Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Pn Übergang mit unterschiedlichen Bandabständen


von Melanie (Gast)


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Hallo,

Diesmal geht es um pn-Übergänge. Wie normale pn-Übergänge funktionieren 
ist mir klar. Bei Vorwärtsspannung habe ich einen Elektronen und 
Löcherstrom.
Bei einem konventionellen pn-Übergang ist der Bandabstand für beide 
Halbleiter gleich. Aber es gibt auch pn-Übergänge, wo die Dotierungen 
und der Bandabstand variieren können. Sprich der Bandanstand vom 
p-Halbleiter ist kleiner als vom n-Halbleiter. Auf dem Bild ist ein 
solcher pn-Übergang abgebildet mit Vorwärtsspannung.
Meine Frage ist jetzt,ob es einen Löcherstrom von p zur n Seite gibt. 
Auf dem Bild sieht man ja eine Potentialbarriere in Form eines Dreiecks, 
sammeln sich dort die Elektronen an? Sodass ich nur einen Löcherstrom 
habe? Oder wie habe ich das Ganze zu verstehen?

Hoffe jemand ist so freundlich und hilft mir.

von Melanie (Gast)


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Muss mich verbessern die Abbildung zeigt einen pn-Übergang im 
Gleichgewicht. Aber ich möchte wissen, was passiert, wenn eine 
Vorwärtsspannung angelegt wird.

von Alfred B. (alfred_b979)


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von Bodo (Gast)


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Hallo Melanie,

im Bild ist ein Heteroübergang gezeigt, bei dem eher der Elektronenstrom 
dominieren wird.

In Flusspolung wird das Ferminiveau auf der linken Seite nach unten 
gezogen, auf der rechten Seite nach oben. (p an Plus, n an Minus)
Löcher müssen sowohl den Bandoffset, als auch die Potentialbarriere 
durch das unterschiedliche Fermilevel, überwinden. Elektronen hingegen 
müssen nur über die Potentialbarriere injiziert werden, der Bandoffset 
ist dabei kein Hindernis.

von Melanie (Gast)


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Danke, damit kann ich was anfangen. Mit Bandoffset meinst du doch
delta Wv oder? Ist mein Löcherstrom dann einfach sehr gering, sodass 
mein Elektronenstrom überwiegt?Oder fällt er komplett weg? Ich denke er 
ist noch geringfügig vorhanden.

von Bodo (Gast)


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Genau, die Bandoffsets wäre hier,
 und

Melanie schrieb:
> Ist mein Löcherstrom dann einfach sehr gering, sodass mein Elektronenstrom
> üb
> Ich denke er ist noch geringfügig vorhanden.

Ja

von Melanie (Gast)


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Danke.
Nochmal zum Verständnis, wenn keine Spannung angelegt ist an dem 
Heteroübergamg, dann fließt kein Strom.
Wenn nun an p eine negative Spannung anliegt und an n eine positive 
Spannung, dann ist zwar meine Raumladungszone größer geworden, aber auch 
hier fließt dann kein Strom.
Bitte um Berichtigung, falls ich es falsch verstanden haben sollte.

von Bodo (Gast)


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Melanie schrieb:
> Danke.
> Nochmal zum Verständnis, wenn keine Spannung angelegt ist an dem
> Heteroübergamg, dann fließt kein Strom.

Ja

Melanie schrieb:
> Wenn nun an p eine negative Spannung anliegt und an n eine positive
> Spannung, dann ist zwar meine Raumladungszone größer geworden, aber auch
> hier fließt dann kein Strom.

Es fließt schon ein Strom, der Sättigungssperrstrom und ein 
Generationsstrom.
Beide sind aber in der Regel um viele Größenordungen kleiner als der 
Vorwärtsstrom.

von Melanie (Gast)


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Eine letze Frage habe ich noch. Wenn man diesen Heteroübergang 
kurzschließen würde, würde dann ein Kurzschlussstrom fließen? Also für 
den Fall, dass gar keine Spannung angelegt ist. Oder geht so etwas 
nicht.

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