Ich suche eine SCSI Karte, die einen 68 Poligen Anschluss möglichst Innen und aussen hat. Scön wäre ne Adaptec und noch besser wärs wenn sie unter Win7 laufen würde. Von mir aus auch ne alte 2940UW, den Treiber hab ich auf Win7 gepatcht. Sie sollte natürlich funktionieren.
Hab ne Domex DMX3194UP die kannst Du haben. Hab die allerdings das letzte mal vor 10 Jahren benutzt ;-)
Lukas E. schrieb: > Bin aber auch so gut wie versorgt. Wenn nicht, schreib' mir 'ne Mail. Ich denke, ich werden noch was finden, habe früher recht viel SCSI gemacht. LVD-SCSI wäre hoffentlich OK, ja?
Wenn Du kein passendes Angebot unterbreitet bekommst lohnt sich womöglich ein Blick in diesen Thread: Beitrag "Re: [V] Auflösung alte PC Hardware Komponenten und alte Komplett-PCs incl Zubehör"
Ich hab noch eine Advance 2941U2W. Die hat intern 2 und extern einen 68p Anschluss. Ist Baujahr 99, also schon gut abgehangen ;-)) Nachtrag: Eine 50p Stiftleiste ist auch noch drauf.
Achtung, die 68-poligen HD-Stecker waren damals sowohl für HVD-SCSI als auch LVD-SCSI sehr gebräuchlich, so dass man schon sehr genau wissen sollte, welchen Hostadapter man hat bzw. benötigt. U2W-Platten liefen meines Erachtens immer mit LVD, wohingegen viele, aber nicht alle, externen SCSI-Geräte wie z.B. Bandlaufwerke HVD verwendeten. Die beiden Spannungspegel sind auf jeden Fall nicht kompatibel zueinander. Ob LVD-Geräte an gemischten Installationen beschädigt werden, ist mir leider nicht bekannt.
Andreas S. schrieb: > Achtung, die 68-poligen HD-Stecker waren damals sowohl für HVD-SCSI als > auch LVD-SCSI sehr gebräuchlich, so dass man schon sehr genau wissen > sollte, welchen Hostadapter man hat bzw. benötigt. Interne 68polige Stecker gab es aber nur LVD. HVD war nur für externe „Kisten“ (Storage Arrays, Tape-Roboter) üblich.
Jörg W. schrieb: > Interne 68polige Stecker gab es aber nur LVD. Nö. Guckst Du hier: http://www.adaptec.com/de-de/support/scsi/2940/aha-2944uw/ http://download.adaptec.com/pdfs/installation_guides/aha2944uw_ig.pdf Der HVD-Standard ist wesentlich älter als LVD, wurde aber damals noch nicht als HVD bezeichnet. Man beachte zudem beim Adaptec 2944 UW, dass auch die interne 50-polige Pfostenleite mit HVD arbeitet und nicht etwa single-ended.
Andreas S. schrieb: > Der HVD-Standard ist wesentlich älter als LVD, Ja klar. Das war einfach “differential SCSI”. > Man beachte zudem beim Adaptec 2944 UW, dass > auch die interne 50-polige Pfostenleite mit HVD arbeitet und nicht etwa > single-ended. Ist aber ein ziemlicher Exot. Wer hat schon sowas verwendet?
Jörg W. schrieb: > Wer hat schon sowas verwendet? Solche SCSI-Controller wurden in Systemen mit internen (und externen) HVD-Festplatten eingesetzt, z.B. der Seagate Barracuda 4, die es in den folgenden Ausführungen gab: N: narrow (8 bit), single-ended ND: narrow (8 bit), differential W: wide, single-ended WC: wide, single-ended, SCA-Stecker WD: wide, differential DC: wide, differential, SCA-Stecker ftp://ftp.seagate.com/acrobat/install_guides/hawk/28870d.pdf Ähnliche Festplatte gab es aber auch z.B. von Fujitsu. Es ist heutzutage eher schwierig, diese per Suchmaschine ausfindig zu machen, denn in ihren Produktbeschreibungen gab es natürlich noch nicht die Bezeichnung "HVD", sondern eben nur "differential". Sucht man aber nach "differential SCSI", wird man mit den Unmengen an LVD-Komponenten zugeschüttet. Ich selbst habe aber nur einmal einen Adaptec 2944UW verbaut, und zwar für den Anschluss einer Exabyte-Bandbibliothek. Das war kurz vor Ende der Kaiserzeit.
Andreas S. schrieb: > Solche SCSI-Controller wurden in Systemen mit internen (und externen) > HVD-Festplatten eingesetzt, Habe ich nie ernsthaft erlebt. Den Stress mit HVD hat man sich eigentlich nur angetan, um lange Kabel für externe Geräte anzuschließen. Für die internen kurzen Kabel genügte single-ended bei den damligen Datenraten.
Jörg W. schrieb: > Habe ich nie ernsthaft erlebt. Ohne solche Szenarien hätte es aber damals keine derartigen Festplatten auf dem Markt gegeben. Allerdings wurden damals Festplatten auch in externen Gehäusen betrieben. Ich erinnere mich noch deutlich an meine Uni-Zeit, als ein Wissenschaftler etliche externen Gehäuse mit jeweils ein bis zwei SCSI-Platten und als letztes Gerät in der Kette ein Röntgendiffraktometer an eine SGI Iris Indigo angeschlossen hatte und sich dann wunderte, warum es immer wieder Aussetzer und Zugriffsprobleme gab. Nach langer Diskussion konnte ich ihn dann davon überzeugen, alle Festplatten in ein einziges großes Gehäuse einzubauen, um die Kabellänge und Anzahl von Steckverbindungen zu reduzieren. Und plötzlich funktionierte alles wieder. > Den Stress mit HVD hat man sich eigentlich nur angetan, um lange > Kabel für externe Geräte anzuschließen. Für die internen kurzen > Kabel genügte single-ended bei den damligen Datenraten. Bei großen Storage-Systemen verschwindet die Grenze zwischen internen und externen Geräten. Da konnten früher schon etliche Meter an interner SCSI-Verkabelung zusammenkommen, z.B. bei EMC Symmetrix. Ich erinnere mich leider nicht mehr daran, welchen SCSI-Typ die von mir verbastelte 3930 hatte.
Andreas S. schrieb: >> Habe ich nie ernsthaft erlebt. > > Ohne solche Szenarien hätte es aber damals keine derartigen Festplatten > auf dem Markt gegeben. Doch. > Allerdings wurden damals Festplatten auch in > externen Gehäusen betrieben. Genau eben dafür. Für externe Kübel. Ich meinte ja auch nur, dass ich sie nicht intern erlebt habe. Große Server (Sun etc.) kamen dann in der Regel völlig ohne interne Platten daher, die hatten einfach nur x SCSI-Busse, alle HVD, und die Bootplatten waren in zwei externen Kübeln (gespiegelt). Dafür brauchte man natürlich auch einzelne Platten mit HVD, die dann in so einem Gehäuse waren, oder natürlich für die von dir genannten großen Arrays. Viel später hat man auch die internen Platten differenziell gebaut und dabei auf einen Migrationspfad von SE geachtet (LVD/SE). Da war es nicht mehr die Leitungslänge, was den Ausschlag gab, sondern die weitere Erhöhung der Datenrate.
Um die Diskussion vielleicht etwas abzukürzen: Die Chance, daß einem eine HVD-SCSI-Karte für den PC über den Weg läuft, die ist ziemlich gering, insbesondere, wenn die dann auch noch für Wide-SCSI (16 Bit) ist und in einen PCI-Slot passt.
Rufus Τ. F. schrieb: > Die Chance, daß einem eine HVD-SCSI-Karte für den PC über den Weg läuft, > die ist ziemlich gering, insbesondere, wenn die dann auch noch für > Wide-SCSI (16 Bit) ist und in einen PCI-Slot passt. Nö. Ich habe hier eine in meinem PC, mit der die (Sun-)Tapelibrary betrieben wird. Klar, die Karte stammt von Sun, aber auch deren Maschinen sind eben schon vor Jahrzehnten auf PCI gegangen, und die Karte ist einfach nur eine OEM-Karte von Symbios Logic, d. h. die haben die nicht speziell für Sun gebaut. Der einzige Unterschied zu „normalen“ PC-Karten ist, dass im Flash ein Openboot-BIOS drin ist.
Rufus Τ. F. schrieb: > Die Chance, daß einem eine HVD-SCSI-Karte für den PC über den Weg > läuft, die ist ziemlich gering, insbesondere, wenn die dann auch noch > für Wide-SCSI (16 Bit) ist und in einen PCI-Slot passt. 2007 hatte ich mir ein DLT-Tapearray mit HV-SCSI gegönnt und auf Anhieb via eBay einen Adaptec AHA-2944UW (HV-UW-SCSI, 32 Bit PCI) gefunden. Ok, mittlerweile dürften die etwas seltener geworden sein. Aber diverses SCSI-Zeug läuft hier immer noch im produktiven Einsatz. Die Server gehen einfach nicht kaputt... Viele Grüße Stefan PS: AHA-2944UW: http://www.adaptec.com/de-de/support/scsi/2940/aha-2944uw/
Rufus Τ. F. schrieb: > Die Chance, daß einem eine HVD-SCSI-Karte für den PC über den Weg > läuft, die ist ziemlich gering, insbesondere, wenn die dann auch noch > für Wide-SCSI (16 Bit) ist und in einen PCI-Slot passt. Keineswegs. Genau diese Kombination war vergleichsweise stark verbreitet. HVD-Wide-SCSI war DER Standard für extern angeschlossene Bandbibliotheken. Den zugehörigen "Mainstream"-SCSI-Controller Adaptec 2944(UW) erhält man auch heutzutage noch in erstaunlich großer Stückzahl über Ebay. Nur für Einzellaufwerke und sehr kleine/kostengünstige Bandwechsel verwendete man meist SE-SCSI, z.B. DAT-Wechsler. Die wirklich seltete Kombination ist, wie von Jörg schon richtig erkannt, HVD-SCSI für einen internen Bus. HVD-SCSI wurde auch noch für externe Laufwerke verwendet, als für interne Geräte längst SATA und SAS Einzug gehalten hatten. Fibre Channel war für viele Anwendungen viel zu teuer, und externe SAS-Komponenten mussten sich auch erst einmal ganz langsam etablieren.
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