Forum: PC Hard- und Software Stromverbrauch durch PC Grafikeffekte quantifizieren


von K.H. Strunk (Gast)


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Hallo,

nach der Installation von Office 2013 ist mir aufgefallen, dass
diverse neue Grafikeffekte Einzug gehalten haben.

Mich würde mal interessieren, wie man messen könnte, ob diese
Grafikeffekte einen zusätzlichen Stromverbrauch verursachen.

Hat das schonmal jemand gemacht oder hat jemand eine Idee, wie man das
anstellen könnte?

: Verschoben durch User
von Sven B. (scummos)


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Multimeter in den Power Rail von der Karte hängen?

von Jim M. (turboj)


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Da bräuchtest Du einen sehr präzisen primärseitigen Leistungsmesser. Die 
Effekte machen nur ein paar sehr kurze Lastspitzen aus falls sie nicht 
komplett hirntot programmiert wurden. Moderne Grafikhardware taktet 
dafür IMO nichtmal hoch.

von Peter (Gast)


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Jim M. schrieb:
> Moderne Grafikhardware taktet
> dafür IMO nichtmal hoch.

Hm...
Wenn ich ein Fenster mit der Maus anfasse und es hin und her schiebe,
steigt der Stromverbrauch schon an (abgelesen am elektronischen 
Stromzähler per Infrarotschnittstelle).

Vielleicht könnte man ein Makro aufzeichnen und es einmal mit und einmal 
ohne grafische Animation ausführen - natürlich nur, falls sich die 
Grafikeffekte auschalten lassen...

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Peter schrieb:
> Wenn ich ein Fenster mit der Maus anfasse und es hin und her schiebe,
> steigt der Stromverbrauch schon an (abgelesen am elektronischen
> Stromzähler per Infrarotschnittstelle).

Daraus schließen wir: Der Stromsparer verzichtet darauf, Fenster mit der 
Maus zu verschieben.

(Du könntest Dir mal Deinen PC näher ansehen; wie ist der aufgebaut, daß 
eine derartige Banalität sich schon am Stromzähler erkennen lässt?)

von krumeltee (Gast)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> (Du könntest Dir mal Deinen PC näher ansehen; wie ist der aufgebaut, daß
> eine derartige Banalität sich schon am Stromzähler erkennen lässt?)

Naja, ich denke die Testumstände sind suboptimal.
Beim Bewegen des Zeigers rattern 17 Dienste los, die alle überprüfen 
wollen, was der User grad macht. Toolbars und sonstiger Scheiss frisst 
so viel Rechenleistung und das macht sich dann auch irgendwann auf der 
Stromrechnung bemerkbar.

von Sven B. (scummos)


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krumeltee schrieb:
>Toolbars und sonstiger Scheiss frisst
> so viel Rechenleistung und das macht sich dann auch irgendwann auf der
> Stromrechnung bemerkbar.

</FACT>

von Peter (Gast)


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Rufus Τ. F. schrieb:
>(Du könntest Dir mal Deinen PC näher ansehen; wie ist der aufgebaut,
>daß
>eine derartige Banalität sich schon am Stromzähler erkennen lässt?)

Ist ein Intel Core i7 Prozessor.

Fenster schieben bedeutet, für möglichst viele Mauspositionen das 
komplette Fenster neu auf dem Bildschirm zu zeichnen. So entsteht dann 
der Eindruck des
sich (samt Inhalt) bewegenden Fensters. Unter Linux (vllt. auch Win - 
weiß ich jetzt aber nicht auswendig) gibt es ja die Möglichkeit, dass 
während der Fensterbewegung nur dessen Rahmen neu gezeichnet wird - also 
nur Linien. Erst wenn das Fenster an der neuen Position losgelassen 
wird, zeichnet es sich einmal neu - deutlich weniger Rechenaufwand, 
macht sich in der Prozessorlast und somit auch dem Stromverbrauch 
deutlich bemerkbar.

Ähnlich dürfte es sich bei den Grafikeffekten verhalten, weil auch
hier mit hoher Frequenz Bildinhalte neu gezeichnet werden, um den
Eindruck von Animation zu erzeugen.

von Sven B. (scummos)


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Fensterinhalte werden eigentlich gar nicht neu gezeichnet beim 
Verschieben, nur beim Skalieren ...

von krumeltee (Gast)


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Das Neuzeichnen braucht in der Tat ordentlich Leistung. Man kann das 
unter Linux mit top wunderbar sehen. Je nach Einstellung geht das 
kurzzeitig hoch.


Ich denke mir auch ab und an mal, Funktion XY braucht 2mS, ist in jedem 
Linux Kernel drin (/Android), wieviel Handy-Akku-Kapazität die wohl 
schon verbraucht hat...

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Peter schrieb:
> Unter Linux (vllt. auch Win - weiß ich jetzt aber nicht auswendig) gibt
> es ja die Möglichkeit, dass während der Fensterbewegung nur dessen
> Rahmen neu gezeichnet wird

Ja, diese primitive Art des Fenster"verschiebens" gibt es unter Windows 
auch, nur ist sie mittlerweile standardmäßig deaktiviert.

Unter Windows 8.1 findet sich das unter "Leistungsoptionen", 
"Fensterinhalt beim Ziehen anzeigen".

Welche Leistungsaufnahme hat dein PC im Ruhezustand (d.h. unbewegte 
Fenster) und welche beim Fensterbewegen?

von Peter (Gast)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Welche Leistungsaufnahme hat dein PC im Ruhezustand (d.h. unbewegte
> Fenster) und welche beim Fensterbewegen?

Idle ca. 30W
beim Bewegen großer Fenster ca. 40W

von K.H. Strunk (Gast)


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Man will gar nicht drüber nachdenken, wieviel Energie
weltweit für solches Grafik-Schischi rausgeballert wird...

von Der Andere (Gast)


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Peter schrieb:
> Idle ca. 30W
> beim Bewegen großer Fenster ca. 40W

Vieleicht mal an ein physisches Fenster gehen.
Aufmachen
Kopf in die frische kühle Luft halten.
Wieder klaren Kopf bekommen
Thread beenden

SCNR

von Bernd K. (prof7bit)


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Beim Scrollen im Browser geht die CPU-Temperatur deutlich hoch und 
Chromium und xorg zusammen gönnen sich ein drittel von jeder der 6 CPUs. 
GPU-Temperatur jedoch bleibt vollkommen unverändert.

Beim Größe-Ändern ebenso.

Beim Verschieben ist geht ganz minimal der CPU-Verbrauch von kwin hoch 
(vielleicht 10%), kaum der Rede wert.

Entgegen anderslautenden Vermutungen in diesem Thread wird heutzutage 
nichts mehr neu gezeichnet wenn überlappende Fenster verschoben werden, 
das Überlagern der einzelnen Rechtecke (Fenster) (auch mit Transparenz) 
macht die Graphikkarte wahrscheinlich nebenher im Leerlauf, zumindest 
kann ich schieben wie ich will, die Temperatur macht keinen sichtbaren 
Mucks. Verbrauch hab ich nicht gemessen.

von Peter (Gast)


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Der Andere schrieb:
> Wieder klaren Kopf bekommen
> Thread beenden

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