Forum: PC Hard- und Software warum haben PC-Monitore so eine schlechte Auflösung - Smartphones aber nicht?


von Pixelmann (Gast)


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Hallo zusammen,

neulich war ich im Saturn und da ist mir eine kuriose Sache aufgefallen.
Die Smartphones haben eine irre hohe Auflösung (1920 x 1080 bei 5,5Zoll 
und mehr)

Dann bin ich bei den PC-Monitoren vorbeigekommen, die mittlerweile immer 
größer werden. Aber kein einziger (!) Monitor hatte eine vernünftige 
Auflösung. Selbst die 28 Zoll-Monitore hatten nur die  1920 X 1080 
Pixel, die ein geringpreisiges 5,5 Zoll Smartphone schon mitbringt (von 
den richtig krassen Exemplaren mit noch höherer Auflösung spreche ich 
mal nicht).

Woran liegt das?! Hat das technische Gründe? Es gibt natürlich auch 
UHD-Monitore, aber die scheinen kaum verbreitet zu sein.

Ich verstehe diesen krassen Gegensatz nicht. Da geht doch irgendwas 
mächtig schief. Ist hier das Flachbildschirmkartell am Werk? ^^

von Markt (Gast)


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Angebot und Nachfrage

von Peter II (Gast)


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Bei den meisten ist der abstand von Bildschirm größer als der von 
Smartphone. Es macht damit wenig sinn, so eine extrem hohe Auflösung bei 
einem Monitor zu haben.

> Selbst die 28 Zoll-Monitore hatten nur die  1920 X 1080
das ist aber nichts gute - es gibt auch Smartphones mit 800x600 wenn du 
schon am vergleichen bist.

Wir haben 24" mit 1900x1200 mehr Pixel brauche ich zum Arbeiten nicht.

von Flip B. (frickelfreak)


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Auch am PC braucht es rechenleisung für jeden pixel.  Da laufen aber 
meist viel Anspruchsvollere dinge als auf einem Smartphone.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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das liegt an der verschiedenen Grösse der Pixel.

von mil (Gast)


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>1920 X 1080

Ist HD-Standard, daher billig.

Höhere Auflösungen kosten richtig Geld. Saturn, Media M. usw. habnn 
nicht die Kunden dafür, somit auch nicht die Geräte im Programm.

von Pixelmann (Gast)


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Markt schrieb:
> Angebot und Nachfrage

Es macht doch keinen Sinn extrem viel Auflösung auf kleinem Raum 
nachzufragen, wärend die Monitore größer werden, aber die Auflösung 
niedrig bleibt. Rational wäre es doch, wenn bei größeren Displays die 
Auflösung steigt. Ich würde sofort das Konkurenzprodukt mit höherer 
Auflösung kaufen.

Ich habe ja das Betriebssystem Windows im Verdacht, denn hier werden 
hohe Auflösungen erst nach win7 gescheit unterstützt...

von Pixelmann (Gast)


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> Bei den meisten ist der abstand von Bildschirm größer als der von
> Smartphone. Es macht damit wenig sinn, so eine extrem hohe Auflösung bei
> einem Monitor zu haben.

Vermutlich sind meine Augen zu gut, aber ich erkenne jeden einzelnen 
Pixel auf meinem 27 Zoll Monitor (bei normalem Abstand zum Monitor).

Ich würde gerne die Auflösung höher stellen. Geht das nur mir so?!

von Der Andere (Gast)


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Weil kein Mensch eine höhere Auflösung nutzen kann, wenn er sich nicht 
die Nase am Monitor plattdrückt, sondern einen gesunden Abstand hat.

Pixelmann schrieb:
> geringpreisiges 5,5 Zoll

Schon mal darüber nachgedacht, dass ein von der Fläche her 20 mal 
größeres Display einfach auch mehr kostet.

Pixelmann schrieb:
> Es gibt natürlich auch
> UHD-Monitore, aber die scheinen kaum verbreitet zu sein.

Wofür? Was bringt mir diese Auflösung? Dass ich dann mir die Nase am 
Display plattdrücke um zu sehen, ob sich die Schauspielerin die nackten 
Beine vor 3 Stunden oder 2 Tagen rasiert hat (Wenn es denn so 
hochauflösenden Filme gäbe?
Oder um auf meinem 28 Zoll Monitor eine 5pt Schrift gestochen scharf 
darzustellen, die ich aber leider nur mit dem Vergrößerungsglas noch 
lesen kann?

Diese höchstauflösenden Displays auf Handys sind m.E. genauso sinnvoll 
wie vor einigen Jahren die 50MPixel Kompaktkameras.
Es gibt halt genug Dumme die dann dafür auch noch Geld ausgeben :-p

von Der Andere (Gast)


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Pixelmann schrieb:
> aber ich erkenne jeden einzelnen
> Pixel auf meinem 27 Zoll Monitor (bei normalem Abstand zum Monitor).

Was ist denn dein normaler Abstand.

Pixelmann schrieb:
> Ich würde gerne die Auflösung höher stellen. Geht das nur mir so?!

Dann kauf die halt ein besseren Monitor, die gibts schon, aber du meinst 
alles muss Geiz ist Geil für max. 300 Euro zu haben sein, irgendwann 
meint vieleicht dein Chef, dass du auch für 300 Euro pro Monat zu haben 
sein musst.

von Pixelmann (Gast)


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Vergleicht man die Pixeldichte wird der Unterschied noch erheblich 
krasser deutlich:

Pixeldichte bei 1920 X 1080 und 27 Zoll: 81 ppi (normal bei Monitor)
Pixeldichte bei 1920 X 1080 und 5,5 Zoll: 400 ppi (normal bei 
Smartphone)
Pixeldichte bei 2560 X 1440 und 5,5 Zoll: 534 ppi (!)

Tip zum umrechnen:
http://www.retracked.net/pixeldichte/

von Pixelmann (Gast)


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> Dann kauf die halt ein besseren Monitor, die gibts schon

hab ich doch oben geschrieben. :-)

Mir gehts nur darum, dass es bei Saturn winzige Smartphones gibt, die 
eine höhere Auflösung haben, als die dort verfügbaren PC-Monitore mit 
bis zu 28 Zoll!

von Der Andere (Gast)


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Pixelmann schrieb:
> bei Saturn

Pixelmann schrieb:
> Tip zum umrechnen:

Ohne Worte...

von Toni Tester (Gast)


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Pixelmann schrieb:
> Vermutlich sind meine Augen zu gut, aber ich erkenne jeden einzelnen
> Pixel auf meinem 27 Zoll Monitor (bei normalem Abstand zum Monitor).

Naja, du bist eben einfach besser als der Rest der Menschheit - 
vermutlich hast du nicht nur die besten Augen weltweit, auch noch das 
größte Genital der gesamten menschlichen Rasse in ihrer bisherigen und 
zukünftigen Geschichte.

Zu meiner Studienzeit riss man zumindest im Nachrichtentechnik-Studium 
das Themengebiet der (maximalen) Auflösung des menschlichen Auges in den 
unterschiedliche Betriebszuständen und den Zusammenhang zwischen 
Betrachtungsabstand, Bildschirmdiagonale und daher maximaler theoretisch 
überhaupt sinnvoller Auflösung des Wiedergabegeräts an; bei den 
Auflösungen, die heutzutage stellenweise offeriert werden, erscheint mir 
jedoch dieses Wissen inzwischen vollkommen überholt zu sein, da die 
gesamte Menschheit offensichtlich innerhalb der letzten halben 
Generation eine Mutation der Glubscher erfahren zu haben scheint, welche 
diesen eine faktisch unbegrenzte optische Auflösung erlaubt.

von Dussel (Gast)


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Nach ganz kurzer Suche habe ich direkt 
https://www.computeruniverse.net/products/90551635/philips-288p6ljeb-p-line.asp 
gefunden. 3840 x 2160 Pixel für 430€. Wenn du bereit bist, ein bisschen 
Geld auszugeben, bekommst du sicher auch noch höhere Auflösungen. Die 
Monitore gibt es also, und dass es die in Elektronikmärkten nicht gibt, 
hat sicher wirtschaftliche Gründe.

von Pixelmann (Gast)


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Der Andere schrieb:
> Pixelmann schrieb:
>> bei Saturn
>
> Pixelmann schrieb:
>> Tip zum umrechnen:
>
> Ohne Worte...

Zum Vergleichen diverser Displays ist das schon ganz praktisch. Nun will 
man es den Menschen besonders einfach machen und gibt einen 
entsprechenden Link, kommen wieder sarkastische Kommentare :-P

von Karl (Gast)


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Um das Ganze ad absurdum zu führen kannst du auch mal die Pixeldichte 
einer Kinoleinwand ausrechnen.

von Pixelmann (Gast)


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> Naja, du bist eben einfach besser als der Rest der Menschheit -

Nun gut. Nehmen wir an, dass kein Mensch eine Verbesserung der Auflösung 
von 1920 X 1080 Pixel auf einem 27 Zoll Monitor warnimmt.

Warum zu Geier wird dann die Auflösung auf einem 5,5 Zoll Display immer 
höher? Liegt das daran, dass diese Smartphonenutzer noch bessere Augen 
haben wie ich, oder sind die alle geisteskrank :-)

Der Abstand vom Smartphone ist geringer, aber dieser Unterschied erklärt 
nicht die enorme Pixeldichte, welche einem Vielfachen eines PC-Monitors 
entspricht.

von Pixelmann (Gast)


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Dussel schrieb:
> Nach ganz kurzer Suche habe ich direkt
> https://www.computeruniverse.net/products/90551635...
> gefunden. 3840 x 2160 Pixel für 430€. Wenn du bereit bist, ein bisschen
> Geld auszugeben, bekommst du sicher auch noch höhere Auflösungen. Die
> Monitore gibt es also, und dass es die in Elektronikmärkten nicht gibt,
> hat sicher wirtschaftliche Gründe.

Der nächste Monitor wird mit Sicherheit ein UHD werden. Der Umstand, 
dass es solche Produkte gibt ist mir bewusst und war auch gar nicht der 
Anstoß der Diskussion. Mich hat einfach dieser krasse Gegensatz 
verblüfft. Das wird einem bewusst, wenn man im Laden steht und 
Smartphones und Monitore anschaut.

von Pixelmann (Gast)


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>  auch noch das
> größte Genital der gesamten menschlichen Rasse

Hey ich bin schließlich der Pixelmann. Ich komme geflogen, wenn 
Pixelungerechtigkeit herrscht.

von Le X. (lex_91)


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Pixelmann schrieb:
>> Naja, du bist eben einfach besser als der Rest der Menschheit -
>
> Nun gut. Nehmen wir an, dass kein Mensch eine Verbesserung der Auflösung
> von 1920 X 1080 Pixel auf einem 27 Zoll Monitor warnimmt.
>
> Warum zu Geier wird dann die Auflösung auf einem 5,5 Zoll Display immer
> höher? Liegt das daran, dass diese Smartphonenutzer noch bessere Augen
> haben wie ich, oder sind die alle geisteskrank :-)
>
> Der Abstand vom Smartphone ist geringer, aber dieser Unterschied erklärt
> nicht die enorme Pixeldichte, welche einem Vielfachen eines PC-Monitors
> entspricht.

Es dürfte vor Allem Marketing-technische Gründe haben.
Weiter oben wurde ja schon mal das XX-Megapixelbeispiel angeführt.

Der Laie sieht halt dicke Zahlen und kauft danach. Zahlen lassen sich 
auch besse mit anderen Modellen vergleichen.
Wie früher mit den MHz, die das Maß der Dinge waren.

Ich stell mir gerade den Saturn-Verkäufer vor der seine Kunden mal 
richtig beraten will: "Dieses Smartphone hier hat die neue Generation 
der ARM-Architektur. Es bietet bessere Floating-Point-Unterstützung und 
besseres Caching sowie Branch-Prediction, allerdings nur für Software 
die mit den jeweiligen Compiler-Schalter kompiliert wurde."

Deswegen Zahlen.

von Pixelmann (Gast)


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> Der Laie sieht halt dicke Zahlen und kauft danach. Zahlen lassen sich
> auch besse mit anderen Modellen vergleichen.
> Wie früher mit den MHz, die das Maß der Dinge waren.

Okay, einverstanden. Aber warum gilt dieses Prinzip offenkundig nur für 
Smartphones und nicht für PC-Monitore. Sind die Käufergruppen so 
unterschiedlich?

von Sebastian V. (sebi_s)


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Pixelmann schrieb:
> Vermutlich sind meine Augen zu gut, aber ich erkenne jeden einzelnen
> Pixel auf meinem 27 Zoll Monitor (bei normalem Abstand zum Monitor).
>
> Ich würde gerne die Auflösung höher stellen. Geht das nur mir so?!

FullHD bei 27" ist ja schon fast unterirdisch. Selbst bei 24" und 
1920x1200 sind die Linien von Buchstaben oft nur einen Pixel breit und 
die Darstellung entsprechend verwaschen. Meine nächste größere 
Anschaffung für den PC wird jedenfalls ein 4K Bildschirm in irgendwas um 
27".

von Le X. (lex_91)


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Pixelmann schrieb:
> Okay, einverstanden. Aber warum gilt dieses Prinzip offenkundig nur für
> Smartphones und nicht für PC-Monitore. Sind die Käufergruppen so
> unterschiedlich?

Ich vermute: ja.
PC-Monitore gelten aktuell weniger als Statussymbol und werden auch 
nicht im 2-Jahres-Zyklus ersetzt.

von Pixelmann (Gast)


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Sebastian V. schrieb:
> Pixelmann schrieb:
>> Vermutlich sind meine Augen zu gut, aber ich erkenne jeden einzelnen
>> Pixel auf meinem 27 Zoll Monitor (bei normalem Abstand zum Monitor).
>>
>> Ich würde gerne die Auflösung höher stellen. Geht das nur mir so?!
>
> FullHD bei 27" ist ja schon fast unterirdisch. Selbst bei 24" und
> 1920x1200 sind die Linien von Buchstaben oft nur einen Pixel breit und
> die Darstellung entsprechend verwaschen. Meine nächste größere
> Anschaffung für den PC wird jedenfalls ein 4K Bildschirm in irgendwas um
> 27".

endlich einer der mich versteht. Ich dachte schon ich würde über 
übermenschliche Augen verfügen.

Kann das nur so bestätigen. Ein einziger Pixelbrei auf 27 Zoll!

von Jodel (Gast)


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Statt wilde Theorien aufzustellen, muesste man nur mal in die 
Apple-Abteilung gehen und sich ein Retina-Display ansehen. Wer die 
hoehere Brillianz und Schaerfe des hochaufloesenden Displays nicht 
sieht, kann dann beruhigt weiter den billigen kruscht kaufen und hier 
erklaeren, dass die Anderen nur dumm sind. Oder er schliesst sich den 
4:3-Fans an, die auch hier im Forum hausen.

Wirklich immer wieder lustig, wie viel Energie investiert wird um die 
Realitaet zu leugnen, statt sie sich einfach mal an zu sehen.

von M. K. (kichi)


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Pixelmann schrieb:
> Kann das nur so bestätigen. Ein einziger Pixelbrei auf 27 Zoll!
Na dann los: 
https://geizhals.de/?cat=monlcd19wide&xf=5137_5120x2880#xf_top

Der Andere schrieb:
> Was ist denn dein normaler Abstand.
Hast du leider noch nicht beantwortet. Würde mich auch interessieren.

von Pixelmann (Gast)


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> Hast du leider noch nicht beantwortet. Würde mich auch interessieren.

Ich habe leider nichts zum Messen hier, aber ich schätze es dürften so 
grob 1m Abstand (ev. auch etwas weniger) sein. Und da erkenne ich 
definitiv, dass das Bild aus Pixeln besteht. Insbesondere bei kleiner 
Schrift wird das überdeutlich.

von bluppdidupp (Gast)


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Bei geizhals kann man ganz gut filtern, es gibt da schon einige bei 27" 
aufwärts mit höherer Auflösung als nur Full-HD:
http://geizhals.de/?cat=monlcd19wide&xf=99_27#xf_top

Ich persönlich bleibe aber erstmal noch bei ~22" und Full-HD.
Zum einen abwarten, bis ein Großteil der Anwendungen (und teils auch 
noch Betriebssystem-Komponenten) überhaupt mit high-dpi wirklich klar 
kommen und keinen Skalierungsmist mehr veranstalten - Zum anderen bin 
ich aktuell eigentlich mit 2x22" bei Full-HD völlig zufrieden und müsste 
wohl den Vorteil größerer Displays erstmal irgendwo live erleben.
(Bisher saß ich nur mal temporär vor 2x27" bei Full-HD - und das ist 
eine Katastrophe solange man sich nicht sehr weit davon weg setzt, und 
dann eigentlich auch wieder kleinere Displays nehmen könnte...)

von Pixelmann (Gast)


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Ich denke ich werde meinen jetzigen Monitor als TV benutzen und mir ein 
Display mit 4K zulegen. Hat da jemand erfahrungen mit Geräten in der 
Preisklasse bis etwa 500 euro?

momentan tendiere ich zum "LG 27MU67-B 68,6 cm"

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Pixelmann schrieb:
> Hey ich bin schließlich der Pixelmann. Ich komme geflogen, wenn
> Pixelungerechtigkeit herrscht.

da möchte einer ins Kukuksnest

von Jan (Gast)


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Toni Tester schrieb:
> Zu meiner Studienzeit riss man zumindest im Nachrichtentechnik-Studium
> das Themengebiet der (maximalen) Auflösung des menschlichen Auges in den
> unterschiedliche Betriebszuständen und den Zusammenhang zwischen
> Betrachtungsabstand, Bildschirmdiagonale und daher maximaler theoretisch
> überhaupt sinnvoller Auflösung des Wiedergabegeräts an

Einer der wenigen sinnvollen Beiträge hier. Leider wird die 
Konsumentenverdummung in der Industrie ganz groß geschrieben. Da muss 
ich jedes Mal dran denken, wenn ich im Laden 40" UHD-Fernseher sehe. Ob 
die Leute wohl wissen wie nahe sie ran gehen müssten um wirklich was von 
der hohen Auflösung zu haben? Sicherlich nicht.

von Pixelmann (Gast)


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Jan schrieb:
> Toni Tester schrieb:
>> Zu meiner Studienzeit riss man zumindest im Nachrichtentechnik-Studium
>> das Themengebiet der (maximalen) Auflösung des menschlichen Auges in den
>> unterschiedliche Betriebszuständen und den Zusammenhang zwischen
>> Betrachtungsabstand, Bildschirmdiagonale und daher maximaler theoretisch
>> überhaupt sinnvoller Auflösung des Wiedergabegeräts an
>
> Einer der wenigen sinnvollen Beiträge hier. Leider wird die
> Konsumentenverdummung in der Industrie ganz groß geschrieben. Da muss
> ich jedes Mal dran denken, wenn ich im Laden 40" UHD-Fernseher sehe. Ob
> die Leute wohl wissen wie nahe sie ran gehen müssten um wirklich was von
> der hohen Auflösung zu haben? Sicherlich nicht.

Bei TV stimme ich dir zu. Da sitzt man auch recht weit weg und es kommt 
eher auf die Story an. Beim Arbeiten am Monitor sind die Anforderungen 
aber ganz andere. Wo immer die Auflösungsgrenze des Auges liegen mag: 
Bei einer Entfernung von etwa 1m und 27 Zoll ist die Grenze mit 1920 X 
1080 jedenfalls noch lange nicht erreicht.

Jeder der mal das Bild im Laden verglichen hat, wird das sofort 
bestätigen können (wenn die Augen okay sind). Da gibt es überhaupt keine 
Diskussion.

Wenn bereits Linien von Schriftzügen in die Nähe der Pixelbreite kommen, 
ist es doch vollkommen klar, dass das ganze unschön aussehen muss. Jeder 
der das nicht erkennt, sollte zum Augenarzt!

von Fritz G. (fritzg)


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Einfacher Test: Kannst du hier > / < beim Schrägstrich Stufen erkennen? 
Wenn ja, dann bemerkst du eine höhere Auflösung, wenn nein, dann bringt 
sie dir auch nichts.

Ich sehe deutlich die Stufen wenn ich vor dem Rechner sitze und 
schreibe, mein nächster Rechner wird 5k haben (mit 27").
Zweiter Grund (für mich): Es passt praktisch kein einziger iPhone oder 
iPod Simulator mehr in 100% Ansicht auf dem Schirm, zum Teil muss ich 
auf 25% runter skalieren.

von Peter II (Gast)


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Pixelmann schrieb:
> Wo immer die Auflösungsgrenze des Auges liegen mag:
> Bei einer Entfernung von etwa 1m und 27 Zoll ist die Grenze mit 1920 X
> 1080 jedenfalls noch lange nicht erreicht.

kann ja sein, aber wo ist der Vorteil wenn man keine Pixel mehr erkennen 
kann? Wenn man nicht gerade Bildverarbeitung macht sondern viel mit Text 
arbeitet dann ist mir wichtig das ich den Text gut lesen kann. Das ist 
bei 24" und 1900x1200 der Fall. Ob die Buchstaben jetzt noch mehr 
Details enthalten ist mir nicht mehr wichtig.

von Pixelmann (Gast)


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> Einfacher Test: Kannst du hier > / < beim Schrägstrich Stufen erkennen?
> Wenn ja, dann bemerkst du eine höhere Auflösung, wenn nein, dann bringt
> sie dir auch nichts.

Die Stufen kann ich erkennen. Besonders deutlich wirds auch bei den zwei 
Pfeilen. Die wirken leicht "verkrüppelt".

Ich werde mal bei Gelegenheit den Abstand zum Monitor messen.

von Peter II (Gast)


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Fritz G. schrieb:
> Einfacher Test: Kannst du hier > / < beim Schrägstrich Stufen erkennen?
> Wenn ja, dann bemerkst du eine höhere Auflösung, wenn nein, dann bringt
> sie dir auch nichts.

ich sehe auch Stufen. Aber wo soll der Vorteil sein wenn der Strich 
keine Stufen mehr hat? Deswegen kann ich den Text auch nicht schneller 
lesen.

von pfitsch (Gast)


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Ich z.B. habe vergeblich versucht (jedenfalls zu einem halbswegs 
zahlbaren Preis) Displays mit einer diagonale von max 1" bei 640x480 zu 
bekommen...

Also meine Nachfrage besteht immer noch... :)

von Pixelmann (Gast)


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Peter II schrieb:
> Fritz G. schrieb:
>> Einfacher Test: Kannst du hier > / < beim Schrägstrich Stufen erkennen?
>> Wenn ja, dann bemerkst du eine höhere Auflösung, wenn nein, dann bringt
>> sie dir auch nichts.
>
> ich sehe auch Stufen. Aber wo soll der Vorteil sein wenn der Strich
> keine Stufen mehr hat? Deswegen kann ich den Text auch nicht schneller
> lesen.

Der Vorteil liegt darin, dass im Gehirn weniger irritierende Details 
verarbeitet werden müssen. Denn ein Strich mit Stufen hat mehr Details 
als ohne Stufen. Das eine ist ein Strich, das andere eine Treppe.

Ich vermute, dass dies auf lange Sicht zu Kopfweh führen kann oder 
allgemein unangenehm empfunden wird.

Weiterer Punkt: Es passt mehr Schrift auf den gleichen Platz. Das hat 
den Vorteil, dass es übersichtlicher wird. Ich habe mal testweise die 
Auflösung auf 2560 X 1440 gestellt (Meine Graka kann das umrechnen). Die 
Schrift ist dann entsprechend kleiner. Und dann wird es wirklich 
hässlich. Ich kann die Schrift noch lesen, aber sie ist dermaßen 
verschwommen und verpixelt, dass es einfach keinen Spaß mehr macht...

von Peter II (Gast)


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Pixelmann schrieb:
> Der Vorteil liegt darin, dass im Gehirn weniger irritierende Details
> verarbeitet werden müssen. Denn ein Strich mit Stufen hat mehr Details
> als ohne Stufen. Das eine ist ein Strich, das andere eine Treppe.
naja, mein Gehirn scheint sich in 20Jahre daran gewöhnt zu haben

> Ich vermute, dass dies auf lange Sicht zu Kopfweh führen kann oder
> allgemein unangenehm empfunden wird.
selbst bei 10 Stunden am Tag - bekomme ich kein Kopfweh. Scheint also 
kein generelles Problem zu sein.


> Weiterer Punkt: Es passt mehr Schrift auf den gleichen Platz. Das hat
> den Vorteil, dass es übersichtlicher wird.
nein, noch mehr Text wird unübersichtlicher. Irgendwann kann man zu 
viele Infos nicht mehr erfassen.

von Fritz G. (fritzg)


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Peter II schrieb:
> ich sehe auch Stufen. Aber wo soll der Vorteil sein wenn der Strich
> keine Stufen mehr hat? Deswegen kann ich den Text auch nicht schneller
> lesen.

Es ist ja jetzt keine Prüfungsaufgabe "Lies den Text vor!". Aber wenn 
man den ganzen Tag vorm Bildschirm sitzt, ist eine schärfere Darstellung 
schon sehr viel angenehmer.
Am stärksten ist mir der Unterschied bei der Umstellung vom iPhone auf 
Retina-Displays aufgefallen. Wenn man das erst gewohnt ist, sind die 
nicht-Retina Geräte ein Graus!

von Operator S. (smkr)


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Flip B. schrieb:
> Auch am PC braucht es rechenleisung für jeden pixel.  Da laufen aber
> meist viel Anspruchsvollere dinge als auf einem Smartphone.

Ach ja natürlich. Und du denkst echt, die Smartphonehardware wäre der Pc 
hardware überlegen, so dass viele Pixel den Pc ausbremsen?? Zudem CPU != 
GraKa

Der Andere schrieb:
> Weil kein Mensch eine höhere Auflösung nutzen kann, wenn er sich nicht
> die Nase am Monitor plattdrückt, sondern einen gesunden Abstand hat.

Das sagte man auch schon bei HD Ready und Full HD. Offensichtlich hat es 
Apple richtig gemacht mit seinen Retinadisplays und bald erfeuen wir uns 
an 4K. (Weder habe, noch möchte ich ein Apple Produkt)

Toni Tester schrieb:
> Naja, du bist eben einfach besser als der Rest der Menschheit -
> vermutlich hast du nicht nur die besten Augen weltweit, auch noch das
> größte Genital der gesamten menschlichen Rasse in ihrer bisherigen und
> zukünftigen Geschichte.

Natürlich ist deine Meinung die alleinherrschende im ganzen Universum. 
Wer anders denkt muss gleich mit Sprüchen unter der Gürtellinie 
abgestraft werden.

Jan schrieb:
> Da muss
> ich jedes Mal dran denken, wenn ich im Laden 40" UHD-Fernseher sehe. Ob
> die Leute wohl wissen wie nahe sie ran gehen müssten um wirklich was von
> der hohen Auflösung zu haben? Sicherlich nicht.

Vielleicht merkt irgendwann auch der letzte, dass das Ziel eben genau 
ist die Pixel NICHT zu sehen...
Falls du aber auch von 3-5m keinen Unterschied zwischen den UHD und denn 
FullHD Fernseher siehst, ja, dann brauchst du das vermutlich wirklich 
nicht. Ein Gang zum Optiker könnte aber nicht schaden, nur für denn 
Fall...


Der Hype ist nunmal FullHD anbieten zu können, genauso wie PC Monitore 
16:9 sein müssen. Zum arbeiten ist mir aber 16:10 besser geeignet mit 
1920x1200, dann bezahl ich halt den Aufpreis. Genauso bezahle ich mehr, 
wenn ich den 27" Bildschirm mit 2k kaufe, aber eine geringere Auflösung 
kommt mir nicht auf den Tisch. Dann lieber wieder 24" mit FullHD.

von Jan (Gast)


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Pixelmann schrieb:
> Jeder
> der das nicht erkennt, sollte zum Augenarzt!

Du wirst lachen: Da war ich gerade erst.

Pixelmann schrieb:
> Bei einer Entfernung von etwa 1m und 27 Zoll ist die Grenze mit 1920 X
> 1080 jedenfalls noch lange nicht erreicht

Und genau das erlaube ich mir zu bezweifeln. Ich sitze hier vor einem 
28" Monitor mit 1920x1200 Pixeln. Arbeitsabstand etwa Armeslänge. 
Nachgemessen: 65 cm. Und ich kann schon bei dieser Entfernung keine 
einzelnen Pixel mehr unterscheiden obwohl mein Augenarzt mir eine 
Sehkraft von 125% bescheinigt. Um einzelne Pixel zu erkennen, muß ich 
mindestens auf etwa 30 cm ran gehen. Du kannst mir also nicht erzählen, 
daß du bei einem Meter Abstand noch einzelne Pixel sehen kannst. So gute 
Augen gibt es einfach nicht. Da müsstet du schon ein Fernglas 
benutzen...

von Pixelmann (Gast)


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Jan schrieb:
> Pixelmann schrieb:
>> Jeder
>> der das nicht erkennt, sollte zum Augenarzt!
>
> Du wirst lachen: Da war ich gerade erst.
>
> Pixelmann schrieb:
>> Bei einer Entfernung von etwa 1m und 27 Zoll ist die Grenze mit 1920 X
>> 1080 jedenfalls noch lange nicht erreicht
>
> Und genau das erlaube ich mir zu bezweifeln. Ich sitze hier vor einem
> 28" Monitor mit 1920x1200 Pixeln. Arbeitsabstand etwa Armeslänge.
> Nachgemessen: 65 cm. Und ich kann schon bei dieser Entfernung keine
> einzelnen Pixel mehr unterscheiden obwohl mein Augenarzt mir eine
> Sehkraft von 125% bescheinigt. Um einzelne Pixel zu erkennen, muß ich
> mindestens auf etwa 30 cm ran gehen. Du kannst mir also nicht erzählen,
> daß du bei einem Meter Abstand noch einzelne Pixel sehen kannst. So gute
> Augen gibt es einfach nicht. Da müsstet du schon ein Fernglas
> benutzen...

Ich formuliere es mal anders: Ich erkenne, dass das Bild aus Pixeln 
besteht. Und das erkenne ich definitiv. Und nicht nur ich.

Schau dir den Schrägstrich an: /

Siehst du da eine perfekte, saubere Linie, die man auch dort hingelegt 
haben könnte? Oder wirkt die Linie unscharf und verpixelt?

Wenn ich mich konzentriere erkenne ich auch Pixel auf dem Bildschirm. 
Definitiv! Den Abstand muss ich allerdings noch messen. Das steht noch 
aus (hab leider kein Messmittel zur Hand).

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Stell Dir zum Fernseh'n einen Laptop auf den Bauch.

Ein 15Zöller ist im dem Abstand schon grösser
als viele schrankwand-taugliche Fernseher in 3m Entfernung

von (prx) A. K. (prx)


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von michael_ (Gast)


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Pixelmann schrieb:
> Schau dir den Schrägstrich an: /

Du weißt aber, das solche Schriftzeichen aus Punkten bestehen.
Egal bei welcher Auflösung.
Ich schätze hier mal 10p.
Besser ist, ein Testmuster in einem CAD-Programm.

von Peter II (Gast)


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michael_ schrieb:
> Du weißt aber, das solche Schriftzeichen aus Punkten bestehen.

eigentlich nicht seit es TrueType Fonts gibt.

von Tom (Gast)


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Schonmal ein Buch gelesen, das Schriftbild mit dem Monitor verglichen 
und Unterscheide festgestellt?

Mit 91ppi, 75cm Abstand und aktiviertem Sub-Pixel-Antialiasing ist ein 
'/' für mich noch als Pixeltreppe erkennbar. Pixel zählen kann ich 
nicht, aber der Unterscheid zu Papier ist enorm. FullHD auf 27" (80ppi) 
fühlt sich an wie Windows 3.1.


Toni Tester schrieb:
> Zu meiner Studienzeit riss man zumindest im Nachrichtentechnik-Studium

Da wurden uns auch andere Dinge mathematisch bewiesen, z.B. die 
Unhörbarkeit der MP3-Kompression bei 128kbit/s.

von Der Andere (Gast)


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Peter II schrieb:
> eigentlich nicht seit es TrueType Fonts gibt.

Auch die werden dann in Punkten dargestellt.

Pixelmann schrieb:
> Schau dir den Schrägstrich an: /

In welcher Schriftgröße.

Nochmal: ein 27 Zoll Display hat etwa die 25fache Fläche wie ein 5,x 
Zoll Display. Bei gleicher Fertigung ist es vom materialwert also schon 
mal 25mal so teuer. Es ist aber viel schwieriger 25 dieser kleinen 
Displays fehlerfrei nebeneinander zu produzieren, sprich dass ein so 
großes Display fehlerfrei ist kostet dich Faktor 10 oder mehr an 
Ausschuss.
Also musst du mit einem 30 -1000 fach höherem Preis rechnen, je nachdem 
wie weit die Fertigung ans Limit geht.

Es gibt Monitore mit höherer Auflösung, aber nicht für Geiz ist Geil 
beim Proletenkauftempel Saturn.

von Der Andere (Gast)


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Tom schrieb:
> z.B. die
> Unhörbarkeit der MP3-Kompression bei 128kbit/s.

Manche hören auch den Sauerstoffgehalt des Kupferkabels. Tolles Thema um 
sich als Tech-Esoteriker zu outen.

von Tom (Gast)


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Der Andere schrieb:
> Pixelmann schrieb:
>> Schau dir den Schrägstrich an: /
>
> In welcher Schriftgröße.

Welchen Unterschied soll das machen, wenn man keinen Bitmap-Font 
benutzt?

von Peter II (Gast)


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Tom schrieb:
> FullHD auf 27"

ist ja auch das billigste was man bekommt.

Bei 24" ist 1900x1200 bezahlbar und das sieht Schrift schon sehr gut 
aus.

von Dussel (Gast)


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Tom schrieb:
> Da wurden uns auch andere Dinge mathematisch bewiesen, z.B. die
> Unhörbarkeit der MP3-Kompression bei 128kbit/s.
Vielleicht in der Theorie, aber definitiv nicht in der Praxis. Ich habe 
für mich mal den Test gemacht und verschiedene Komprimierungen 
verglichen. Zwischen 156 kb/s und 192 kb/s gab es definitiv ein 
Unterschied, und zwar nicht nur 'klingt besser' (ich kenne den 
'Placeboeffekt' in dem Bereich), sondern die Bass Drum fehlte bei 
niedrigerer Datenrate. Bei hoher Datenrate konnte man die Bassschläge an 
einer Stelle hören, an der man sie bei niedriger Datenrate nicht hören 
konnte.
Vielleicht lag das auch am (De-)Codierer. Theoretisch kann deine Aussage 
stimmen, praktisch aber zumindest nicht immer.

von bluppdidupp (Gast)


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Jan schrieb:
> Ich sitze hier vor einem
> 28" Monitor mit 1920x1200 Pixeln. Arbeitsabstand etwa Armeslänge.
> Nachgemessen: 65 cm.

Die Anwendungen wäre mir da bei diesem Abstand bei 28" einfach viel zu 
groß um angenehm zu arbeiten (auch wenn man einzelne Pixel noch nicht 
erkennt) - oder man muss skalieren und hat dann ein Matschbild.

von Peter II (Gast)


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bluppdidupp schrieb:
> Die Anwendungen wäre mir da bei diesem Abstand bei 28" einfach viel zu
> groß um angenehm zu arbeiten

richtige PC können mehre Anwendungen nebeneinander Anordnen.

von Der Andere (Gast)


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Tom schrieb:
> Welchen Unterschied soll das machen, wenn man keinen Bitmap-Font
> benutzt?

Und du meinst nicht, dass ein diagonaler Strich der 5 Pixel breit ist 
besser aussieht als einer, der nur 1,5 Pixel breit ist?
Natürlich hat die Schriftgröße alles mit der Lesbarkeit und der 
'relativen Glätte' der Zeichen zu tun, gerade weil es Truetype fonts 
sind.

Was denkst du als was wird der Strich denn im Endeffekt dargestellt? 
Nein da sind keine Heinzelmännchen, die das Display von hinten mit 
Linien bemalen, das wird in Pixel umgesetzt.

von Tom (Gast)


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Dussel schrieb:
> Theoretisch kann deine Aussage
> stimmen, praktisch aber zumindest nicht immer

Darauf wollte ich hinaus.

Der Andere schrieb:
> Und du meinst nicht, dass ein diagonaler Strich der 5 Pixel breit ist
> besser aussieht als einer, der nur 1,5 Pixel breit ist?

Und ab welcher Schriftgröße ist ein '/' so breit, dass das Aliasing 
unauffällig (nicht bloß erträglich) ist? Kann man mit der Schriftgröße 
arbeiten?

von --- (Gast)


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Ein Font kann nie ein Pixel breit sein, sonst müsste der " / " so 
aussehen:
1
    []
2
  []
3
[]
Also 45° Neigung.
Er sieht aber eher so aus:
1
      [][]
2
      [][]
3
    [][]
4
    [][]
5
  [][]
6
  [][]
7
[][]
8
[][]
Wahrscheinlich sogar noch breiter. Dazu kommt dann vielleicht auch noch 
der Schriftschatten, Antialiasing und sonstige Effekte.

von Gerd E. (robberknight)


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Pixelmann schrieb:
> Ich habe ja das Betriebssystem Windows im Verdacht, denn hier werden
> hohe Auflösungen erst nach win7 gescheit unterstützt...

ich vermute auch daß das die Nachfrage extrem bremst. Die Kunden geben 
gekaufte Montiore mit solchen Pixeldichten sofort wieder zurück, da 
unter Windows unbenutzbar. Daraus lernen die Hersteller und bringen nur 
sehr selten und begrenzt solche Modelle auf den Markt.

Selbst mit Win 10 gibt es noch genug Anwendungen die mit einem Monitor 
mit hoher Pixeldichte nicht benutzbar sind, da die Anwendungen ein 
pixelgenaues Layout versuchen anstatt sich an Windows-API-Standards zu 
halten und dann alles viel zu eng und klein ist.

von Georg (Gast)


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Gerd E. schrieb:
> da die Anwendungen ein
> pixelgenaues Layout versuchen anstatt sich an Windows-API-Standards zu
> halten

Ach so, deshalb ist Windows daran schuld. Sicher ist auch die 
Strassenverkehrsordnung schuld, dass viele zu schnell fahren - bei 
Regelverstössen ist immer die Regel schuld?

Es ist natürlich populär, auf Windows einzudreschen, da kriegst du 
sicher viele Likes.

Georg

von Mike B. (mike_b97) Benutzerseite


Angehängte Dateien:

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Warum wir keine/kaum Monitore mit > 100ppi haben?
Der Grund ist ganz einfach, weil wir es selten brauchen.
Für normale saubere Schrift reichen etwa 90ppi, das wurde schon Mitte 
der 90er festgestellt, als wir noch vor 14"-Röhren gehockt haben.

Smartphones werden viel dichter an die Augen rangeführt und können durch 
mehr ppi dann auch mehr Inhalt wiedergeben, für alle, die Schriftgrößen 
<6 noch lesen können...
Andersrum müssen auch Anwendungen wie Filme, die für normale Bildschirme 
gedreht wurden, auf so einem Smartphone ohne Verluste dargestellt werden 
können. 5,5" muss dann das darstellen, was auf 22" passen soll, also 
muss die ppi steigen.

Beim Fernsehen mit FullHD/UltraHD/4k werden die lieben Kunden ja im 
2-Jahres-Takt über den Tisch gezogen in dem ihm auf den Messen immer ein 
neues Gimmick als der letzte, ultimativ ultracoole Schrei vorgestellt 
wird.
Erst wurden die Röhren digitalisiert, dann kamen flache Bildschirme, 
dann im Jahrestakt 4" Diagonale obendrauf, dann 3D, dann FullHD, dann 
gewölbte Riesenschirme, dann UltraHD, dann 4k.
Und so wird die Kuh immer schön weiter gemolken.
Obwohl sicherlich locker Patente und Fertigungstechniken für die 
nächsten 10Jahre vorliegen, aber immer schön Schritt für Schritt 
rausbringen und melken.

Und für Photo-Bearbeitung, usw., CAD, Games usw. gibts wie angesprochen 
extra teure Monitore.

Operator S. schrieb:
> Der Hype ist nunmal FullHD anbieten zu können, genauso wie PC Monitore
> 16:9 sein müssen. Zum arbeiten ist mir aber 16:10 besser geeignet mit
> 1920x1200, dann bezahl ich halt den Aufpreis. Genauso bezahle ich mehr,
> wenn ich den 27" Bildschirm mit 2k kaufe, aber eine geringere Auflösung
> kommt mir nicht auf den Tisch. Dann lieber wieder 24" mit FullHD.

Zum Arbeiten besser geeignet wären für Excel-Frickler möglichst 
1:1-Seitenhältnisse, für Briefe-Schreiber (Sekretärinnen) 
hochkant-gedrehte 16:10 (Darstellung 1 Seite) und für CAD-Leute 
4:3-Verhältnisse (gleichzeitig 4 Ansichten) günstig.

Was Excel-Frickler z.B. brauchen ist Platz, und zwar nicht 50 Spalten 
breit und 30Zeilen hoch (16:9 mit dem hässlichen Menüband oben) sondern 
gleichmäßig hoch wie breit.

Und da ist wohl immer noch das Quadrat das Mittel aller Dinge.
höchstes Verhältnis Flächeninhalt zu Diagonale

aber da es billiger ist, die Bildschirme als Bänder möglichst schmaler 
Breite zu bauen wurde die Länge der Diagonale als Maß für das Marketing 
eingeführt
4:3 war out, es kamen 5:4 und 20", 5:3, dann später 16:10, 21:9 und dann 
16:9, und dann wurden die Dinger immer breiter...

naja, vielleicht bisserl umständlich beschrieben
angefügte Tabelle zeigt die Bildschirmfläche [Quadratzoll] in 
Abhängigkeit von Diagonale [Zoll] und Seitenverhältnis

von Linus (Gast)


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Windows kann mit hochauflösenden Monitoren nicht umgehen. 
Schriften/Menüeintrage werden winzig klein und richtig konfigurieren 
kann man das nicht.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Das stimmt so natürlich nicht; Windows kann das sehr wohl, 's kommt halt 
auf die Version von Windows an.

von Gerd E. (robberknight)


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Georg schrieb:
> Gerd E. schrieb:
>> da die Anwendungen ein
>> pixelgenaues Layout versuchen anstatt sich an Windows-API-Standards zu
>> halten
>
> Ach so, deshalb ist Windows daran schuld.

Nun, die Windows-APIs machen es einem oft umständlich ordentliche GUIs 
zu bauen. Das Design der APIs macht es dem Programmierer sehr leicht es 
falsch zu machen oder bestimmte GUI-Ziele auf dem falschen Weg zu 
erreichen.

Schau Dir nur die vielen Dialogboxen an, sogar die von Windows selbst 
kannst Du an sehr sehr vielen Stellen nicht in der Größe skalieren. Da 
hast Du einen riesen Bildschirm, musst aber dennoch in einem kleinen 
Fensterchen rumscrollen. Mit dem automatischen Skalieren angepasst an 
die Bildschrimgröße ist das sehr ähnlich.

Das ist die Schuld von Microsoft, nicht von Windows. Da war ich in 
meinem Post nicht präzise genug.

Schau Dir als Alternative mal z.B. Qt an. Dort ist es sehr leicht eine 
GUI zu bauen die sich an die UI-Standards hält und recht umständlich es 
falsch zu machen.

von Mike B. (mike_b97) Benutzerseite


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im Übrigen kann oder will bei so großen Diagonalen die 
Grafikkarten-Industrie nicht mithalten

man sieht ja, dass die aktuellen GraKas gerade so hingeschraubt werden 
(können), dass sie auf gängigen Displays (24-27") auf 
Ultra-Effekte-Döns-Einstellungen noch 60fps+ liefern können

die Spiele-Hersteller könnten sicher noch mehr Döns einbauen, die 
Sichtweiten erhöhen usw. aber ob NVidia und AMD dann mithalten 
könnten/wollten?

ich würde meinen, der ganze Komplex Mainstream-Software, Fernsehen und 
Anzeigehardware ist schön sorgfältig aufeinander abgestimmt
für sowas gibt es Standard-aufstellende Hersteller-Vereinigungen

: Bearbeitet durch User
von Pixelmann (Gast)


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Georg schrieb:
> Gerd E. schrieb:
>> da die Anwendungen ein
>> pixelgenaues Layout versuchen anstatt sich an Windows-API-Standards zu
>> halten
>
> Ach so, deshalb ist Windows daran schuld. Sicher ist auch die
> Strassenverkehrsordnung schuld, dass viele zu schnell fahren - bei
> Regelverstössen ist immer die Regel schuld?
>
> Es ist natürlich populär, auf Windows einzudreschen, da kriegst du
> sicher viele Likes.
>
> Georg

Ne in diesem Fall hat er wirklich recht. Man muss sich nur mal die 
Rezensionen zu UHD Monitoren durchlesen. Da gabs Leute die ihren Monitor 
wirklich zurückgegeben haben weil Windows das nicht richtig unterstützt 
hat. Das ist also wirklich ein Problem gewesen.

Ich denke mal die neueren Windowsversionen haben da keine Probleme mehr, 
aber unter win7 war soweit ich das verstanden habe noch ein Problem.

von Peter II (Gast)


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Pixelmann schrieb:
> Ne in diesem Fall hat er wirklich recht. Man muss sich nur mal die
> Rezensionen zu UHD Monitoren durchlesen. Da gabs Leute die ihren Monitor
> wirklich zurückgegeben haben weil Windows das nicht richtig unterstützt
> hat. Das ist also wirklich ein Problem gewesen.
aber die Leute können nicht zwischen Windows und Anwendungsprogrammen 
unterscheiden.

> Ich denke mal die neueren Windowsversionen haben da keine Probleme mehr,
> aber unter win7 war soweit ich das verstanden habe noch ein Problem.
Wenn die Anwendung es nicht unterstützt geht es auch unter Windows 10 
nicht.

Eventuell hat MS ihre eigenen Fehler in Dialogen behoben, aber das hilft 
anderen Anwendungen auch nicht.

von J.-u. G. (juwe)


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Mike B. schrieb:
> Andersrum müssen auch Anwendungen wie Filme, die für normale Bildschirme
> gedreht wurden, auf so einem Smartphone ohne Verluste dargestellt werden
> können. 5,5" muss dann das darstellen, was auf 22" passen soll, also
> muss die ppi steigen.

Ja, die Pixeldichte muss steigen. Das wird wohl niemand ernsthaft 
bezweifeln. Aber welche Verluste werden vermieden, wenn die 
Displayauflösung höher ist als die Auflösung des Films?

> Was Excel-Frickler z.B. brauchen ist Platz, und zwar nicht 50 Spalten
> breit und 30Zeilen hoch (16:9 mit dem hässlichen Menüband oben) sondern
> gleichmäßig hoch wie breit.

Mangels Excel habe ich gerade mal Calc gestartet (sollte sich in diesem 
Hinblick nicht signifikant unterscheiden): Auf meinem 16:9 Monitor 
werden im Vollbildmodus ca. 24 Spalten und 55 Zeilen dargestellt.

> Und da ist wohl immer noch das Quadrat das Mittel aller Dinge.
> höchstes Verhältnis Flächeninhalt zu Diagonale
> ...
> angefügte Tabelle zeigt die Bildschirmfläche [Quadratzoll] in
> Abhängigkeit von Diagonale [Zoll] und Seitenverhältnis
>
> monitore.jpg

Aha, Format 26,6:9. Dafür braucht man einen quadratischen Monitor?

: Bearbeitet durch User
von Pixelmann (Gast)


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> aber die Leute können nicht zwischen Windows und Anwendungsprogrammen
> unterscheiden.

sicher, dass es nur die Programme sind? Wenn ich es richtig verstanden 
habe, lag das Problem auch bei Windows (winzige unlesbare, schlecht 
skaliertes Startmenü & Symbolgrößen usw...)

Ich habe das allerdings noch nie mit win7 oder win-xp getestet.

von Jens G. (jensig)


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@ Linus (Gast)

>Windows kann mit hochauflösenden Monitoren nicht umgehen.
>Schriften/Menüeintrage werden winzig klein und richtig konfigurieren
>kann man das nicht.

Nein? Dann mache ich hier was falsch.
Habe schon seit fast zwei Jahren einen UHD-Monitor (ich hoffe, der 
Garantietimer läuft dann nicht ab). Die Schrift stellt man halt in den 
Windows-Anzeigeeinstellungen so ein, wie man das will, und schon gehts.
Die Schrift ist, obwohl kleiner, noch gut lesbar, und ohne sichtbare 
Treppen. Sieht eben alles glatter aus.
Das Reduzieren der Schrift auf das nötige, aber immer noch gut lesbare 
Maß war das war das eine Ziel.
Das andere Ziel ist, z.B. bei komplexeren Schaltplänen, die gesamte 
Schaltung auf dem Schirm unterbringen zu können (oder zumindest einen 
größeren Teil davon), ohne das das gleich in Pixelmatsch ausartet. 
Zumindest für Übersichtsdarstellungen sehr hübsche Möglichkeit.


@ Gerd E. (robberknight)

>Schau Dir nur die vielen Dialogboxen an, sogar die von Windows selbst
>kannst Du an sehr sehr vielen Stellen nicht in der Größe skalieren. Da
>hast Du einen riesen Bildschirm, musst aber dennoch in einem kleinen
>Fensterchen rumscrollen. Mit dem automatischen Skalieren angepasst an
>die Bildschrimgröße ist das sehr ähnlich.

Ist das nicht einfach eine Programmiersache durch den Programmierer (und 
wenn es der MS-GUI-Programmierer selbst ist)?

von Pixelmann (Gast)


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@ Jens,

hast du deinen UHD-Monitor mit win-7 oder schon win8/10 genutzt? Würde 
mich interessieren, da ich mir wohl auch einen anschaffen werde...

von 123 (Gast)


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So ein 30" 4K Setup könnte ich mir schon ganz praktisch vorstellen.
Das sind immerhin 4 Full HD Monitore ohne Rand auf weniger Stellfläche.
Es kommt immer drauf an was man damit macht und welches OS bzw. 
Desktopumgebung man nutzt.
Man kann bei großen Auflösungen auch näher rangehen. Es muss nicht alles 
in Fullscreen laufen und viele Anwendungen lassen sich nicht gut 
verkleinern z.B. Browser bei manchen Websites. Die meisten sind für Full 
HD gemacht und seitwärts scrollen nervt. Dann lieber hohe Auflösung, nah 
am Monitor und mehrere Anwendungen gleichzeitig auf dem Desktop - ohne 
scrollen.

von Stephan S. (outsider)


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Jan schrieb:
> Pixelmann schrieb:
>> Jeder
>> der das nicht erkennt, sollte zum Augenarzt!
>
> Du wirst lachen: Da war ich gerade erst.
>
> Pixelmann schrieb:
>> Bei einer Entfernung von etwa 1m und 27 Zoll ist die Grenze mit 1920 X
>> 1080 jedenfalls noch lange nicht erreicht
>
> Und genau das erlaube ich mir zu bezweifeln. Ich sitze hier vor einem
> 28" Monitor mit 1920x1200 Pixeln. Arbeitsabstand etwa Armeslänge.
> Nachgemessen: 65 cm. Und ich kann schon bei dieser Entfernung keine
> einzelnen Pixel mehr unterscheiden obwohl mein Augenarzt mir eine
> Sehkraft von 125% bescheinigt. Um einzelne Pixel zu erkennen, muß ich
> mindestens auf etwa 30 cm ran gehen. Du kannst mir also nicht erzählen,
> daß du bei einem Meter Abstand noch einzelne Pixel sehen kannst. So gute
> Augen gibt es einfach nicht. Da müsstet du schon ein Fernglas
> benutzen...

In welchem Abstand waren denn die Zeichen die du beim Augenarzt vorlesen 
solltest? Bei mir waren das immer mehrere Meter. Durch Weitsichtigkeit 
kann man die perfekt lesen, aber bei den 65 cm vor dem Monitor fehlt es 
eben doch an Schärfe.

Ich finde die Treppchen bei 24 Zoll und Full HD am Monitor auch sehr 
störend. Ich war auch immer einer der Leute die gesagt haben dass Full 
HD auf dem Smartphone Unsinn ist. Zuvor hatte ich 800 Pixel bei 3,7 Zoll 
Diagonale und jetzt 1920 bei 5,7 Zoll Diagonale. Das ist ein Unterschied 
wie Tag und Nacht! Keine Treppen mehr bei schrägen Zeichen oder 
Rundungen. Einfach scharfe Kanten! Wobei die ausreichende Pixeldichte 
wohl etwas niedriger liegt, wie Apple zeigt. Deren neuestes iPhone hat 
nur 1334 Pixel bei 4,7 Zoll Diagonale. Die 2560 von neuen High End 
Geräten sind da wohl echt unnötig. Aber für Google Cardboard etc. haben 
auch die noch große Vorteile.

von Jens G. (jensig)


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@ Pixelmann (Gast)

>@ Jens,

>hast du deinen UHD-Monitor mit win-7 oder schon win8/10 genutzt? Würde
>mich interessieren, da ich mir wohl auch einen anschaffen werde...

Win7.
Der Monitor selbst ist ein Samsung LU28D590 (damals 600,-€).

von Gerd E. (robberknight)


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Jens G. schrieb:
>>Schau Dir nur die vielen Dialogboxen an, sogar die von Windows selbst
>>kannst Du an sehr sehr vielen Stellen nicht in der Größe skalieren. Da
>>hast Du einen riesen Bildschirm, musst aber dennoch in einem kleinen
>>Fensterchen rumscrollen. Mit dem automatischen Skalieren angepasst an
>>die Bildschrimgröße ist das sehr ähnlich.
>
> Ist das nicht einfach eine Programmiersache durch den Programmierer (und
> wenn es der MS-GUI-Programmierer selbst ist)?

na klar ist es "einfach eine Programmiersache".

Mal etwas vereinfacht gesagt, kostet es einen Programmierer z.B. 1 Woche 
einen etwas komplexeren Dialog mit festem Pixel-Layout zu entwickeln. 
Der gleiche Dialog mit variablen Schriftgrößen und variabel 
vergrößerbarer Fenstergröße dauert dann z.B. 3 Wochen weil die ganzen 
Layoutelemente sich jetzt dynamisch vergrößern und positionieren können 
müssen. Da muss jedes Element mit umgehen können und Dinge wie Tooltips, 
Verhalten beim Verschieben,... angepasst werden.

Dann kommt der Abteilungsleiter zum Programmierer, fragt warum dauert 
das denn so lange, mach schneller, 90% der Kunden haben eh nur einen 
einfachen Monitor und die anderen 10% haben halt Pech gehabt.

Hier hat Microsoft es verbockt. Die API hätte von Anfang an so gestaltet 
werden müssen, daß der dynamische Dialog aus obigem Beispiel in 1 Woche 
entwickelt werden kann.

von Michael B. (laberkopp)


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Pixelmann schrieb:
> warum haben PC-Monitore so eine schlechte Auflösung - Smartphones aber nicht?

Warum haben Smartphones eine so kleine Schrift daß ich sie kaum lesen 
kann, aber auf dem PC Bildschirm kommt die Seite gut lesbar rüber ?

> Vermutlich sind meine Augen zu gut, aber ich erkenne jeden einzelnen
> Pixel auf meinem 27 Zoll Monitor (bei normalem Abstand zum Monitor).

Du meinst, dem Abstand den du auch zu deinem Smartphonebildschirm 
einhältst ?

Pixelmann schrieb:
> Mir gehts nur darum, dass es bei Saturn winzige Smartphones gibt, die
> eine höhere Auflösung haben, als die dort verfügbaren PC-Monitore mit
> bis zu 28 Zoll!

Saturn. Wenn Hein Blöd einkaufen geht....
Es gibt schon Bildschirme mit einer Auflösung, deren Pixel du auch nicht 
mehr siehst
http://www.heise.de/newsticker/meldung/IFA-2015-5K-Monitor-von-Philips-2806045.html

von (prx) A. K. (prx)


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Michael B. schrieb:
> Warum haben Smartphones eine so kleine Schrift daß ich sie kaum lesen
> kann,

DPI Wert falsch konfiguriert. Besonders die freien Androids übertreiben 
es da gerne etwas. Ist anpassbar, wenn gerootet.

von Jens G. (jensig)


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@Michael Bertrandt (laberkopp)

>Pixelmann schrieb:
>> Vermutlich sind meine Augen zu gut, aber ich erkenne jeden einzelnen
>> Pixel auf meinem 27 Zoll Monitor (bei normalem Abstand zum Monitor).

>Du meinst, dem Abstand den du auch zu deinem Smartphonebildschirm
>einhältst ?

Schonmal den ganzen Thread gelesen?

von Mike B. (mike_b97) Benutzerseite


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J.-u. G. schrieb:
> Mike B. schrieb:
>> Andersrum müssen auch Anwendungen wie Filme, die für normale Bildschirme
>> gedreht wurden, auf so einem Smartphone ohne Verluste dargestellt werden
>> können. 5,5" muss dann das darstellen, was auf 22" passen soll, also
>> muss die ppi steigen.
>
> Ja, die Pixeldichte muss steigen. Das wird wohl niemand ernsthaft
> bezweifeln. Aber welche Verluste werden vermieden, wenn die
> Displayauflösung höher ist als die Auflösung des Films?

das hatte ich eigentlich genau anders herum gemeint, kam wohl falsch 
rüber

>> Was Excel-Frickler z.B. brauchen ist Platz, und zwar nicht 50 Spalten
>> breit und 30Zeilen hoch (16:9 mit dem hässlichen Menüband oben) sondern
>> gleichmäßig hoch wie breit.
>
> Mangels Excel habe ich gerade mal Calc gestartet (sollte sich in diesem
> Hinblick nicht signifikant unterscheiden): Auf meinem 16:9 Monitor
> werden im Vollbildmodus ca. 24 Spalten und 55 Zeilen dargestellt.
diese häßliche Menüband von Office 2007-2010 (2013 auch?) ist deutlich 
"höher" als die noch an Office XP angelehnten Symbolleisten von OO / LO
außerdem war das eine überspitzte Darstellung, sollte jeder bemerkt 
haben

Auf jeden Fall ist die Optik/Handhabung in Excel durch die 
Bildschirmformate zzgl. des breiten Menüs oben erheblich eingeschränkt.
Auf den winzigen 10"-Schirmen kann man dann so gar nicht mehr arbeiten.

Ich hatte in Office XP auf den ersten Breitschirm-Laptops sogar die 
Symbolleisten senkrecht an den linken Rand verschoben um ein besseres 
Seitenverhältnis zu bekommen.

>> Und da ist wohl immer noch das Quadrat das Mittel aller Dinge.
>> höchstes Verhältnis Flächeninhalt zu Diagonale
>> ...
>> angefügte Tabelle zeigt die Bildschirmfläche [Quadratzoll] in
>> Abhängigkeit von Diagonale [Zoll] und Seitenverhältnis
>>
>> monitore.jpg
>
> Aha, Format 26,6:9. Dafür braucht man einen quadratischen Monitor?

häh? das ich nix kapische. Nochmal zum Mitmeißeln, bitte!
Du meinst weil das dargestellte Bild ein derartiges Seitenverhältnis 
hat?
Verömmeln kann ich mich alleine.

von batman (Gast)


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Wenn man einfach die Auflösung um X % erhöht, werden die GUIs vieler 
PC-Anwendungen in dem Verhältnis kleiner und sind dann ggf. schlechter 
zu bedienen.
Viele Oberflächen arbeiten starr in Pixel-Dimensionen und können nicht 
jedes Element exakt um X % hochskalieren, um die Größe konstant zu 
halten. Wenige Nutzer wollen sich bisher mit solchen Problemen bei 
nicht-standard Auflösungen herumschlagen und daher werden auch wenig 
angeboten.

von MaWin (Gast)


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Gerd E. schrieb:
> Mal etwas vereinfacht gesagt, kostet es einen Programmierer z.B. 1 Woche
> einen etwas komplexeren Dialog mit festem Pixel-Layout zu entwickeln.
> Der gleiche Dialog mit variablen Schriftgrößen und variabel
> vergrößerbarer Fenstergröße dauert dann z.B. 3 Wochen weil die ganzen
> Layoutelemente sich jetzt dynamisch vergrößern und positionieren können
> müssen. Da muss jedes Element mit umgehen können und Dinge wie Tooltips,
> Verhalten beim Verschieben,... angepasst werden.
>
> Dann kommt der Abteilungsleiter zum Programmierer, fragt warum dauert
> das denn so lange, mach schneller, 90% der Kunden haben eh nur einen
> einfachen Monitor und die anderen 10% haben halt Pech gehabt.
>
> Hier hat Microsoft es verbockt. Die API hätte von Anfang an so gestaltet
> werden müssen, daß der dynamische Dialog aus obigem Beispiel in 1 Woche
> entwickelt werden kann.

Da Dialoge unter Windows schon heute in weniger als 1 Tag erstellt 
werden können, und alle Elemente, deren Positionen und Grössen nicht in 
Pixeln sondern EM des Dialogfonts spezifiziert sind und dynamisch mit 
der Dialogfontgrösse mitskalieren, wären lediglich benutzerdefinierte 
Controls ein Skalierungsproblem, und das auch nur dann wenn der 
Programmierer deren Erstellung verbockt hat.

Einen Programmierer, der 1 oder 3 Wochen für einen komplexen Dialog 
braucht, den sollte man unverzüglich entlassen. So komplex kann ein 
Dialog gar nicht sein (scrollbar, mit user controls, mehrere 
Reiterseiten, wäre alles noch an 1 Tag schaffbar).

von Jens G. (jensig)


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>Viele Oberflächen arbeiten starr in Pixel-Dimensionen und können nicht
>jedes Element exakt um X % hochskalieren, um die Größe konstant zu

Genau das ist auch ein Grund: ich mag keine Riesenbuttons, dicke 
Fensterrahmmen, aufbauende Tabs, große Icons. Alles nutzlose 
Platzverschwendung ...


> Wenige Nutzer wollen sich bisher mit solchen Problemen bei
>nicht-standard Auflösungen herumschlagen und daher werden auch wenig
>angeboten.

Wieso ist das eine Nicht-Standard-Auflösung? Bloß weil das bisher aus 
Verfügbarkeitsggründen nicht so üblich war, muß man es ja nicht gleich 
verteufeln.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Hi,
also mich verplüfft, wieviele Leute sich hier mit den 1920x1080 
Pixelbrei zufrieden geben. Man gewöhnt sich ja an vieles.
Ich habe mir vor 2 Jahren das Yoga 2 mit 3200x1800 Auflösung gekauft und 
vermisse eine ähnliche Auflösung bei meinen Desktop. (EIZO 1920x1200)
Ich habe diesen Pixelbrei früher nicht so wahrgenommen, aber seit ich 
den Lenovo habe fällt mir das schlechte Bild der gängigen Monitore erst 
richtig auf.
Die Auswahl an Monitoren ist hier nicht mehr allzu groß.
Ich kann mich da Pixelmann nur anschließen.
Und nein, ich keine keine bsonders gute Augen.

Gruß
Andreas

von Christian B. (casandro)


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Sebastian V. schrieb:
> FullHD bei 27" ist ja schon fast unterirdisch. Selbst bei 24" und
> 1920x1200 sind die Linien von Buchstaben oft nur einen Pixel breit und
> die Darstellung entsprechend verwaschen. Meine nächste größere
> Anschaffung für den PC wird jedenfalls ein 4K Bildschirm in irgendwas um
> 27".

Das ist aber tatsächlich ein Softwarebug in neueren Versionen von 
Windows (scheinbar in Freetype übernommen). Normalerweise haben 
(bessere) TrueType Schriftarten Bitmaps für kleine Schriftarten drin. 
Diese handoptimierten Bitmaps schauen dann auch noch dann gut aus, wenn 
der Buchstabe 8 Pixel hoch ist (oder kleiner). Deshalb schauen 
Vektorschriftarten heute so schlimm aus, wenn man sie nicht lächerlich 
groß macht.

Hier ist ein Artikel darüber:
http://8088mph.blogspot.de/2016/01/windows-and-cleartype-vs-truetype-fonts.html

von batman (Gast)


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Das wird sich auch noch nicht groß ändern, wenn die Linien dann 1,5 oder 
2 Pixel breit sind.

von Christian B. (casandro)


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Gerd E. schrieb:
> Hier hat Microsoft es verbockt. Die API hätte von Anfang an so gestaltet
> werden müssen, daß der dynamische Dialog aus obigem Beispiel in 1 Woche
> entwickelt werden kann.

Borland hat das damals mit Delphi gemacht. Da gab es einfach die 
Möglichkeit, bestimmte Elemente an anderen Ausrichten zu lassen, so dass 
das unabhängig von Auflösung und Schriftart funktioniert...

Das Problem ist nur, das haben auch unter Delphi nur wenige Leute 
gemacht, weil es etwas mehr Aufwand war, und man nicht jedes Design 
umsetzen konnte.

Unter unixoiden Betriebssystemen hatte man einfach von Anfang an GUI 
Toolkits wie TK, welche standardmäßig atomatisierte Layouts anboten und 
keine GUI Editoren wie sie unter Windows schon früh üblich waren.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Andreas B. schrieb:
> mit 3200x1800 Auflösung gekauft

und? welche Anwendungen rechtfertigen diese Auflösung?
das meiste doch eher nicht. abgesehen von Grafikdesign, CAD...

wann kommen denn TV-Filme schon mal mit dieser Auflösung daher?
Und wenn einer derlei aufgelöste Fotos ins Web stellt,
wird doch gleich wieder BÄÄÄH ich muss scrollen
geschrien.

Geräte sind vorrangig Massenware und die Masse brauchts eher nicht.
-noch nicht

von Neider (Gast)


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Ist doch ganz einfach:
Früher waren es tieferg elegte Autos, heute sind es Smartphones, die für 
den Schw***vergleich benötigt werden, mehr Pixel in der Hose bedeutet 
automatisch mehr Beachtung. Ob es eine technische Notwendigkeit für 
diese Auflösungen gibt, wage ich zu bezweifeln.
Übrigens, kein Mensch interessiert sich mehr für die Auflösung deines 
PC-Monitors. In den 90ern sah das ein wenig anders aus. Da konnte die 
Röhre (Monitor) auch  nicht groß genug sein...

von Peter II (Gast)


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von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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wenn man den Puck beim Eishockey in jeder Schusslage erkennen muss,
dann braucht man das wohl. Vor allem auch in 800Hz

von Peter D. (peda)


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von uwe (Gast)


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Es gibt eine "gesunde" Entfernung um zu lesen, die ist bei mir immer die 
gleiche egal ob ich Bücher, Smartphone, E-Book oder am Monitor lese ca. 
50cm. Da wärs schon gut wenn die ppi gleich wären.
Für Filme geht man besser nen stück zurück, da sind eh riesen Klötzchen 
von komprimierungsartefakten und unscharfe zwischenbilder zwischen den 
Key-Frames.

von Peter II (Gast)


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uwe schrieb:
> Es gibt eine "gesunde" Entfernung um zu lesen, die ist bei mir immer die
> gleiche egal ob ich Bücher, Smartphone, E-Book oder am Monitor lese ca.
> 50cm. Da wärs schon gut wenn die ppi gleich wären.

was hast du für lange Arme? Ein Smartphone im abstand von 50cm Lesen?

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Peter II schrieb:
> was hast du für lange Arme?

Die Frage kann eigentlich nur Bernd das Brot stellen.

von Andreas B. (bitverdreher)


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▶ J-A von der H. schrieb:
> Andreas B. schrieb:
>> mit 3200x1800 Auflösung gekauft
>
> und? welche Anwendungen rechtfertigen diese Auflösung?
> das meiste doch eher nicht. abgesehen von Grafikdesign, CAD...
>
> wann kommen denn TV-Filme schon mal mit dieser Auflösung daher?
> Und wenn einer derlei aufgelöste Fotos ins Web stellt,
> wird doch gleich wieder *BÄÄÄH ich muss scrollen*
> geschrien.
>
> Geräte sind vorrangig Massenware und die Masse brauchts eher nicht.
> -noch nicht

Dachte ich auch erst. Aber wenn man ein solches Bild mal gesehen hat, 
will man nichts anderes mehr.
Für Filme gewiss uninteressant.
Aber wenn man einen großen Monitor hat und 2 DIN A4 Seiten in super 
Schärfe abbilden kann, oder mehrere Fenster beim Programmieren aufhalten 
kann dann ist das schon was.
Man muß auch nicht so oft scrollen und hat den Überblick über den 
Text/Programm.
Zugegeben, bei 13" lohnt sich das nicht wirklich. Aber auch dort sieht 
es super aus. Bei meinem 24" Eizo hätte ich diese Auflösung aber 
gerne.....

Gruß
Andreas

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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uwe schrieb:
> da sind eh riesen Klötzchen  von komprimierungsartefakten

ja, wenn Du Dir Videos schwarz irgendwo gezogen hast, kommt das schon 
mal vor ;)
zwischen all den Bollywood-Filmen im freien Web-Ordner auch mal
nen normalen Film gefunden und so...

von Michael B. (laberkopp)


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uwe schrieb:
> Für Filme geht man besser nen stück zurück

Merkwürdig, gerade bei Filmen möchte man ein Bild das fast den gesamten 
Sichtbereich abdeckt, damit man "in" der Filmwelt steckt und nicht bloss 
eine Briefmarke als Fenster in die Filmwelt sieht, bei 3d ist dieses 
Vollbild besonders wichtig. Ja, da muss man dann auch mal den Kopf 
bewegen um zur Stelle zu gucken wo die Action ist.

Beim Buch hingegen sind lange Zeilen ein Problem, man will sich auch 
merken können wo man auf der Seite gerade war, daher Spalten in der 
Zeitung, die aber zu unhandlich gross ist, also ein DIN A5 Buch.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Michael B. schrieb:
> damit man "in" der Filmwelt steckt

das kann doch eigentlich erst mindestens in einer Halbkugel erst was 
werden.
dann macht im Grunde auch ein Ton erst Sinn der von mehreren Seiten 
kommt.

von Peter D. (peda)


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Michael B. schrieb:
> bei 3d ist dieses
> Vollbild besonders wichtig.

Der 3D-Hype ist doch längst wieder verpufft. Inzwischen werden wieder 
mehr Fernseher ohne 3D angeboten.

von Pixelmann (Gast)


Angehängte Dateien:

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hier nochmal eine Tabelle die ev. ganz interessant ist:

Da ich so um die 70cm bis 1m Abstand zu meinem Monitor habe und dieser 
80ppi hat, ist es also ganz normal, dass das Bild für mich pixelig ist. 
Ich bin erleichtert: also bin ich nur ein ganz normaler Mensch mit 
normalen Augen ;-).

Quelle: Heise

http://www.heise.de/ct/ausgabe/2013-19-Inhalte-Schnittstellen-und-Displays-fuer-ultrahohe-Aufloesungen-2315543.html

von Pixelmann (Gast)


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Nachtrag:

Damit wären die Leute von oben, welche mir übermenschliche Kräfte und 
ein übergroßes Genitial bescheinigen wollten widerlegt. ^^

:P

Also meine nächste Anschaffung wird jedenfalls ein 4K Monitor. Den 
Pixelbrei bin ich leid :-)

von Andreas B. (bitverdreher)


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Pixelmann schrieb:
> Also meine nächste Anschaffung wird jedenfalls ein 4K Monitor. Den
> Pixelbrei bin ich leid :-)

Ich schließe mich dem an. Leider geht mein Eizo nicht kaputt.

Gruß
Andreas

von Pixelmann (Gast)


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Andreas B. schrieb:
> Pixelmann schrieb:
>> Also meine nächste Anschaffung wird jedenfalls ein 4K Monitor. Den
>> Pixelbrei bin ich leid :-)
>
> Ich schließe mich dem an. Leider geht mein Eizo nicht kaputt.
>
> Gruß
> Andreas

Ich überlege schon meinen Monitor an meine Eltern zu verschachern (als 
TV-Ersatz). Die haben noch einen kleinen Röhren-TV. Naja - mal gucken...

von Peter D. (peda)


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Man muß nicht immer alles so schwarz weiß sehen.
Das Bild des 27" wird nicht plötzlich bei 99cm total pixelig.

Ich hab nen 26" im alten 1920*1200 Format. Die 120 Zeilen mehr merkt man 
deutlich. Aber Pixelprobleme habe ich keine.
Ich spiele aber mit dem Gedanken, nen 30" oder 32" zu kaufen und dann 
muß die Auflösung entsprechend höher sein. Schon im Hinblick, daß die 
Augen im Alter ja nicht besser werden.

von Georg (Gast)


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Peter D. schrieb:
> dann
> muß die Auflösung entsprechend höher sein. Schon im Hinblick, daß die
> Augen im Alter ja nicht besser werden.

Wieso, wenn du nix mehr siehst, sind die Pixel doch erst recht egal? Und 
eine höhere Auflösung des Monitors gleicht keineswegs die geringere 
Auflösung deiner Augen aus. Im Gegenteil, die können ruhig im 
Gleichschritt zurückgehen.

Georg

von batman (Gast)


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Pixelmann schrieb:
> hier nochmal eine Tabelle die ev. ganz interessant ist:
>
> Da ich so um die 70cm bis 1m Abstand zu meinem Monitor habe und dieser
> 80ppi hat, ist es also ganz normal, dass das Bild für mich pixelig ist.
> Ich bin erleichtert: also bin ich nur ein ganz normaler Mensch mit
> normalen Augen ;-).
>
> Quelle: Heise
>
> http://www.heise.de/ct/ausgabe/2013-19-Inhalte-Sch...

Ab 1m Abstand vom 27" Monitor hat sich das Problem dann allerdings schon 
wieder erledigt. Gut, nicht jeder hat heute noch eine große Wohnung.

von HD+ (Gast)


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Hallo,

meine Monitor macht nun auch 4k Auflösung,
nur habe ich dafür keinen meiner PC oder die passende Grafikkarte, ohne 
das das Gesamtsystem ausgebremst würde.

Das 10 Watt, 4 Kern System macht full HD mit digitalem Dolby Digital 
Sound, das ist ok.

von bluppdidupp (Gast)


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Peter II schrieb:
> bluppdidupp schrieb:
>> Die Anwendungen wäre mir da bei diesem Abstand bei 28" einfach viel zu
>> groß um angenehm zu arbeiten
>
> richtige PC können mehre Anwendungen nebeneinander Anordnen.

Dadurch das ich auf einen Screen eine weitere Anwendung packe, werden 
die Icons, Schriften etc. der Anwendungen aber nicht kleiner? Ich denke 
wir reden da aneinander vorbei ;D

von Lukey S. (lukey3332)


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So lange ich den 6x13 Font von Xterm auf meinem nächsten Monitor noch 
komfortabel lesen kann ist alles gut.

: Bearbeitet durch User
von Arc N. (arc)


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mil schrieb:
> Höhere Auflösungen kosten richtig Geld. Saturn, Media M. usw. habnn
> nicht die Kunden dafür, somit auch nicht die Geräte im Programm.

Sicher? Die verkaufen auch die überteuerten i-Irgendwas-Produkte...

Pixelmann schrieb:
> Ich würde gerne die Auflösung höher stellen. Geht das nur mir so?!

Wenn mit höher stellen, höhere physikalische Auflösung gemeint ist: Ja, 
hätte ich auch gerne.

Der Andere schrieb:
> Oder um auf meinem 28 Zoll Monitor eine 5pt Schrift gestochen scharf
> darzustellen, die ich aber leider nur mit dem Vergrößerungsglas noch
> lesen kann?

Damit diese Sch...ße https://en.wikipedia.org/wiki/Subpixel_rendering / 
https://en.wikipedia.org/wiki/Font_rasterization aufhört und der Text am 
Bildschirm genauso scharf und kontrastreich wie in einem Buch aussieht.
Von mir aus dürften die auch gerne nur SW oder Graustufen können. Würde 
zum Programmieren und lesen von Datenblättern/Papern/Docs reichen.
So was gibt's tatsächlich. Allerdings zu etwas anderen Preisen
https://www.nec-display-solutions.com/p/me/en/products.xhtml
MD211G5 2048x2560
oder
https://www.eizo.de/radiforce/gx540/
GX540

Gerd E. schrieb:
> Hier hat Microsoft es verbockt. Die API hätte von Anfang an so gestaltet
> werden müssen, daß der dynamische Dialog aus obigem Beispiel in 1 Woche
> entwickelt werden kann.

Z.T. richtig siehe z.B. den Post von Scott Hanselman
3200x1800 auf einem Lenovo Yoga 2
http://www.hanselman.com/blog/LivingAHighDPIDesktopLifestyleCanBePainful.aspx
zum anderen hat das API an sich diese Möglichkeiten seit Ewigkeiten 
(seit XP z.T. schon früher)
https://en.wikipedia.org/wiki/Resolution_independence
Der Unterschied ist, dass MS im Gegensatz zu Apple nie wirklich die 
Einhaltung von irgendwas durchgesetzt hat.

und zum eigentlichen Thema:
Kosten. Ähnlich wie bei Wafern für Halbleiter ist auch bei TFTs die 
maximale Größe der Gläser beschränkt. Wenn bspw. pro Glas statt ein paar 
5" Displays gleich zwei von sechs 46" Displays defekt sind, wird's 
teuer.
http://www.auo.com/?sn=442&lang=en-US

: Bearbeitet durch User
von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Arc N. schrieb:
> Kosten. Ähnlich wie bei Wafern für Halbleiter ist auch bei TFTs die
> maximale Größe der Gläser beschränkt.

Das kann nicht der primäre Faktor sein, wenn ich mir ansehe, zu welchen 
Preisen Flachglotzen in den Blödmärkten angeboten werden. Die lassen 
sich offensichtlich deutlich günstiger produzieren als Computermonitore, 
obwohl zusätzlicher (und für Computeranwendungen völlig unnötiger) Kram 
verbaut ist - Tuner für DVB-C/S/T, Audiohardware, CI-Slot etc.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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der primäre Faktor sieht irgendwie eher so aus,
als dass es nur Leute gibt, die das bezahlen.

wir zahlen ja auch für Autos viel zu viel, verglichen mit dem
"nichtautobauenden" Ausland, wo auch noch Transportkosten hinzukommen 
dürften.

wir sind halt so blöd und zahlen das.

von PC Nutzer (Gast)


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Ich weiß nicht, wo der TE lebt und wohnt, aber ich habe heute beim 
großen "M" einen 28er UHD Monitor mit gestochem scharfen Bild erworben. 
Ich nenne mal nicht den Typ, da ich keine Werbung machen möchte, aber es 
ist der aus dem aktuellen Angebot zu knapp 600,-! Die Auflösung ist 
gigantisch gut, habe schon eine entsprechende BlueRay abgefeiert.

Und weil der richtige Hasi eben schnell genug gehoppelt ist, kostet er 
mich nur knapp 300 Ocken! :-)

von Jan (Gast)


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Alles vergebliche Liebesmüh. Es dürfte einfacher sein Kurt Bindl von den 
geltenden physikalischen Gesetzten zu überzeugen oder die 
Audio-Esoteriker vom Entmagnetisieren ihrer CDs abzuhalten als die 
breite Masse von der Sinnlosigkeit von UltraHD auf Winzbildschirmen zu 
überzeugen. Der Glaube versetzt Berge. Leider.

von PC Nutzer (Gast)


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Jan schrieb:
> Sinnlosigkeit von UltraHD auf Winzbildschirmen

Ab wann würdest Du einen UHD als sinnvoll erachten?
Sehen wir uns die quasi analoge Darstellung von schon 1920x1080 auf 
kleinen Tablets an, wo es eben keine Pixel mehr sichtbar hat, dann sehe 
ich durchaus ein doppeltes Tabletformat als Grenze.

von Jan (Gast)


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PC Nutzer schrieb:
> Sehen wir uns die quasi analoge Darstellung von schon 1920x1080 auf
> kleinen Tablets an, wo es eben keine Pixel mehr sichtbar hat

Ahhh, du sehnst dich nach den analogen Zeiten zurück... ;)

Wie unterscheidest du auf so einem Tablet eine Linie von einem Pixel 
breite von einer mit zwei Pixeln Breite? Mit einer Lupe? Achso, du 
willst es ja "analog", da spielen Details keine Rolle so lange nur keine 
Pixel sichtbar sind...

von Borislav B. (boris_b)


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Jan schrieb:
> von der Sinnlosigkeit von UltraHD auf Winzbildschirmen

Jan schrieb:
> Wie unterscheidest du auf so einem Tablet eine Linie von einem Pixel
> breite von einer mit zwei Pixeln Breite? Mit einer Lupe?

Schon mal ein Gear VR oder Cardboard aufgehabt?

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Jan schrieb:
> Wie unterscheidest du auf so einem Tablet eine Linie von einem Pixel
> breite von einer mit zwei Pixeln Breite? Mit einer Lupe?

Nein. Mit den Augen. Die breitere Linie ist dunkler/heller. Dazu muss 
man keine einzelnen Pixel sehen können.

Das funktioniert; Du klingst fast so, als hättest Du so etwas noch nie 
gesehen, sondern stellst es Dir nur hypothetisch vor.

von Jens G. (jensig)


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>Das funktioniert; Du klingst fast so, als hättest Du so etwas noch nie
>gesehen, sondern stellst es Dir nur hypothetisch vor.

Den Eindruck habe ich auch ....

: Bearbeitet durch User
von PC-Nutzer (Gast)


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In der Computergrafik operiert man mit analogen Auflösungen um 120lpi. 
Das wären Abstände von etwa: 0,2mm. Ich finde schon, dass man das mit 
dem Monitor überbieten muss, um eine feine Abbildung zu bekommen.

Früher hat man mit Grafikprints gearbeitet, die im Bereich 72dpi lagen, 
das war aber grob. fine pitch und ultra fine wären 120 und 180.

Bei einem alten Monitor mit 40cm Horizontalen reichten da 1200 punkte. 
Also nahm man einen 1280x1024 und war glücklich.

Bei fine pitch braucht es auf einem großen Monitor mit 50cm Horizontale 
schon 2300 Punkte. Also arbeitete man mit 2500 Punkten.

Für ultrafine, dass man die Linien in den Grafiken so sieht, wie sie im 
Print kommen, wäre ein Montitor mit 60 cm Horizontale über 5000 Pixel 
breit. Und 60cm bedeuten bei 16:9 gerade 23 Zoll echte Diagonale.

von PC-Nutzer (Gast)


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Hier beispielhaft die empfohlenen Auflösungen:

Je größer die Genauigkeit, desto größer muss der Monitor sein und 
gleichzeitig die Auflösung = Pitch besser werden. Der Zusammenhang hat 
mit der Farbauflösung und dem RGB-Muster zu tun.

Daher wachsen die Bedarfszahlen großer Monitore schnell in die Höhe:

Zoll  Diag  Hori  Vert  Pitch  X !   Y !  Hor   Ver
24''  61,0  53,0  29,8  0,28  1894  1065  1920  1080
27''  68,6  59,7  33,6  0,24  2486  1398  2560  1440
33''  83,8  72,9  41,0  0,21  3473  1953  3840  2160

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Graphikdruck und Monitore lassen sich schlecht vergleichen, da im Druck 
mit Rasterung/Dithering gearbeitet werden muss, um unterschiedliche 
Farben/Grautönungen zu erzeigen, was ein Monitor mit jedem Pixel 
individuell veranstalten kann.

von Eddy C. (chrisi)


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PC-Nutzer schrieb:
> Bei einem alten Monitor mit 40cm Horizontalen reichten da 1200 punkte.
> Also nahm man einen 1280x1024 und war glücklich.

Schmarrn.

Es wurde doch immer das verwendet, was die Technik zum jeweiligen 
Zeitpunkt hergab.

Dass man mit 1280x1024 glücklich war, liegt doch nur daran, dass es 
keine höhere Auflösung gab.

Und dass man mit 72ppi hinkommt, liegt daran, dass damit die Schrift 
einigermaßen lesbar ist, bei handhabbarem Resourcenverbrauch. Das heißt 
aber nicht, dass die Darstellung deswegen nicht verpixelt ist.

Es hat schon seinen Grund, warum man Drucker mit 300/600/1200dpi baut:

Die Schrift wird dadurch augenschonend lesbar. Das Entscheidende ist: 
Die Drucktechnik ist seit ewigen Zeiten, teilweise auch prinzipbedingt 
(Drucksatz), so vorhanden. Nach dem Rastern dürfen die Daten weggeworfen 
werden, 's steht ja alles auf dem Papier.

Der Oldschool-Nerd, dem sich die Pixel bereits in die Augen gebrannt 
haben ("Die VGA-Auflösung reicht mir dicke!" - Oh je, jetzt bin ich aber 
unrealistisch? Wo ist die Grenze?), hört von einem Paradigmenwechsel, 
kann den Unterschied aber nicht mehr erkennen. Oder er ist von Natur ein 
ewig Gestriger.

Die Handys machen es mit ihrer Retina-Auflösung vor, die Monitor folgen 
hinterher, weil es da wegen der schieren Pixelzahl nicht so leicht 
umsetzbar ist. Auch dann, wenn man den Faktor "unterschiedlicher 
Betrachtungsabstand" rausrechnet.

von Andreas B. (bitverdreher)


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PC-Nutzer schrieb:
> Bei einem alten Monitor mit 40cm Horizontalen reichten da 1200 punkte.
> Also nahm man einen 1280x1024 und war glücklich.

Ich war auch mal mit einem Bernsteinmonitor 800x600 glücklich. Das war 
aber schon eine Weile her....

Gruß
Andreas

von Rolf Magnus (Gast)


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Andreas B. schrieb:
> PC-Nutzer schrieb:
>> Bei einem alten Monitor mit 40cm Horizontalen reichten da 1200 punkte.
>> Also nahm man einen 1280x1024 und war glücklich.
>
> Ich war auch mal mit einem Bernsteinmonitor 800x600 glücklich. Das war
> aber schon eine Weile her....

An meinem Homecomputer hatte ich damals drei mögliche Grafikmodi. Die 
höchste Auflösung waren 640x480, die niedrigste - in einige Spielen 
eingesetzte, da immerhin mit 16 Farben nutzbare - lag bei 160x480. Die 
Farben kamen allerdings auf dem Grünmonitor nicht so richtig gut raus 
...

von Denkfehler (Gast)


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> Die Handys machen es mit ihrer Retina-Auflösung vor, die Monitor folgen
> hinterher, weil es da wegen der schieren Pixelzahl nicht so leicht
> umsetzbar ist. Auch dann, wenn man den Faktor "unterschiedlicher
> Betrachtungsabstand" rausrechnet.

Bei der Darstellung stimmt etwas nicht. Die Auflösung ist bei beiden ja 
gleich auslegbar. Dass die Handys mit absolut höheren Dichten arbeiten, 
liegt einfach daran, dass das Display so klein sein MUSS.

Und der Unterschied im Betrachterabstand ist gerade maximal ein Faktor 
3. Um genau den MUSS das Monitordisplay auch grösser sein, um dieselbe 
Auflösung zu haben. Und das genau ist auch der Fall, wenn Du mal 
nachrechnest.

Das ist auch gut so, dann Ich möchte nicht dauerhaft auf ein winziges 
Display schauen, dass in 15cm Entfernung ist, weil schon die 50cm zum 
Computermonitor.

Fazit: Der PC-Monitor muss eine um dreifach "schlechtere" relative 
Auflösung haben, als das Handy, um dasselbe zu zeigen, damit er in einem 
gesunden Abstand stehen kann.


>Graphikdruck und Monitore lassen sich schlecht vergleichen, da im Druck
>mit Rasterung/Dithering gearbeitet werden muss, um unterschiedliche
Doch, genau deshalb MUSS ein Vergleich angestellt werden. Die effektive 
Auflösung des Grafikdrucks im Siebdruck z.B. liegt bei einem gerechneten 
Faktor 4 (bei voller Fabrinterpretation einen Faktor 8) kleiner, als die 
nominelle Auflösung eines idealen Farbpixels. Der Monitor packt immerhin 
mit 2(x2) Pixeln ein echtes Farbpixel. Die Diskrepanz kommt also genau 
auf den erwähnten Faktor 4 heraus: 120-180lpi x 4 = 600 ... 1200 dpi 
Farbdruck.

Passt!

Es gibt dazu Betrachteruntersuchungen, ab welchem Winkel man die Pixel 
nicht mehr sieht. Das ist dann jeweils der Vergleichswert.

Bei einem alten Monitor mit Farbmaske war das Ganze sogar noch einen 
Tick besser, als bei heutigen TFTs. Die benötigen relativ etwa 20% mehr 
Auflösung. Also z.B. 1280 um das zu zeigen, was ein 1024er konnte.

von Lukey S. (lukey3332)


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Ist doch toll, wenn die heutigen Monitore so langsam an der Auflösung 
von 4096x4096 (also echte 4k) kratzen, die ein Tektronix 4014 schon im 
Jahre 1974 lieferte. Gut, das war zwar Monochrom und hatte ne 
Speicherröhre (sprich <1Hz Bildwiederholrate) aber ähnlich hohe 
Auflösungen hab ich bis jetzt nur bei CRT-Beamern gesehen.

: Bearbeitet durch User
von batman (Gast)


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Man kauft sich einfach die Auflösung, die man sich leisten kann/will.
Bei Taschenspielzeugen ist sie billig zu haben, da wird zugegriffen. Die 
Fertigungskosten haben ja auch was mit der Fläche zu tun. Bei der Fläche 
eines Monitors muß man entsprechend tiefer in die Tasche greifen.

von Eddy C. (chrisi)


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Denkfehler schrieb:
> Und der Unterschied im Betrachterabstand ist gerade maximal ein Faktor
> 3. Um genau den MUSS das Monitordisplay auch grösser sein, um dieselbe
> Auflösung zu haben. Und das genau ist auch der Fall, wenn Du mal
> nachrechnest.

Woher kennst Du meinen Monitor?

Und bei meinem Monitor (21", 1600x1200) sehe ich die Pixel. Und bei 
meinem Smartphone sehe ich sie nicht (4,5" 1280x720).

Was willst Du nun tun? Mir sagen, dass ich zu nahe am Monitor sitze? 
Dass ich einen "komischen" Monitor habe? Ich bin gespannt.

von Rolf Magnus (Gast)


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batman schrieb:
> Man kauft sich einfach die Auflösung, die man sich leisten kann/will.
> Bei Taschenspielzeugen ist sie billig zu haben, da wird zugegriffen.

Sofern man denn jenseits von 700 Euro für ein Handy als billig 
betrachtet.

Denkfehler schrieb:
> Und der Unterschied im Betrachterabstand ist gerade maximal ein Faktor
> 3. Um genau den MUSS das Monitordisplay auch grösser sein, um dieselbe
> Auflösung zu haben. Und das genau ist auch der Fall, wenn Du mal
> nachrechnest.

Huch? Also mein Monitor hat mehr als 4,5*3 = 13,5 Zoll.

Mach doch mal einen Screenshot von deinem Monitor und schau dir diesen 
dann unskaliert auf einem Handy gleicher Auflösung an. Ich nehme dir 
nicht ab, dass du den Text dann darauf genauso gut lesen kannst.

von batman (Gast)


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Ein Handy mit 1080p bekommt man unter 200€ und davon kostet das Display 
vielleicht maximal 100€. Ein 24"-Monitor mit dieser Pixeldichte wäre 
wohl unbezahlbar, falls es sowas überhaupt gibt.

von W.S. (Gast)


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Eddy C. schrieb:
> Und bei meinem Monitor (21", 1600x1200) sehe ich die Pixel. Und bei
> meinem Smartphone sehe ich sie nicht (4,5" 1280x720).
>
> Was willst Du nun tun? Mir sagen, dass ich zu nahe am Monitor sitze?

Richtig.

Rücke deinen Monitor mal ein Stückchen weiter weg, dann siehst du auch 
keine einzelnen Pixel mehr, sondern ein glattes Bild, wie es sein 
sollte.

Und zu den tollen Smartphones: Die sind für junge Leute und Kinder 
gemacht, wo die Akkomodation es noch schafft, das Ding bis auf 10 cm vor 
die Nase zu halten. Für Erwachsene ist die Auflösung völlig übertrieben, 
da würde die Hälfte auch ausreichen.

Aber hier geht's wohl eher um Esoterik als um Sachlichkeit.

Frohe Ostern
W.S.

von Rolf Magnus (Gast)


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W.S. schrieb:
> Eddy C. schrieb:
>> Und bei meinem Monitor (21", 1600x1200) sehe ich die Pixel. Und bei
>> meinem Smartphone sehe ich sie nicht (4,5" 1280x720).
>>
>> Was willst Du nun tun? Mir sagen, dass ich zu nahe am Monitor sitze?
>
> Richtig.
>
> Rücke deinen Monitor mal ein Stückchen weiter weg, dann siehst du auch
> keine einzelnen Pixel mehr, sondern ein glattes Bild, wie es sein
> sollte.

Wenn ich das tun wollte, bräuchte ich erstmal einen neuen Schreibtisch 
mit mehr Tiefe, und ich müßte die Schrift größer stellen und würde 
dementsprechend weniger auf den Bildschirm bekommen. Das soll dann die 
Lösung sein, um mit zu geringer Auflösung umzugehen?

> Und zu den tollen Smartphones: Die sind für junge Leute und Kinder
> gemacht, wo die Akkomodation es noch schafft, das Ding bis auf 10 cm vor
> die Nase zu halten. Für Erwachsene ist die Auflösung völlig übertrieben,
> da würde die Hälfte auch ausreichen.
>
> Aber hier geht's wohl eher um Esoterik als um Sachlichkeit.

Hier geht's um praktischen Nutzen, und ich finde es unpraktisch, wenn 
das Display eines Telefons mehr Auflösung hat als ein 
24"-Computermonitor.

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