Hallo zusammen, Ich habe eine Frage. Ich versuche Hardware zu identifizieren. Nicht-elektronische Hardware. Das heißt, ich will Beispielsweise einen Motor in irgendeiner Maschine identifizieren. (Oder viel schwieriger: Eine sich drehende Beförderungsschnecke.) Mir sind dazu beispielsweise schon folgende Technologien eingefallen, um eine Komponente idenifizierbar zu machen: -Komponente mit einem Barcode ausstatten -Komponente mit einem QR-Code ausstatten -Komponente mit einem RFID-Tag ausstatten Aber welche Möglichkeiten gibt es noch? Mir sind bis jetzt nur die drei kontaktlosen Varianten eingefallen. Aber ich möchte auch kontaktbehaftete Lösung nicht außen vor lassen. Außerdem wäre es nicht schlecht, wenn ich auch neue Daten auf der Komponente speichern könnte. Also eine Funktion, die über das Identifizieren hinausgeht. Welche Technologien fallen euch ein? Oder gibt es eventuell eine Buchempfehlung? Ich bin für jede Antwort, die mich einer vernünftigen Lösung näher bringt dankbar :-) EDIT: Um auch die Motivation dahinter zu erklären, ist hier ein kleiner Nachtrag: Ich will eine nicht-elektronische Hardware automatisch identifizierbar machen. Dies will ich mit mehrerer nicht-elektronischer Hardware machen, die zusammen ein großes Ganzes ergeben. Dieses große ganze ist einstellbar. Diese Einstellungen sind abhängig von der verbauten Hardware. Ich will die Hardware-Komponenten erkennen und das Einstellen dann automatisieren. Und am besten will ich Daten, wie die Betriebsstunden auch schreiben können. Ist jedoch nur ein Nice-To-Have.
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Stefan B. schrieb: > Aber ich möchte auch kontaktbehaftete Lösung nicht außen vor lassen. Druckerherstellen bauen zur Identifikation und Zählen der Lebensdauer I2C EEProms in das Verbrauchsmaterial, in der Medizintechnik sind die auch üblich. NFC-Tags gibt es auch beschreibbar wenn es Kontaktlos sein soll.
Wenn es richtig modern sein soll DNA-Marking. Daten speichern ist eine ganz andere Nummer. Das bedeutet Elektronik. Die muss die Einsatzbedingungen in deinem Motor aushalten ...
Stefan B. schrieb: > Identifikations-Möglichkeiten nicht-elektronischer Hardware Frag doch mal in einem Hardwareshop: http://www.sevenoakseguide.com/wp-content/uploads/2012/06/Hardwareshop.jpg :-)
Jay schrieb: > Wenn es richtig modern sein soll DNA-Marking. > > Daten speichern ist eine ganz andere Nummer. Das bedeutet Elektronik. > Die muss die Einsatzbedingungen in deinem Motor aushalten ... Ah, okay. Ich dachte die erste Antwort wäre eine Art Witz gewesen. Aber anscheinend gibt es diese DNA-Technologie ^^ Kennst du einen einfachen kurzen Beitrag, damit ich eine Vorstellung von der Technologie bekomme. Achja, ich sollte vielleicht noch klarstellen, dass auf jeden Fall eine rein elektronische Lösung in Betracht ziehe. Also im Grunde will ich meine nicht-elektronische Hardware um eine elektronische Komponente erweitern :-)
>einen Motor in irgendeiner Maschine identifizieren.
Nennt sich Typenschild
viel Erfolg
hauspapa
hauspapa schrieb: >>einen Motor in irgendeiner Maschine identifizieren. > > Nennt sich Typenschild > > viel Erfolg > hauspapa Ich will den beispielhaften Motor automatisch identifizieren, weil andere Komponenten von dem eingebauten Motor abhängen. Das ist der Hintergrund. Ich will Nicht-elektronische Hardware mit irgendeiner Elektronik, oder einer anderen Art von Tag ausstatten, damit sich die die umgebenden Komponenten automatisch anpassen/einstellen.
Stefan B. schrieb: > Ich will den beispielhaften Motor automatisch identifizieren, weil > andere Komponenten von dem eingebauten Motor abhängen. > Das ist der Hintergrund. > Ich will Nicht-elektronische Hardware mit irgendeiner Elektronik, oder > einer anderen Art von Tag ausstatten, damit sich die die umgebenden > Komponenten automatisch anpassen/einstellen. Welche der Lösungen (wie Barcode, NFC Tag, I²C EEPROM,...) sich bei Dir konkret empfehlen hängt maßgeblich von den Einbaubedingungen ab, die aber außer Dir niemand kennt.
Stefan B. schrieb: > Jay schrieb: >> Wenn es richtig modern sein soll DNA-Marking. >> >> Daten speichern ist eine ganz andere Nummer. Das bedeutet Elektronik. >> Die muss die Einsatzbedingungen in deinem Motor aushalten ... > > Ah, okay. Ich dachte die erste Antwort wäre eine Art Witz gewesen. Aber > anscheinend gibt es diese DNA-Technologie ^^ > Kennst du einen einfachen kurzen Beitrag, damit ich eine Vorstellung > von der Technologie bekomme. > > Achja, ich sollte vielleicht noch klarstellen, dass auf jeden Fall eine > rein elektronische Lösung in Betracht ziehe. Also im Grunde will ich > meine nicht-elektronische Hardware um eine elektronische Komponente > erweitern :-) Hallo Stefan, wenn Sie mehr über den Einsatz künstlicher DNA bzw. forensischer Markierungstechnik im allgemeinen wissen möchten, so nehmen Sie mit uns Kontakt auf. Wir beraten Sie diesbezüglich gerne und unverbindlich. Mit freundlichem Gruß D. Brückmann S.E.S Safety www.ses-safety.de
Jim M. schrieb: > Stefan B. schrieb: >> Ich will den beispielhaften Motor automatisch identifizieren, weil >> andere Komponenten von dem eingebauten Motor abhängen. >> Das ist der Hintergrund. >> Ich will Nicht-elektronische Hardware mit irgendeiner Elektronik, oder >> einer anderen Art von Tag ausstatten, damit sich die die umgebenden >> Komponenten automatisch anpassen/einstellen. > > Welche der Lösungen (wie Barcode, NFC Tag, I²C EEPROM,...) sich bei Dir > konkret empfehlen hängt maßgeblich von den Einbaubedingungen ab, die > aber außer Dir niemand kennt. Naja, die Bedingungen sind folgende: -> Es können sehr hohe Temperaturen entstehen. -> Eventuell vibrieren ein paar wenige zu identifizierende Komponente ein wenig. Eine dreht sich (eine Schnecke zur Beförderung von Material). -> Es handelt sich im Grunde nur um Metall-Komponenten. Aber mir geht es momentan weniger darum bereits die richtige Technologie zu wählen. Ich stehe nämlich am Beginn einer Arbeit für mein Studium. Und dabei wird die Evaluierung der Technologien eine Rolle spielen. Das ist der Grund weswegen ich einfach einmal nur nach verschiedensten Technologien frage, zum identifizieren bzw. zum Abspeichern von wenigen Daten. Und das ganze als Tag in einer kompakten Form. Also ich suche hier eher nach den Technologien, die den Mitgliedern hier so in den Sinn kommen. Die Evaluierung werde ich dann natürlich selbst durchführen ;-)
Hallo, nach der Beschreibung möchtest Du die Komponenten aber nicht im Betrieb erkennen können, sondern beim Zusammenbau? Und beim Umbau dann die Betriebsstunden jeder Komponente ermitteln können? Barcode und Data-Matrix-Code sind da Industriestandard (gedruckt oder gelasert). QR-Code außerhalb inzwischen weiter verbreitet (hat den Vorteil, dass die Orientierung nachträglich einfacher möglich ist und leicht unscharf auch noch gelesen werden kann). Andere optische Kennzeichnungen mit entsprechenden Scannern sind ebenfalls möglich 1-wire oder I2C-EProms wurden schon genannt, Widerstandskodierungen werden auch verwendet (2 oder mehr Anschlüsse, die untereinander verschiedene Widerstandskombinationen haben). Sind für höhere Temperaturen aber eher schlecht geeignet Exotischere Möglichkeiten sind z.B. Barcode-Ätzungen im Metall mit Hall-Zellen-Detektion, visuelle Teileerkennung per Video und Computervision, "Blindenschrift"-Markierungen, die mechanisch oder optisch abgetastet werden, Optische Marker, die je nach Teilekombination verdeckt werden (vor allen als Poka-Yoke-System). Gelegentlich wird auch eine Einlern-Variante verwendet (Betriebs-Messgrößen wie z.B. Drehzahlen vergleichen und daraus auf das verbaute Teil schließen, z.B. wenn verschiedene Übersetzungen verbaut werden). Theoretisch möglich ist die Messung von physikalischen Eigenschaften des Gesamtaufbaus wie z.B. Gewicht, Änderung eines Magnetfeldes o.ä., wenn das Messgerät empfindlich genug und die Änderung eindeutig einer bestimmten Bauteilkombination zuzuordnen ist. Betriebsstunden den Komponenten mitgeben geht nur, wenn die Komponenten entsprechende "Speicher" haben (in der Regel EEProms, früher auch gelegentlich durch Wegbrennen von Sicherungen, gelegentlich auch durch langsam ablaufende chemische Reaktionen, die z.B. eine Verfärbung bewirken), oder durch eine Bauteilhistorie in einer zentralen Datenbank. Bei Metallbauteilen, die hohe Temperaturen sehen, ist letzteres wohl der einzige gangbare Weg. Künstliche DNA dürfte jedenfalls die hohen Temperaturen nicht überleben... Schöne Grüße, Martin
Stefan B. schrieb: > Beförderungsschnecke [ ] Mitarbeiter der nur sehr langsam befördert wird [ ] Mitarbeiterin die sehr schnell befördert wird [ ] Typo -> Förderschnecke Alle optischen Abfragen sind extrem empfindich gegen Verschmutzung. Magnetische Codemuster ziehen und halten jeden Eisenspan. Alles was über Schleifkontakte o.ä. kontaktiert wird ist ständig kaputt. Ein RFID Tag wäre ein Möglichkeit. Induktive Näherungssensoren funktionieren sehr gut unter extremen Bedingungen. Zusammen mit einer Lochscheibe und individuellem Codemuster könnte das gehen.
Wie verhalten sich RFID Tags wenn man sie auf ein Blechgehäuse klebt? Kannst du den Begriff hohe Temperaturen etwas präzisieren?
Matthias x. schrieb: > Wie verhalten sich RFID Tags wenn man sie auf ein Blechgehäuse klebt? ... und im inneren einer Industrieanlage betreibt ? Sehr gute Frage. Förderschnecken werden auch mal auf dem Schweisstisch überarbeitet, gesandstrahlt etc. Alles an Elektronik hält da von 12 bis Mittag. War immer schön an Anlagen von jungen Ings. zu arbeiten. Die erste Zeit hat man überwiegend damit verbracht so viele Sensoren und Überwachungsschaltungen rauszuwerfen das die Anlage wenigstens mal eine Schicht ohne Störung durchlief.
Danke für die bisherigen interessanten Antworten! :-) Michael K. schrieb: > Matthias x. schrieb: >> Wie verhalten sich RFID Tags wenn man sie auf ein Blechgehäuse klebt? > > ... und im inneren einer Industrieanlage betreibt ? > > Sehr gute Frage. > Förderschnecken werden auch mal auf dem Schweisstisch überarbeitet, > gesandstrahlt etc. > Alles an Elektronik hält da von 12 bis Mittag. > > War immer schön an Anlagen von jungen Ings. zu arbeiten. > Die erste Zeit hat man überwiegend damit verbracht so viele Sensoren und > Überwachungsschaltungen rauszuwerfen das die Anlage wenigstens mal eine > Schicht ohne Störung durchlief. Das ist wirklich eine gute Frage. Ich schätze, dass die Temperaturen um eine Komponente maximal 200°C erreichen. Das ist meine Einschätzung. Die meisten Komponenten werden deutlich weniger hohe Temperaturen erzeugen.
Meine Schätzung hat in etwa gestimmt. Die Oberflächentemperatur einiger Komponenten erreicht typischerweise 200-250°C. 10cm Abstand von der Oberfläche kann jedoch bereits -100°C Unterschied bewirken.
Stefan B. schrieb: > Meine Schätzung hat in etwa gestimmt. > Die Oberflächentemperatur einiger Komponenten erreicht typischerweise > 200-250°C. > 10cm Abstand von der Oberfläche kann jedoch bereits -100°C Unterschied > bewirken. Da wird was elektronisches schnell an die Grenze kommen. Gravur oder Blindenschrift hält was aus. Grüße Bernd
Ganz oldskool: http://www.amazon.de/Set-tlg-Schlagzahlen-Schlagbuchstaben-4mm/dp/B004WWB0V0 Den Hammer dazu führt jeder Baumarkt.
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