Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik SRam mit 4MBytes (2Mx16)


von Hannäs (Gast)


Lesenswert?

Dieser Chip hier ist ja irrsinnig teuer:
http://de.rs-online.com/web/p/speicherbausteine-sram/7726217/

Wollte eigentlich SRam aufbauen für einen Motorola 68302 (Zugriffszeit 
sollte deutlich unter 100ns liegen), das 4 (oder 8) MBytes umfaßt und 16 
Datenleitungen hat.

Am besten 5V kompatibel, da die gesamte Logik drum herum mit 5V läuft.

Wichtig wäre noch, daß der Speicher mit einer 3V-Lithium-Batterie (z.B. 
CR17345) standby viele Jahre seinen Inhalt nicht verliert.

Meinetwegen nehme ich auch zwei Chips (upper/lower), aber ich finde 
gerade gar nichts.

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

@ Hannäs (Gast)


>Dieser Chip hier ist ja irrsinnig teuer:
>http://de.rs-online.com/web/p/speicherbausteine-sr...

Dann nimm doch andere!

>Wollte eigentlich SRam aufbauen für einen Motorola 68302 (Zugriffszeit
>sollte deutlich unter 100ns liegen), das 4 (oder 8) MBytes umfaßt und 16
>Datenleitungen hat.

Kann man machen, dazu braucht es aber mehrere ICs.

>Am besten 5V kompatibel, da die gesamte Logik drum herum mit 5V läuft.

Naja, das ist schon ne Weile aus der Mode.

>Wichtig wäre noch, daß der Speicher mit einer 3V-Lithium-Batterie (z.B.
>CR17345) standby viele Jahre seinen Inhalt nicht verliert.

Das schafft man.

>Meinetwegen nehme ich auch zwei Chips (upper/lower), aber ich finde
>gerade gar nichts.

Blind? Zu faul die Suchmaske zu bedienen?

http://de.rs-online.com/web/p/speicherbausteine-sram/9201053/

Davon brauchst du 2 oder 4 Stück, mach 20-40 Euro, die Häfte von deinem 
IC oben.

Uuups, ist ja 3,3V. Hmm. Naja, 8MB in 5V als SRAM kostet halt, vor allem 
weil das Zeug mittlerweile vollkommen out ist. Da muss man einfach die 
Frage stellen, welche Alternativen es gibt. FRAM?

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

http://de.rs-online.com/web/p/speicherbausteine-sram/8115157/

Für 4MB braucht man 8 ICs, kostet halt 18 Euro, was schon OK ist.

von m.n. (Gast)


Lesenswert?

Falk B. schrieb:
> Davon brauchst du 2 oder 4 Stück, mach 20-40 Euro, die Häfte von deinem
> IC oben.

Und was macht er mit den übrigen 92 Stück? ;-)

https://www.schukat.com/schukat/schukat_cms_de.nsf/index/warengruppe?OpenDocument&wg=Y8322&refDoc=CMSF9DC7BDB79B07DCFC12570C70035E16C
Die vorletzte Position gibt es im 4er-Pack.

von m.n. (Gast)


Lesenswert?

Falk B. schrieb:
> http://de.rs-online.com/web/p/speicherbausteine-sram/8115157/
>
> Für 4MB braucht man 8 ICs, kostet halt 18 Euro, was schon OK ist.

Die sind schön schnell und entladen die Pufferbatterie auch ganz schnell 
;-)

von Hannäs (Gast)


Lesenswert?

@Falk Ne, nicht zu faul, sondern herausgefunden, daß eben entweder zu 
viel Strom gezogen wird, oder 3.3V. Glaub mir, ich hab schon viel 
gesucht, weiß ja längst, daß es hier verpöhnt ist, zu früh und ohne 
Ahnung zu fragen.

5V sind out, ich weiß, aber es geht um die Speichererweiterung einer 
bestehenden Schaltung.

@m.n. Das geht genau in die richtige Richtung!

Gibt es noch Alternativen?

von m.n. (Gast)


Lesenswert?

Hannäs schrieb:
> Gibt es noch Alternativen?

Kaum, es sei denn Du möchtest mehr bezahlen.

von Guido B. (guido-b)


Lesenswert?

Wenn es größer werden soll (8 MB) dann solltest du eh
Bustreiber vorsehen. Nimm also LG245A und du kannst
3,3-V-Bausteine verwenden.

von Arc N. (arc)


Lesenswert?

Hannäs schrieb:
> Wichtig wäre noch, daß der Speicher mit einer 3V-Lithium-Batterie (z.B.
> CR17345) standby viele Jahre seinen Inhalt nicht verliert.

Muss die Batterie nur lange oder auch kurze Stromausfälle überbrücken?
Ansonsten könnte vielleicht noch überlegt werden PSRAM zusammen mit 
einem kleinen SLC-NAND oder SuperFlash 1) zu nehmen und den 
Speicherinhalt bei Bedarf zu sichern.

1) SST39/SST38 von Microchip, Chip Erase max. 50 ms,

von Hannäs (Gast)


Lesenswert?

@Guido LG245A ist ein guter Tipp, kannte ich bisher nicht

@Arc Net Es müssen sogar Jahre überbrückt werden können, wenn das Gerät 
mal für längere Zeit eingemottet wird (deswegen auch die große 
Batterie).

Ich behalte die Idee mit den SST39/SST38 von Microchip mal im 
Hinterkopf.

von m.n. (Gast)


Lesenswert?

Hannäs schrieb:
> Ich behalte die Idee mit den SST39/SST38 von Microchip mal im
> Hinterkopf.

Die taugen aber nicht als Arbeitsspeicher!

von Franz R. (Gast)


Lesenswert?

Gibts den Motorola nicht auch in 3,3V Versionen ?
Sogar den Ur 68k gibts in 3,3V.

MC68EC000

Würde AS6C4008-55SIN verwenden. 5V, 512Kb pro Chip.
2,50 - 3€ ~ Stück

von Arc N. (arc)


Lesenswert?

Matthias W. schrieb:
> Gibts den Motorola nicht auch in 3,3V Versionen ?
> Sogar den Ur 68k gibts in 3,3V.
>
> MC68EC000
>
> Würde AS6C4008-55SIN verwenden. 5V, 512Kb pro Chip.
> 2,50 - 3€ ~ Stück

8 - 16 Stück...
Da könnte man auch überlegen, ob man nicht günstig an MRAMs kommt:
Everspin MR4A16B 16 MBit, 35 ns, keine Batterien nötig...

von Hannäs (Gast)


Lesenswert?

Da ich doch mehr in Richtung 8MBytes tendiere, sind 16 Chips einerseits 
vom Platzbedarf und andererseits vom Lötaufwand her zu viel.

Wie gesagt, ein, zwei oder auch vier Chips gehen noch.

Und 35ns sind schön aber overkill. 50ns sind bereits mehr als 
ausreichend, wenn ich die zusätzliche Dekodierlogik mit einbeziehe.

von m.n. (Gast)


Lesenswert?

Dann hol Dir die Teile von Schukat, und Dein Problem ist gelöst.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


Lesenswert?

Hannäs schrieb:
> @Arc Net Es müssen sogar Jahre überbrückt werden können, wenn das Gerät
> mal für längere Zeit eingemottet wird (deswegen auch die große
> Batterie).

Das halte ich für einen Designfehler.

Sinnvoller dürfte es sein, daß das Gerät nach dem Wegfall der 
Stromversorgung noch ein paar Momente mit Kondensatoren o.ä. gepuffert 
wird und diese Zeit nutzt, um den RAM-Inhalt in einen Flash-Speicher zu 
übertragen. Das kann auch eine SD-Karte sein, die Dinger sind leicht 
anzusteuern, im Falle von Micro-SD sogar recht klein, und es gibt sie 
mit deutlich mehr als ausreichender Kapazität ...

Beim Wiederherstellen der Stromversorgung kopiert das Gerät zur 
Initialisierung die im Flash-Speicher vorgefundenen Daten ins RAM 
zurück.

von m.n. (Gast)


Lesenswert?

Rufus Τ. F. schrieb:
> Das halte ich für einen Designfehler.

So pauschal kann man das nicht sagen. Es kommt darauf an, ob die 
Stromversorgung solche 'Spielchen' auch zuläßt, oder ein 
Ein-/Ausschalter der Elektronik einfach den Saft abschaltet.
Bei SRAM mit Pufferbatterie reicht es, im µs-Bereich das RAM vom µC zu 
trennen (insbesondere das /WR-Signal passiv zu (sc)halten) und die 
Versorgungsspannung umzuschalten.

Zusätzliche Hardware für die Stromversorgung und SD-Karte bedingt auch 
mehr Fehlerquellen; die Software dafür muß auch noch geschrieben und 
getestet werden.
Sollten ferner noch andere Bauteile mit Batteriespannung versorgt werden 
(Uhr), wäre die Battereipufferung für das SRAM die einfachste 
Möglichkeit.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


Lesenswert?

m.n. schrieb:
> Es kommt darauf an, ob die Stromversorgung solche 'Spielchen' auch
> zuläßt, oder ein Ein-/Ausschalter der Elektronik einfach den Saft
> abschaltet.

Du hast schon gelesen, was ich geschrieben habe? Ein entsprechendes 
Hardwaredesign mit ausreichend dimensionierten Kondensatoren setze ich 
selbstverständlich voraus. Und dann kann die Stromversorgung machen, was 
sie will.

> Zusätzliche Hardware für die Stromversorgung und SD-Karte bedingt auch
> mehr Fehlerquellen; die Software dafür muß auch noch geschrieben und
> getestet werden.

Das ist zwar auch irgendwie richtig, aber dabei handelt es sich nicht um 
Raketenwissenschaft.

Der Versuch, diese "Fehlerquellen" durch über Jahre(!) 
batteriegepuffertes teures SRAM zu umgehen, erscheint mir nach wie vor 
wie mit sehr großen Kanonen auf sehr kleine Spatzen zu ballern.

von Frank K. (fchk)


Lesenswert?

zum 3.3V-Problem: Level Shifter lösen das Problem:
zB: 74ALVC164245 oder 74LVC16T245.

fchk

von Hannäs (Gast)


Lesenswert?

@Rufus Ist schon merkwürdig, wenn ein Moderator den Thread torpediert. 
Hier geht es doch nicht um Designfehler von seit 30 Jahren perfekt 
funktionierenden Geräten, die alle von ganz verschiedenen Herstellern 
mit diesen Pufferbatterien nach 10 Jahren im Keller, ausgepackt, perfekt 
laufen und kein Bit ist umgekippt.

An diesem Batterie, SRAM-Konzept muß man wirklich nicht rütteln. Das ist 
absolut bewährt, da sterben eher Tantal-Ko und Elko.

Aber ich denke, hier ist ohnehin jetzt, nach dieser unglücklichen 
Intervention Schluß.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


Lesenswert?

Wenn Du das so siehst, dann bitte, halte an Deinem Konzept fest.


Ich hab' halt nur versucht, Dir zu helfen, in dem ich Dir eine andere 
Sichtweise auf einen anderen Lösungsweg zeigen wollte. Wenn Du das als 
persönlichen Angriff wertest, ist das natürlich betrüblich, aber ... das 
ist leider Dein eigenes Problem.

Dann bastel halt mit teuren, schwer zu beschaffenden SRAMs herum, um ein 
Problem zu lösen, das andere seit deutlich längerer Zeit auf andere 
Weise lösen. Viel Erfolg.

von AntiHeiner (Gast)


Lesenswert?

Hannäs schrieb:
> @Rufus Ist schon merkwürdig, wenn ein Moderator den Thread
> torpediert.
FullACK. Zerstört trifft es wohl besser.

> Hier geht es doch nicht um Designfehler von seit 30 Jahren perfekt
> funktionierenden Geräten, die alle von ganz verschiedenen Herstellern
> mit diesen Pufferbatterien nach 10 Jahren im Keller, ausgepackt, perfekt
> laufen und kein Bit ist umgekippt.

Eine Möglichkeit wäre u.U. noch PSRAM. Ist aber sehr selten.

> Aber ich denke, hier ist ohnehin jetzt, nach dieser unglücklichen
> Intervention Schluß.
Ist typisch hier. Einem aufzeigen wollen wie genial man ist und die 
Zielsetzung dabei komplett ignorieren.

von 6a66 (Gast)


Lesenswert?

Hannäs schrieb:
> Wollte eigentlich SRam aufbauen für einen Motorola 68302 (Zugriffszeit
> sollte deutlich unter 100ns liegen), das 4 (oder 8) MBytes umfaßt und 16
> Datenleitungen hat.

Hallo Hannäs,

bei diesen Speicherdichten wirst Du vermutlich immer auf 3,0/3,3V 
stossen. Ist aber kein Problem, brauchts Du nur die Leveltransceiver 
(schon erwähnt).
Bei diesen Dichten ist mit rein statisch auch schon im günstigen Bereich 
Schluss, da wird fast alles Pseudostatisch. und BGA z.B.
http://www.mouser.de/ProductDetail/ISSI/IS66WVE2M16DBLL-70BLI/?qs=sGAEpiMZZMt9mBA6nIyysJMC2ozLPGypunrDwhEjXu0%3d
Die sind zwar billig, aber brauchen Strom. Für eine der beiden Varianten 
wirst Du Dich entscheiden müssen: Billig und viel Strom oder teuer und 
rein statisches SRAM. Nach 10Jahren sollte aber auch jede Batterie durch 
Selbstentladung hin sein. Ist also das Sichern/Booten auf 
SPI-EEPROM/FLASH eine Alternative?! Und wenn Du das angehst kannst Du 
auch gleich DRAM machen, dann wird das wirklich billig.

rgds

von Hannäs (Gast)


Lesenswert?

Danke Rufus. Ich werte das mal als Entschuldigung und nehme sie an. 
Sicher ist Dein Vorschlag professionell, aber er ist mir nicht neu und 
ich hatte ihn schon verworfen, da wie auch m.n. (Gast) sagt, der Aufwand 
(Hardware/Software/Dimensionierung) weit über das Ziel hinausschießt.

Man bedenke, ich fragte nur nach den SRAM-Bausteinen (jetzt werden ja 
auch schon für bereits seit 30 Jahren vorhandene 2MBytes vier Chips 
verwendet, da werde ich doch nicht anfangen, eine überdimensionierte 
HiTech-Lösung in so eine alte Möhre hineinzudesignen).

Die Originalbatterie von damals hat übrigens immer noch deutlich über 3 
Volt. Und auch die heutigen CR17345 haben garantiert 10 Jahre 
Lebensdauer und erreichen sicher auch weit über 30 Jahre.

Manchmal ist nicht die professionellste sondern die einfachste die beste 
Lösung

von 6a66 (Gast)


Lesenswert?

6a66 schrieb:
> Nach 10Jahren sollte aber auch jede Batterie durch
> Selbstentladung hin sein.

Hannäs schrieb:
> CR17345 haben garantiert 10 Jahre
> Lebensdauer

Danke, so hatte ich das natürlich noch nicht gesehen, die hat 2% pro 
Jahr.

rgds

von Sebastian V. (sebi_s)


Lesenswert?

6a66 schrieb:
> Nach 10Jahren sollte aber auch jede Batterie durch
> Selbstentladung hin sein.

Ich habe hier ein Gameboy Spiel bei der der Spielstand im SRAM auch 
durch eine Knopfzelle gesichert ist. Die Knopfzelle hat einen Datecode 
von 1994 und läuft immer noch. Selbst >20 Jahre scheinen also kein 
Problem zu sein.

von Georg (Gast)


Lesenswert?

AntiHeiner schrieb:
> Hannäs schrieb:
>> @Rufus Ist schon merkwürdig, wenn ein Moderator den Thread
>> torpediert.
> FullACK. Zerstört trifft es wohl besser.

Moderator kommt von moderat. Ein streitsüchtiger Moderator wie Rufus ist 
also eine contradictio in re.

Georg

von W.S. (Gast)


Lesenswert?

Hannäs schrieb:
> Wollte eigentlich SRam aufbauen für einen Motorola 68302

Ich muß hier mal ein bissel in das Horn von Rufus blasen.

Also: Das ganze Konzept, das dem Thread zugrunde liegt, ist mMn völlig 
falsch aufgezogen. So macht man das nicht - und so hat man das vor 10 
Jahren auch nicht gemacht.

Heutzutage gibt es richtig dicken seriellen Flash, den man zwar nur 
sektorweise löschen kann, aber in kleineren Einheiten schreiben kann. 
Die Chips sind mechanisch klein und passen damit auch auf jede LP drauf. 
Obendrein braucht man nur ganz wenige Anpassungen zwischen 3.3V und 5V 
(Takt, Daten, ggf. CS)

Sowas kann man so benutzen, daß man nach Änderungen in einem RAM (der 
bei 4..8 MB wohl eher ein DRAM sein sollte) die Änderung im Flash 
protokolliert und den seriellen Flash quasi als Ringpuffer benutzt. Es 
sind nich ne Menge andere Varianten möglich, aber eben immer eines ist 
dabei: Langzeitspeicherung in nichtflüchtigem Medium, 
Kurzzeitspeicherung bzw. laufende Benutzung im RAM.

Also hört auf, auf jemanden zu schimpfen, der den TO von einem deutlich 
erkennbar FALSCHEN WEG abbringen und auf eine deutlich praktikablere 
Lösung hinweisen will.

Ähem.. mal abgesehen von dem Alter des Chips.. Wenn ich mich recht 
erinnere, dann hat dieser Chip ein PCMCIA-Interface, wo man ohne große 
Verrenkungen eine CF-Karte anschließen kann (so man diese noch bekommt). 
Damit wäre das Langzeit-Speicherproblem final gelöst.

W.S.

von m.n. (Gast)


Lesenswert?

W.S. schrieb:
> Also: Das ganze Konzept, das dem Thread zugrunde liegt, ist mMn völlig
> falsch aufgezogen. So macht man das nicht - und so hat man das vor 10
> Jahren auch nicht gemacht.

Na dann mach doch mal Nägel mit Köpfen, schlage ihm noch einen Cortex-M4 
vor (meinetwegen auch von NXP oder die 'Lernbetty') und programiere ihm 
die Kleinigkeit mal eben.
Insgesamt kann man dann pro Einzelstück sicherlich noch € 3,99 sparen!

Das wäre doch ein tolles Osterei ;-)

von Franz R. (Gast)


Lesenswert?

Hannäs schrieb:
> @Rufus Ist schon merkwürdig, wenn ein Moderator den Thread torpediert.
> Hier geht es doch nicht um Designfehler von seit 30 Jahren perfekt
> funktionierenden Geräten, die alle von ganz verschiedenen Herstellern
> mit diesen Pufferbatterien nach 10 Jahren im Keller, ausgepackt, perfekt
> laufen und kein Bit ist umgekippt.

Deren Akku's sich quer durch die Leiterbahnen fressen..
ja ja.

Warum so einen Scheiss überhaupt noch machen, wenn es doch billige 
Flashchips gibt, die sind billiger als SRAM.

von WehOhWeh (Gast)


Lesenswert?

Mal so zu den Vorschlägen mit SFLASH etc:
Sicher ist das besser, und das alte Konzept mag nicht gut sein.

Man sollte aber bedenken:
Oft ist es bei Uraltprojekten einfach leichter, die Software "ganz" zu 
lassen und die Hardware zu ändern.

Wir kennnen aber die Eckdaten des Projekts nicht, aber die 
Implementierung eines SPI-Flash kann von den Kosten her schon teurer 
sein, als 10 Platinen mit teuren 5V-Chips zu erweitern. Weil der Aufwand 
für die Hardwareänderung fällt ja so oder so an.

Ist halt immer eine Frage, was die Arbeitszeit kostet, aber rechne mal 
die Stunde 50€, dann darfst du mit der Software nicht lange brauchen.
Dumm ist halt, dass das eine Urururaltkiste ist. Alleine bis man die 
Toolchain auf aktuellen PC zum Laufen gebracht hat, sich in 30 Jahre 
alten Code eingelesen hat etcpp dauert schon etwas. Und dann stimmt die 
Qualität des Codes oft nicht. Oder das Projekt ist in Assembler.

Wir haben das hier bei meinem AG dauernd, und das ist immer eine 
Abwägung. Oft bleibts dann an der Hardware hängen.

von Hannäs (Gast)


Lesenswert?

Sebastian V. schrieb:
> Ich habe hier ein Gameboy Spiel bei der der Spielstand im SRAM auch
> durch eine Knopfzelle gesichert ist. Die Knopfzelle hat einen Datecode
> von 1994 und läuft immer noch. Selbst >20 Jahre scheinen also kein
> Problem zu sein.

Und ich habe sogar von über 30 Jahren gesprochen, die ich reichlich 
gesehen habe! Ich möchte mal Eure Projekte in 30 Jahren sehen. Nintendo 
ist ja auch nicht gerade die kleinste Hinterhof-Klitsche der Welt. Das 
gilt für die Firmen, von denen ich rede, auch.


Matthias W. schrieb:
> Warum so einen Scheiss überhaupt noch machen, wenn es doch billige
> Flashchips gibt, die sind billiger als SRAM.

So ein "Scheiss" kann der Bauer nicht verstehen, und was er nicht kennt, 
das frißt er nicht. Statt aufgeschlossen und unvoreingenommen mal 
interessehalber nachzufragen, wird dann eben alles außerhalb seiner 
kleinen Welt zu "Scheiss".

Ich bin diese unerträgliche Dummheit von -- auf jeden Fall keinen 
Ingenieuren -- so leid!


WehOhWeh schrieb:
> Wir kennnen aber die Eckdaten des Projekts nicht,

Eben!


Bitte, man ist in einem Forum nicht gezwungen zu antworten, nur weil man 
lesen und schreiben kann. Sicher ist es schwierig, sich in die Situation 
anderer hineinzudenken oder sogar zielführend nachzufragen, aber einfach 
mit "Scheiss" loszupoltern bringt eben gar nichts.

Und was mir jetzt im Nachhinein sehr leid tut ist, daß ich diese kleine 
Lawine gegen Rufus ausgelöst hatte. Das wollte ich so nicht und wünschte 
mir immer wieder in diesem Forum die Hirnbenutzung vor dem Schreiben 
(natürlich auch für mich).

von Jens (Gast)


Lesenswert?

Sorry, aber hier zeigt sich mal wieder recht deutlich ein immer wieder 
auftauchendes Problem dieses Forums. Jemand fragt nach einer Lösung und 
hat dabei irgendwelche Randbedingungen zu beachten und einige sehr 
erfahrene Forenmitglieder erklären ihm wie man das Problem viel besser, 
moderner, bunter, professioneller,... löst und verlieren dabei 
geflissentlich die Randbedingungen aus dem Blick.

Mal sehen, ich habe verstanden, es existiert ein älteres Gerät mit 5V 
Innenleben und für dieses soll eine batteriegepufferte 
Speichererweiterung gebaut werden. Also gibt es da vermutlich eine CPU 
mit einem Bus und da soll der Speicher dranhängen. Es geht halt NICHT um 
eine Neuentwicklung mit allen Freiheitsgraden mit der Anforderung, 
Langzeitspeicher. Soweit, so gut. Die Voschläge mit dem Levelshifter 
passen da ja eigentlich ganz gut. Wenn für einen anderen Vorschlag mehr 
Infos nötig sind kann man ja auch mal nachfragen. Das wurde hier schon 
praktiziert, wenn auch manchmal etwas 'robust'.

Wie man in dem Fall gepuffertes SRAM EINFACH durch FLASH ersetzt weil 
SRAM ja Scheiss ist erschließt sich mir wirklich nicht??? Möglicherweise 
lässt sich das Gerät diesbezüglich nicht so einfach anpassen, wir wissen 
es nicht und es hat auch niemand danach gefragt. Und wenn das Gerät die 
Ansteuerung von Flash nicht machen kann erklärt sich ja vielleicht 
jemand der ganz schlauen bereit, die Schaltung mit dem 
Dual-Port-Interface zum RAM und dem Interface zum Flash zu erstellen. 
Dann noch den Master zum Kopieren der Daten im Ausschaltmoment hinzu und 
fertig ist die zeitgemäße Lösung. Achso, vergessen, um sich das Puffern 
im Ausschaltmoment zu sparen kann der Master ja die RAM-Änderungen 
protokollieren (was bedeutet auf einem Bus monitoren) und im Flash im 
Ringpuffer speichern. Wirklich einfach! Zur Vereinfachung kann man dann 
ja auch die Batterie und Levelshifter am SRAM weglassen....

Und ja, die Frage 'Was macht das Gerät und wieviel Aufwand wäre es das 
mit modernen Konzepten nachzubauen?' wäre aus meiner Sicht auch sinnvoll 
und konstruktiv. Oder hab ich diese Frage und die Antwort 'Ja, das ist 
möglich' überlesen?

Allen ein frohes Ostern und hier und da etwas Gelassenheit,

Jens

von Hannäs (Gast)


Lesenswert?

Die Idee mit Flash ist ja ganz klar: Man schließt anstelle der jetzt 
vorhandenen und batteriegepufferten 2MBytes SRAM, die direkt an der CPU 
hängen, Busbuffer-Chips an, dahinter billiges Pseudo-SRAM, das von einer 
Zusatz-CPU ebenfalls adressiert werden kann, die bei wegbleibendem Strom 
schnell den Inhalt in Flash schreibt, der ebenfalls an dieser Zusatz-CPU 
hängt.

Oder hab ich da jetzt was falsch?

Naja, es ist wohl ganz offensichtlich, daß hier eine Menge frischer Code 
produziert und getestet werden muß. Klar keine "Raketentechnologie", 
aber auch nicht in einer Stunde getan! Seid mal realistisch: In so einen 
Code mit Testen unter allen Bedingungen gehen zig Stunden zusätzlich zur 
Hardwareentwicklung.

Meine Idee: kleines Daughter-Board, das in die jetzigen SRAM-Sockel 
kommt und ein bis zwei weitere Adressleitungen der Original-CPU an einen 
Chip leitet, der die 2, 4 oder 8 neuen SRAM-Chips selektiert.

Hmm?!

von Hannäs (Gast)


Lesenswert?

Matthias W. schrieb:
> Deren Akku's sich quer durch die Leiterbahnen fressen..
> ja ja.

War hier jemals die Rede von Akkus?! Ich könnte ... (mann mann mann)

von Frank K. (fchk)


Lesenswert?

Hannäs schrieb:
> Die Idee mit Flash ist ja ganz klar: Man schließt anstelle der jetzt
> vorhandenen und batteriegepufferten 2MBytes SRAM, die direkt an der CPU
> hängen, Busbuffer-Chips an, dahinter billiges Pseudo-SRAM, das von einer
> Zusatz-CPU ebenfalls adressiert werden kann, die bei wegbleibendem Strom
> schnell den Inhalt in Flash schreibt, der ebenfalls an dieser Zusatz-CPU
> hängt.
>
> Oder hab ich da jetzt was falsch?
>
> Naja, es ist wohl ganz offensichtlich, daß hier eine Menge frischer Code
> produziert und getestet werden muß. Klar keine "Raketentechnologie",
> aber auch nicht in einer Stunde getan! Seid mal realistisch: In so einen
> Code mit Testen unter allen Bedingungen gehen zig Stunden zusätzlich zur
> Hardwareentwicklung.

Wenn Du paralleles NOR-Flash nimmst, dann ist der AUfwand bei der 
Hardwareentwicklung ziemlich gering. Mehr als !CE, !WE und !OE hat so 
ein Flash ja auch nicht zu bieten. Und die zusätzliche Weichware ist 
wohl auch an einem Tag erledigt.

> Meine Idee: kleines Daughter-Board, das in die jetzigen SRAM-Sockel
> kommt und ein bis zwei weitere Adressleitungen der Original-CPU an einen
> Chip leitet, der die 2, 4 oder 8 neuen SRAM-Chips selektiert.

Und da noch zwei Footprints für NOR-Flash vorzusehen, ist jetzt auch 
nicht so schlimm.

fchk

von AntiHeiner (Gast)


Lesenswert?

Georg schrieb:
> AntiHeiner schrieb:
>> Hannäs schrieb:
>>> @Rufus Ist schon merkwürdig, wenn ein Moderator den Thread
>>> torpediert.
>> FullACK. Zerstört trifft es wohl besser.
>
> Moderator kommt von moderat. Ein streitsüchtiger Moderator wie Rufus ist
> also eine contradictio in re.

Und du glaubst auch, dass Zitronenfalter Zitronen falten.

von Jens (Gast)


Lesenswert?

>Wenn Du paralleles NOR-Flash nimmst, dann ist der AUfwand bei der
>Hardwareentwicklung ziemlich gering. Mehr als !CE, !WE und !OE hat so
>ein Flash ja auch nicht zu bieten. Und die zusätzliche Weichware ist
>wohl auch an einem Tag erledigt.

>> Meine Idee: kleines Daughter-Board, das in die jetzigen SRAM-Sockel
>> kommt und ein bis zwei weitere Adressleitungen der Original-CPU an einen
>> Chip leitet, der die 2, 4 oder 8 neuen SRAM-Chips selektiert.

>Und da noch zwei Footprints für NOR-Flash vorzusehen, ist jetzt auch
>nicht so schlimm.

Wurde schon mal beantwortet, ob die Software auf dem Gerät an so etwas 
angepasst werden kann? So ähnlich wurde das ja schon mal vorgeschlagen, 
nur weiß bisher niemand ob es überhaupt machbar ist. Man kann es ja noch 
ein paar mal hier anführen, aber das klärt immer noch nicht ob es 
funktionieren kann.

von W.S. (Gast)


Lesenswert?

Jens schrieb:
> Mal sehen, ich habe verstanden, es existiert ein älteres Gerät mit 5V
> Innenleben und für dieses soll eine batteriegepufferte
> Speichererweiterung gebaut werden.

Du hast dir zwar viel Mühe mit dem Verstehenwollen gegeben, aber eines 
hast du NICHT verstanden: die Zeit.

Selbstverständlich gab es mal statischen RAM in LoPower-Ausführung in 
der Größe 1Mx4 oder 512Kx8 oder so ähnlich - und auch für 5V, womit man 
DAMALS einen Speicherblock von einigen MB aufbauen konnte (Zitat: "das 4 
(oder 8) MBytes umfaßt und 16 Datenleitungen hat."), aber die Zeiten 
sind vorbei.

Ja, VORBEI! und was man heutzutage an solch historischen BE kaufen kann, 
ist eben derart sauteuer, daß sowas nur von Leuten gekauft wird, die 
notgedrungen einen bereits verbauten und defekt gewordenen Chip durch 
einen funktionsgleichzen ersetzen wollen. Aber nicht für eine quasi 
Neuentwicklung, die einen vorhandenen 2 MB Zeropower-SRAM durch oben 
genannte "4 oder 8 MB" aufbohren soll.

So langsam ärgert mich das ewige Vorhalten von Halbwahrheiten. Also wir 
haben einen TO, der ein System mit einem 1Mx16 Zeropower-RAM hat und um 
dessen Ersatz geht es vermutlichst, weil die Batterie im RAM-Package 
leer ist. Dann sollte man sowas gleich am Anfang direktemang sagen und 
nicht versuchen, mit dem Ersatz zugleich ein Upgrade um Faktor 2..4 
verbinden zu wollen.

Zwecks Ersatz des vorhandenen Teils wäre es wohl am besten, Leute wie 
die von Memphis zu fragen: "http://www.memphis.ag/home/";

W.S.

von Helmut S. (helmuts)


Lesenswert?


von Hannäs (Gast)


Lesenswert?

@m.n. Danke. Nehme ich also vier CY62167ELL-45ZXI, dann habe ich 45ns 
Zugriffszeit (weit im grünen Bereich), insgesamt 8MBytes, und insgesamt 
max. 48µA stand-by Strom (den eine CR17345 fast 4 Jahre lang liefert).

Danke, weniger Stromverbrauch wäre besser gewesen, aber 4 Jahre sind 
auch in Ordnung bei immerhin wahnwitzigen 8MBytes!

@W.S. Speichererweiterung sagte ich, nicht Ersatz, nicht Batterie leer, 
nicht das ich irgendwas mit irgendwas "verbinden" will. Woher diese 
Vermutungen? Von mir kamen nur Wahrheiten.

Aber nun ist wirklich auch gut mit Anfeindungen am Feiertag.

von Carsten R. (kaffeetante)


Lesenswert?

Rufus Τ. F. schrieb:
> Hannäs schrieb:
>> @Arc Net Es müssen sogar Jahre überbrückt werden können, wenn das Gerät
>> mal für längere Zeit eingemottet wird (deswegen auch die große
>> Batterie).
>
> Das halte ich für einen Designfehler.
>
> Sinnvoller dürfte es sein,

Dem schließe ich mich aus heutiger Sicht an. Einen Gegenvorschlag zu 
machen ist keine Streitsucht.

Supend to Ram über mehrere Jahre bei batteriebetriebenen Geräten ist 
schon eine hohe Anforderung. Wenn man dann noch die Kosten betont, kann 
man doch mal Alternativen vorschlagen. Der Vergleich mit den 
Gameboyspielständen ist auch sehr unpassend. Das sind kleinste 
unkritische Datenmengen.

Jens schrieb:
> Sorry, aber hier zeigt sich mal wieder recht deutlich ein immer wieder
> auftauchendes Problem dieses Forums. Jemand fragt nach einer Lösung und
> hat dabei irgendwelche Randbedingungen zu beachten und einige sehr
> erfahrene Forenmitglieder erklären ihm wie man das Problem viel besser,
> moderner, bunter, professioneller,... löst und verlieren dabei
> geflissentlich die Randbedingungen aus dem Blick.

Auch wurde nichts aus dem Blick verloren. Es war bis dato noch nicht 
bekannt, daß ein bestehendes Gerät modifiziert werden sollte. Der 
Kontext ist ja noch sehr vage. Die Randbedingungen wurden nicht genannt.

W.S. schrieb:
> Du hast dir zwar viel Mühe mit dem Verstehenwollen gegeben, aber eines
> hast du NICHT verstanden: die Zeit.

Ersetze verstanden durch beachtet und ich stimme voll zu.

Eine ganz wesentliche Information war, daß eine Art Plug and Play Ersatz 
/ Retrofit für einen Oldtimer gesucht wird. Damals hat man manches aus 
dem damaligen Technologiestand und Teileverfügbarkeit anders gelöst als 
man es heute tun würde. Einige Lösungen würden im heutigen Umfeld als 
ungeschickt oder Designfehler angesehen werden, weil es inzwischen 
andere Alternativen gibt.

Zum eigentlichen Problem

Retrofit kostet immer extra.

Entweder man baut es aus Teilen der alten Technik auf, die aber nun 
nicht mehr im Massenmarkt sind und daher extra kosten.

Oder Man nimmt Teile von heute und baut eine Art Schnittstelle. Das 
kostet Zeit und auch weitere Bauteile, die Entwicklung ist für 
Einzelstücke nicht wirtschaftlich.

Im Hobbybreich oder wenn man das Gerät einfach braucht nimmt man dann 
wohl eher die erste Lösung und zahlt etwas extra oder man nimmt eine 
möglichst verwandte Alternative bei der die Schnittstelle möglichst 
einfach ist. Für beides wurden Ansätze genannt.

von m.n. (Gast)


Lesenswert?

Hannäs schrieb:
> und insgesamt
> max. 48µA stand-by Strom (den eine CR17345 fast 4 Jahre lang liefert).
>
> Danke, weniger Stromverbrauch wäre besser gewesen, aber 4 Jahre sind
> auch in Ordnung bei immerhin wahnwitzigen 8MBytes!

Diese Stromaufnahme lag mir auch im Magen, aber sieh noch einmal ins 
Datenblatt. Die 12 µA sind wohl der Maximalwert, typisch sind es 1,5 µA 
@ 25°. Summa summarum sind 6 µA ein recht guter Wert für diese 
Speichergröße und die 1,6 Ah der Batterie reichen dann für 30 Jahre - 
auch im Sommer ;-)

von Jens (Gast)


Lesenswert?

>Jens schrieb:
>> Sorry, aber hier zeigt sich mal wieder recht deutlich ein immer wieder
>> auftauchendes Problem dieses Forums. Jemand fragt nach einer Lösung und
>> hat dabei irgendwelche Randbedingungen zu beachten und einige sehr
>> erfahrene Forenmitglieder erklären ihm wie man das Problem viel besser,
>> moderner, bunter, professioneller,... löst und verlieren dabei
>> geflissentlich die Randbedingungen aus dem Blick.

>Auch wurde nichts aus dem Blick verloren. Es war bis dato noch nicht
>bekannt, daß ein bestehendes Gerät modifiziert werden sollte. Der
>Kontext ist ja noch sehr vage. Die Randbedingungen wurden nicht genannt.

Also ab dem 6. Post hätte man schon mal in die Richtung denken können...

>Jens schrieb:
>> Mal sehen, ich habe verstanden, es existiert ein älteres Gerät mit 5V
>> Innenleben und für dieses soll eine batteriegepufferte
>> Speichererweiterung gebaut werden.

>Du hast dir zwar viel Mühe mit dem Verstehenwollen gegeben, aber eines
>hast du NICHT verstanden: die Zeit.

Häh????

Heute wird eine Lösung für eine bereits existierende 5V-Schaltung 
gesucht. Wo ist da die Zeit unklar??? Ja, es gab mal Zeiten wo sowas 
üblich war und wo es leichter gewesen wäre die passenden Halbleiter zu 
bekommen. Aber wo hat das Einfluss auf eine heute gefragte Lösung???

>So langsam ärgert mich das ewige Vorhalten von Halbwahrheiten. Also wir
>haben einen TO, der ein System mit einem 1Mx16 Zeropower-RAM hat und um
>dessen Ersatz geht es vermutlichst, weil die Batterie im RAM-Package
>leer ist. Dann sollte man sowas gleich am Anfang direktemang sagen und
>nicht versuchen, mit dem Ersatz zugleich ein Upgrade um Faktor 2..4
>verbinden zu wollen.
Wenn doch so viel unklar ist kann man ja mal fragen...

Schluss, wir schweifen vom Thema ab.

Schöne Ostern, Jens

von Hannäs (Gast)


Lesenswert?

m.n. schrieb:
> Diese Stromaufnahme lag mir auch im Magen, aber sieh noch einmal ins
> Datenblatt. Die 12 µA sind wohl der Maximalwert, typisch sind es 1,5 µA
> @ 25°. Summa summarum sind 6 µA ein recht guter Wert für diese
> Speichergröße und die 1,6 Ah der Batterie reichen dann für 30 Jahre -
> auch im Sommer ;-)

Um so besser! Ich hab mich ja schon mit 4 Jahren zufrieden gegeben. 
Vermutlich geht der Strombedarf noch etwas weiter runter, wenn eben nur 
3V anstelle von 5V gegeben werden.

Die Schaltung ist übrigens auch äußerst einfach: Die Batterie sowie die 
5V Versorgungsspannung gehen jeweils über eine Diode an Vcc der Chips 
:-)

von Guido B. (guido-b)


Lesenswert?

Hannäs schrieb:
> Die Schaltung ist übrigens auch äußerst einfach: Die Batterie sowie die
> 5V Versorgungsspannung gehen jeweils über eine Diode an Vcc der Chips
> :-)

Vorsicht, meistens sind noch Pullupwiderstände o.ä. nötig, damit
der geringe Stromverbrauch resultiert.

von m.n. (Gast)


Lesenswert?

Guido B. schrieb:
> Vorsicht, meistens sind noch Pullupwiderstände o.ä. nötig, damit
> der geringe Stromverbrauch resultiert.

Besser Pulldown, um Vbat nicht zu belasten. Die o.g. RAMs haben auch 
einen CE2-Eingang, was die Schaltung etwas vereinfacht. Sofern man 
Puffer/Dekoder verwendet, muß man sehen, ob diese auch von Vbat versorgt 
werden müssen. Je weniger an Vbat hängt, destoweniger kommen Leckströme 
hinzu.

Bei meinen Schaltungen habe ich das /Reset-Signal vom 
Unterspannungsdetektor direkt an /NMI gelegt und den eigentlichen /Reset 
um ein paar µs verzögert. Die aufgerufene NMI-Routine ist eine 
Endlosschleife, die dafür sorgt, daß kein Schreibzugriff mehr 
stattfindet und nur noch lesend auf's ROM zugegriffen wird. Legt man den 
verzögerten /Reset noch an CE2, kann man das RAM sauber abschalten.

von Carsten R. (kaffeetante)


Lesenswert?

Jens schrieb:
> Also ab dem 6. Post hätte man schon mal in die Richtung denken können...

Das wäre auch nur geraten. Es hätte alles mögliche sein können, auch ein 
(Hobby)-Prototyp dessen Aufbau noch nicht endgültig steht.

@Hannäs

Darf man fragen um was für eine Art Gerät es sich handelt? Ich bin 
wahrscheinlich nicht der Einzige der sich fragt welche Art von Anwendung 
es erfordert Daten/Code/"Was auch immer" quasi dauerhaft/ewig im Ram zu 
behalten.

von netzteiler (Gast)


Lesenswert?

Carsten R. schrieb:
> Ich bin
> wahrscheinlich nicht der einzige der sich fragt welche Art von Anwendung
> es erfordert Daten/Code/"Was auch immer" quasi dauerhaft/ewig im Ram zu
> behalten.

Das ist sooo außergewöhnlich nun auch wieder nicht. Die in den älteren 
Anlagen unserer 4ma verbauten S5 (und das sind nicht wenige) halten ihre 
Steuerungsprogramme sei 1995 in gepufferten SRAM. Man könnte (konnte?) 
zwar auch EPROM-Module stecken, hat aber nie jemand getan.

Die Pufferbatterien werden so alle 5 Jahre mal gewechselt, falls jemand 
daran denkt. Oder zufällig bei Reparaturen die gelbe BattLow-LED ins 
Auge fällt...
Laut Siemens ist Batterietausch wohl alle 2 Jahre fällig.

von Carsten R. (kaffeetante)


Lesenswert?

netzteiler schrieb:
> Die in den älteren
> Anlagen unserer 4ma verbauten S5 (und das sind nicht wenige) halten ihre
> Steuerungsprogramme sei 1995 in gepufferten SRAM.

Das heißt sie müssen nach jedem Batteriewechsel ihre Software neu 
eingespielt bekommen?

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


Lesenswert?

Wenn man zum Batteriewechsel die Betriebsspannung abschaltet ...

von netzteiler (Gast)


Lesenswert?

Carsten R. schrieb:
> Das heißt sie müssen nach jedem Batteriewechsel ihre Software neu
> eingespielt bekommen?

Nicht wenn sie während dessen mit Netzspannung versorgt werden, was 
ohnehin fast immer der Fall ist.  Aber es gibt auch so Genies...

Mir ging es jetzt nur darum, ein Beispiel aufzuzeigen wo ebenfalls Daten 
"ewig" in SRAM gehalten werden und das auch zuverlässig funktioniert.

Achso, Zuverlässigkeit: Die Dinger enthalten Schaltnetzteile und werden 
teilweise 24/7 in gemütlich warmen Schaltschränken betrieben. An 
"Elkotot" ist meines Wissens in den 20 Jahren keine gestorben.

Ob das mit der aktuellen Technik auch noch so funktioniert, werden wir 
2035 wissen...

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.