannung UND PWM steuern! Der durch die Spannung von 5V auf Faktor x des Nominalstroms eingestellte Ausgangsstrom kann durch ein PWM-Signal dann wieder effektiv reduziert werden! So würde ich das Datenblatt jedenfalls interpretieren!? Allerdings steht im Datenblatt auch, dass bei Werten zwischen den als maximal angegebenen Werten und den absolut maximalen Werten eine einwandfreie Funktion nicht gewährleistet ist. Ich musste auch gerade feststellen, dass ich bei meinem aktuellen Projekt keinen PWM-Pin am ATMEGA mehr frei habe, und ich den ADJ-Pin somit "floaten" lassen werde. Allerdings habe ich noch ein weiteres kleines Projekt ins Auge gefasst, bei dem ich eine 1W (350mA) LED ebenfalls über eine KSQ von ANVILEX ansteuern und den DIM(ADJ)-Eingang dann mittels Spannungsteiler an einen PWM-Pin eines ATMEGAs anschließen werde. Danke für die Hilfe!
Harald W. schrieb: > Michael D. schrieb: >> Harald W. schrieb: >>> Da solche Doppelschichtkondensatoren typischerweise höchstens 2,7V >>> vertragen, werden sie dann wohl nicht lange leben. >> >> Die Supercaps vertragen einzeln 5,5V und somit in reihe 11V! > > Dann hast Du anscheinend 4 Stück in Reihe. Ich hab' mich vertan es sind einzeln nur 5V und somit in reihe 10V: http://www.cooperindustries.com/content/dam/public/bussmann/Electronics/Resources/product-datasheets/Bus_Elx_DS_4392_PA_Series.pdf
Michael D. schrieb: > Allerdings habe ich noch ein weiteres > kleines Projekt ins Auge gefasst, bei dem ich eine 1W (350mA) LED > ebenfalls über eine KSQ von ANVILEX ansteuern und den DIM(ADJ)-Eingang > dann mittels Spannungsteiler an einen PWM-Pin eines ATMEGAs anschließen > werde. Nicht gut. Zetex hat sich Mühe gegeben und eine Referenzspannung in den Chip eingebaut. Die hebelst du damit aus. Jeder Schaltvorgang im µC der die Spannung minimal beeinflusst wird die Helligkeit der LED verändern. Wenn PWM, dann über einen Transistor wie im Datenblatt vorgeschlagen. Ob Transistor + R oder R + R ist doch wohl kein konstruktiver oder finanzieller Unterschied. Und den Eingang mit 5 V zu übersteuern liefert einen Strom von 2,x * Nennstrom. Bei einem 700 mA Modul ist man dann bei > 1,4 A und damit >40 % im roten Bereich.
Jojo S. schrieb: > Nicht gut. Zetex hat sich Mühe gegeben und eine Referenzspannung in den > Chip eingebaut. Die hebelst du damit aus. Jeder Schaltvorgang im µC der > die Spannung minimal beeinflusst wird die Helligkeit der LED verändern. > Wenn PWM, dann über einen Transistor wie im Datenblatt vorgeschlagen. Ob > Transistor + R oder R + R ist doch wohl kein konstruktiver oder > finanzieller Unterschied. > Und den Eingang mit 5 V zu übersteuern liefert einen Strom von 2,x * > Nennstrom. Bei einem 700 mA Modul ist man dann bei > 1,4 A und damit >40 > % im roten Bereich. O.k., das scheint wohl die beste Lösung zu sein. Ich habe das Schaltungsbeispiel mit dem Transistor bisher übersehen! - Danke!
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