Hallo habe eine defekte Heizkörper Steuerung von Bremo. Der Defekt äußert sich dadurch, dass sämtliche Anzeigen am Display aufleuchten und wieder erlischen, etwa 1 mal pro Sekunde. Auf Eingaben reagiert das Gerät nciht mehr Ich hab die Steuerung nun auseinandergenommen. Anbei ein Bild von der Plantine. Auf der anderen Seite sitzt eine um 90° gedrehte Platine, auf der Anschlussklemmen und ein Triac installiert sind. Der Triac ist in Ordnung, hab ihn sicherheitshalber getasucht, keine Änderung (darum ist nun an den Anschlussstellen der Platine noch dunkles Flussmittel) Links unten sitzt ein Kondensator, ein Pin ist mit + markiert. Dort liegen etwa 4,8V an, die dauernd und synchron mit dem Displayeffekt abfallen unter 4V. Ich habe mit Spannungsregulierung anhand von Widerständen kaum Erfahrung. Wie würdet ihr den Fehler weiter eingrenzen?
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Vielleicht bekomme ich gleich wieder Minuspunkte. Bitte den Typ von der Platine ,Heizung u.Version posten. Gruß Thomas
Transistorius schrieb: > Ich habe mit Spannungsregulierung anhand von Widerständen kaum > Erfahrung. Das wird auch hier nicht mit Widerständen alleine gemacht. Unten links sitzt ein -5V Regler 79L05 mit 100mA max. Strom und rechts ist die dicke Z-Diode DZ1. Welche Spannung diese hat, ist auf dem Bild nicht zu sehen, sie sollte aber konstant sein, wenn man über der Z-Diode misst. Deine Lötungen da oben sehen aber nicht gut aus. Verkohlte Platine kann übrigens leitfähig werden und Nebenwiderstände und sogar Schlüsse produzieren. Gegen Pin 5 am 79L05 (GND) gemessen, sollte an Pin 2,3,6 und 7 sowas wie -8 bis -15V stehen, der konstante -5V Ausgang liegt auf Pin 1. Wenn da was schwankt ist entweder der 79L05 defekt oder der Eingang sinkt unter die Grenze dessen, was der Chip ausregeln kann. Ab etwa -7V wirds zu eng.
wenn ich den Vout des Spannungsreglers vom Rest der Schaltung abklemme, liegen dort stabile -5V an. Am Eingang mess ich 9,7V. Verbinde ich den Pin wieder mit dem Rest, mess ich dort <4V, am Eingang liegen dann noch 5V an. Zwischen Vout und SChaltung mess ich etwa 7mA. Die ZenerDiode ist 10V (1N4740) Kann dies auf einen defekten Spannungsregler hindeuten? Ich würd ihn ja tauschen, hab aber keine negativ Regler auf Lager...
Transistorius schrieb: > Kann dies auf einen defekten Spannungsregler hindeuten? Eigentlich nicht, denn wenn am Eingang nur noch 5V liegen, kann er ja nix mehr regeln und der Ausgang sackt unter die Regelgrenze ab. Die Frage ist jetzt, woher die Eingangsspannung für den Regler kommt und warum die keine 7mA mehr liefern kann. Das sollte deine nächste Aufgabe sein. Da du ja weisst, das Pin 5 des Reglers der Bezugspunkt ist, kannst du jetzt mal am unteren Anschluss der Z-Diode messen, der dann über D2 in Richtung Regler verschwindet. Evtl. bezieht der Regler ja seine Spannung daher. Auf welche Spannung brichts über der Z-Diode ein, wenn der Fehler aktiv ist? Ein Foto der Leiterseite könnte auch hilfreich sein. Achso, und miss doch mal am oberen Anschluss des dicken 100 Ohm Widerstandes R1 gegen Masse. Es sieht so aus, als ob das der Vorwiderstand für die Z-Diode ist.
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Hallo, hast du das Problem lösen können? Ich habe denselben Fehler...
Alex schrieb: > Ich habe denselben Fehler... Aber du wirst es bestimmt schaffen ein Foto der anderen Seite der Leiterplatte zu posten.
Hier ein Foto von der Rückseite und dem Anschluss - Triac und Varistor, sind aber in Ordnung.
Alex schrieb: > Hier ein Foto von der Rückseite und > dem Anschluss - Triac und Varistor, sind aber in Ordnung. Und die beiden X-Kondensatoren?
Hallo Zusammen, das Problem habe ich auch - gibt es dazu eine Lösung oder zumindest einen Schaltplan? Offenbar bricht die Stromversorgung zyklisch zusammen, die Fehlersuche geht mit Schaltplan schneller... Könnt Ihr helfen? Einen schönen Abend, Uwe
Uwe K. schrieb: > Offenbar bricht die Stromversorgung zyklisch zusammen Na, dann check mal das hier: hinz schrieb: > Und die beiden X-Kondensatoren?
OK, die Kondensatoren tauschen wäre kein Thema - weil ich für andere Schaltungen kürzlich einen Sack voll gekauft habe, damit diverse Sensoren in UP-Dosen "bestromt" werden. Schade das der Themenstarter aufgegeben hatte. Hätte mindestens 2 Leuten geholfen eine schnelle Lösung zu haben...
Alex schrieb: > Sorry für die Fragen, aber wie kann ich die testen? Ohne Kapazitätsmessgerät oder Komponententester gar nicht. In diesem Fall tauschst du sie einfach gegen neue. Die Chancen stehen sehr gut, das dann alles wieder spielt. Die Nummer, die die Jungs da verbaut haben, heisst 'Kondensatornetzteil' und krankt immer an diesen Kondensatoren. Ist eine billige Netzteilmethode, die dem Heizungshersteller mehr Geld in die Kasse spült.
So, endlich das Teil abgebaut, zerlegt und dann die zwei Kondensatoren rausgenommen. Die Kapa-Werte sind wie erwartet mit jedem "Knaller" kleiner geworden. 1. 330nF --> 187nF 2. 150nF --> 106nF Leider habe ich nur den 150nF Kondensator in der passenden (baulichen) Größe da, so dass ich bis kommende Woche warten muss...
Uwe D. schrieb: > Schade das der Themenstarter aufgegeben hatte. Hätte mindestens 2 Leuten > geholfen eine schnelle Lösung zu haben... Er hat allerdings nicht das entscheidende Bild der Leiterseite gepostet, das uns, die wir keine solche Heizungssteuerung zuhause haben, gezeigt hat, das da die üblichen Verdächtigen, nämlich die X Kondensatoren hausieren. Sonst wäre der Tipp schon im März gekommen. Ich schrieb damals: Matthias S. schrieb: > Ein Foto der Leiterseite könnte auch hilfreich sein. Hat er nie gemacht.
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...ja, das stimmt. @Alex hatte am 5. Oktober dafür Bilder nachgeschoben. Ich schiebe dann die Ergebnisse + Bilder später nach. Das Pket wird ja frühestens Dienstag da sein...
Uwe D. schrieb: > ...ja, das stimmt. @Alex hatte am 5. Oktober dafür Bilder > nachgeschoben. Eine Erfolgsmeldung ist überfällig. ;-) > Ich schiebe dann die Ergebnisse + Bilder später nach. Das Pket wird ja > frühestens Dienstag da sein... Und auch du wirst dich mit funktionierender Steuerung melden...
Auf der Vorderseite muss nur die rückwärtige Leiterplatte - markiert durch die roten Rechtecke - von der vorderen abgelötet werden. Eine Entlötpumpe war hilfreicher als Entlötlitze. Insgesamt sollten bei durchschnittlichem Geschick 30 Minuten reichen.
Vielen Dank für den Tipp, ich werde mir die Kondensatoren besorgen und austauschen. Gibt es da Qualitätsunterschiede bei den Herstellern? Ich hatte die Steuerung schon mal ersetzt bekommen, war noch auf Garantie (nicht ganz 2 Jahre), jetzt - wieder nach 2 Jahren - derselbe Defekt. Oder muss ich damit leben, dass ich alle 2 Jahre die Kondensatoren tauschen muss? ;)
Hallo Alex, also bei mir hielten die Teile jetzt 3 Jahre. Es wäre sicher besser, wenn die zulässigen Spannungen höher wären z.B. 400VAC anstatt 305VAC. Ansonsten bliebe nur der Versuch eine andere Lösung zu finden für die Stromversorgung... Glücklich macht mich das auch nicht wenn ich das lese. Viele Grüße, Uwe
Alex schrieb: > Gibt es da Qualitätsunterschiede bei den Herstellern? Die gibt es, aber die hier verbauten von Hua Jung sind nicht schlecht. Uwe D. schrieb: > Es wäre sicher besser, > wenn die zulässigen Spannungen höher wären z.B. 400VAC anstatt 305VAC. Erstmal 305VAC statt 275VAC.
Danke nochmals für eure Hilfe! Funktioniert alles wieder, nachdem ich die beiden X-Kondensatoren getauscht habe. Hoffentlich halten die neuen ein wenig länger ;) Viele Grüße
...und mein Paket ist heute erst beim Lieferanten weg... Aber schön das es wieder geht, da bin ich zuversichtlich das es bei mir auch klappt. @Hinz: Du hast recht, auch in meiner Bestellung sind die jetzt vorgesehen. Ein schönes Wochenende Euch allen, Uwe
...Ta-ta... Es funktioniert wieder wie gewünscht. Bei mir waren allerdings nur 250VAC Kondensatoren verbaut, insofern sind die jetzt eingesetzten 305VAC Versionen nochmal einen Zacken besser. Auf jeden Fall kann ich sagen: Danke an alle Mithelfer und erfolgreich abgeschlossen. Uwe
Guten Morgen, meine KTX-4 ist zwei Jahre alt. Alle Anzeigen blinken, nach ca. 2 Stunden geht sie auf "O" und reagiert auf keine Eingaben. Soll ich das Ding jetzt auch auseinandernehmen und die Kondensatoren tauschen? U.
Hallo an alle, ich hatte den gleichen Fehler und konnte ihn dank eurer Tips reparieren, obwohl ich kein Experte bin. Ich habe 405er WIMA x-Kondensatoren von Conrad genommen, die auch von den Abmessungen super passen. Vielen Dank an alle für die Infos! Grüße Michael
Super! Anleitung hat funktioniert. KTX-4 gibt es unter dem Handelsnamen TREMA und ANAPONT.
Wie hast du die Platine herausgekriegt? Mit einem 60 Watt Lötkolben ging es jedenfalls nicht!!! Entlötpumpe und -litze halfen nicht. Respekt!!! Jürgen
Michael schrieb: > Ich habe 405er WIMA x-Kondensatoren von > Conrad genommen, die auch von den Abmessungen super passen. Hallo Interessant, diesen Blog zu lesen. In der Tat bin ich auch ein Leidensgenosse von defekten Steuergeräten. Ich habe meine bei Anapont gekauft, hier die Historie: 1 Steuergerät: 02.2010 2 Steuergerät: 07.2013 3 Steuergerät: 01.2017 4 Steuergerät: 04.2019 (noch nicht ersetzt) Ich finde es skandalös, dass bekannte Fehler nicht behoben werden. Wenn ich den Inhalt dieses Blogs richtig interpretier, so liegt der Fehler an den zwei Kondensatoren, korrekt? Die Frage an Michael: Hast zu allenfalls die Conrad Artikel Nummer der beiden Kondensatoren, die rein passen? Bei meinem Steuergerät ist ein dickerer mit 33nF und ein dünnerer mit 15nF verbaut (s. Foto). Vielen Dank und Grüsse Rolf
Rolf Stirnemann schrieb: > Ich finde es skandalös, dass bekannte Fehler nicht behoben werden. Naja - wenn Dein Steuergerät defekt ist und Du das weißt, obliegt es ja Dir, das zu reparieren - insofern kannst Du Dir da nur an die eigene Nase fassen. > Wenn ich den Inhalt dieses Blogs richtig interpretier, so liegt der Fehler > an den zwei Kondensatoren, korrekt? Wenn das Steuergerät nicht mehr funktioniert und die beiden Kondensatoren als Fehlerursache ausgemacht bzw. als defekt diagnostiziert werden, dann liegt der Fehler an diesen, ja. Folgefehler oder damit zusammenhängende Fehler anderer Bauteile können jedoch nie ausgeschlossen werden. ========== Falls Du allerdings mit "bekannte Fehler" meinst, dass der Hersteller hier in der Schuld ist und eine bekannte Schwachstelle seines Geräts nachbessern sollte, so ist das zunächst genau das: Deine Meinung. Denn Deinem Posting ist ja zu entnehmen, dass das Steuergerät ordnungsgemäß jeweils mindestens für die Gewährleistungszeit funktionierte. Insofern - ja, es ist nicht schön, dass der Hersteller hier so eine Sollbruchstelle einbaut, die zuverlässig kurz nach Ablauf der Gewährleistung versagt - aber rein rechtlich hat er alles richtig gemacht, und es gibt keinen Anlass für einen "Skandal". Das gefällt Dir nicht? - Tipp: In zwei Monaten sind wieder Wahlen. Daher wäre jetzt die Zeit, Deine Abgeordneten zu ihrer Meinung diesbezüglich sowie eventuellen Änderungsplänen zu befragen.
Rolf Stirnemann schrieb: > Bei meinem Steuergerät ist ein > dickerer mit 33nF und ein dünnerer mit 15nF verbaut (s. Foto). Da liegt ein Ablesefehler vor. Oben ist ein 150nF (0,15µF) und unten ist ein 330nF (0,33µF) Kondensator. Bitte wieder durch X2 Typen ersetzen und am besten welche mit höherer Spannungsfestigkeit, dann halten sie etwas länger.
Hallo, nach 4 Jahren hat sich bei mir der gleiche Fehler eingestellt. Da der Fehler bekannt ist habe ich gar nicht mehr gesucht sondern direkt die beiden Kondensatoren gewechselt. Leider war der 330nF von der Baugröße etwas zu groß. Gerät funktioniert wieder einwandfrei.
Danke Euch allen ! Ich habe im Oktober 2022 denselben Fehler mit der KTX4 (blinkende LED´s und keine Heizung mehr) und hoffe, das Teil nun mit Eurer Hilfe reparieren zu können. Nochmals vielen Dank ! Norbert
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