Guten Abend, ich fange im nächsten Semester mit dem Master der E-technik mit Vertiefung Automatisierungstechnik an, und möchte parallel zu dem Studium als Werkstudent arbeiten, um Erfahrungen zu sammeln. Heute bekam ich eine Zusage für eine Stelle, jedoch im einem anderen Bereich der E-Technik( Embedded Systems). Sehen die Arbeitgeber später diese Tätigkeit als Erfahrung oder nicht?
MKNH schrieb: > E-technik mit Vertiefung Automatisierungstechnik ... > anderen Bereich der E-Technik( Embedded Systems). Wie kommst du darauf, dass das etwas so grundlegend Anderes sein könnte? > Sehen die Arbeitgeber später diese Tätigkeit als Erfahrung oder nicht? Mit ein klein wenig Nachdenken kannst du ihnen das gewinnbringend verkaufen. Oder meinst du, Maschinen werden heute noch von Schützschaltungen gesteuert?
Ist völlig egal. Die meisten Absolventen landen eh in ganz anderen Bereichen als ihren Vertiefungen. Falls du es im Bachelor noch nicht begriffen hast, ein Studium ist etwas anderes als eine Ausbildung. Darum können Physiker, Energietechniker oder Wirtschaftsingenieure auch als Softwareentwickler arbeiten.
In meinem Studium habe ich festgestellt, dass es sehr hilfreich sein kann, wenn ich ein breites Verständnis aufbaue. Also auch mal ruhig weit über den Tellerrand schauen. Du wirst NIE zu 100% nur das machen, auf das du dich vertieft hast.
polb schrieb: > Ist völlig egal. Die meisten Absolventen landen eh in ganz anderen > Bereichen als ihren Vertiefungen. Falls du es im Bachelor noch nicht > begriffen hast, ein Studium ist etwas anderes als eine Ausbildung. Darum > können Physiker, Energietechniker oder Wirtschaftsingenieure auch als > Softwareentwickler arbeiten. Schwachsinn. Die können vielleicht ein bisschen Prototyping mit Python und numpy machen, das wars. Kann ein Informatiker jetzt auch als Elektroniker arbeiten, weil er nen Mikrocontroller in ne einfache Schaltung integrieren kann?
Embedded passt doch gut zu Automatisierungstechnik. Vieles aus dem Uni-Studium brauchst du sowieso nicht. Da ist echte erste praktische Erfahrung im Embedded-Bereich doch was tolles. Außerdem macht das Studium doch eh nur Spaß, weil man Hiwi/Werkstudent ist ...
MKNH schrieb: > Sehen die Arbeitgeber später diese > Tätigkeit als Erfahrung oder nicht? Kommt ganz drauf an, das Bundeskanzleramt nimmt lieber Physiker :-) Nun überlege bitte selbst ob es Dir was nützt und liegt.
Wissender schrieb: > Schwachsinn. Die können vielleicht ein bisschen Prototyping mit Python > und numpy machen, das wars. > Kann ein Informatiker jetzt auch als Elektroniker arbeiten, weil er nen > Mikrocontroller in ne einfache Schaltung integrieren kann? Glaub was du willst. Ich kenne zahlreiche Wirtschaftsingenieure und Physiker die nicht nur Applikationen programmieren, sondern auch Lowlevel Treiber, Bootloader und Ähnliches für Automotive Steuergeräte mit ASIL Qualifizierung. Selbst wenn du Informationstechnik oder Ähnliches studierst, bereitet nur ein Bruchteil der Veranstaltungen wirklich intensiv auf so einen Job vor. Das Grundstudium ist meist identisch mit dem der Energietechniker und nur in ein paar Veranstaltungen anders als das der Wirtschaftsingenieure. Diese ganzen 3-6cp Einführungsveranstaltungen bringt man sich ruckzuck on the job selbst bei.
pilf schrieb: > Wissender schrieb: >> Schwachsinn. Die können vielleicht ein bisschen Prototyping mit Python >> und numpy machen, das wars. >> Kann ein Informatiker jetzt auch als Elektroniker arbeiten, weil er nen >> Mikrocontroller in ne einfache Schaltung integrieren kann? > > Glaub was du willst. Ich kenne zahlreiche Wirtschaftsingenieure und > Physiker die nicht nur Applikationen programmieren, sondern auch > Lowlevel Treiber, Bootloader und Ähnliches für Automotive Steuergeräte > mit ASIL Qualifizierung. Lowlevel Treiber, Bootloader und dergleichen sind ja auch ziemlich billig. Bei numerischen Aufgaben, die i.d.R. extrem performancekritisch sind, fehlen halt massiv die Grundlagen von Komplexitätstheorie, dynamischer Programmierung, ggf. Cacheverhalten, usw. Das kann sich ein Physiker mit Sicherheit aneignen, ein Informatiker kanns von Haus aus. Bei Businessanwendungen fehlen den WIngs die Grundlagen des Softwareengineering. Da kommts normalerweise stark auf die Erfahrung an, die man aber erstmal sammeln muss. Ich kann mir kaum vorstellen, dass jemand aus der Branche einen frischen WIng einstellt, der keine Ahnung hat was SOLID bedeutet.
MKNH schrieb: > ich fange im nächsten Semester mit dem Master der E-technik mit > Vertiefung Automatisierungstechnik an, > einem anderen Bereich der > E-Technik( Embedded Systems). Automatisierungstechnik = Sensorik + Embedded + Leistungssschalter passt also sehr gut den Werksstudentthema. Als Werksstudent lernt man Umgang mit Messgeräten, Inbetriebnahme, praktische Problemanalyse, Integration ins Team - das kann jeder Ing. gut gebrauchen.
pilf schrieb: > Glaub was du willst. Ich kenne zahlreiche Wirtschaftsingenieure und > Physiker die nicht nur Applikationen programmieren, sondern auch > Lowlevel Treiber, Bootloader und Ähnliches für Automotive Steuergeräte > mit ASIL Qualifizierung. Ja, Steuergeräte für VW z.B., dafür müssen dann die armen Hunde ran!!1
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