Forum: Ausbildung, Studium & Beruf DevOps überall nur noch DevOps


von DevEloper (Gast)


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Überall nur noch DevOps gesucht, jeder labert davon, keiner weiß genau 
was es eigentlich ist.

Geht das nur mir so oder das der neue Bullshitbingo Jokerbegriff?

von Benjamin K. (benjamin92)


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Ich hab das so verstanden, dass man was entwickelt und dann dafür auch 
die Dienste bereitstellt, also Administrator und Programmierer 
gleichzeitig ist.

von nick (Gast)


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Development and Operations

Neben Entwicklung bist du dann gleich auch für Build, Deployment und 
Release zuständig.
Oder du bildest die Schnittstelle zwischen Entwicklern (welche den 
Quellcode liefern) und den Server-Administratoren (welche die Server zur 
Verfügung stellen, auf denen die Software laufen soll).
Typische Werkzeuge: Jenkins (Build), Maven/Ant/Grunt/Gulp (Build), 
Ansible/Chef/Puppet/Salt (Provisioning/Deployment), Docker/Rkt 
(Deployment), Graylog/Splunk (Monitoring), ...

von CyanYellow (Gast)


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nick schrieb:
> Jenkins (Build), Maven/Ant/Grunt/Gulp (Build),
> Ansible/Chef/Puppet/Salt (Provisioning/Deployment), Docker/Rkt
> (Deployment), Graylog/Splunk (Monitoring),

Ja, aber als normaler Entwickler hat man mit genau den Tools doch auch 
zu tun...

Bei mir in der Firma ist der Betrieb, Deployment und die Entwicklung 
meiner Meinung nach zu stark getrennt: Um mal eben ein Bugfixrelease zu 
installieren ist immer ein riesen Aufwand und Zeit nötig.

von Rene H. (Gast)


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Ja, das haben wir jetzt auch. Die Entwickler machen jetzt alles und der 
Rest trinkt Kaffee.
Das war ja vorher schon so, mit DevOps haben wir jetzt noch 7x24h 
unbezahlten Pikettdienst.

von Martin K. (Gast)


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Die eigenliche Arbeit in der IT machen ohnehin wir externe, wenn es 
wieder mal brennt und die Internen es verbockt haben :-)

von hacker (Gast)


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Martin K. schrieb:
> Die eigenliche Arbeit in der IT machen ohnehin wir externe, wenn es
> wieder mal brennt und die Internen es verbockt haben :-)

Bizzar, wenn die einfach nicht liefern!

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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DevEloper schrieb:
> keiner weiß genau
> was es eigentlich ist.

Kann man lernen. Tut gar nicht weh

"DevOps for Dummies": 
http://www.ibm.com/ibm/devops/us/en/resources/dummiesbooks/

(gibt es auch aus anderen Quellen)

> Geht das nur mir so oder das der neue Bullshitbingo Jokerbegriff?

Nein, da es wirklich gemacht wird. Du kannst jetzt pokern und hoffen das 
es vorbei geht, allerdings läuft es schon ein paar Jahre. Du kannst auch 
raten wo auf der Hype-Kurve https://de.wikipedia.org/wiki/Hype-Zyklus 
DevOps momentan ist.

Der Versuch des Aussitzens nützt allerdings wenig wenn die für dich 
zuständigen Parasiten, ehm, BWLer, entschieden haben "das machen wir 
jetzt". Dann ist es um so wichtiger zu wissen was DevOps wirklich ist um 
die BWLer mit Expertise sanft und gewaltfrei in die richtige Richtung zu 
drehen.

: Bearbeitet durch User
von Md M. (Firma: Potilatormanufaktur) (mdma)


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CyanYellow schrieb:
> nick schrieb:
>> Jenkins (Build), Maven/Ant/Grunt/Gulp (Build),
>> Ansible/Chef/Puppet/Salt (Provisioning/Deployment), Docker/Rkt
>> (Deployment), Graylog/Splunk (Monitoring),
>
> Ja, aber als normaler Entwickler hat man mit genau den Tools doch auch
> zu tun...

In meiner Firma hat nicht ein einziger Entwickler auch nur den 
geringsten Schimmer von einem der genannten tools. Bei denen hört es bei 
git auf. Völlig in Ordnung, dafür beherrschen sie ihre Sprachen top.

von Jeje (Gast)


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Ich arbeite in der ERP-System Entwicklung und finde DevOps gar nicht 
schlecht. Sicherlich kommt es auch hier wieder auf die Umsetzung an. Das 
der Softwareentwickler alles macht ist eigentlich nicht der Sinn und 
Zweck von DevOps.

Bei uns ist es so, dass wir viele Bereiche die früher getrennt agiert 
haben nun zusammen arbeiten bzw. neu zusammengesetzt wurden. Beispiel: 
Qualitätssicherung (fachliche Tests), Systemtechnik (Bereitstellung von 
Integrationsumgebungen für fachliche Tests), Entwickler, Deployment 
Spezalisten usw. Früher waren das alles getrennte Abteilungen. 
Informationen sind nur sehr dürftig geflossen, bspw. gab es 
Anforderungen aus der Entwicklung für Testmaschinen aber die 
Administratoren wussten nichts über die neusten Abhängigkeiten und 
sowieso ist es schwierig Umgebungen bereitzustellen für Software die 
noch nicht getestet wurde.

Nun haben wir 7-Mann Teams, was sich bpsw. konkret um ein Produkt aus 
unserer Software kümmert. Das heißt das Team kümmert sich von der 
Entwicklung des Produktes über die fachlichen Tests bis zur 
Bereitstellung der Maschinen um alles was man irgendwie braucht, um ein 
Produkt herzustellen und Marktreif zu machen. Statt nun Team- oder 
Bereitsübergreifend zu agieren, sitzen nun alle im gleichen Boot und 
arbeiten an einer Sache. Vieles ist dabei natürlich hoch automatisiert, 
da kommen dann Werkzeuge wie Puppet & co. ins Spiel. Diese Werkzeuge zu 
benutzen macht noch kein DevOps :P ...

Die Qualität der Produkte und vor allem die Zeit bis zum Deployment hat 
sich seit Einführung extrem verbessert. Also ich bin zufrieden.

von Ixeption (Gast)


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Naja DevOps gibts schon lange, in mittelständigen Firmen ist das 
eigentlich längst Praxis. Man hat durch Docker und Konsorten eben noch 
mehr tolle Tools rund um DevOps und auch bei den etwas trägeren 
Konzernen ist das neue Buzzword dafür jetzt auch angekommen.

Ich bin übrigens ein Fan davon, weil ich der Meinung bin, ein möglichste 
großes Breitenwissen ist gerade als SW-Entwickler unbezahlbar.

von Andreas2 (Gast)


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Ixeption schrieb:
> Ich bin übrigens ein Fan davon, weil ich der Meinung bin, ein möglichste
> großes Breitenwissen ist gerade als SW-Entwickler unbezahlbar.

Stimmt, das ist unbezahlbar - denn es wird nicht bezahlt.

von Ixeption (Gast)


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Andreas2 schrieb:
> Stimmt, das ist unbezahlbar - denn es wird nicht bezahlt.

Also nach meiner Erfahrung ist es eher das Gegenteil. Das wird zwar 
nicht explizit gefordert, aber beeindruckt umso mehr bei Bewerbungen. 
Wie auch immer, alles kennen, aber nichts richtig ist natürlich auch 
keine Lösung.

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