Hallo zusammen, ich habe in einer einfachen Konverterschaltung den Eingang mit einer 2 A Sicherung und den Ausgang mit einer neuen ESKA 500 mA Feinsicherung (flink) abgesichert. Die Schaltung soll eine konstante Ausgangsspannung von etwa 5,5 V liefern. Zur Feinjustierung der Spannung habe ich ein Regelpotentiometer (0,6 W) hinter der Ausgangssicherung verbaut. Am Verbraucher (benötigt i.d.R. 200 - 300 mA) messe ich nun aber einen stark schwankenden Spannungsabfall (zwischen 4,6 V und 6 V). Die Stromstärke schwankt ebenfalls zwischen 100 mA und 400 mA. Der Verbraucher funktioniert deshalb nicht, weil er eine konstante Stromversorgung benötigt. Ich konnte mir diese Schwankung nicht erklären, deshalb habe ich das Potentiometer aus der Schaltung entfernt und schließlich auch die Feinsicherung kurzzeitig durch eine Büroklammer :D ersetzt. Tatsächlich sind Spannung und Stromstärke jetzt stabil und der Verbraucher arbeitet korrekt. Setze ich die Sicherung (oder eine andere Sicherung aus der gleichen Charge) wieder ein, schwankt auch die Spannung wieder. Könnte sich die Feinsicherung durch den (geringen) Stromfluss schon derart erhitzen, dass sich der Widerstand permanent verändert? Ob es einen Unterschied macht, wenn ich eine träge Feinsicherung verwende? Viele Grüße Sven
Wo mißt Du den schwankenden Spannungsabfall genau ? Über dem Verbraucher, oder der Sicherung, oder wo ? Ich kann mir nicht vorstellen, daß die Sicherung verantwortlich ist für irgendwelche Spannungsschwankungen irgendwo.
Feinsicherungen sind für den Betrieb bei Netzspannung gedacht. Bei 5V ist daher ihr Längswiderstand relativ hoch und dementsprechend auch der lastabhängige Spanungsverlust. Mess doch mal mit einem Ohmmeter den Widerstand solch einer Sicherung. Vielleicht findet Du auch ein Datenblatt für solche Sicherungen, in denen der Widerstadn angegeben wird. Du wirst über die Werte von R sicherlich staunen.
Sven schrieb: > Am Verbraucher (benötigt i.d.R. 200 - 300 mA) messe ich nun aber einen > stark schwankenden Spannungsabfall (zwischen 4,6 V und 6 V). Da misst Du vermutlich indirekt den schwankenden Widerstand Deines durchgebrannten Potis. Ein Poti ist an dieser Stelle völlig ungeeignet. Wenn Du eine konstante Spannung brauchst, nimm einen einstellbaren Dreibeinregler wie den LM317.
Harald W. schrieb: > Ein Poti ist an dieser Stelle > völlig ungeeignet. Wie soll man das denn wissen da wie immer kein Schaltplan vorhanden ist. Antworten verbieten sich eigentlich...
Mmh schrieb: > Wie soll man das denn wissen da wie immer kein Schaltplan vorhanden > ist. Korrekt. Mir schwant aber seltsames ....
Jörg schrieb: > Ich kann mir nicht vorstellen, daß die Sicherung verantwortlich ist für > irgendwelche Spannungsschwankungen irgendwo. Auch für Feinsicherungen gilt das ohmsche Gesetz. Wo Strom schwankt, schwankt die Spannung - von Supraleitung mal abgesehen. Und die Sicherung muss einen gewissen Widerstand haben, damit sie sich über die Verlustleistung aufheizt und ggf. durchbrennt.
Hallo Leute, ich dachte meine Beschreibung würde ausreichen. ;) Ich messe den Spannungsabfall direkt über dem Verbraucher. Das Potentiometer ist schon ausgebaut (wie zuvor geschrieben) und daher eigentlich nicht Gegenstand der Betrachtung. Die Spannung schwankt, weil die Sicherung im Stromkreis eingebaut ist. Ersetze ich diese durch eine Büroklammer, ist das Problem nicht mehr vorhanden. Einen Messfehler schließe ich aus, da auch der Verbraucher durch die Spannungsschwankung nicht funktioniert. Mit Büroklammer funktioniert er dagegen tadellos. Ich möchte trotzdem gern eine Sicherung verbauen, deshalb die Frage hier im Forum. ;) Danke...
Sven schrieb: > Die Schaltung soll eine konstante Ausgangsspannung von etwa 5,5 V > liefern. Zur Feinjustierung der Spannung habe ich ein Regelpotentiometer > (0,6 W) hinter der Ausgangssicherung verbaut. > > Am Verbraucher (benötigt i.d.R. 200 - 300 mA) Wenn die Stromstärke schwankt, schwankt auch die abfallende Spannung am Widerstand (U=R*I), mit der Voraussetzung, dass du alles in Reihe geschaltet hast. D.h. dass dein Verbraucher auch keine konstante Spannung erhält. Um die Spannung bei nicht konstanter Stromstärke zu regeln solltest du einen Regler verwenden. Harald W. schrieb: > nimm einen einstellbaren Dreibeinregler wie den LM317. Sehe ich genau so. Aber ein Schaltplan oder eine Skizze wäre hilfreich. Finn Edit: sorry, nicht schbell genug aktualisiert :)
Korrektur zum Schaltplan (bevor es Missverständnisse gibt): - am Akku befindet sich noch ein Spannungswandler, der konstant 6,3 V ausgibt. Der Akku selbst hat 12V 6Ah - Ich messe die Spannung nur über dem Verbraucher - nicht, wie eingezeichnet, auch über dem Strommessgerät
Ich sehe keine Sicherungen, keine Konverterschaltung.
HildeK schrieb: > Und wo ist die verdächtige Sicherung? Glaskugel beim Osterputz vergessen? :-) Die Sicherung ist "selbstverständlich" R2! :-( So oder so: Die Schaltung ist ungeeignet für den gewünschten Effekt.
Die Sicherung ist gerade nicht eingebaut und das Schaltungssymbol für die Büroklammer kenne ich nicht. :P Die Sicherung sitzt zwischen Schalter S2 und Widerstand R3. Widerstand R2 war nur dafür da, das Potentiometer etwas kleiner zu gestalten.
Sven schrieb: > Die Sicherung sitzt zwischen Schalter S2 und Widerstand R3. Widerstand > R2 war nur dafür da, das Potentiometer etwas kleiner zu gestalten. Ist eigentlich egal, denn das Poti, R2 und die Sicherung sind einfach in Reihe geschaltet. Um den von dir beschriebenen Effekt zu erzielen, muß die Sicherung ihren Widerstand gar nicht ändern (wie du es vermutet hast). Bei konstantem Widerstand und veränderlichem Strom fällt nun mal laut Ohmschen Gesetz eine veränderliche Spannung ab. Rechne mal U=IxR, wenn der Strom steigt, dann steigt auch der Spannungsabfall über der Sicherung (und natürlich auch über dem Poti und über R2. Alles, was du beobachtet hast, ist also völlig normal.
Da vor den 6.3V sowieso ein Wandler sitzt, böte es sich doch gewissermaßen an, die Sicherung zwischen 12V Akku und Spannungswandler zu hängen - egal was im Schaltplan nicht gezeigt ist.
Wenn du Abfall über der Sicherung vermutest, wieso misst du diese dann nicht einfach mal so aus? Also z.B. 500mA Sicherung: 5V ---[ R ]---[ Sicherung ]--- GND Mit R 400mA einstellen und dann über der Sicherung die Spannung messen.
Sven schrieb: > Am Verbraucher (benötigt i.d.R. 200 - 300 mA) messe ich nun aber einen > stark schwankenden Spannungsabfall (zwischen 4,6 V und 6 V). Die > Stromstärke schwankt ebenfalls zwischen 100 mA und 400 mA. Der > Verbraucher funktioniert deshalb nicht, weil er eine konstante > Stromversorgung benötigt. Das Poti R3 ist hier immer ein belasteter Spannungsteiler, rechne das mal mit den verschiedenen Strömen (100 vs. 400 mA) durch... Bei schwankendem Laststrom solltest Du hier ein LDO als Spannungsregler einsetzen. LM1117T5,0 wäre passend.
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