Habe mal bei einem Pi3 die Eigenerwaermung angeschaut. Anbei die Messwerte zur Info. Deckt sich das mit Euren Erfahrungen? Gibt es Abhilfe - sprich irgendwo einen sinnvollen Kuehlkoerper/Gehaeuse? Ta: 22°C Gehaeuse: Teko TEK-RPI-X (ohne weitere Lueftungsbohrungen) Kuehlkoerper: Teko RPI-COOLKIT USV: S.USV Pi advanced (auf Pi aufgesteckt) CPU Last generiert mit Sysbench-Primzahlberechnung. Temperatur und Spannungsmessung ueber Tool "vcgencmd" oder aehnliches. Ab einer CPU-Temperatur von 80°C regelt die CPU ihre Taktrate automatisch herunter um einen weiteren Temperaturanstieg zu vermeiden. Temp1: Mit Gehaeuse, ohne Kuehlkoerper auf CPU, ohne S.USV-Platine Temp2: Ohne Gehaeuse, mit Kuehlkoerper auf CPU, ohne S.USV-Platine Temp3: Mit Gehaeuse, mit Kuehlkoerper auf CPU, mit S.USV-Platine CPU-Auslastung[%] Volt[V] Clock[MHz] Temp1[°C] Temp2[°C] Temp3[°C] 0 1,2 600 48 39 44 1 1,325 1200 48 39 44 25 1,325 1200 69 52 65 50 1,325 1200 77 60 75 75 1,325 882 84 67 82 100 1,325 764 84 77 82 Zu Temp3: wird das Gehause im Rahmen des moeglichen mit Lueftungsbohrungen versehen so sinkt die CPU Temperatur nicht signifikant, vermutlich Waermestau durch S.USV. --> Die Leistung des Pi3 ist ohne aktive Kuehlung nicht ausschoepfbar, die CPU erhitzt unter Last weit über ein vernünftiges Maß hinaus. --> Die Montage eines sinnvollen Kuehlkoerpers ist sehr schwierig da sich die CPU auf der Seite der Steckverbinder befindet. ----> Fuer 24/7 Anwendungen z.B. im Schaltschrank nicht geeignet, evtl. Banana Pi/Pro oder C.H.I.P. untersuchen da sich hier die CPU auf der flachen Platinenunterseite befindet und ein Kühlkoerper leicht zu montieren wäre.
Hallo, habe selbst einen PI3, interessante Messungen. Mein Projekt ist noch nicht fertig für den PI3. Ich denke aber falls eine Anwendung den PI immer zu 70-100% auslastet würde ich eine andere Hardware nehmen. Nicht nur weil er dann zu warm wird sondern weil dann scheinbar auch die Anwendung einfach mehr Rechenleistung benötigt.
Andere Frage: wenn kümmert es? Soll der Pi3 im Einsatz die ganze Zahl Primzahlen berechnen? Oder doch ein vernünftiges Programm laufen lassen? Schau dir die Temperaturen an, wenn es mit dem vorgesehen Programm läuft, in den allermeisten Fällen wird die CPU mit wenigen % ausgelastet.
Es kommt ganz auf die Anwendung an, die du auf dem Gerät laufen lässt. Mein Laptop kann auch nicht auf Dauer volle CPU Leistung bringen. Dennoch freie ich mich, dass er kurzfristig hohe Leistung bringt, denn die brauche ich auch nur kurzzeitig. Für das Neukomprimieren von Videos ist der Rapsberyy Pi sicher nicht gedacht. Für eine Haus-Steuerung, die nur ein paar mal pro Stunde irgendwo etwas umschaltet, reicht er aber locker aus.
Die Probleme zeigen sich auch im 'normalen' Betrieb als Desktop, nicht nur bei Benchmarks. Der Pi3 ist ruckzuck bei angezeigten >70°C ohne sonderliche Beanspruchung (i3-WM, Firefox mit einer augenscheinlich statischen Webseite und mit aktiviertem Adblocker). Wenn jetzt noch irgendetwas dazukommt (z.B. Webradio im Hintergrund) dann geht es in den unteren 80er-Bereich und die CPU wird merklich gebremst. Angeblich misst der SoC dabei die Temperatur in der GPU, und die aufgemotzte CPU wird sogar noch heißer. Das ganze bei mir in einem üblichen einfachen Plastikhäuschen mit vielen Öffnungen, Deckel auf hilft nicht merklich. OS ist Raspbian ohne irgendwelche Extras. Der Pi3 braucht als Desktop-PC-Ersatz -- das kann er von der Leistung her inzwischen für die meisten Anwender sein -- leider eine aktive Kühlung. Der Markt wird in den nächsten Wochen sicher einige fertige Lösungen parat haben.
http://www.ebay.de/itm/Massives-Profi-Aluminium-Gehause-Case-Raspberry-Pi-2-B-2015-Computer-PC-/131761099167?hash=item1ead92d19f sollte auch für den PI3 gehen, Vollalu gefräst mit Kühlfunktion. Ich habe 2 (und 1 für den PI B alt, 24/7 seit 3 Jahren im Einsatz) solcher im Einsatz, unten so halbkugelförmige Gummifüsse für optimale thermische Ankopplung an die Kühlfinger mit Wärmeleitpaste.
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Fritz G. schrieb: > Andere Frage: wenn kümmert es? > > Soll der Pi3 im Einsatz die ganze Zahl Primzahlen berechnen? Oder doch > ein vernünftiges Programm laufen lassen? > Schau dir die Temperaturen an, wenn es mit dem vorgesehen Programm > läuft, in den allermeisten Fällen wird die CPU mit wenigen % > ausgelastet. denke es sollte einen schon kümmern... habe sobald ich den Pi3 im Gehäuse betreibe bei 25% Prozessorauslastung und 22°C Umgebungstemperatur eine Temperatur der CPU von 65°C. Steigt die Umgebungstemperatur nun auf 42°C an (im Schaltschrank sollte dies wohl problemlos möglich sein), so haben wir die CPU auf 85°C - bedeutet Sie regelt bereits selbststätig Ihre Taktfrequenz herunter um sich vor dem Verglühen zu schützen. Dies Alles bei einer CPU-Auslastung von lediglich 25% !!! Die hohen Temperaturen führen natürlich auch zu einer erheblich verminderten Lebenserwartung der Baugruppe, hier sind selbst 65°C schon eine erhebliche Bürde. Bin darüber nicht glücklich, das Teil ist ja im Prinzip für vieles sehr gut brauchbar, die verfügbare Software ist riesig. Vielleicht hat der Gott der Hardware-Entwicklung ja irgendwann ein Einsehen und platziert die CPU auf der Unterseite der Leiterplatte, so dass ein Kühlkörper/Gehäuse sinnvoll der Wärmeabfuhr dienen kann - es handelt sich ja nicht um viel Wärmeleistung, nur bei der jetzigen Implementierung ist es halt zu viel für einen Dauereinsatz.
Peter S. schrieb: > Gibt es Abhilfe - sprich irgendwo einen sinnvollen > Kuehlkoerper/Gehaeuse? Vielleicht ist es sinnvoll den Raspberry 3 vertikal zu montieren. Ich hatte das bei meiner Applikation aus Platzgründen sowieso vor. Das TEKO COOLKIT werde ich auch montieren, und zwar so das die Rippen auch vertikal stehen. Ich erhoffe mir dadurch eine bessere Wärmeabfuhr, da zusätzlich auch eine PIUSV aufgesteckt wird. Vielleicht kannst du mit dem Fall "TEMP3" mal Vergleichsmessungen machen.
Peter S. schrieb: > Vielleicht hat der > Gott der Hardware-Entwicklung ja irgendwann ein Einsehen und platziert > die CPU auf der Unterseite der Leiterplatte, so dass ein > Kühlkörper/Gehäuse sinnvoll der Wärmeabfuhr dienen kann ja unten wäre sinnvoller wenn oben Erweiterungen sitzen sonst ohne Erweiterungen gibt es doch nette kühlende Gehäuse wie ich zeigte. https://www.mikrocontroller.net/link/ebay/131761099167
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Problem bei dem Alugehäuse (wie auch alle Pi2-Gehäuse): Die Löcher für die LEDs passen nicht, die sind beim Pi3 auf der anderen Seite. Nur so nebenbei.
Armin K. schrieb: > Problem bei dem Alugehäuse (wie auch alle Pi2-Gehäuse): Die Löcher für > die LEDs passen nicht, die sind beim Pi3 auf der anderen Seite. das ist zwar doof von den PI3 Designern, aber nichts was mich aufhalten würde. Als gelernter Dünnbrettbohrer bekomme ich nicht nur den SD Schlitz hin sondern auch noch 2 Löcher.
Ist das Problem nicht eher, dass bei einer Verpackung des Pi3 in ein Metall-Gehäuse die interne Antenne für WLAN/Bluetooth zu sehr abgeschirmt, also nicht nutzbar ist?
Jörg schrieb: > Ist das Problem nicht eher, dass bei einer Verpackung des Pi3 in ein > Metall-Gehäuse die interne Antenne für WLAN/Bluetooth zu sehr > abgeschirmt, also nicht nutzbar ist? guter Einwand, an den PI3 Funk dachte ich nicht. Ich frag mich nur wie die das im fullmetall jacket Handy oder Notebook hinbekommen.
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