Hallo, da ich doch etwas fachfremd bin, brauche ich ein wenig Hilfe: Ich habe mittels Reed-Relais und Permanent-Magneten mir meine Küchen-Schubladenbeleuchtung gebaut. 1) Schublade ist zu: Permanentmagnet am Reed-Relais (Typ NC, das dann somit "offen" ist, kein Strom fliesst). 2) ich mache die Schublade auf: Magnet bewegt sich weg vom Reed-Relais, Relais spring in "Ruhezustand", also "zu", somit: Die LEDs leuchten. Klappt prima. Soweit glücklich seit 1 Jahr. Nun kommt aber der "Kühlschrank-Licht-aus-Perfektionist-Überprüfer" in mir hoch: Ich hätte am liebsten, dass eine kleine leistungsschwache LED mir anzeigt, sobald "Strom" >= 20mA aus dem Netzteil raus fließt und sagt: "hey, eine Schublade ist nicht zu 100% zu!" Zum vorhandenen Aufbau: Ein 220V Netzteil, das 12V 2A DC liefert, danach ein LM1084 ADJ - Platinchen, das konstant seine 9V liefert (bzw. was mir als Helligkeit reicht), um die LEDs (in Reihe) zu beleuchten. Danach pro Schublade alles parallel geschaltet: Pro Schublade ein Reed-Relais zum Schalten und 3 LED in einer Leiste zum Leuchten. Daran hängen etliche Schubladen (15?). Mache ich alle auf, wird der LM1084 schon recht warm, aber das ist sehr unnormal im Küchenverhalten und nicht Sinn meiner Frage! Mich interessiert: Wie sieht eine Schaltung zur Überwachung einer "nicht ganz geschlossenen" Schublade aus? Mit dem Multimeter einfach zu machen, aber gemessen am Aufbau "Reed-Relais+Magneten mit LEDs" wäre mir etwas einfacheres lieber. Nur ich komme nicht drauf. vg, martin_et
Einfache Schaltung: Über Rs steht bei nur einer offenen Lade eine Spannung an, die über den Schmitt-Triger (Komparator) mit der stabilisierten Spannung durch die Led (rot) und dem Poti 100K am Minuseingang des OP verglichen wird... Fließt der minimalste Strom, dann leuchtet am Ausgang des OP die Led, sind alle Laden zu und alle Beleuchtungen aus, dann verlischt die Anzeigeled... Ich hoffe, das hilft Dir... Mani
Martin E. schrieb: > Ein 220V Netzteil, das 12V 2A DC liefert, danach > ein LM1084 ADJ - Platinchen, das konstant seine 9V liefert Du brauchst doch kein IC um eine LED anzuzünden. Ein simpler Widerstand reicht völlig. Was die Überwachungsschaltung angeht, würde ich den Reedkontakt einfach mit einer grünen LED (evtl zusätzlicher Vorwiderstand damit das nicht so hell ist) überbrücken. Das grüne Lämpchen leuchtet dann, wenn die Schublade zu ist. P.S.: Die andere Geschichte, -LED leuchtet- wenn irgend ein Strom aus dem Netzteil fliesst, kann man mit einem einzelnen Transistor lösen. Einen solchen Aufwand, wie e-doc zeigt, braucht man nicht.
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Hp M. schrieb: > Die andere Geschichte, -LED leuchtet- wenn irgend ein Strom aus dem > Netzteil fliesst, kann man mit einem einzelnen Transistor lösen. > Einen solchen Aufwand, wie e-doc zeigt, braucht man nicht. Hast schon recht... Man könnte statt Rs auch einen zusätzlichen Reed-Kontakt mit entsprechenden A-Windungen schalten...
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Hp M. schrieb: > Martin E. schrieb: >> Ein 220V Netzteil, das 12V 2A DC liefert, danach >> ein LM1084 ADJ - Platinchen, das konstant seine 9V liefert > > Du brauchst doch kein IC um eine LED anzuzünden. Ein simpler Widerstand > reicht völlig. Na ja, das Ding regelt mir vom kleinen Trafo auf die LED-Volt runter (hab mich vertan...der Adapter liefert 9V, der LM1094 liefert dann 3.4V pro Schublade), was die LEDs schön vertragen. Abgesehen davon hab ich einige Dutzend von den Platinchen rumliegen, weil die aus China so schön billig sind und funktionieren. > Was die Überwachungsschaltung angeht, würde ich den Reedkontakt einfach > mit einer grünen LED (evtl zusätzlicher Vorwiderstand damit das nicht so > hell ist) überbrücken. > Das grüne Lämpchen leuchtet dann, wenn die Schublade zu ist. Das war in der Tat das einfachste, was mir aber nicht gefiel, weil ich damit an jede der vielen Schubladen was dranbasteln muss. Daher eben die Idee: Direkt an der Stromversorgung, an der Stelle verzweigt es sich. > P.S.: > Die andere Geschichte, -LED leuchtet- wenn irgend ein Strom aus dem > Netzteil fliesst, kann man mit einem einzelnen Transistor lösen. > Einen solchen Aufwand, wie e-doc zeigt, braucht man nicht. Ist aber durchaus lehrreich. Und bei einem Transistor: Es rechnet sich mit den Widerständen schwer: Pro Schublade sind es drei LEDs, die parallel geschaltet sind. Fällt eine LED aus ==> Strom ändert sich. Öffnet man zwei Schubladen ==> Strom ändert sich. Schließen 3 Schubladen nicht richtig ==> wieder was anderes. Und wenn man das ganze wieder auf die "einfachste" Frage reduziert, landet man bei "fließt Strom: Ja oder Nein?" - und die Transistorschaltung ist auf eine gewisse Stromstärke ausgelegt, die man auch richtig wählen muss. Aber manchmal führt eben "die einfachste Frage" nicht zwingend auch zur "einfachsten Antwort". Zumindest nicht in der Physik. Merci, martin_et
Mani W. schrieb: > Hp M. schrieb: >> Die andere Geschichte, -LED leuchtet- wenn irgend ein Strom aus dem >> Netzteil fliesst, kann man mit einem einzelnen Transistor lösen. >> Einen solchen Aufwand, wie e-doc zeigt, braucht man nicht. > > Hast schon recht... > > > Man könnte statt Rs auch einen zusätzlichen Reed-Kontakt mit > entsprechenden A-Windungen schalten... Danke, für beide Schaltungen! Die zweite hab ich mal auf dem Breadboard nachgebaut. Hier muss ich aber die Widerstände entsprechend genau wählen, damit es auch klappt. Ein paar 741er und andere Dinger sollten noch rumliegen, ich weiß eh nie, wofür ich die hernehmen soll. Daher ist dein erstes Beispiel zwar komplizierter, aber es kommt mir auch fehlersicherer vor, weil es wirklich auf "Strom: Ja oder Nein?" prüft. vg, Martin_Et
Martin E. schrieb: > Ein paar 741er und andere Dinger sollten noch rumliegen Wenn Du den 741 verwendest mit nur Masse und +UB, dann geht der Ausgang nur bis auf ca. 1,8 Volt herunter (Ausgang Low), in diesem Fall müsstest Du noch eine Z-Diode (Bsp. 2V7) vor die Led schalten, oder Du nimmst andere OPV... Ich arbeite am liebsten mit dem 324, der hat 4 OPV im Gehäuse... Aber es gibt ja genügend andere und auch Komparatoren im 8Dil Gehäuse... Gruß Mani
Martin E. schrieb: > Zum vorhandenen Aufbau: Ein 220V Netzteil, das 12V 2A DC liefert, danach > ein LM1084 ADJ - Platinchen, das konstant seine 9V liefert (bzw. was mir > als Helligkeit reicht), um die LEDs (in Reihe) zu beleuchten. Danach pro > Schublade alles parallel geschaltet: Pro Schublade ein Reed-Relais zum > Schalten und 3 LED in einer Leiste zum Leuchten. Hmm. Du solltest noch mal Grundlagen zu LEDs lesen. Bau besser:
1 | LED LED LED |
2 | +--Reed--|>|--|>|--|>|------------Vorwiderstand--+ pro Schublade |
3 | | | |
4 | +--Reed--|>|--|>|--|>|------------Vorwiderstand--+ |
5 | | | |
6 | +--Reed--|>|--|>|--|>|------------Vorwiderstand--+ |
7 | | | |
8 | : : |
9 | | + - | |
10 | +--12V/2A Netzteil-------------------------------+ |
Keine Ahnung, wie viel Strom eine LED von dir braucht, wohl 20mA, dann müsste der Vorwiderstand bei 120 Ohm liegen. Vekauf also deinen LM1084 wieder meistbietend. Um die Schaltung nun zu ergänzen, damit eine Kontroll-LED leuchtet, bau:
1 | LED LED LED |
2 | +--Reed--|>|--|>|--|>|--+---------Vorwiderstand--+ pro Schublade |
3 | | | | |
4 | +--Reed--|>|--|>|--|>|--(-+-------Vorwiderstand--+ |
5 | | | | | |
6 | +--Reed--|>|--|>|--|>|--(-(-+-----Vorwiderstand--+ |
7 | | | | | | |
8 | : | | | : : |
9 | | Kontroll-LED | | | : : | |
10 | +--1k--|>|--------------(-(-(-------------+ | |
11 | | | | | | | |
12 | | | | +--|>|--+ | | |
13 | | | | | | | |
14 | | | +----|>|--+ | | |
15 | | | 1N4148 | | | |
16 | | +------|>|--+-1k-|< BC547| |
17 | | | |E | |
18 | | 10k | | |
19 | | + - | | | |
20 | +--12V/2A Netzteil------------------+-----+------+ |
Mani W. schrieb: > Einfache Schaltung Ähm.
Michael B. schrieb: > Mani W. schrieb: >> Einfache Schaltung > > Ähm. Naja, bei Deiner Schaltung brauchst eben noch mal gut 15 Dioden für die Laden und die Verdrahtung sowieso...
Wenn es ein Schaltungswettbewerb sein soll, dann noch eine... Wenn der Spannungsabfall über 4 x 1N40xx egal ist...
Martin E. schrieb: >> P.S.: >> Die andere Geschichte, -LED leuchtet- wenn irgend ein Strom aus dem >> Netzteil fliesst, kann man mit einem einzelnen Transistor lösen. >> Einen solchen Aufwand, wie e-doc zeigt, braucht man nicht. > > Ist aber durchaus lehrreich. Und bei einem Transistor: Es rechnet sich > mit den Widerständen schwer: Pro Schublade sind es drei LEDs, die > parallel geschaltet sind. Fällt eine LED aus ==> Strom ändert sich. > Öffnet man zwei Schubladen ==> Strom ändert sich. Schließen 3 Schubladen > nicht richtig ==> wieder was anderes. Nein, das ist überhaupt nicht kompliziert. Du brauchst nur einen npn-Leistungstransistor, dessen zulässiger B-E-Strom höher ist als der maximale Summenstrom der LEDs. Den legst du in die Minusleitung, so dass der Strom von den Beleuchtungen in die Basis läuft. Emitter an Minus vomm Netzteil. In die Kollektorleitung kommt die Melde-LED mit ihrem geeigneten Vorwiderstand.
Mani W. schrieb: > Wenn Du den 741 verwendest mit nur Masse und +UB, dann geht der > Ausgang nur bis auf ca. 1,8 Volt herunter (Ausgang Low), in > diesem Fall müsstest Du noch eine Z-Diode (Bsp. 2V7) vor die > Led schalten, oder Du nimmst andere OPV... Ganz vergessen! Du kannst natürlich auch zwei Leds in Serie schalten als Anzeige, dann sparst Du die Zenerdiode oder Du nimmst z.B. eine blaue Led, die benötigt ca. 3 V... Damit ist der 741 gut genug, wenn Du den herum liegen hast...
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