Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Li-On: In Reihe oder parallel betreiben?


von Felix (Gast)


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Hallo!

Ich möchte meine Schaltung (3V3, die auch wirklich benötigt werden, und 
Peaks mit bis zu 200mA) mit 2x Fenix 18650 Li-On Akku (3.6V, 3200mAh, 
integrierte Schutzschaltung) betreiben.

Dazu sehe ich 2 Möglichkeiten:

1) Ich schalte die Akkus in Reihe und verwende einen LDO.

2) Ich schalte die Akkus parallel und verwende einen step-up Converter.


1) ist natürlich die "einfachere" Lösung, allerdings ärgert mich dabei, 
dass ich keinen Kapazitätsgewinn durch den 2. Akku habe. Was mich 
interessiert ist, ob mir die 2. Lösung nicht durch die doppelte 
Kapazität eine höhere Laufzeit für meine Schaltung bringt.

Was meint ihr dazu? Was könnt ihr empfehlen?

Anmerkung: Da die Schaltung relativ kompakt sein muss, würde ich ungerne 
4 Akkus nehmen, sondern gerne bei den Zweien bleiben.

von Ayk N. (ayk-ohm)


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Da dein Akku vermutlich über 20h halten wird (hängt vom 
durchschnittlichem Strom ab), ist es am sinnvollstem den Akku 
austauschbar zu machen und nur einen   zu verwenden. Der Andere wird in 
der Zeit geladen und sobald der Erste leer ist Akkus tauschen.
Wenn deine Schaltung mit 4,1V zurecht kommt, brauchst du keinen Regler. 
Ansonsten nimm einen LDO.

von Marc E. (mahwe)


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Akkus sollte man, wenn es geht immer in Serie betreiben, da du sonst 
keine Kontrolle hast über den Akku.
Stell dir vor eine Zelle hat nen defekt, dann zieht sie die andere auch 
mit runter.
Balancer nicht vergessen.

von Felix (Gast)


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Ayk N. schrieb:
> [...] ist es am sinnvollstem den Akku
> austauschbar zu machen und nur einen   zu verwenden.

Das Problem das ich hier sehe ist, dass ein Akku alleine schnell unter 
den Arbeitsbereich des LDO fällt. Selbst wenn ich von einer idealen 
Dropoutspannung von 0V ausgehe, ist mein Lithium Akku relativ schnell 
unter 3.3V, und der LDO kann nicht mehr arbeiten.

Bitte korrigiert mich, wenn ich hier falsch liege.

Marc E. schrieb:
> Akkus sollte man, wenn es geht immer in Serie betreiben, da du sonst
> keine Kontrolle hast über den Akku.
> Stell dir vor eine Zelle hat nen defekt, dann zieht sie die andere auch
> mit runter.
> Balancer nicht vergessen.

Hmm, das verstehe ich nicht ganz. Wenn ein Akku kaputt geht, was hilft 
mir dann die Reihenschaltung, wenn ich über 3.3V + Droputspannung kommen 
muss?

von Sascha (Gast)


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Wenn ein Akku kaputtgeht, wirkt der meistens wie ein Kurzschluss und 
entlädt den zweiten mit.

Ist aber Blödsinn das in seine Kalkulation mit aufzunehmen, 
Parallelschaltungen von Akkus werden häufig genug gemacht.

Letzten Endes würde ich mich bei der geringen Spannungsdifferenz 
zwischen Akku und Schaltung für die Step-Up Variante entscheiden, die 
meiste Zeit schaltet der nämlich gar nicht sondern hängt nur als 
Glättungsdrossel zwischen Akku und Last. Ergo die meiste Zeit keine 
Verlustleistung.

Wenn du damit klarkommst den Akku nur bis ca. 3,5V entladen zu können 
kannst du auch nur den LDO verwenden. Damit kannst du den Akku zwar nur 
zu etwa 2/3 entladen, das dankt dir ein Li-Ion aber auch mit höherer 
Lebensdauer.
Ist weiterhin die Bauteilärmste Lösung, aber mit Verlustleistung am LDO.

Wenn du in Reihe schaltest brauchst du einen Balancer wenn du die Akkus 
im Gerät lädst. Wenn du die Akkus rausnimmst und parallel lädst, kannst 
du dir den sparen. Undervoltage Lockout brauchst du aber weiterhin.

2S und Step-Down hätte den Charme hohen Wirkungsgrads, man kann die 
komplette Energie der Zellen entnehmen und am Feedback-Pin des Step-Down 
kann man etwas Zusatzbeschaltung anbringen zwecks UVLO.

Und dann die Komplettlösung: 2S, Step-Down, Protection Circuit PCB mit 
UVLO, Überladungsschutz und Balancer. Dann kann der Akku immer drin 
bleiben und von aussen geladen werden.

von 7uptrinker (Gast)


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Servus!

Entweder eine Zelle oder mehrere parallel! Bei Reihenschaltung brauch 
ich ja nen Balancer auch noch und und und. Käse!

Da dran einen TPS63030 von Texas Instruments (ti.com). Der macht Dir aus 
deiner Zellspannung (2,7V - 4,2V) immer schön sauber 3,3V. Außerdem 
braucht der fast keine Bauteile und ist klein. Ist übrigens genau für 
sowas gedacht. (Und hat nen sehr hohen Wirkungsgrad)

Gruß

7up

von Andreas B. (bitverdreher)


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Felix schrieb:
> Bitte korrigiert mich, wenn ich hier falsch liege.

Ein LiIon hat bei 3.3V höchstens noch 10% seiner Kapazität.
Also 2 parallel schalten (=doppelte Kapazität), einen LDO dahinter und 
gut ist.

Gruß
Andreas

von Ichbin (Gast)


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geht denn die Schaltung bei 4,2V schon kaputt?
Wenn nein spar dir doch den LDO mit seinem zusätzlichen Querstrom und 
schalte die Akkus einfach parallel.
Denn wenn die Schaltung min 3,3V benötigt geht sie eh aus ehe die Akkus 
in Tiefentladung rauschen.
Mit einem Stepup holst Du wahrscheinlich auch nicht mehr Energie aus den 
Zellen da dieser ja auch Verlustbehaftet ist.

ichbin

von Felix (Gast)


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7uptrinker schrieb:
> Da dran einen TPS63030 von Texas Instruments (ti.com). Der macht Dir aus
> deiner Zellspannung (2,7V - 4,2V) immer schön sauber 3,3V. Außerdem
> braucht der fast keine Bauteile und ist klein. Ist übrigens genau für
> sowas gedacht. (Und hat nen sehr hohen Wirkungsgrad)

Das Ding ist ja echt genial von seinen Specs her, danke für den Tipp! 
Dumme Frage: Gibt es einen Vergleichbaren auch "eine Nummer größer", ich 
fürchte bei dem stoße ich an meine Löt- und Ätzgrenzen. Ich weiß bei den 
Teilen leider nicht worauf ich achten muss, darum würde ich mich über 
einen Tipp freuen.

Andreas B. schrieb:
> Felix schrieb:
>> Bitte korrigiert mich, wenn ich hier falsch liege.
>
> Ein LiIon hat bei 3.3V höchstens noch 10% seiner Kapazität.
> Also 2 parallel schalten (=doppelte Kapazität), einen LDO dahinter und
> gut ist.

Muss ich mir noch mal ansehen, danke für den Hinweis!

von Ichbin (Gast)


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Nachtrag zum Stepup:
Der kann nur Spannungen > oder = der Eingangsspannung ausgeben.
Dann kannst Du den eh weglassen wenns der Schaltung nichts ausmacht.

von Peter ". (Firma: xvmbs) (etrekliker)


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Felix schrieb:
> Andreas B. schrieb:
>> Felix schrieb:
>>> Bitte korrigiert mich, wenn ich hier falsch liege.
>>
>> Ein LiIon hat bei 3.3V höchstens noch 10% seiner Kapazität.
>> Also 2 parallel schalten (=doppelte Kapazität), einen LDO dahinter und
>> gut ist.

Kommt auf die Stromentnahme an. Bei z.B. nur 2..500mA bewegt man sich 
schon im Bereich der schädlichen "Tiefentladung", die nicht nur den 
Innenwiderstand der Zelle(n) erhöht, sondern auch die Zyklenzahl 
verringert!
Peter

von Alex B. (Firma: Ucore Fotografie www.ucore.de) (alex22) Benutzerseite


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Hallo,
guck dir mal den LTC3531-3.3, ob er zu deinen Vorstellungen passt.

Felix schrieb:
> Dumme Frage: Gibt es einen Vergleichbaren auch "eine Nummer größer", ich
> fürchte bei dem stoße ich an meine Löt- und Ätzgrenzen.

Als nächstes fragst du vermutlich noch nach einem Bauteil, welches man 
bei Reichelt (oder Conrad) kaufen kann...

Felix schrieb:
> Ich weiß bei den
> Teilen leider nicht worauf ich achten muss, darum würde ich mich über
> einen Tipp freuen.

Ich habe nicht alles im Detail gelesen, muss ich zugeben. Ich glaube es 
steht immer noch die Frage im Raum, ob deine Last 4,2 V verträgt, oder 
nicht.
Wenn du stabilisierte 3,3 V benötigst und die Lithium-Zelle(n) zu "100 
%" ausnutzen möchtest (entweder eine einzelne Zelle, oder zwei parallele 
Zellen), dann bedeutet das, dass deine Eingangsspannung sowohl kleiner, 
größer und gleich der Ausgangsspannung sein kann. Was du also bräuchtest 
ist ein sog. "buck/boost converter".

Die großen IC-Hersteller (z.B. Texas Instruments, Linear Technology) 
bieten im Bereich "Power Supply" (o.ä.) oft Suchmasken an, in die du 
deine Parameter einträgst und dann purzeln da mögliche Lösungsvorschläge 
heraus, die du dann nach weiteren Kriterien (z.B. Bauform / "Package") 
filtern kannst.

Gruß,
Alex

Nachtrag:
Wenn es möglichst einfach sein soll, kannst du auch so etwas verwenden:
http://www.exp-tech.de/pololu-einstellbarer-step-up-step-down-spannungsregler-s7v8a?gclid=CJakj6LkzssCFUORGwodbowBRg

: Bearbeitet durch User
von Felix (Gast)


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Alex B. schrieb:
> Hallo,
> guck dir mal den LTC3531-3.3, ob er zu deinen Vorstellungen passt.

ja, der sieht doch erst einmal sehr gut aus, danke für den Tip!

>
> Felix schrieb:
>> Dumme Frage: Gibt es einen Vergleichbaren auch "eine Nummer größer", ich
>> fürchte bei dem stoße ich an meine Löt- und Ätzgrenzen.
>
> Als nächstes fragst du vermutlich noch nach einem Bauteil, welches man
> bei Reichelt (oder Conrad) kaufen kann...

es wäre natürlich schön, aber solange ich das Teil überhaupt und in 
kleinen Mengen bekomme - und sei es über Mouser & Co oder gewisse 
asiatische Händler - ist es auch gut :)

> Felix schrieb:
>> Ich weiß bei den
>> Teilen leider nicht worauf ich achten muss, darum würde ich mich über
>> einen Tipp freuen.
>
> Ich habe nicht alles im Detail gelesen, muss ich zugeben. Ich glaube es
> steht immer noch die Frage im Raum, ob deine Last 4,2 V verträgt, oder
> nicht.

Leider nicht. Ich verwende Teile die mit max. 3.3V arbeiten, und ein 
Display welches mit 3.3V - 5V arbeitet. Daher bin ich wirklich auf die 
3.3V angewiesen.

> Wenn du stabilisierte 3,3 V benötigst und die Lithium-Zelle(n) zu "100
> %" ausnutzen möchtest (entweder eine einzelne Zelle, oder zwei parallele
> Zellen), dann bedeutet das, dass deine Eingangsspannung sowohl kleiner,
> größer und gleich der Ausgangsspannung sein kann. Was du also bräuchtest
> ist ein sog. "buck/boost converter".
>
> Die großen IC-Hersteller (z.B. Texas Instruments, Linear Technology)
> bieten im Bereich "Power Supply" (o.ä.) oft Suchmasken an, in die du
> deine Parameter einträgst und dann purzeln da mögliche Lösungsvorschläge
> heraus, die du dann nach weiteren Kriterien (z.B. Bauform / "Package")
> filtern kannst.

Das ist ein guter Tipp, danke!

> Nachtrag:
> Wenn es möglichst einfach sein soll, kannst du auch so etwas verwenden:
> 
http://www.exp-tech.de/pololu-einstellbarer-step-up-step-down-spannungsregler-s7v8a?gclid=CJakj6LkzssCFUORGwodbowBRg

Schaue ich mir auch einmal an, danke!

von Alex B. (Firma: Ucore Fotografie www.ucore.de) (alex22) Benutzerseite


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Felix schrieb:
> es wäre natürlich schön, aber solange ich das Teil überhaupt und in
> kleinen Mengen bekomme - und sei es über Mouser & Co oder gewisse
> asiatische Händler - ist es auch gut :)

Also den von mir erwähnten LTC3531-3.3 kannst du z.B. bei Conrad kaufen.

Ansonsten schriebst du zuvor (in einem anderen Kontext):

Felix schrieb:
> ich
>>> fürchte bei dem stoße ich an meine Löt- und Ätzgrenzen.

Zum Thema Ätzgrenzen:
Privat kann ich die Firma "Elecrow" aus China empfehlen. Gute Preise und 
befriedigende Qualität. Strukturen bis ca. 10 mil (0,25 mm) sind 
durchaus praktikabel. In Ausnahmefällen kann man auch mal 8 mil (0,20 
mm) verwenden.

Ändert aber natürlich nichts am Lötproblem, wobei es Leute geben soll, 
die QFN-Packages u.ä. wie folgt löten:
1) die QFN kommen zuerst auf die Platine, als erste Bauteile
2) jedes Pad wird entweder hauchdünn mit Lötzinn und Flussmittel-Stift 
benetzt, oder SMD-Lötpaste wird aufgetragen
3) Ein Heißluftföhn möglichst mit geregelter Temperatur, kleiner Düse 
und minimalem Luftstrom wird in eine Vorrichtung eingespannt (oder von 
einem "Kollegen" gehalten)
4) Das IC wird mit einer Pinzette vorsichtig auf die Platine gelegt, 
ausgerichtet und mit der Pinzette vorsichtig festgehalten
5) Der Föhn wird eingeschaltet und es wird gewartet, bis dass man sieht, 
dass das IC sich auf die Pads senkt
6) Der Föhn wird wieder ausgeschaltet und man wartet noch ein paar 
Sekunden und lässt dann auch mit der Pinzette das IC los, das Zinn 
müsste dann wieder abgekühlt sein

Ich habe das selbst ein paar mal probiert, hatte dabei aber leider 
relativ viel Ausschuss, so dass ich dann für mich persönlich entschieden 
habe, dass mir das Verfahren nicht gefällt. Für Einzelstücke aber 
vielleicht interessant...

von Dirk K. (dekoepi)



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Hier mal eine klassische Entladekurve eines LiIon-Akkus. Der ist laut 
Datenblatt sogar bis 2,5V spezifizert, aber da kommen unter 3V nur noch 
heuristische Mengen and Kapazität zusammen.

Bei <10mA Last ist bei mir LDO im Einsatz; inzwischen hat sich der 
XC6206 da als sehr billig und sparsam erwiesen. Ich teste demnächst noch 
einen TPS78233 (http://www.ti.com/lit/ds/symlink/tps782.pdf), der statt 
1µA sogar nur 0,5µA Quiescent Current haben soll.

Ich nutze jedoch Akkus mit Schutzschaltung, da der LDO die Zellen 
gnadenlos leersaugen würde. Zwischen 3,3 und 3,0V passiert nicht mehr 
wirklich viel, meine Schaltungen können mit +-10% umgehen, das sollte 
doch Standard-Toleranz sein.

Man kann sich auch mit Bausteinen wie NCP303 behelfen, hier spiele ich 
für 2*NiMH in Reihe mit denen rum: 
http://www.aliexpress.com/item/Free-Shipping-Electronic-Kit-NCP303LSN18T1G-IC-VOLT-DETECT-OD-1-8V-5TSOP-303-NCP303-20pcs/32414462760.html 
- für 2,7V/3,0V/3,3V kann man entweder die angepassten Bausteine ordern 
oder mit Spannungsteiler arbeiten.

Seriell ergibt bei Zielspannung von 3,3V keinen Sinn. Die 
Parallelschaltung der Zellen ist ohnehin sicherer. Hier würde ich jedoch 
empfehlen, neue Zellen aus derselben Charge zu verheiraten. 
http://batteryuniversity.com/learn/article/serial_and_parallel_battery_configurations

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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Felix schrieb:
> Ich verwende Teile die mit max. 3.3V arbeiten,

Das glaube ich nicht, was ist das für ein Teil? Link zum Datenblatt?

: Bearbeitet durch User
von MaWin (Gast)


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Felix schrieb:
> Was meint ihr dazu?

In Reihe heisst, daß 2 Spanungen auf 4.2V und 2.5V überprüft werden 
müssen und ein Cell-Balancing nötig ist.

Parallel entfällt der Aufwand.

In Reihe heisst auch, daß immer mehr als 5V zur Verfügung stehen und 
damit 3.3V leicht per step down erreichbar sind.

Parallel heisst daß deine Spannung zwischen 2.5V und 4.2V schwankt und 
damit 3.3V nicht erreichbar sind. Man bräuchte einen Buck-Boost oder 
Sepic Schaltregler der sowohl runter als auch rauf transformieren kann, 
also erheblicher Aufwand.

Ein low drop Regler macht aus 4.2V zwar 3.3V, aber aus 3.6V keine 3.3V 
mehr sondern instabile 3V die bei Belastung stark schwanken und viele 
low drop ziehen im drop out Fall enorm viel Strom (Pass-Transistor voll 
durchsteuern durch maximal aufgedrehten  Basisstrom).


Kluge Leute bauen die Schaltung so, daß sie mit 2.5V bis 4.2V läuft und 
verzichten auf Balancer und Buck-Boost und Spannungsregler, das alles 
kostet blos Geld und Wirkungsgrad.

von Sascha (Gast)


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Alexander S. schrieb:
> Felix schrieb:
>> Ich verwende Teile die mit max. 3.3V arbeiten,
>
> Das glaube ich nicht, was ist das für ein Teil? Link zum Datenblatt?

µC vermutlich, ESP8266 zum Beispiel. Passt auch zum 200mA Peak.

Aber wie immer muss man dem TE alles aus der Nase ziehen weil 
Anforderungsmanagement ja scheinbar unwirksame schwarze Magie ist. 
Geheimhaltung ist in!

von Felix (Gast)


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Sascha schrieb:
> Alexander S. schrieb:
>> Felix schrieb:
>>> Ich verwende Teile die mit max. 3.3V arbeiten,
>>
>> Das glaube ich nicht, was ist das für ein Teil? Link zum Datenblatt?
>
> µC vermutlich, ESP8266 zum Beispiel. Passt auch zum 200mA Peak.

Stimmt, siehe bspw. 
https://www.adafruit.com/images/product-files/2471/0A-ESP8266__Datasheet__EN_v4.3.pdf 
Seite 13 (Input high voltage: 3.3V).

> Aber wie immer muss man dem TE alles aus der Nase ziehen weil
> Anforderungsmanagement ja scheinbar unwirksame schwarze Magie ist.
> Geheimhaltung ist in!

Tut mir leid, ich dachte nicht, dass dies relevant ist.


MaWin schrieb:

> Kluge Leute bauen die Schaltung so, daß sie mit 2.5V bis 4.2V läuft und
> verzichten auf Balancer und Buck-Boost und Spannungsregler, das alles
> kostet blos Geld und Wirkungsgrad.

Aber wie soll ich das anstellen? Der uC braucht, wie zuvor geklärt <= 
3.3V. Der Temperatursensor DS18B20 braucht 3.0V - 5.5V. Und das 
verwendete Display, EA W162-X3LW, mit 3.3V - 5V.

von Ichbin (Gast)


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Im DB steht schon mal "min 3,0V; max 3,6V"
Das lässt doch die Anwendung mit einem 3V LDO zu.

Ichbin

von Michael B. (laberkopp)


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Felix schrieb:
> Aber wie soll ich das anstellen? Der uC braucht, wie zuvor geklärt <=
> 3.3V. Der Temperatursensor DS18B20 braucht 3.0V - 5.5V. Und das
> verwendete Display, EA W162-X3LW, mit 3.3V - 5V.

Ist halt eine blöde Bauteilauswahl.

Es gibt sehr wohl uC die von 2.5V bis 5V laufen, Tempsensoren ebenso und 
Displays auch.

Was meinst du, wie das kleine LCD Thermometer für 1.50 EUR vom Chinamann 
arbeitet ?

Der war halt so klug, die richtige Konstruktion auszuwählen.

Natürlich sorgte er auch dafür, daß die Schaltung nicht 200mA braucht 
und nicht 18650 Akkus, sondern mit einer Knopfzelle jahrelang läuft.

Dazu ist halt etwas mehr nötig, als stupide die allerersten Bauteile 
zusammenzupfuschen die einem über den Weg laufen.

Ja, das Chinathermometer zeigt 2 GradC falsch an. Aber das liegt nicht 
am Konstruktionsprinzip, sondern am Dummen deutschen Kunden, der das so 
akzeptiert.

von Felix (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Felix schrieb:
>> Aber wie soll ich das anstellen? Der uC braucht, wie zuvor geklärt <=
>> 3.3V. Der Temperatursensor DS18B20 braucht 3.0V - 5.5V. Und das
>> verwendete Display, EA W162-X3LW, mit 3.3V - 5V.
>
> Ist halt eine blöde Bauteilauswahl.
>
> Es gibt sehr wohl uC die von 2.5V bis 5V laufen, Tempsensoren ebenso und
> Displays auch.

Das ist sicher richtig, aber ich bin froh, dass meine Schaltungen mit 
dem ESP8266 laufen, und ich das Modul anprogrammiert bekomme. Sicher ist 
da viel Luft nach oben, aber für mich ist das ein erster Schritt. Nun 
möchte ich einfach wissen wie ich meine Schaltung gut mit dem Akku 
betreiben kann - wohl wissend, dass meine Kreation weder vermarktet 
werden kann, noch der Weißheit letzter Schluss ist..

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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Felix schrieb:
> Nun möchte ich einfach wissen wie ich meine Schaltung gut mit dem Akku
> betreiben kann - wohl wissend, dass meine Kreation weder vermarktet
> werden kann, noch der Weißheit letzter Schluss ist..

Wenn du eine einfache Lösung willst, dann mach die Akkus parallel und 
hänge einen Low-Drop-Regler dran, am besten einen abschaltbaren 
(Shutdown). Sobald die Akkuspannung unter 3,3 Volt geht musst du 
abschalten um ein Tiefentladen des Akkus zu verhindern. Ansonsten wird 
er zerstört.

Passend ist z.B. ZLDO330
siehe auch:
https://www.mikrocontroller.net/articles/Versorgung_aus_einer_Zelle#Vier_Mignonzellen_mit_LowDrop-Linearregler

: Bearbeitet durch User
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