Hallo Männer, habe grade wieder mal eine SMD-Platine bestückt, dabei ist mir eine Idee gekommen. Warum kann man eigentlich Chipwiderstände nicht auch mit der Oberseite nach unten verlöten? Wäre doch theoretisch möglich, oder? Die Anschlüsse haben ja dreiseitige Verzinnung. Bitte wenn möglich ohne Binsenweisheiten, wie daß man das einfach nicht macht...mir geht es darum, warum man das nicht macht, bzw. welche technischen Gründe dagegen sprechen. Daß man den Wert nicht mehr lesen kann, braucht auch nicht von 3 Mann in Folge erwähnt werden...;-)
Auf der SMD-Rolle sind die Widerstände schon richtig herum, umdrehen wäre zu aufwendig um sie mit der Beschriftung nach unten aufzulöten...
Bei mir sind alle Widerstände längst Schüttgut...;-)
Wenn du von Hand bestückst und es dir egal ist, ob du die Werte sehen kannst, dann kannst du das ruhig machen. Wenn die bei mir gerade falsch rum lagen, habe ich das auch schon gemacht. Negative Auswirkungen konnte ich nicht beobachten.
habe SMD Widerstände auch schon aus Platzgründen Hochkant ein gelötet
0815 schrieb: > habe SMD Widerstände auch schon aus Platzgründen Hochkant ein gelötet Auf die Stirnseite? :-)
0815 schrieb: > habe SMD Widerstände auch schon aus Platzgründen Hochkant ein gelötet Das habe ich auch schon gemacht, aber bei Kerkos, z.B. um aus einem 1210 einen "1206" zu machen. Löte aber ausschließlich reflow, da wäre so ein dünner Chipwiderstand hochkant bestimmt etwas zu viel verlangt;-) OK, dann sieht es wohl so aus, als ob man das technisch gesehen darf, es nur aus optischen Gründen nicht macht. Danke an alle!
Jörg W. schrieb: > 0815 schrieb: >> habe SMD Widerstände auch schon aus Platzgründen Hochkant ein gelötet > > Auf die Stirnseite? :-) Auch das schon! Und zwar in 0402 als Serien-Terminierung zwischen Pad und hochgebogenen Output-Pin eines Takt-Treibers im SOIC Gehäuse.
Problem beim Upside down ist immer die Gravitation. Die lenkt die Elektronen so ab dass der eigentliche Widerstandswert nicht mehr erreicht wird. Aber jetzt mal im Ernst: gerade für Prototypen ist es ganz gut die Werte nochmal nachlesen zu können, für den Fall dass die Schaltung nicht so tut wie man will.
Man spart sich ggf. das Wenden jedes 2. Chips... schrieb im Beitrag #4519203: > Warum kann man eigentlich Chipwiderstände nicht > auch mit der Oberseite nach unten verlöten? das macht man sogar, bei hohen GHz, wenn der Leitfilm unten liegt spart es die parasitäre Induktivität der Kanten und außerdem koppelt der Film direkt über das Dielektrikum mit der Platine nach Masse ohne den Weg über die Keramik des Substrates des Widerstandes EMU .... aber das war wahrscheinlich nicht Deine Motivation
David P. schrieb: > gerade für Prototypen ist es ganz gut die Werte nochmal nachlesen zu > können Wenn du da noch was lesen kannst, sind deine Bauteile einfach mal zu groß. :-) Selbst bei 0603 gibt's doch mittlerweile kaum noch bedruckte, und darunter sowieso nicht mehr.
Ist möglich. Und je nach Abnahmekriterium so weit ich mich erinnern kann auch erlaubt. In den IPC Dokumenten sind die ganzen Richtlinien für Bestückung und Fertigung von elektronischen Baugruppen beschrieben. Meine mich erinnern zu können das auch der Fall von upside down Bestückung von SMD R's geregelt ist :D
Nachtrag: Meine es ist das Dokument IPC-A-610C
Man spart sich ggf. das Wenden jedes 2. Chips... schrieb im Beitrag #4519203: > Warum kann man eigentlich Chipwiderstände nicht > auch mit der Oberseite nach unten verlöten? Weil dann sofort die Welt untergeht. Und Cthulhu persönlich kommt vorbei und frißt den Verantwortlichen auf. Nein, Moment mal. Wer hat eigentlich behauptet, das würde nicht gehen?
> Hallo Männer
Richtige Männer müssen ab und zu auch mal mit der Faust auf den Tisch
hauen.
Eine gute Gelegenheit ergibt sich, nachdem alle upside liegenden Chips
abgeerntet sind.
Nach dem Schlag liegen dann ca. 50% wiederum upside und können gepickt
werden.
So geht es weiter Schlag auf Schlag.
Der allerletzte Chip ist dann erfahrungsgemäss immer etwas störrisch...
;-)
Axel S. schrieb: > Cthulhu persönlich Aha... der Axel liest definitiv nicht nur fachbezogenes. Interessant. Lachender Eskimo schrieb: > Richtige Männer müssen ab und zu auch mal mit der Faust auf den Tisch > hauen. Wie oft man mit welchem Erfolg dahingehend betrachtet auf den Tisch haut/en will, dürfte davon abhängen, wie sehr der Erschaffer des Tisches seine "Männliche Sehnsucht nach Massivholz" in dessen Konstruktion hat einfließen lassen. Wenn wir schon mal unter Männern reden, ist das ein berechtigter Gedanke...
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