Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Multimeter nur welches


von David (Gast)


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Ich hoffe ihr könnt mir bei der Multimeterauswahl helfen. Es gibt so 
extrem viele Modelle da weiß man nicht welches gut sein soll und welches 
schlecht.
Ich brauche das Multimeter für den KFZ Bereich um Spannung,Strom, 
Widerstand, Dioden und Durchgangsprüfung zu messen. Teurer als ca. 54€ 
soll es nicht sein. Es ist für den Privatgebrauch. Nun habe ich schon 
einwenig gesucht und bin auf die Firma UNI-T und PeackTech aufmerksam 
geworden. Ich weiß nicht so recht, ob ich eine Strommesszange mit 
Multimeter kaufen soll oder ein normales Multimeter. Eventuell empfehlt 
ihr auch andere Multimeter die in euren Augen besser sind. Dann lasst es 
mich wissen.

Strommesszange mit Multimeter:
http://www.ebay.de/itm/UNI-T-UT204A-AC-DC-Strommesszange-Digital-Zangenmessgerat-Auto-Range-/291369333170?hash=item43d6f731b2:g:WTsAAOSwm8VUzE0p

Multimeter:
http://www.ebay.de/itm/UT61D-UNI-T-6000DIGITS-TRMS-Multimeter-AutoRange-PC-Software-PinSonne-/131747482226?hash=item1eacc30a72:g:THsAAOSwy4hUSX2U
und
http://www.ebay.de/itm/PeakTech-Digital-Multimeter-3-stellig-mit-Spannungsdetektor-NEUHEIT-/251271212459?hash=item3a80ee6dab:g:97EAAMXQoiJRhlC0

Ist ein normales Multimeter denn besser als das Zangenmultimeter?
Wichtig wäre mir und das wird mir anhand der Unterlagen nicht wirklich 
klar,
dass ich auch Widerstände finden kann die unter 1 Ohm liegen.

Außerdem möchte ich mich nun at Home auch intensiver mit dem Thema 
Elektrik auseinander setzen. Um zu verstehen, was eigentlich in 
Steuergeräten vor sich geht. Grob weiß man es ja nur könnte ich niemals 
mit meinen jetzigen Wissen, auch nur irgendetwas Fehlerhaftes an 
Steuergeräten finden. Zu sagen gut es ist kaputt und das zu akzeptieren 
dem ist es entgegenzuwirken. Ich denke in eurem Forum bin ich gut 
aufgehoben hier sind viele kluge Köpfe unterwegs.

von ek (Gast)


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von gigigigi (Gast)


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ich hab das UT61D. Finde das aber nicht toll. Autorange ist arg langsam 
und nervt.
Und der Durchgangspipser hat eine zu lange Verzögerung. Mal an ner 
Stiftleiste entlangfahren um zu kucken, welcher PIN eine Verbindung zu 
nem Netz hat geht nicht.

von Ossi (Gast)


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UNI-T  kann ich auch nicht empfehlen. Peaktech sind besser.
oder sowas:

http://m.ebay.de/itm/Fluke-106-Handheld-Digital-Multimeter-/222045662274?nav=SEARCH

Ossi

von Chris M. (yoblid) Benutzerseite


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David schrieb:
> Ist ein normales Multimeter denn besser als das Zangenmultimeter?

Das kommt darauf an, welche maximalen Ströme du messen möchtest.

David schrieb:
> Ich brauche das Multimeter für den KFZ Bereich

Da könnten die 10A, die die meisten Multimeter ohne Zange messen können, 
je nach Anwendungsfall schon knapp werden.

von Frank G. (frank_g53)


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David schrieb:
> Ist ein normales Multimeter denn besser als das Zangenmultimeter?

Es gibt auch Multimeter mit Zangenadapter.
Vorteil des Multimeters ohne Stromzange: Das größere Display.
In dunklen Fahrzeugecken ist auch eine Hintergrundbeleuchtung sinnvoll.
Im KFZ-Bereich auch ganz praktisch, wenn man überkopf arbeitet: 
Stiftmultimeter.

Leichter Zugang zur Batterie/Sicherung ohne das Gerät 
auseinanderschrauben zu müssen.

Was ich praktisch fände, aber nicht weiß ob es wirklich toll ist: 
Multimeter mit Wlan bzw. Bluetooth. Multimeter ist irgendwo am Motor 
angeschlossen und im Fahrzeuginnenraum kann man auf dem Smartphone die 
Werte 
ablesen:http://www.pollin.de/shop/dt/OTUyOTYxOTk-/Messtechnik/Messtechnik/Multimeter/True_RMS_Bluetooth_Multimeter_OWON_B35T.html?gclid=Cj0KEQjwt763BRDZx_Xg3-Pv2cABEiQAoDfeGByKukfRL6rrUnBXzn2spGoQXmfiBnp1-2R5Io-7lDsaAsxl8P8HAQ

David schrieb:
> Um zu verstehen, was eigentlich in
> Steuergeräten vor sich geht.

Ich denke dafür brauchst du auch ein Oszilloskop bzw. Logicanalyzer.

von Peter M. (r2d3)


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Es gibt zwar Multimeter mit herausragendem Preis/Leistungsverhältnis, 
aber letzten Endes ist die Kaufentscheidung von Deinen Anforderungen 
abhängig.

Ich bin Fan des UT61E, wobei ich die billigere Asiavariante besitze.

Versuche doch mal in einer unbeleuchteten Garage ein Multimeter ohne 
Displaybeleuchtung zu verwenden.
Aus praktischen Gründen kann das schon ein KO-Kritierum sein.
Ich habe bei obigem Multimeter die Displaybeleuchtung nachgerüstet.

Legst Du Wert auf Mignonzellen anstelle der verbreiteten 
9V-Blockbatterien?
Auch ein Kriterium.
Da fällt mir das UT139C ein.

Welche Ströme misst Du?
Misst Du gerne Anlasserströme durch?
Dann ist ein Zangenmultimeter ganz nett.

Meine Glühkerzen in einem früheren Fahrzeug von mir brachten neu 20A.
Die meisten Multimeter können nur noch maximal 10A messen, wie Chris M. 
oben bemerkt.
Das kannst Du mittels eines zusätzlichen Messwiderstands, eines Shunts 
kompensieren, oder aber auch durch einen Zangenamperemeteraufsatz.
Welche Ströme musst Du wirklich messen?

Das Zangenmultimeter könnte zu klobig sein, um an eingebaute 
Glühkerzenanschlusskabel heranzukommen.
Guck' Dir mal die Zangenform beim nächsten Bosch-Dienst an.
Die Profizangen sind nicht so klobig.

Manche Multimeter können auch noch die Drehzahl messen. Uni-T bietet 
hier mindestens ein "Automotive"-Gerät an.
Allerdings sind oftmals die eierlegenden Wollmilchsäue nirgendwo richtig 
gut.

Du wolltest Widerstände unter 1 Ohm messen?
Viele Multimeter lösen im Ohm-Messbereich nur mit 0,1Ohm auf.
Für niedrigohmige Kabel ist das eigentlich unbrauchbar.
Mein UT61E hat einen 220 Ohm-Messbereich mit 0,01Ohm Auflösung.
Das kommt zwar nicht an die Leistung eines Milliohm-Meters heran, ist 
aber allemal besser als das Übliche.

Du sprachst von Steuergeräten.
Was für Steuergeräte sind das denn?

Wenn es darum geht, mit dem Multimeter irgendwo in der Hausinstallation 
zu messen, kommt der Aspekt der elektrischen Sicherheit zum Tragen.

Nur die wenigsten Multimeter haben hochwertige, teure Sicherungen mit 
besonders gutem Trennvermögen oder sind "UL"-gelistet (amerikanische 
Norm).
Mein UT61E hat nur schwache Schutzeinrichtungen.
Allerdings gibt es das Gerät aber auch in einer sichereren europäischen 
Variante.

Im EEVBlog-Forum findest Du eine Übersichtstabelle zu Multimetern.

von oszi40 (Gast)


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David schrieb:
> dass ich auch Widerstände finden kann die unter 1 Ohm liegen.

Das werden oft schon Kontaktprobleme Deiner schmutzigen Meßstrippen 
verhindern.

> Strommesszange mit Multimeter

Meist unhandlich.

> PeackTech 22€

Nimm das vorerst und steigere Dich bei BEDARF. Mit 20A-Bereich wäre 
schön. Wichtig wäre, es mal bei Kälte zu testen, da die Geräte bei 
Zimmertemeratur kalibriert sind.

von David (Gast)


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Ihr seid aber schnell beim Kommentieren.^^
Legst Du Wert auf Mignonzellen anstelle der verbreiteten
9V-Blockbatterien?
Hmm damit bin ich überfragt wo sind Vor- und Nachteile?

Bei hohen Strömen das Multi in reihe schalten, davor hab ich echt Schiss 
dann nehme ich lieber und ausschließlich eine Amperezange. Für mich ist 
zum Beispiel noch unklar ab wann man einen Schlag bekommt beim Messen. 
Seid dem ich damals eine gewischt bekommen habe bin ich extrem unsicher 
was Elektrik angeht. Damals so blond wie ich war hatte ich ein Multi in 
reihe bei der Zündanlage geklemmt. Macht man denn so was überhaupt bei 
hohen Strömen oder wird nur eine Amperezange verwendet? Denn wenn ich 
bedenke das z.B eine Lichtmaschine 180A fördert müsste das Multi doch 
eigentlich glühen oder?
Am liebsten wäre mir auch das ich Schaltungen at Home zusammen basteln 
kann und dann dort messe. Um zu verstehen warum ich dies und das dort 
messe. Z.B bei Sensoren. Sensoren arbeiten im KFZ zwischen 0,4V - 4,9V 
soweit mir das bekannt ist. Nur wieso ist so eine gewaltige Spanne dort 
vorhanden. Ich will es nicht nur hin nehmen ich will verstehen warum das 
so ist.
Genauso verstehe ich nicht warum Menschen eine gewischt bekommen wenn 
sie zu Hause an Steckdosen messen und manche nicht. Liegt es einfach nur 
am Multimeter da es ein hohen eigen Widerstand hat(Boden ist trocken)?
Welches PeakTech Multimeter meinst du denn?
Dieses hier ? 
http://www.ebay.de/itm/PeakTech-Digital-Multimeter-3-stellig-mit-Spannungsdetektor-NEUHEIT-/251271212459?hash=item3a80ee6dab:g:97EAAMXQoiJRhlC0

von David (Gast)


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Ich schwanke nun zwischen dem PeakTech 2005 und dem 1075. Sollte man 
lieber das etwas teurere nehmen?

von Peter M. (r2d3)


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Hängt davon ab, ob Du die zusätzliche Möglichkeit, Induktivitäten zu 
messen, benötigst.

Allerdings hat der Drehschalter des 1075 viel weniger Positionen und die 
Beschriftung müsste viel besser ablesbar sein als beim Modell 2005.

von David (Gast)


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In der Tat hat das PeakTech 2005 Berreich die mir noch nichts sagen 
(F,L,hfe)^^. Ich dachte nur man brauch es eventuell wenn man sich nun 
mit der Elektrik intensiver beschäftigen will. Mit dem ablesen hast du 
aber recht, sieht sehr augenschädigend aus.

von Mani W. (e-doc)


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David schrieb:
> Um zu verstehen, was eigentlich in
> Steuergeräten vor sich geht. Grob weiß man es ja nur könnte ich niemals
> mit meinen jetzigen Wissen, auch nur irgendetwas Fehlerhaftes an
> Steuergeräten finden. Zu sagen gut es ist kaputt und das zu akzeptieren
> dem ist es entgegenzuwirken. Ich denke in eurem Forum bin ich gut
> aufgehoben hier sind viele kluge Köpfe unterwegs.

Was willst Du wohl mit einem Multimeter bei einem Steuergerät
feststellen?...

von oszi40 (Gast)


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Mani W. schrieb:
> Was willst Du wohl mit einem Multimeter bei einem Steuergerät
> feststellen?...

ca. 12V? Für den Rest ist Wissen erforderlich. Deswegen oben mein 
Hinweis mit einfachen Multimeter anfangen und bei BEDARF steigern.

von Thomas F. (igel)


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Als Multimeter für die Kfz-Werkstatt ist das MASTECH MY64 auch geeignet:
Es ist robust mit Gummihülle und für 22€ günstig zu haben.
Ich habe es seit drei Jahren und benutze es von meinen 4 Multimetern am 
öftesten.
Peaktech-Geräte habe ich auch und kann sagen das Mastech ist in 
Preis-Leistung ebenbürtig.

von David (Gast)


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Habe mir nun das PeakTech 1075 bestellt. Vielen Dank für eure Hilfe.
Für den Anfang sollte es reichen wie oszi40 schon sagte.

von David (Gast)


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Ich hätte noch eine andere Frage, aber die hat nichts mehr mit diesem 
Thema zu tun. Wenn das nicht gewünscht ist bitte löschen.

Habe nun gesehen das es Steckbrett/Breadboards gibt. Bin dann auch auf 
eine Seite von euch gestoßen 
http://www.mikrocontroller.net/articles/Standardbauelemente
in der verschiedene Bauelemente aufgelistet sind. Nur gibt es dort so 
viele Sachen und ich bin ehrlich überfragt was man damit alles machen 
soll und vorallem gibt es dann auch noch mehrere Varianten puhhhh.
Gibt es denn ein Starterset für diese Steckbretter. Wenn ich bei 
Reichelt schaue sehen viele Bauteile total gleich aus-.-( sehr 
verwirrend). Wie kommt ihr nur damit zu recht.^^
Ist echt erstaunlich wie billig eigentlich ein Temperatursensor ist. 
Wenn ich bedenke was Teilehändler sonst dafür verlangen, wenn es in 
Kunststoff gegossen ist.

von Michael K. (Gast)


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David schrieb:
> Nur gibt es dort so
> viele Sachen und ich bin ehrlich überfragt was man damit alles machen
> soll

Der Weg ist eigentlich anders herum.
Man überlegt sich was man machen will, lernt was dazu nötig ist, 
erstellt ein Konzept und sucht sich dann die Bauteile mit denen man das 
umsetzen kann.

Üblicherweise suchen sich Anfänger dann Themen bei denen selbst alte 
Hasen ins schwitzen kommen, wollen das auf eine völlig ungeeignete Art 
umsetzen, lassen sich das nicht ausreden und fangen am Ende dann an die 
alten Hasen im Forum zu beschimpfen das man ihnen ja garkeine Chance 
gibt und das man doch schiesslich selbst mal angfangen hätte.
Um erst Grundschaltungen zu verstehen haben die einfach keine Zeit.

Wochen später wird dann der 72.387te 'welches Oszi' Thread aufgemacht 
wenn denen klar geworden ist das man mit einem Multimeter eigentlich 
kaum sinnvoll Sachen messen kann die nicht langweilig DC sind.

Der Verweis darauf das es unglaublich viele Elektronik Grundlagen Seiten 
und Bücher gibt die man selbstätig lesen kann ist an dieser Stelle arg 
vermessen, oder ?

von David (Gast)


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Ach weißt du, ich bin so einer, der ist für jede Hilfe dankbar und wenn 
einem Lektüre nahe gelegt wird, ist es doch in Ordnung.^^ Baut halt 
alles aufeinander auf. Ich will ja klein Anfangen nur sollte das an 
praktischen Beispielen dazu nicht fehlen. Deshalb dachte ich es gibt 
vielleicht ein Grundsortiment, welches man als Einsteiger schon einmal 
kaufen sollte.
Wo kann man sich denn einfache Projekte anschauen, um sie nachzubauen?

von Michael K. (Gast)


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Bauteile und Grundschaltungen kennenlernen:
http://www.elektronik-kompendium.de/

Hängt davon ab was Du machen willst.
Einfaches nachbauen ohne Verstehen hilft nicht viel.

Analog bauen + verstehen kannst Du auch mit LTSpice recht gut.
Einer Simulation ist immer nur begrenzt zu trauen, aber sehr lehrreich 
wenn man das zu nutzen weiß.
Schnelle Ergebnisse ohne den Lötkolben schwingen zu müssen.

von David (Gast)


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Das hört sich doch prima an. Sogar ein tool gibt es.^^
Vielen Dank

von David (Gast)


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Auch wenn das Tool bestimmt richtig gut ist wenn man sich lange 
eingearbeitet hat, gibt es eventuell ein anderes Tool welches mir 
grafisch zeigt ob z.B eine Lampe leuchtet?:)

von Frank G. (frank_g53)


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von Chris K. (petersagt)


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Vielen Dank für den Link.^^
Wenn man sich nun z.B Widerstände kaufen will, kann man diese auch bei 
Ebay bestellen oder wäre dies nicht zu empfehlen?
http://www.ebay.de/itm/600x-30-Werte-1-4W-1-Metallfolie-Widerstand-Widerstand-Sortiment-Kit-Set-/262323694663

Hier scheinen viele verschieden Werte abgedeckt zu sein.

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