Hallo zusammen, ich habe einen Honda Tripmaster und über den Winter haben sich leider so schwarze Punkte im Display gesammelt. Das Display funktioniert an sich einwandfrei es ist nur "Dreck" auf der Scheibe davor. Kann mir einer sagen was das ist? Ist es möglich, das Display Zerstörungsfrei zu öffnen. Ich habe die Hoffnung das der Dreck sich zwischen zwei Glasscheiben sammelt. Kaputt machen wäre Totalschaden, dann würde ich das lieber so lassen (Kosten Gebraucht unendlich viel Kohle). Hoffe auf ein paar Tipps. Man kann auf jedenfall von der Seite ein Leitgummie sehen... Viele Grüße und schon mal vielen Dank Joe
Danke für die Antworten. Auch wenn der Dreck eine Ebene höher ist? Ich habe es noch mal an ein Netzteil gehängt... Woher kommt das?
LC-Display sind empfindlich gegen Frost bzw. tiefe Temperaturen. Das ist hier vermutlich passiert.
hier wird der Aufbau und funktion einer LCD Zelle erklärt: https://www.cmb-systeme.de/technikwissen/aufbau-und-funktion-einer-lcd-zelle Eine LCD Anzeige besteht aus zwei aufeinanderliegenden Glasplatten. Dazwischen befindet sich das Flüssigkristall. An den Kanten werden die Glasplatten luftdicht verklebt. Durch das alter oder vibrationen können die Verklebungen undicht werden und es kommt Luft rein. Dann kann es so, wie Deinem Display aussehen. Mit der Zeit werden diese dunklen Flecken immer grösser.
> LC-Display sind empfindlich gegen Frost bzw. tiefe Temperaturen.
Was heißt tief? Also bei -8 °C bin ich schon geradelt, ohne dass das LCD
des Fahrradcomputers Schaden nahm.
Okay. Danke und Mist ... aber ich sehe es ein und lasse die Finger davon. Einen schönen Abend....
Hallo, leider habe ich auch einige Displays, in denen Kristalle wachsen. Ich bin nicht sicher, ob an der Grenze Glas zu Flüssigkeit oder Glas zu Polarisationsfolie (im Klebstoff). Kälte haben diese LCDs nie abbekommen, es scheint ein Problem mit der Fertigungsqualitat zu sein: deutlich ältere LCDs ähnlicher Bauart sind noch 100% ok. (Wenn es verklumpte Flüssigkeit ist, kämen auch DC Anteile beim Ansteuern in Frage). Das einzige, das - leider nur fast - geholfen hat: Vibrationen haben die Körnchen kleiner gemacht, damit wurden sie etwas durchsichtiger. Wenn man es übertreibt, gehen die LCDs aber danach gar nicht mehr (musste ich feststellen...). Die Körnchen werden bei dir langsam weiterwachsen. Gruß Achim
Ich hatte das mal an einem Autoradio. Seltsamerweise ist es nach einiger Zeit wieder verschwunden als es im Sommer mal richtig aufgeheizt hat. Seit dem ist es nur noch ganz minimal am Rand und stört nicht mehr.
S. Landolt schrieb: > Was heißt tief? Also bei -8 °C bin ich schon geradelt, ohne dass das LCD > des Fahrradcomputers Schaden nahm. 'Tief' ist bei den Displays nicht überall gleich. Das Problem ist weniger die tiefe Temperatur an sich, sondern der Verzug der verschiedenen Schichten im LCD. Dringt da Luft ein, entstehen genau diese schwarzen Flecken. Je grösser das Display, desto grösser im allgemeinen das Problem. Der Fahrradcomputer hält das vermutlich länger aus, mit einem Telefon würde ich das nicht so lange probieren. Ich habe schon nach einem kalten Winter (-25°C) ein Radardisplay mit 20cm Durchmesser gesehen, das mit den schwarzen Klecksen übersät war - der Eigner des Schiffes war dementsprechend am Boden zerstört.
Danke für die Information. Dann ist es also kein Problem des LC-Prinzips, sondern eines der Fertigungsqualität.
Hallo zusammen, ist zwar ein älterer Tread, aber das Thema wird für den einen oder anderen trotzdem aktuell sein. Ich hatte bei einem herstellerspezifischen und nicht mehr nachkaufbaren Display exakt das gleiche Problem mit den intensiv schwarzen Flecken, die scheinbar nicht im LCD sondern an der Oberfläche sind. Tatsächlich sind sie zwischen der Polfilterfolie und der oberen Glasplatte. Woher sie kommen, kann vermutlich nur jemand beantworten der sich mit allen Details der Fertigung von LCD-Displays auskennt, aber der Effekt ist offensichtlich eine Ablösung des Polfilters, so dass eine Lambda/4 Schicht entsteht die die Polarisatonsebene dreht. Vielleicht tatsächlich ein Frostschaden, wenn bei der Fertigung geringe Reste von Wasser unter dem Polfilter bleiben und ein Eiskristall die Schicht anhebt. Wie auch immer - man kann das beheben. Entweder man löst die Polfilterfolie ab und ersetzt sie durch eine neue. Die kann man zur Reparatur von Smartphones billig kaufen, man muss nur zusehen dass man sie in der gleichen Polarisationsrichtung bekommt, den 90° gedreht funktioniert das nicht und die Folie muss natürlich das Display komplett überdecken. Mir war das Warten auf eine Folie die dann vielleicht genau verdreht ist, zu nervig. Daher habe ich das anders gemacht und die Flecken 'wegmassiert'. Richtig: Ich habe eine gute halbe Stunde mit einem Falzbein die Flecken bearbeitet und zwischendurch das Display immer wieder auf rund 50° erwärmt. Und tatsächlich verscheinden diese Flecken dadurch vollständig. Die Die Polfilterfolie ist dabei interessanterweise überhaupt nicht verkratzt, obwohl ich schon grenzwertig Druck ausgeübt habe. Möglicherweise ist das bei verschiedenen Herstellern mit mehr oder weniger Erfolgt gekrönt, aber einen Versuch ist das allemal wert. Gruß Uli
interessanter Ansatz Uli - danke für den Tipp! Hab das bei diversen Amateurfunkgeräten beobachtet und auch teilweise dort die LCDs ausgewechselt. Mittlerweile gibt's keinen Ersatz mehr. Ich teste das mal an einem der defekten Teile... Gruß Thomas
Hallo wollte mal nachfragen ob es geklappt hat mit der Reperatur stehe vor dem gleichen Problem
Nach dem Ablösen der Polfilterfolie hatte ich gesehen, dass der Schaden tatsächlich innen beim Flüssigkristall ist. Folie verschoben -> Fehler wandert nicht mit. Genau hingesehen -> Flecken sind ohne Filter zwar nicht mehr schwarz, aber ansatzweise zwischen den Glasscheiben zu erkennen.
Der Thread ist zwar schon sehr alt, aber für Leute mit defekten und nicht mehr lieferbaren Displays immer noch aktuell. Ich besitze einen Taschenrechner (Casio fx-602p) bei dem das rechte Drittel des Displays einen breiten schwarzen Streifen aufweist. Bei der Suche im Internet stieß ich auf die folgenden zwei Beiträge, die einen weiteren Reparaturansatz beschreiben: 1.) https://www.hpmuseum.org/forum/thread-13327.html 2.) https://youtu.be/qIqZ4-OVtt8 In 1.) wird berichtet, dass das Auswechseln der Reflektionsfolie hinter dem eigentlichen LCD mehrfach zum Reparaturerfolg führte. In 2.) wird in einem Video gezeigt, wie dabei zu verfahren ist. (Die Sprache konnte ich zwar nicht verstehen, das Bild macht aber alles klar.) HTH Dieter
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