Hallo, die Überschrift ist etwas makaber, beschreibt aber am besten mein Problem. Ich möchte eine Schaltung mit einem LiPo Akku betreiben. Allerdings bleibt der Akku natürlich immer im Gerät und wird deshalb langsam aber sicher immer leerer. Wenn die Entladeschlussspannung erreicht ist, schalte ich soviel wie möglich ab, aber selbst dann fliessen noch 50uA. Gibt es einen einfachen Weg, eine Selbstmordschaltung zu bauen, die den Akku komplett von der Schaltung trennt?
Geht auch mit einem Transistor. Richtig gemacht, ist der Leckstrom so klein,dass sich der Akku lieber selbst entläd
50µA... wieviel ist das im Verhältnis zum Selbstentladestrom des Akkus? Könnte sein, daß sich eine weitere Reduzierung gar nicht lohnt.
Um noch mal ein paar Alternativen aufzuzeigen: Google mal nach "ultra low leakage load switch". Da findet man z.B. den TPS22860 von Ti. Der hat Leckstrom im zweistelligen nA Bereich. Dafür kann er keine großen Lasten schalten. Als Alternative zu Mosfets lohnt auch mal ein Blick auf die BISS Transistoren von NXP. Die haben einen vergleichbar niedrigen On Widerstand wie ein Mosfet, aber lecken im Off Zustand nur so um die 100nA. Die Teile schaffen auch problemlos ein paar Ampere Last. Dazu kommt natürlich noch die Undervoltage Erkennung zur Ansteuerung. Die braucht auch noch mal ein paar nA. Damit kann man - wenn man denn will - einen Load Switch bauen der ein Jahrzehnt mit 10mAh auskommt. Allerdings glaube ich, das das Geld, das man für eine solch aufwendige Schaltung ausgibt besser in einen Akku höherer Kapazität investiert ist. Da hat der Kunde am Ende mehr von.
Carsten schrieb: > Ich möchte eine Schaltung mit einem LiPo Akku betreiben. Wie groß ist der Akku und wie lange möchtest du die Schaltung daraus betreiben?
Für die LiIos gibt es diese Schutzschaltungen, welche einen zu hohen Entladestrom und das Tiefenentladen (<2,5V) verhindern. http://www.ebay.de/itm/Battery-BMS-Protection-PCB-Board-F-3-4-packs-18650-Li-ion-lithium-Batterie-Cell-/281685640803?hash=item4195c5c663:g:SHsAAOSwPhdVS7hx In diesem Fall: Single section minimum discharge protection voltage: 2.3V
Es ist ein 300mAh Akku. Die Schaltung selber zieht im Betrieb 1mA. Wenn man dann mal das Aufladen vergisst, ist der Akku nach einigen Monaten total hinüber. Selbst bei 50uA. Die Schaltung muss winzig sein. Am liebsten nur ein Bauteil mit einigen mm². Ein FET wäre am billigsten, aber da bekomme ich keine funktionierende Selbstmordschaltung hin.
@ Carsten (Gast) >man dann mal das Aufladen vergisst, ist der Akku nach einigen Monaten >total hinüber. Selbst bei 50uA. Wirklich? Zeig mal das Datenblatt des Akkus. >Die Schaltung muss winzig sein. Am liebsten nur ein Bauteil mit einigen >mm². Ein FET wäre am billigsten, Kein Problem. > aber da bekomme ich keine >funktionierende Selbstmordschaltung hin. Trenne dich erstmal von dem Begriff "Selbstmordschaltung". Das nennt man auf Neudeutsch Auto Power Off oder old school Selbstabschaltung ;-) https://www.google.de/search?q=selbstabschaltung+site:+www.mikrocontroller.net&ie=utf-8&oe=utf-8&gws_rd=cr&ei=PqbuVp34F7Lb6QTz8ruwCg#q=selbstabschaltung+site:www.mikrocontroller.net Beitrag "Mikrocontroller Selbstabschaltung"
Nils P. schrieb: > Als Alternative zu Mosfets lohnt auch mal ein Blick auf die BISS > Transistoren von NXP. Die haben einen vergleichbar niedrigen On > Widerstand wie ein Mosfet, aber lecken im Off Zustand nur so um die > 100nA. Die sind low sat Transistoren, nicht berühmt für niedrigen Leckstrom Ein BC546 ist normalerweise besser BC546 (NXP 15nA @ 25 GradC, 5uA @ 150 GradC) PBHV8115T (NXP BISS 100nA @ 25 GradC, 10uA @ 125 GradC) Es sei denn du kennst besondere Modelle.
Im Anhang mein Vorschlag: - Im ausgeschaltetem Zustand nur Mosefet-Leckströme, mit den gewählten Mosfets etwa 2,5nA - Eigenverbrauch im eingeschaltetem Zustand: ca. 1uA Der Schalt-MOSFET ist zu fett, hier sollen ja nur 1mA geschaltet werden. Dann kann man das noch etwas anders aufziehen.
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