Habe ein altes Netzteil (Trafo) zur Fehlersuche bzw Reparatur erhalten und würde um Hilfe bzw Schaltplan falls vorhanden, bitten. Es handelt sich um einen Trafo mit Mittelanzapfung 16/0/16 V 380 VA & 24 V / 0,2 A für eine Steuerplatine. Soweit ich das beurteilen kann, ist der Trafo ok, es sind vmtl 2 MosFets parallel mit grossem Kühlkörper und eine Steuerschaltung mit vmtl drei Transistoren. Bei einem, sollte es sich um einen Transistor handeln, kann ich eine Diodenstrecke (0,6 Volt) nicht messen. Kennt jemand das Netzteil bzw kann mir Tipps geben. Momentan ist die Platine abgelötet. Auf dem Kühlkörper befindet sich noch ein Tip 121, weiss jedoch nicht ob das original so war. Ein Bild der Platine im Anhang.
Bernhard F. schrieb: > es sind vmtl 2 MosFets > parallel mit grossem Kühlkörper und eine Steuerschaltung mit vmtl drei > Transistoren. Typ=? Vermutlich sehen wir das nicht.
Hatte leider gestern keine Zeit mehr. Laut Bauteiltester handelt es sich um NMOS mit 7,49 nF und Vt 3,41 Volt, denke mal die MOSFETS müssten ok sein. Die Beschriftung scheint weggeschliffen zu sein, nur ein 'M' vmtl Motorola. Bilder im Anhang. Soweit meine Kenntnisse reichen, müssten die MOSFETS bei 0 Volt am Gate vollständig sperren ?
Bernhard F. schrieb: > und würde um Hilfe bzw Schaltplan falls vorhanden, bitten. Was sagt denn die Fa. Mundorf in Köln dazu? Gruß Gerd
Wenn deine Kenntnisse reichen zeichne mal einen Schaltplan. Bernhard F. schrieb: > Hatte leider gestern keine Zeit mehr. Die sollteste dir nehmen oder das so lange verschieben bis du dafür ein paar Tage mehr Zeit für hast. Ansonsten wird das mit Hilfe nichts, weil andere User nämlich auch Fragen haben und ihrem Anliegen auch die gebotene Aufmerksamkeit widmen.
Habe eine mail an die Fa MUNDORF geschickt, Antwort s.u. Werde versuchen einen Plan zu zeichnen. Sehr geehrter Kunde, vielen Dank für Ihre Nachricht. Diese ist erfolgreich an info@mundorf.com übermittelt worden und wird schnellstmöglich beantwortet. Mit freundlichen Grüßen, MUNDORF EB GMBH
Jetzt habe ich die MOSFETS entfernt und nur mit Dioden und Elko betrieben. Könnte es sein dass der Elko defekt ist? Messe auch mit dem DMM 5 Volt AC am Kondensator ohne Last. Mit Last (12 Volt/50Watt) habe ich 100 Herz (Zweiweggleichrichtung) ohne erkennbare Wirkung eines Glättungselkos. (gespeist mit Regeltrenntrafo) Hätte eigentlich mit dem Elko geringen AC ca 200 mV erwartet. Wie kann ich den Elko testen 68.000 uF? Kann ein Bauteiltester (Chinamann 'damaged or unknown part') oder der Megger LCR131 ('FUSE') so grosse Elkos zuverlässig testen?
Habe jetzt noch einen 2200 uF/35 Volt parallel geschaltet -> AC ging ca um 50% zurück!!
Bernhard F. schrieb: > Wie kann ich den Elko testen 68.000 uF? z.B. ausgebaut mit Netzteil aufladen über 10 Ohm und nachsehen wie schnell er leer ist im Vergleich zu einem vorhandenen?
> Mit Last (12 Volt/50Watt) habe ich 100 Herz (Zweiweggleichrichtung) > ohne erkennbare Wirkung eines Glättungselkos. Der Elko ist Schrott.
Habe versucht den Schaltplan zu erstellen, falls noetig bitte korrigieren. Soweit ich das weiss wird ueber den Ausgangsteiler gegen eine Referenz 2,5 Volt verglichen. (Bauteil bei Elko (Aufdruck weggeschliffen)). U-Teiler 8,2k/1.8k verstanden, jedoch Teiler 8,2k/8,2k mit offenem Emitter vollkommen unklar. Erklaerung waere gut. Nachfrage wegen Schaltplan an Hersteller leider erfolglos. (zu altes Geraet) Platine an 24 Volt AC und Ausgang an 10-15 Volt DC angeschlossen. Erwartete eigentlich dass sich die Gatespannung ca 32 Volt zum Oeffnen der MOSFETS bei Erreichen der Ausgangsspannung von 13,8 Volt verringert, bzw kann man dies so nicht messen? Led leuchtet bei Erreichen der Spannung. Bilder im Anhang.
Bernhard F. schrieb: > Habe versucht den Schaltplan zu erstellen, falls noetig bitte > korrigieren. Habe die Platine mal in Sprint-Layout abgekupfert. Was völlig unklar ist, sind die Anschlüsse von und zur LED. Kannst Du das einmal mit einem Ohm-Meter genau(!) nachmessen, d.h. welche Leiterbahn geht genau wo hin?! In Verbindung mit den Widerständen R1 und R2 macht Dein Schaltplan auch nicht wirklich Sinn an dieser Stelle. Mach doch bitte noch mal genau einen Verdrahtungsplan, d.h. was ist genau wo und wie mit der Platine verbunden. Am TIP121 ist, laut div. Bilder aus anderen Quellen, auch eine kleine Platine mit mindestens einem ELKO und einem Widerstand angeschlossen. > Soweit ich das weiss wird ueber den Ausgangsteiler gegen eine Referenz > 2,5 Volt verglichen. (Bauteil bei Elko (Aufdruck weggeschliffen)). Ein TL431 scheidet mit hoher Wahrscheinlichkeit aus, da nur die beiden äußeren Pins angeschlossen sind. Beim TL431 ist aber die Kathode und Ref. dort angeschlossen und die Anode (in der Mitte) wäre nicht beschaltet - was dann nicht funzen würde! > > U-Teiler 8,2k/1.8k verstanden, jedoch Teiler 8,2k/8,2k mit offenem > Emitter vollkommen unklar. Erklaerung waere gut. > > Nachfrage wegen Schaltplan an Hersteller leider erfolglos. (zu altes > Geraet) > Platine an 24 Volt AC und Ausgang an 10-15 Volt DC angeschlossen. > > Erwartete eigentlich dass sich die Gatespannung ca 32 Volt zum Oeffnen > der MOSFETS bei Erreichen der Ausgangsspannung von 13,8 Volt verringert, > bzw > kann man dies so nicht messen? Led leuchtet bei Erreichen der Spannung. > > Bilder im Anhang. Hmmm. Das was mir noch am Bild <P1150744.JPG> auffiel war, dass es sich hier nicht um die übliche Ripple-Kurve an einem Lade-ELKO aussieht. Diese würde von der Spitzenspannung (Umax= 22.4V) nach einer e-Funktion abfallen, bis die nächste (gleichgerichtete) Halbwelle kommt. Im besagten Bild kommen die Spitzen der Halbwellen ab einem bestimmten DC-Pegel (Umin= 17.6V) komplett durch - das ist ein recht merkwürdiges Verhalten!
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Bitte um Entschuldigung fuer die spaete Antwort: Das Bild <P1150744.JPG> ist im Leerlauf ohne Belastung gemessen, habe mittlerweile zwei Elkos 33.000 uF / 16 Volt in Reihe an den Ausgang geloetet. Sieht deutlich besser aus: ca 200 mV bei 4 A Last. (50 Watt / Halogen). Habe den Plan verbessert, Led, Referenz und Q1 ?? ausgeloetet. Referenz hat ca 340 Ohm und mittlerer Anschluss fehlt. Q1 ist laut Bauteiltester ein NPN Transistor mit B = 1 ?? oder eine Doppeldiode oder Shunt Diode. Fuer den Anschluss des TIP 121 fehlt die Platine (Kondensator & Widerstand). Koennte man eine andere Regelschaltung wie z.B. link auf "uelse" aufbauen, wenn ja waere ein entsprechender Link gut.
Bernhard F. schrieb: > Bitte um Entschuldigung fuer die spaete Antwort: > > Das Bild <P1150744.JPG> ist im Leerlauf ohne Belastung gemessen, habe > mittlerweile zwei Elkos 33.000 uF / 16 Volt in Reihe an den Ausgang > geloetet. > Sieht deutlich besser aus: ca 200 mV bei 4 A Last. (50 Watt / Halogen). Und ist trotzdem irgendwie ungewöhnlich/falsch. So kann/sollte es eigentlich nie bzw. an keinem (Mess-)Punkt der Schaltung aussehen. > Habe den Plan verbessert, Led, Referenz und Q1 ?? ausgeloetet. > Referenz hat ca 340 Ohm und mittlerer Anschluss fehlt. > Q1 ist laut Bauteiltester ein NPN Transistor mit B = 1 ?? oder eine > Doppeldiode oder Shunt Diode. Oder ein defekter Transistor mit E-C-Kurzschluß?!? Schon mal überprüft - d.h. den Widerstand zw. E- und C-Anschluß gemessen? > Fuer den Anschluss des TIP 121 fehlt die Platine (Kondensator & > Widerstand). ??? Wenn die Kabel zu den Anschlüssen der Platine mit der Aufschrift "OVP"(?) gehen, dann könnte das eventuell die sogenannte "OverVoltage Protection" sein. Die scheint dann bei Deinem Gerät nicht vorhanden zu sein. > Koennte man eine andere Regelschaltung wie z.B. link auf "uelse" > aufbauen, wenn ja waere ein entsprechender Link gut. Kann man, aber die von "uelse" würde ich nicht(!) nehmen. Ein Problem sehe ich immer noch: Im Schaltplan geht eine Seite von R5 an die [+]-Buchse. Im Bestückungsplan (Posting vom 03.04.) soll dies der Widerstand sein, der näher am Rand der Platine sitzt, obwohl dieser laut Leiterbahnen der Platine keine Verbindung dazu hat. R5 und R6 sind also bei Dir irgendwo vertauscht. Soll die Bestückung richtig sein, so ist der Schaltplan dazu falsch.
Hallo Hr Rabe und Forenmitglieder sowie Gäste, Sie haben recht Widerstand R5/R6 ist vertauscht. Den Transistor?!? habe ich nochmal geprüft (DMM): B->E 2,7 Mega Ohm / 0,583 Volt B->C 4,0 Mega Ohm / 0,689 Volt E->C Widerstand unendlich hfe = 1 ?!? Da ich vmtl die Originalschaltung nicht reparieren kann, würde ich gerne eine andere aufbauen. Habe zwei Schaltungen in Betracht gezogen. Welche würde besser funktionieren. Würde gerne die Original Mosfet's benutzen. Bilder im Anhang. (von Strippenstrolch bzw homo ludens). Kann man die Schaltung von homo ludens (Opv 741) auch mit Mosfet's aufbauen?
Für alle die noch an dem gleichen Problem knabbern: Alle Halbleiter im TO92 Gehäuse sind TL431. Die Schaltung splittet sich prinzipiell in drei Bereiche auf: Der "mittlere" der drei TLs ist für die Regelung der Ausgangsspannung zuständig (Standardschaltung). Der direkt daneben sorgt dafür, dass bei einem Kurzschluss der Ausgangsspannung die GS-Spannung nicht zu weit ansteigt. Der einzeln stehende bei dem das mittlere Beinchen nicht verdrahtet ist ist allerdings der Brüller schlechthin. Dieser TL431 wird so als Konstantstromquelle eingesetzt (!!!!!) Es ist auch tatsächlich ein nahezu konstanter Strom der damit bewirkt wird. Ich habe schon viele Schaltungen entwickelt. Aber auf so eine verwegene Idee bin ich noch nicht gekommen. Übrigens finde ich das Verhalten des (deutschen) Herstellers mehr als verwerflich. Wer keine Reparaturen mehr an seinem eigenen Produkt durchführt und gleichzeitig die Bauteilbezeichnungen abgeschabt hat, sollte es als Verpflichtung ansehen, nach Ablauf der eigenen Tätigkeit Schaltungen herauszugeben. Das nicht zu tun ist eine ganz schlechte Einstellung. Bei meinem Exemplar war übrigens einer der drei parallelgeschalteten (!!) MOSFETs durchgeschlagen (Kurzschluss in alle Richtungen). Dabei raucht dann auch der 100 Ohm Gatewiderstand ab und alle drei TL431. Die Transistoren sollte man dann alle drei wechseln. Ich habe FDA59N25 genommen. Es ist sicher schlechter Stil, drei MOSFETs einfach parallel zu schalten. Aber diese NTs werden häufig für den Betieb von Funkgeräten (SSB) benutzt so dass selten der maximale Strom auf Dauer gefordert wird. Und da schlawinert sich die Schaltung dann irgendwie durch (bis wieder der MOSFET mit der niedrigsten Schwellenspannung das Zeitliche segnet). 73 de Andreas, DF8OE
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