Forum: Offtopic MSI oder ASUS?


von Hattinger (Gast)


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Was ist das bessere Mainboard? ASUS oder MSI

: Verschoben durch User
von Mike B. (mike_b97) Benutzerseite


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kann man so nun wirklich nicht sagen
man muss schon sehr genau schauen, was man braucht (Steckplätze, 
Onboard-Zeugs) und was tatsächlich verbaut ist (Realtek GBLan vs. INTEL 
GB Lan z.B.)

aus wirklich langjähriger Erfahrung: kein MSI
weil: kein Treibersupport über ein paar Monate hinaus

es werden ein, zwei oder drei Treiber/Bios-Updates gebastelt und dann 
wars das, nix für neuere Betriebssysteme z.B.

das sind langjährige, aber ältere Erfahrungen, es mag in jüngerer 
Vergangenheit anders sein, aber früher hats Nerven gekostet

Diesen Support zahlt man natürlich bei Asus drauf.

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Asus

von Icke ®. (49636b65)


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Weder, noch. MSI war schon immer Schrott und Asus ist schon lange nicht 
mehr das, was es mal war. Klare Empfehlung für Gigabyte, die produzieren 
nach wie vor gute und langlebige Boards.

von Thomas G. (Firma: Frickelhauptquartier) (taximan)


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Ich hab mir letztes Jahr ein Asus H97 geholt, das beste Board, das ich 
bis jetzt hatte. Allein die Lüftersteuerung ist ein Gedicht

von N. N. (clancy688)


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Icke ®. schrieb:
> Klare Empfehlung für Gigabyte, die produzieren
> nach wie vor gute und langlebige Boards.

Mein letztes Gigabyte Mainboard hatte eine vermurkste Doku. Es waren 
drei Lüfteranschlüsse angegeben, alle drei mit vier Pins. Aber bei 
zweien erfolgte laut Manual die Lüftersteuerung über Voltage, bei einem 
über PWM. Denkste... es war exakt andersrum.

Hat ein bisschen gedauert, bis ich den Fehler gefunden hab ("Warum 
drehen meine Lüfter auf Fullspeed???"). Und anschließed musste ich ja 
auch noch einen meiner gekauften Lüfter umtauschen. Gnarf...

Zusätzlich hatte das Teil noch irgendeinen seltsamen Bug beim 
Overclocken, weiß aber nicht mehr was. Mein nächstes Mainboard wird mit 
Sicherheit kein Gigabyte mehr...

von Icke ®. (49636b65)


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Lu R. schrieb:
> Mein letztes Gigabyte Mainboard hatte eine vermurkste Doku

Welches Board genau?

von N. N. (clancy688)


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Z77X-D3H

von Markus M. (adrock)


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Asrock rocks :-)

Lohnt es überhaupt soviel Gehirnschmalz in die Auswahl zu stecken? Ist 
es nicht so, dass die Unterschiede der Boards mit dem jeweils gleichen 
Chipsatz marginal sind und eigentlich nur in der jeweiligen 
Zusatzausstattung "on top" zu sehen sind?

Also ich habe in meinen letzten beiden Rechnern jeweils Asrock Boards 
verbaut und es nicht bereut. Aber es sind eher Mittelklasse-Rechner 
(Core i5, 100 EUR Graka dazu) ohne jegliche Overclocking-Ambitionen.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Gigabyte kann ich absolut nicht empfehlen.

Ich habe zwei Grafikkarten von denen, wo die Vielschicht-Kondensatoren 
in der GPU-Stromversorgung explodieren, obwohl sie nur an der 12V 
Eingangsspannung hängen. Die eine (eine HD7970) ist inzwischen schon tot 
- wenn man sie in Betrieb nehmen will, duftet sie nach Ampere - und die 
andere, immerhin eine GTX 780 TI... mal sehen wie lange sie noch lebt. 
Wer's nicht glaubt: Ich kann gerne Bilder von machen und die HD7970 
gegen Versandkosten beim Ungläubigen entsorgen.

Auf jeden Fall kommt mir kein Gigabyte Schrott mehr ins Haus, wenn die 
bei so teurer Hardware offensichtlich nicht mal in der Lage sind, solche 
einfachen Bauteile zuverlässig zu machen. Da kann ich auch billig 
kaufen, da weiß ich wenigstens vorher, daß der Dreck pünktlich zum 
Garantieablauf den Arsch hochreißt.

Asus ist schon gut, würd ich MSI immer vorziehen.

von Icke ®. (49636b65)


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Lu R. schrieb:
> Es waren
> drei Lüfteranschlüsse angegeben, alle drei mit vier Pins. Aber bei
> zweien erfolgte laut Manual die Lüftersteuerung über Voltage

Kann ich anhand des Manuals...

http://download.gigabyte.eu/FileList/Manual/mb_manual_ga-z77x-d3h_e.pdf

...nicht nachvollziehen. Laut diesem (PDF-Seite 47) ist nur der 
CPU-Lüfter wahlweise PWM- oder spannungsgesteuert, während für die drei 
SYS-Fans ausschließlich PWM vorgesehen ist. Auf Seite 24 steht außerdem:

"The speed control function requires the use of a fan with fan speed 
control design."

von Icke ®. (49636b65)


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Ben B. schrieb:
> Gigabyte kann ich absolut nicht empfehlen.
>
> Ich habe zwei Grafikkarten von denen, wo die Vielschicht-Kondensatoren
> in der GPU-Stromversorgung explodieren, obwohl sie nur an der 12V
> Eingangsspannung hängen.

Es gibt praktisch keinen Hersteller, der von Pannen verschont bleibt. So 
bedauerlich die Einzelfälle sind, zur Beruteilung der allgemeinen 
Zuverlässigkeit muß man den Schnitt über die Masse betrachten. Ich habe 
mittlerweile an die 1000 PCs gefertigt und unzählige repariert und 
denke, ich kann mir ein Urteil erlauben. Bis Mitte letztes Jahrzehnt 
verbaute ich mit hoher Zufriedenheit Asus. Leider gab es dann einen 
dramatischen Einbruch bei der Qualität. Es ging mit dem reihenweisen 
Ausfall von P4-Boards los, bei denen sich die Haltebügel der 
Northbridge-Kühler lösten und die Chips wegen Überhitzung starben. Und 
es setzte sich fort mit dem Einsatz exotischer Peripheriechips (Audio, 
Netzwerk, IDE-Controller), die treibermäßig Probleme bereiteten. Auch 
traten Fehler auf, die es vorher bei Asus nie gab, z.B. daß das Board 
nach dem Herunterfahren nicht abschaltete, sondern neustartete.
Auf der Suche nach Alternativen landete ich nach einem kurzen Intermezzo 
mit Foxconn bei Gigabyte und bin bis heute dort geblieben, weil sich 
deren Zuverlässigkeit in der Praxis manifestiert hat. Sicher kommen 
Ausfälle vor, aber die Zahl ist sehr gering. Gigabyte war auch der erste 
Hersteller, der vollständig auf Solid Caps setzte. Dies hat mit 
Sicherheit erheblich zur Langlebigkeit beigetragen.
Deswegen würde ich Gigabyte klar empfehlen. Was nicht zwangsläufig 
heißt, daß man nicht auch mit anderen Herstellern glücklich werden kann.

von Jens G. (jensig)


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>Zuverlässigkeit muß man den Schnitt über die Masse betrachten. Ich habe

Ja, kann man voll zustimmen.
Man wundert sich manchmal, wie man aufgrund eines einzelnen Erlebnis 
gleich mal eine global Einschätzung vornehmen können will.
Fast alle Empfehlungen in diesem Thread, die auf Einzelbeobachtungen 
basieren, kann man in die Tonne treten.
Das einzige, was hier wirklich Hand und Fuß zu haben scheiont, sind die 
Aussagen von Mike B. bezüglich schlechtem zukünftigem Treibersupport bei 
MSI (sofern das stimmt - läßt sich aber ganz einfach nachprüfen), und 
von Icke, der aufgrund seines Jobs offensichtlich bessere Chancen für 
einen guten Überblick zu haben scheint, und damit am besten einschätzen 
kann.

: Bearbeitet durch User
von Moritz M. (mm_phi)


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Hallo zusammen!

Ich habe sowohl von ASUS als auch von MSI schon Mainboards gehabt, und 
hatte damit noch keine Probleme. Aktuell habe ich eines von MSI. Unser 
Familien-Pc Daheim, hat ein ASUS Mainboard und läuft jetzt schon seit 
Mitte 2011 Tadellos.

Meiner Meinung nach solltest du eher zwei konkrete Mainboards 
vergleichen, als zwei Firmen.

Außerdem müssen dir beide Hersteller 2 Jahre Garantie bieten. Das ist in 
Deutschland gesetzlich festgelegt.

von (prx) A. K. (prx)


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Mal wieder die Retourenstatistik des französischen Kistenschiebers:
http://www.hardware.fr/articles/944-2/cartes-meres.html

von Black J. (shaman)


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Moritz M. schrieb:
> Außerdem müssen dir beide Hersteller 2 Jahre Garantie bieten. Das ist in
> Deutschland gesetzlich festgelegt.

Seit wann denn? Vor allem der Hersteller. Der Händler muss dir die 2 
jährige Gewährleistung bieten. Leider gibt es da ein Schlupfloch und 
zwar genau nach 6 Monaten.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> So bedauerlich die Einzelfälle sind [..]

> wie man aufgrund eines einzelnen Erlebnis [..]

Hallo?! Ich habe ZWEI Gigabyte-Grafikkarten. Bei BEIDEN sind genau 
diese Kondensatoren explodiert. In verschiedenen Systemen, an 
verschiedenen Netzteilen. Das sieht für mich nicht wie ein Einzelfall 
aus, sondern wie ein Serienfehler.

von Jens G. (jensig)


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>Hallo?! Ich habe ZWEI Gigabyte-Grafikkarten. Bei BEIDEN sind genau
>diese Kondensatoren explodiert. In verschiedenen Systemen, an

Gut - und was hat das mit Mainboards zu tun?

von Jens G. (jensig)


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@ A. K. (prx)

>Jens G. schrieb:
>> Gut - und was hat das mit Mainboards zu tun?

>Möglicherweise gleiche Fertigung und gleiche Kondensatoren, wenn
>ungefähr aus der gleichen Ära.

Du meinst, daß die Mainboards aus der gleichen Fertigung/Ära auch zu 
100% alle hops gehen werden?

von (prx) A. K. (prx)


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Jens G. schrieb:
> Du meinst, daß die Mainboards aus der gleichen Fertigung/Ära auch zu
> 100% alle hops gehen werden?

Nein.

von Asko B. (dg2brs)


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Hmmm

Da hier ja ueber "Markennamen" und Hersteller diskutiert wird
eine Frage. Was ist mit ASROCK ?
Ist das die billig-Sparte von ASUS oder voellig was anderes ?
Ich hatte bisher nur einen einzigen Ausfall bei ca. 6 Boards
in den letzten 6 Jahren.
Und auch das kann Zufall gewesen sein.

Gruss Asko

von c. m. (Gast)


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aus dem bauch heraus ASUS und ASROCK - ich kann aber von keinen 
negativen erfahrungen mit MSI berichten, wahrscheinlich auch eben weil 
ich viel eher ASUS kaufe als boards von irgendwelchen anderen 
herstellern.

außerdem, jemand hatte es schon geschrieben, kommt es vielleicht auch 
auf das nutzungsprofil an. ich habe eher server am laufen, linux kisten, 
entwicklerkram (CAD, KICAD, windows-VM's für unverzichtbare 
drecksprogamme, oracle middleware), und eine windows spielekiste, die 
aber nicht "extrem" hochgezüchtet ist.
wenn man darauf wert legt, und vielleicht mehrere grafikkarten verbauen 
will (SLI? und das andere ding von AMD), könnte es sein das ASUS 
vielleicht eher probleme macht - weiß ich nicht, kann ich nicht 
beurteilen.

von Mike B. (mike_b97) Benutzerseite


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AsRock ist die Billgsparte von ASUS.
Von daher könnte man jetzt mit Einsparungen (auch) beim längerfristigen 
Support rechnen. Wie es tatsächlich ist wage ich nicht zu sagen.
Auch sind AsRock-Platinen immer eher für Feature-overkills bekannt, wie 
ECS und teilweise MSI auch.

Gigabyte ist (für mich) ASUS ebenbürtig,
in der Vergangenheit habe ich immer Gigabyte favorisiert.
Beim aktuellen Board hatte ein ASUS-Produkt einfach nur das bessere 
Layout (H97-Plus).

Früher gabs für die Freaks direkt Boards von INTEL, noch immer gibt es 
Boards von SuperMicro und Tyan, wenns was wirklich sauberes werden soll.

Zwischen ASU/Gigabyte und den drei letztgenannten klafft eine Lücke, die 
durch zusehends weniger Hersteller ausgefüllt wird. Dementsprechend 
ändern sich Preise und Angebot.
(getrost dem Artikel 1 der Kapitalismus-Schriften: "Die Märkte regeln 
das.", aber ich will nicht schon wieder eine Diskussion darüber 
auslösen)

summa summarum, lieber nicht die paar € für den Unterschied zwischen 
AsRock und Asus sparen

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Ob die alle "hops" gehen weiß ich natürlich nicht. Aber zwei von zwei 
Grafikkarten aus zwei verschiedenen Serien und zwei Jahren Unterschied 
betroffen - das stärkt nicht gerade mein Vertrauen in die 
Zuverlässigkeit von Produkten dieser Firma.

Bei Mainboards finden sich in Bezug auf die Bereitstellung der 
CPU-Kernspannung fast identische Schaltungen wie bei GPUs. Für mich 
Grund genug zu der Annahme, daß dort auch ähnliche Bauteile verwendet 
wurden/werden.

Von ASRock habe ich eine Sockel 2011-Platine im Einsatz, kann ich nicht 
drüber klagen. Läuft zuverlässig, stabil und bringt Leistung, auch 600 
MHz über Soll.

von Icke ®. (49636b65)


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Ben B. schrieb:
> Ob die alle "hops" gehen weiß ich natürlich nicht. Aber zwei von zwei
> Grafikkarten aus zwei verschiedenen Serien und zwei Jahren Unterschied
> betroffen - das stärkt nicht gerade mein Vertrauen in die
> Zuverlässigkeit von Produkten dieser Firma.

Es stellt sich die Frage, ob das mit Karten anderer Hersteller nicht 
ebenfalls passiert wäre. Ich fertige zwar vorwiegend Business-PCs, aber 
auch Gaming-Rechner für Privatkunden. Bisher wurde von diesen keine 
einzige der verbauten Gigabyte-Grafikkarten reklamiert. Auch meine 
eigene läuft seit Jahren ohne Auffälligkeiten. Sind die Karten 
vielleicht übertaktet worden? Die Vermutung liegt jedenfalls nahe:

Ben B. schrieb:
> Läuft zuverlässig, stabil und bringt Leistung, auch 600
> MHz über Soll.

Gigabyte Mainboards mit Kondensator-Problemen sind mir noch nie 
untergekommen. Aus dem Gedächtnis heraus fallen mir überhaupt nur drei 
ein, die ich tauschen mußte. Bei einem waren sämtliche USB-Ports tot und 
zwei liefen nicht mehr an. Alle drei stammten aus Serien mit Sockel 
1155.

von Bernd T. (bastelmensch)


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Habe bei meinen selbstgebauten Kisten meistens ASUS eingesetzt.
Auch 1x Asrock.
2 mal was anderes, komm aber nicht mehr drauf, diese Rechner habe ich 
relativ schnell an Leute weitergegeben die keine Lust auf Selbstbasteln 
hatten und nichts von der Stange wollten. Liefen dann aber auch 
Jahrelang stabil. Der Grund sie abzugeben war aber nicht das die 
Qualität des Mobo. War eher das ich die falsche Ausführung gekauft 
hatte, zu wenig serielle, Aufteilung der Kartenslots etc., ist eben 
dummerweise erst nach Inbetriebnahme aufgefallen als ich noch zusätzlich 
was reinbauen wollte etc...

Einmal ist ein Ethernetport an einem Asus kaputt gegangen, das Board war 
4-5 paar Jahre alt, hatte aber noch einen zweiten den ich dann benutzt 
habe.

Mein "Arbeitstier"-PC läuft seit 4 oder 5 Jahren. Ich musste die 
Batterie mal tauschen, da er rumgezickt hat.
Wird nächste Woche allerdings Platz machen für den nächsten und alte 
darf dann als Win7 Test- und Ersatzrechner dienen.

Der neue bekommt auch ein Asus MB, liegt alles schon 2 Jahre hier rum, 
bitte nicht fragen warum, das ist eine Tragödie in 100 Akten...

Auch mit dem einen defekt kaufe ich wieder Asus, solange sie stabil 
laufen und nicht innerhalb kürzester Zeit einen defekt haben.

Wichtig ist das die Komponenten zusammenpassen.

von René S. (thebit)


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Also ich glaube es ist wirklich mehr eine Glaubensfrage. Ich selbst habe 
bisher Asus, Asrock, MSI, VIA genutzt und hatte mit keinem dieser Boards 
jemals gravierende Probleme.

Für mich gilt heute, falls ich ein Board brauche schaue ich nach den 
Features die benötigt werden. Auch für welchen Zweck das Board genutzt 
wird ist oftmals entscheidend, zumindest in hinsicht auf Architektur. 
Z.B. ein bekannter Hersteller professioneller Studiotechnik nutzt für 
die Audiocores ein Asus Dualprozessor Board bestückt mit 2 Intel Xeon. 
Auch hier gabs schon mal einen Ausfall, irgendwas verursachte einen 
Kurzschluss. Die genaue Ursache weiß ich nicht, der Core wurde komplett 
getauscht.

Ich denke mittlerweile ist die Produktqualität bei allen annähernd 
gleich. Allerdings ein Designfehler kann durchaus einmal passieren und 
damit eine für bestimmte Konfigurationen unbrauchbare Charge.


Gruß René

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Nö, die Grafikkarten sind nicht übertaktet worden. Die sind auch schon 
so heiß genug und brauchen genug Strom. Außerdem kaufe ich Grafikkarten 
immer so, daß sie ab Werk genug Leistung haben um alles was ich spiele 
ruckelfrei darstellen zu können. Selbst heute ist eine zwei Jahre alte 
HD7970 noch nicht so leicht in die Knie zu zwingen und die 780TI 
erreicht die gleiche Leistung wie eine GTX980.

Ich nutze in Sachen OC lediglich das Potential von CPUs, das sie ohne 
Erhöhung der Kernspannung mit einem guten Kühler mitbringen.

von Erwin M. (nobodyy)


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Ich bin mit Supermicro ganz zufrieden: Solide Mainboards, dazu auch 
Netzteile mit I2C (SM-Bus) und guter Support.

von Super G. (Gast)


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>Hallo?! Ich habe ZWEI Gigabyte-Grafikkarten. Bei BEIDEN sind genau

Wer brüllt hat recht.

Meine 4 verschiedenen Sockel 775 Mainboards von Gigabyte die hier seit 
Jahren laufen (3x Büro, 1x 24/7) sind offensichtlich die Ausnahmen die 
die Regel bestätigen, dass Gigabyte nur Schrott baut.

Aufgrund Deiner Erfahrungen werde ich wohl kein Gigabyte mehr kaufen.

von Georg A. (georga)


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Asrock und Featureoverkill? Habe eher den Eindruck, dass das die Boards 
ohne die diversen (nutzlosen) Features sind... Asrock war bei einem 
Projekt mit Kostendruck auch der einzige, der dokumumentiert hat, dass 
Board+Bios die Device-Virtualization (VT-d) eines Haswell-i7 
unterstützen.

So ingesamt habe ich sicherlich schon >50 Boards diverser Hersteller 
verbaut, mindestens mal Intel, Asus, Asrock, MSI, Gigabyte, Tyan. Mal 
von der Zeit um 2002 rum, wo die Elkos auf vielen Boards schlecht waren, 
ist mir von der reinen Haltbarkeit eigentlich keiner unangenehm 
aufgefallen. Eher wars die Usability. Ein MSI hatte mal einen Bug mit 
den MTRRs, sodass man das in Linux korrigieren musste. Ein neueres 
Intel-Board für i7 war so toll und "servergeeignet", dass es nach dem 
Booten erstmal eine Minute un-unterbrechbar lang nichts äh... 
Selbstdiagnose gemacht hat, bevor das Bios überhaupt erschien. Das Board 
ist dann aber auch tatsächlich nach knapp über 2 Jahren verreckt, es ist 
mit angeschlossener SATA-Platte gar nicht mehr zum Bios gekommen...

Ansonsten war eigentlich immer der Rest der Schwachpunkt, also (zu) 
billige Netzteile, Lüfter mit Bleilagern oder defekte Festplatten.

von Gerd E. (robberknight)


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In der Firma hatten wir vielleicht 300 Geräte mit Gigabyte-Boards mit 
Sockel 775 verkauft.

Die hatten eine etwas erhöhte Ausfallquote, so 6% rum. Ausfall entweder 
sofort oder innerhalb von 3 Monaten Betrieb beim Kunden. Entweder gingen 
nur die SATA-Ports nicht zuverlässig oder das ganze Ding startete nicht 
mehr. Es war immer die Southbridge schlecht verlötet.

Gigabyte zeigte sich leider alles andere als kulant. Wir sind daher dann 
zu Intel gewechselt, die haben damals ja noch Boards gemacht.

Keine Ahnung ob die das mittlerweile besser machen.

von (prx) A. K. (prx)


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Georg A. schrieb:
> Intel-Board für i7 war so toll und "servergeeignet", dass es nach dem
> Booten erstmal eine Minute un-unterbrechbar lang nichts äh...
> Selbstdiagnose gemacht hat, bevor das Bios überhaupt erschien.

Das ist bei Servern nicht ungewöhnlich. Da kann es dir auch passieren, 
dass du nach "Strom ein" erst man eine Minute warten musst bis der BMC 
gestartet ist, bevor du überhaupt booten kannst.

von Georg A. (georga)


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> Das ist bei Servern nicht ungewöhnlich. Da kann es dir auch passieren,
> dass du nach "Strom ein" erst man eine Minute warten musst bis der BMC
> gestartet ist, bevor du überhaupt booten kannst.

Kenne ich schon ;) Nur war das ein recht normales 0815 Board ohne BMC, 
aber halt mit 2*E1000 onboard. Hatte jemand anders rausgesucht ("wer 
Intel kauft, macht sicher nichts falsch..."), sonst hätte ich das gar 
nicht erst verbaut. Mit BMC hätte man ja auch evtl. noch rausfinden 
können, warum das dann kaputte Board nicht mehr hochkommen wollte. Die 
ewige Wartezeit war übrigens auch nach einem normalen Reset, da hat man 
ja normalerweise keine BMC-Gedenkminute mehr.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Daß die Asus-Boards manchmal einen sehr langen Selbstcheck machen, kenne 
ich auch. Beim P6T denkt man beim ersten Einschalten eines neu 
zusammengestellten System schon drüber nach, ob alles korrekt 
zusammengebaut ist bevor dann endlich mal die POST-Meldungen kommen.

Ich hab auch so ein Serverboard, was beim Einschalten des Netzteils den 
Rechner kurz anfährt ohne zu booten, dann nach etwa 20 Sekunden wieder 
abschaltet und erst dann kann man das System via Power-Knopf starten.

Allerdings ist mir noch nie ein Asus-Board kaputtgegangen und ich habe 
viele von denen.

Noch immer funktionsfähig in der Sammlung:
- P2B
- TRL-DLS
- A7N8X
- A7M266D
- P4C800
- P6T Deluxe
- P8H61-M
- M4A77TD
Hm, ich glaub ich hab zuviele Asus Mainboards...

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Ben B. schrieb:
> - P4C800

Bei diesem Board solltest du aber, wie oben schon erwähnt, schnellstens 
die Klammern des Northbridge Kühlkörpers nachlöten. Das ist mir mit dem 
P4C800 genauso passiert, wie oben geschrieben - Klammer machte 'Piff' 
und 2 Sekunden später war die Northbridge in der Hölle.
Trotzdem bleibe ich bei Asus - mein jetziges P5K habe ich eben gleich 
nach dem Auspacken und Testen nachgelötet. MSI kommt mir nach diversen 
Treiber- und BIOS Problemen nicht mehr ins Haus.

: Bearbeitet durch User
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Oh das ist natürlich ärgerlich wenn der Kühler von der Northbridge 
hopst. Allerdings ist das P4C800 nur noch in der Sammlung und eine 
Wiederinbetriebnahme ist nicht geplant.

Da wären mir die anderen Stücke wichtiger:
P2B: einfach legendär
TRL-DLS: Creme-de-la-Creme der Dual-P3 Technologie
A7N8X: lange Jahre im Einsatz, schnellstes AthlonXP Board
A7M266D: Dual-AthlonXP Board
P6T, P8H61, M4A77: in Betrieb

von Mike B. (mike_b97) Benutzerseite


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ein TRL-DLS habe ich auch noch hier mit zwei 1.266GHz Tualatin (glaub 
ich sind das)
falls einer Interesse hat

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