Überall nur noch DevOps gesucht, jeder labert davon, keiner weiß genau was es eigentlich ist. Geht das nur mir so oder das der neue Bullshitbingo Jokerbegriff?
Ich hab das so verstanden, dass man was entwickelt und dann dafür auch die Dienste bereitstellt, also Administrator und Programmierer gleichzeitig ist.
Development and Operations Neben Entwicklung bist du dann gleich auch für Build, Deployment und Release zuständig. Oder du bildest die Schnittstelle zwischen Entwicklern (welche den Quellcode liefern) und den Server-Administratoren (welche die Server zur Verfügung stellen, auf denen die Software laufen soll). Typische Werkzeuge: Jenkins (Build), Maven/Ant/Grunt/Gulp (Build), Ansible/Chef/Puppet/Salt (Provisioning/Deployment), Docker/Rkt (Deployment), Graylog/Splunk (Monitoring), ...
nick schrieb: > Jenkins (Build), Maven/Ant/Grunt/Gulp (Build), > Ansible/Chef/Puppet/Salt (Provisioning/Deployment), Docker/Rkt > (Deployment), Graylog/Splunk (Monitoring), Ja, aber als normaler Entwickler hat man mit genau den Tools doch auch zu tun... Bei mir in der Firma ist der Betrieb, Deployment und die Entwicklung meiner Meinung nach zu stark getrennt: Um mal eben ein Bugfixrelease zu installieren ist immer ein riesen Aufwand und Zeit nötig.
Ja, das haben wir jetzt auch. Die Entwickler machen jetzt alles und der Rest trinkt Kaffee. Das war ja vorher schon so, mit DevOps haben wir jetzt noch 7x24h unbezahlten Pikettdienst.
Die eigenliche Arbeit in der IT machen ohnehin wir externe, wenn es wieder mal brennt und die Internen es verbockt haben :-)
Martin K. schrieb: > Die eigenliche Arbeit in der IT machen ohnehin wir externe, wenn es > wieder mal brennt und die Internen es verbockt haben :-) Bizzar, wenn die einfach nicht liefern!
DevEloper schrieb: > keiner weiß genau > was es eigentlich ist. Kann man lernen. Tut gar nicht weh "DevOps for Dummies": http://www.ibm.com/ibm/devops/us/en/resources/dummiesbooks/ (gibt es auch aus anderen Quellen) > Geht das nur mir so oder das der neue Bullshitbingo Jokerbegriff? Nein, da es wirklich gemacht wird. Du kannst jetzt pokern und hoffen das es vorbei geht, allerdings läuft es schon ein paar Jahre. Du kannst auch raten wo auf der Hype-Kurve https://de.wikipedia.org/wiki/Hype-Zyklus DevOps momentan ist. Der Versuch des Aussitzens nützt allerdings wenig wenn die für dich zuständigen Parasiten, ehm, BWLer, entschieden haben "das machen wir jetzt". Dann ist es um so wichtiger zu wissen was DevOps wirklich ist um die BWLer mit Expertise sanft und gewaltfrei in die richtige Richtung zu drehen.
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Bearbeitet durch User
CyanYellow schrieb: > nick schrieb: >> Jenkins (Build), Maven/Ant/Grunt/Gulp (Build), >> Ansible/Chef/Puppet/Salt (Provisioning/Deployment), Docker/Rkt >> (Deployment), Graylog/Splunk (Monitoring), > > Ja, aber als normaler Entwickler hat man mit genau den Tools doch auch > zu tun... In meiner Firma hat nicht ein einziger Entwickler auch nur den geringsten Schimmer von einem der genannten tools. Bei denen hört es bei git auf. Völlig in Ordnung, dafür beherrschen sie ihre Sprachen top.
Ich arbeite in der ERP-System Entwicklung und finde DevOps gar nicht schlecht. Sicherlich kommt es auch hier wieder auf die Umsetzung an. Das der Softwareentwickler alles macht ist eigentlich nicht der Sinn und Zweck von DevOps. Bei uns ist es so, dass wir viele Bereiche die früher getrennt agiert haben nun zusammen arbeiten bzw. neu zusammengesetzt wurden. Beispiel: Qualitätssicherung (fachliche Tests), Systemtechnik (Bereitstellung von Integrationsumgebungen für fachliche Tests), Entwickler, Deployment Spezalisten usw. Früher waren das alles getrennte Abteilungen. Informationen sind nur sehr dürftig geflossen, bspw. gab es Anforderungen aus der Entwicklung für Testmaschinen aber die Administratoren wussten nichts über die neusten Abhängigkeiten und sowieso ist es schwierig Umgebungen bereitzustellen für Software die noch nicht getestet wurde. Nun haben wir 7-Mann Teams, was sich bpsw. konkret um ein Produkt aus unserer Software kümmert. Das heißt das Team kümmert sich von der Entwicklung des Produktes über die fachlichen Tests bis zur Bereitstellung der Maschinen um alles was man irgendwie braucht, um ein Produkt herzustellen und Marktreif zu machen. Statt nun Team- oder Bereitsübergreifend zu agieren, sitzen nun alle im gleichen Boot und arbeiten an einer Sache. Vieles ist dabei natürlich hoch automatisiert, da kommen dann Werkzeuge wie Puppet & co. ins Spiel. Diese Werkzeuge zu benutzen macht noch kein DevOps :P ... Die Qualität der Produkte und vor allem die Zeit bis zum Deployment hat sich seit Einführung extrem verbessert. Also ich bin zufrieden.
Naja DevOps gibts schon lange, in mittelständigen Firmen ist das eigentlich längst Praxis. Man hat durch Docker und Konsorten eben noch mehr tolle Tools rund um DevOps und auch bei den etwas trägeren Konzernen ist das neue Buzzword dafür jetzt auch angekommen. Ich bin übrigens ein Fan davon, weil ich der Meinung bin, ein möglichste großes Breitenwissen ist gerade als SW-Entwickler unbezahlbar.
Ixeption schrieb: > Ich bin übrigens ein Fan davon, weil ich der Meinung bin, ein möglichste > großes Breitenwissen ist gerade als SW-Entwickler unbezahlbar. Stimmt, das ist unbezahlbar - denn es wird nicht bezahlt.
Andreas2 schrieb: > Stimmt, das ist unbezahlbar - denn es wird nicht bezahlt. Also nach meiner Erfahrung ist es eher das Gegenteil. Das wird zwar nicht explizit gefordert, aber beeindruckt umso mehr bei Bewerbungen. Wie auch immer, alles kennen, aber nichts richtig ist natürlich auch keine Lösung.
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