Servus! Die Netzspannungsumschalter mit folgender Aufschrift: Arcolectric England 10A ENEC 15, CE 250V~AC 300V AC 4A 6(3)A 250V~ T85 µ 16A non ind. UR,CSA .22.. haben, soweit ich es verstehe, je nach Norm an der man sich orientiert, unterschiedliche Spannungs- & Stromfestigkeiten. Könnte man diese ruhigen Gewissens zum Schalten von Netzspannung im Bereich Computer & Zubehör(Schaltnetzteile)verwenden? Normalerweise würden diese ja ausschließlich spannungslos betätigt werden, um die 115V/230V Trafo-Anzapfungen zu selektieren. Wie sieht es außerdem mit dem Schalten geringer Ströme aus, z.B. für Audioanwendungen. Da könnte es ja Probleme wie hier beschrieben geben: Beitrag "Mindeststrom bei Taster/Schalter für sicheren Betrieb?" Wobei, wie am 3. Foto ersichtlich, die Kontakte eingefettet sind. Wird das die Korrosion ausreichend verhindern, sodass es meinetwegen zwar beim Umschalten "kracht", aber die Verbindung dennoch zuverlässig ist?
Kannst du vergessen, diese Schalter sind nur spannungsfreien Schalten geeignet. Und mit sicherheit eignen sie sich auch nur für sehr wenige Schaltzyklen.
Stefan U. schrieb: > Kannst du vergessen, diese Schalter sind nur spannungsfreien Schalten > geeignet. Und mit sicherheit eignen sie sich auch nur für sehr wenige > Schaltzyklen. Würde ich auch vermuten.
Daniel A. M. schrieb: > Könnte man diese ruhigen Gewissens zum Schalten von Netzspannung im > Bereich Computer & Zubehör(Schaltnetzteile)verwenden? Jain. Sie halten schon den angegebenen Strom aus. Aber Schaltnetzteile sind keine ohmschen Lasten. Wenn also dein Einschaltstromstoss gering genug ist, kannst du mit denen AC auch unter Last schalten. Wie viele Schaltspiele MTBF steht auch im Datenblatt.
Im Datenblatt steht "Electrical life (Operations): >10k, many >50k", was ja nicht allzu schlecht klingt. Aber wegen Kontaktabbrand bei Schaltvorgängen hab ich mir auch schon Sorgen gemacht, wobei ja die Feder eh für ein schnelles Umschalten sorgt. (alte ) Lichtschalter, die ich mal zerlegte sahen von der Mechanik her ziemlich ähnlich aus. D.h. dann wohl, Probieren geht über Studieren... Ich kann ja mal die gesamte Steckerleiste damit schalten mit allem dran & schaun ob mir der Schalter "um die Ohren" fliegt. Dabei sollte ja eh nichts kaputtgehen können?
Daniel A. M. schrieb: > Aber wegen Kontaktabbrand bei Schaltvorgängen hab ich mir auch schon > Sorgen gemacht, wobei ja die Feder eh für ein schnelles Umschalten > sorgt. (alte ) Lichtschalter, die ich mal zerlegte sahen von der > Mechanik her ziemlich ähnlich aus. > > D.h. dann wohl, Probieren geht über Studieren... Ich kann ja mal die > gesamte Steckerleiste damit schalten mit allem dran & schaun ob mir der > Schalter "um die Ohren" fliegt. Dabei sollte ja eh nichts kaputtgehen > können? Brauchst Dir keine Sorgen zu machen. :) Weder, was die schaltbaren A (selbstverständlich unter Last!), noch den Kontaktabbrand anbelangt. Schau Dir doch dazu mal die Schaltbrücken an: Die Nocken "verkraften" viele Schaltspiele, bis sie "platt" sind. Die relativ große "Bandbreite" der Schaltspiele erklärt sich dadurch, daß hohe Schaltströme meist nur beim Schalten von Leuchtstofflampenlast auftreten. Da können dann die Schaltbrücken bei ca. 10000 Schaltspielen platt sein. Sonst liegen sie eher bei 40000 bis 50000. Derartige Schalter gehören mit zum Robustesten und Zuverlässigsten, das überhaupt erhältlich ist. ;) "Empfindlich" sind sie eigentlich nur bzgl. Staub- und Dreckeintrag. Wie z.B. bei Flexen od. Stein-Schleifmaschinen. Weil sie dabei allmählich komplett "zugrützen" und nicht mehr richtig schalten können. Ansonsten sind sie nahezu unverwüstlich. Schaltbrücken kann man auch nachfertigen: Sind aus AgNi 10 od. AgCu 3. I bis 16 A bei U bis 250 VAC sind dabei an sich kein Thema. :D
Nur dass Netzspannungsumschalter ausdrücklich nicht zum Schalten unter Last gebaut sind. Steht aber bereits hier ganz oben...
Man kann solche Schalter auch als Ein-/Ausschalter verwenden. :) Und dem TE ging es erklärtermaßen um das Schalt- Vermögen des Schalters. Wir könnten auch mal überlegen, wieviele Schaltspiele so ein Schalter "mitmacht", wenn er ohne Last geschaltet wird. 1, 10, 50 oder 100 Mio?? :D Die Angabe, z.B. mit 10 bis 50 k Schaltspielen auf solchen Schaltern hat schon ihren Sinn, und sie bezieht sich auf den Verwendungszweck als Ein-/Ausschalter (unter Last, versteht sich). Diese Größenordnung von Schaltspielen findet man auch irgendwo in VDE-Blättern als Anforderung, die bei derartigen Schaltern zu erfüllen ist.
"Die Angabe, z.B. mit 10 bis 50 k Schaltspielen auf solchen Schaltern hat schon ihren Sinn, und sie bezieht sich auf den Verwendungszweck als Ein-/Ausschalter (unter Last, versteht sich)." Wo steht unter welchen Bedingungen das Ding bis zu 50k Spiele macht?
Wo Du das finden kannst, wurde bereits beantwortet.
Herzlichen Dank für Deine ausführlichen Antworten L. H. (holzkopf)! Na dann werde ich diese Schalter ruhigen Gewissens verwenden. Falls wider erwarten ein Problem auftreten sollte, melde ich mich hier mit Fotos & Details. ;)
Sei vorsichtig....die Ausführungen von holzkopf sind meistens mässig korrekt bis komplett daneben wie sich in diversen Threads schon zeigte. Wobei ich trotzdem keine Bedenken hätte den Schalter einzusetzen.
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