Hallo, ich habe eine Vaillant AtmoTec 204 mit einem Raumthermostat VRT QZA. Da die Regelung relativ bescheiden funktioniert (der Führungsraum soll nicht unbedingt immer der wärmste sein, außerdem ist darin noch ein Holzofen, so dass dann alle anderen Räume kalt bleiben) bin ich gerade am eroieren wie man nachbessern könnte. Meine ersten Überlegungen gehen Richtung witterungsgeführte Vorlaufregelung, aber zurück zur eigentlichen Frage. In der Doku zum Regler heißt es: "Werkseitig regelt der VRT-QZA im Zweipunktbe-trieb. Diese Regelung ist erforderlich, wenn dieLeistung des Thermoblocks, z.B. um eine größereWarmwasserleistung zu erzielen, deutlich überdem errechneten Wärmebedarf liegt." Mein Regler ist auch auf Zweipunktbetrieb eingestellt, aber was ist genau der Grund dafür, wenn technisch auch eine Stetigregelung realisierbar ist? Und was bedeutet in diesem.Zusammenhang "deutlich" Welche Regelungsart ist eigentlich hier am besten geeignet (im Hinblick auf Energieeinsparung, nicht auf Aufwand)? Die Eckpunkte sind: Altbau, Isolierfenster, 100 m², Heizkörper. Grüße Stefan
Stefan S. schrieb: > Da > die Regelung relativ bescheiden funktioniert (der Führungsraum soll > nicht unbedingt immer der wärmste sein, außerdem ist darin noch ein > Holzofen, Dann ist dein Konzept falsch. Du solltest auf Außentemperaturfühler usw. gehen. Dann nimm einen anderen Raum als Führungsraum. Du kannst die Vorlauftemperatur vor allem in der Übergangszeit runterregeln. Auch die Nachlaufzeit kann man selbst verlängern. Ich komme damit sehr gut zurecht. Bei so einer Gasheizung wirst du kaum eine Einsparung erreichen. Wo sollte unnötige Wärme entstehen? Wenn der Rücklauf zu warm ist, reagiert die Heizung selbst.
Hab meine seit Jahren auf Stetigregelung. Durch die Modulierung wird der Wirkungsgrad besser.
Hi, aus meiner Sicht wäre es am besten: 1. Witterungsgeführter Vorlauf 2. in jedem Raum einen Thermostat für den Heizkörper Die Witterungs-Kennlinie so einstellen, dass alle Räume bei voll geöffneten Heizkörpern auf Wunschtemperatur kommen. Dazu muss aber deine Anlage hydraulisch abgeglichen sein. Die Therostate sind normalerweise nur dazu da, um Fremdwärme abzuregeln - Sonne, Kamin etc... Damit sparst du keine Energie, hast aber Komfortgewinn. Energieeinsparung: nahezu keine - egal wie du umbaust. Nicht die Therme sondern das Gebäude verbraucht die Energie. Einzige Einsparpotentiale sind: - Dämmen - Absenken der Raumtemperaturen - optimal eingestellte Hydraulik - gut gewartete Therme Aber frag mal unter heizungsforum.de nach, da sind diverse Experten. Ich bin nur Laie.
Hallo ! -Witterungsgeführte Regelung, damit's überhaupt erst mal funktioniert. Den Rest hat Achim schon geschrieben. MfG
Wunderbar, dann werde ich mir mal als Kurzprojekt aus einem AVR, Funkmodul für den Außensensor und nem OP Amp einen witterungsgeführten Regler bauen, Danke für die Tips! Ach ja, wie ist Eure Meinung zu Nachtabsenkung? Für die Therme selber sollte dass wenig bringen, da die Heizkörperthermostate dann einfach weiter aufgehen, aber diese selber absenken? Stefan
Stefan S. schrieb: > Eure Meinung zu Nachtabsenkung? hängt vom Gebäude ab. Wenn du sowieso nur ca. 50kWh/m² und Jahr verbrauchst (das wäre schon sehr gut gedämmt) holst du mit einer Nachtabsenkung nichts. Ansonsten kann man vllt. ca. 1°C absenken, mehr bringt nichts. So oder so - wenn Absenken, dann auf jeden Fall am Thermostat und nicht am Vorlauf, ansonsten ist das wie Gasgeben und Bremsen gleichzeitig. Es gibt Thermostate mit Steuereingang für die Absenktemperatur.
Achim schrieb: > aus meiner Sicht wäre es am besten: > 1. Witterungsgeführter Vorlauf > 2. in jedem Raum einen Thermostat für den Heizkörper Genau so. und 3. kein Führungsraum, das ist Blödsinn von vorgestern. Achim schrieb: > Die Therostate sind normalerweise nur dazu da, um Fremdwärme abzuregeln > - Sonne, Kamin etc... Das ist die Theorie der Theoretiker. Wenn ich eine Anlage so abgleiche, dann braucht sie im Gegenzug einen ganzen Tag um einen mehrere Tage ungeheizten Raum wieder halbwegs auf Temperatur zu bringen, weil ihre maximale Wärmeleistung gerade reicht um die Solltemperatur zu halten. Also ist keine zusätzliche Rweserve da um einen kalten Raum halbwegs zügig aufzuheizen. Die Thermostatventile sind prima Regler! Und machen genau das: sie regeln den Heizungsdurchlauf anhand der Lufttemperatur des Raums. Funktioniert einwandfrei und bringt den Raum auf konstante Temperatur (Bei mir, Altbau, Mansarde vor 20 Jahren mit 20cm Steinwolle und Sparrenaufdopplung saniert) auf ca 0,5°C genau. Genauer geht eh nicht, da reicht die Luftbewegung voneinmal die Tür auf und zumachen um die Temperatur an einem beliebigen Messpunkt um 0,5°C zu ändern.
Der Andere schrieb: > braucht sie im Gegenzug einen > ganzen Tag um einen mehrere Tage ungeheizten Raum wieder halbwegs auf > Temperatur zu bringen Ja ist richtig, meine Annahme war aber, dass man bei möglichst wenig Energieverbrauch alle Räume auf konstanter Temperatur halten möchte. Dann macht man es üblicherweise so wie ich beschrieben habe. Wenn er Räume längere Zeit auskühlen lassen will und sie dann schnell hochheizen will, muss er im Vorlauf Leistungsreserven haben, wenns schnell gehen soll - korrekt. Habe ich seiner Frage aber nicht entnommen. Räume temporär nicht zu heizen ist energetisch aber auch Unfug.
Stefan S. schrieb: > Wunderbar, > > dann werde ich mir mal als Kurzprojekt aus einem AVR, Funkmodul für den > Außensensor und nem OP Amp einen witterungsgeführten Regler bauen, Danke > für die Tips! Ach ja, wie ist Eure Meinung zu Nachtabsenkung? Für die > Therme selber sollte dass wenig bringen, da die Heizkörperthermostate > dann einfach weiter aufgehen, aber diese selber absenken? > > Stefan Du willst Basteln? An so eine Gastherme sollte nicht ohne Fachkenntnis gewerkelt werden. Ehe du die abgestimmt hast, vergehen mehrere Winter mit abgefrorenen Zehen. Und scheinbar hast du nicht so eine Anlage. Sonst wüßtest du, das die Nachtabsenkung problemlos funktioniert. Der Andere schrieb: > Genau so. > und > 3. kein Führungsraum, das ist Blödsinn von vorgestern. Nein. Natürlich geht das nur als Etagenheizung oder ein kleines Häuschen. Und nur einer Wohneinheit. Mich interessiert keine Außentemperatur, kein Wind usw. Ich stelle in den Hauptraum die gewünschte Temperatur ein und die Heizung macht das dann in kurzer Zeit. Fertig! Deine weitere Ausführung zu den Thermostaten ist natürlich richtig. Manche denken hier wohl noch so, wie mit einer Schwerkraftheizung ohne Pumpe.
Achim schrieb: > Räume temporär nicht zu heizen ist energetisch aber auch Unfug. Nein, das spart am meisten Energie, und es ist kein Unfug, wenn man z.B. ein Gästezimmer nur heizt oder voll heizt wenn man einen Gast hat. Natürlich sollte man nicht so tief runter daß man Feuchtigkeitsprobleme bekommt. Und Energiesparen ist toll, es muss aber eine Balance mit dem Komfort eingehen, deshalb braucht man eine Reserve, sonst hat man nichts mehr zum regeln Der viel propagierte perfekte hydraulische Abgleich ist meiner unwichtigen Meinung nach ein theoretischer Nonsens. Wenn er seinen Holzofen öfter nutzt und dazu Holz nimmt, das ansonsten im Wald verotten würde (und damit das CO2 ungenutzt in die Luft lässt) und die Türen in der Wohnung aufmacht spart er 10 mal mehr Energie.
Wenn du gerne bastelst wäre ggf folgender Ansatz was für dich: Einzelraumregelung Stetig und die Vorlauftemperatur soweit absenken bis das Erste Ventil nahezu (95%??) öffnen muss um den Raumsollwert zu erreichen. Das könnte man noch mit der Außentemperatur koppeln um zu verhindern das der Vorlauf zuweit angehoben/Abgesenkt wird.
Der Andere schrieb: > Natürlich sollte man nicht so tief runter daß man Feuchtigkeitsprobleme > bekommt. Alter... du hattest vorhin über "einen mehrere Tage ungeheizten Raum" geschrieben. Jetzt soll plötzlich doch ein bisschen geheizt werden oder wie? Ich bleibe dabei: Nicht heizen ist energetisch und auch bauphysikalisch Unfug. Absenken bei längerer Nicht-Nutzung eines Raumes kann u.U. Energie sparen. Kommt auf die Zeitspanne und auf das Gebäude an...
>Wenn du gerne bastelst wäre ggf folgender Ansatz >was für dich: Ja, das tue ich ;-) Ich denke ich werde mit der witterungsgeführten Vorlauftemperaturregelung anfangen, dann mal weiter sehen. Mit Funkheizkörperthermostaten z.B. wüsste man jederzeit den Wärmebedarf und könnte so die VT noch nachdrehen, aber ich glaube hier ist Aufwand/Nutzen relativ klein. In einem anderen Forum habe ich mal eine Formel für die VT gesehen die neben der Außentemperatur auch die größte Differenz aus Soll- und Isttemperatur in den Räumen mit einfließen lässt. >An so eine Gastherme sollte nicht ohne Fachkenntnis >gewerkelt werden. Naja, klingt so ähnlich wie die Angst vor einer elektrischen Zahnbürste in der Badewanne, weils ja irgendwie mit Strom ist... >Einzelraumregelung Stetig und die Vorlauftemperatur >soweit absenken bis das Erste Ventil nahezu (95%??) >öffnen muss um den Raumsollwert zu erreichen Klingt interessant, aber fertiges ein Ventil welches seinen "Öffnungsgrad" offenbart habe ich noch nicht gesehen, da wird man wohl viel basteln müssen. Stefan
Stefan S. schrieb: >>An so eine Gastherme sollte nicht ohne Fachkenntnis >gewerkelt werden. > Naja, klingt so ähnlich wie die Angst vor einer elektrischen Zahnbürste > in der Badewanne, weils ja irgendwie mit Strom ist... Was du willst, da mußt du an die Grundeinstellungen der Therme ran. Da blickst du erstmal sowieso nicht durch. Mit dem Raumthermostat schaltest du nur Ein/Aus. Falls du einen Wartungsvertrag hast, werden die dir was husten. Und der Schornsteinfeger erst recht, wenn die Werte nicht stimmen. Eine Gasheizung ist kein Spielzeug! Wenn mal bei -20°C die Heizung nicht abschaltet, also die Heizkörper und das Warmwasser fast kocht, kriegst du zitternde Beine. Wenn das von deiner Bastelei kommt. Ich hatte den Fall und habe nicht gebastelt. Der letzte Notschalter am Heizungsrohr hat abgeschalten. Wenn du keinen Wartungsvertrag hast, kannst du am zweiten Weihnachtsfeiertag eine Woche warten, bis ein Monteur sich erbarmt. Und glaube, wir kriegen wieder Winter mit zwei Wochen -25°C und Schneesturm. Und dann kackt dein Bastel-Funk-Außenfühler ab ... :-)
Man kann bei manchen Heizungen die Leistung per 0-10V vorgeben. Für viele gibt es auch Erweiterungen. Ich glaube nicht das er vor hat Interne Sicherheitseinrichtungen auszuhebeln.
Ich habe nicht recherchiert, welche Heizung er konkret hat. Sein Regler soll aber im Zweipunktbetrieb arbeiten. Wenn er aber mit Außensensor machen will, dann braucht es eine andere Regelung, welche deutlich teurer ist. Wenn er eine Brennwert hat, kann er das sowieso vergessen. Und warum sollte man die Heizleistung verändern? Bei mir wurde sie von 24KW auf 12KW gedrosselt. Lediglich beim Warmwasser geht sie voll rein. Die Flamme brennt 1 - 5min, danach 8min Nachlauf. Fast alle Rohre sind im Wohnbereich. Sie heizen mit. Also wo sollen Verluste entstehen?
Ich kann Dennis R. Aussage "Vorlauftemperatur soweit absenken bis das Erste Ventil nahezu (95%??) " nur unterstützen. Es gibt durchaus Ventile, welche ihre Stellung zurückmelden (KNX, oder auch Funkventile). Sie sind halt entsprechend teuer. Steuert man einen Gaskessel an seinem Eingang, so greift man nicht in die Sicherheitsschaltung ein, sondern verwendet dazu den dafür vorgesehenen Eingang. Dies ist entweder ein Zweipunkt-Eingang oder die 0..10V bei gleitender Regelung. Die Übertremperaturabschaltung und Temperaturbegrenzung des Kessels bleiben davon unberührt. Sie sorgen dafür, dass die die dort eingestellten Limits nicht überschritten werden können. Wie Manfred H. schon angedeutet hat, macht es Sinn, die Kesseltemperatur möglichst niedrig zu fahren. Damit kann der Wirkungsgrad im Arbeitspunkt wesentlich verbessert werden, da dem Abgas mehr Wärme entzogen werden kann (Stichwort "Brennwerteffekt"). Das erreicht man, indem man die Rücklauftemperatur des Heizungssystems möglichst niedrig hält. Das wiederum erreicht man u.A. durch ein gut hydraulisch abgeglichenes System. Anschaulich: kein Heizkörper soll - verglichen mit den anderen - so viel Durchfluß haben, dass das Heizwasser mit zu hoher Temperatur zum Ofen zurückkommt und somit die Rücklauftemperatur unnötig angehoben wird. So viel zum Thema Wärmeerzeugung/Verteilung. Nun zum Verbrauch: Hat man ein Haus welches mehr als ~KFW 70 verbraucht, so macht es durchaus Sinn, die Temperaturen in einzelnen Räumen bzw. Nachts abzusenken. Je niedriger die Raumtemperatur, um so niedriger ist der Wärmedurchgang durch die Wände! Die Grenze der Absenkung wird im Wesentlichen durch zwei Faktoren bestimmt: 1. Schimmelproblematik: Die Wandtemperaturen sollten nicht so weit absinken, dass der Taupunkt in der Wand unterschritten wird. 2. Schnelles Aufheizen erfordert höhere Vorlauftemperaturen, was wiederum zu einem schlechteren Wirkungsgrad des Kessels führt (s.o.). Daher sollte man die Absenkung nicht zu weit treiben.
>Was du willst, da mußt du an die Grundeinstellungen der Therme ran. Falsch, es wird lediglich die Vorlauftemperatur geregelt. Die max. Vorlauftemperatur kann man an der Therme nach wie vor einstellen >Da blickst du erstmal sowieso nicht durch. Ich denke Du kannst nicht beurtielen ob der TO da durchblickt >Mit dem Raumthermostat schaltest du nur Ein/Aus. Falsch, es gibt Stetig- und Zweipunktregler >Ich habe nicht recherchiert, welche Heizung er konkret hat. Wurde ganz oben angegeben, und obwohl Du es nicht weißt machst Du trotzdem hysterische Panik? >Eine Gasheizung ist kein Spielzeug! Ach so >Und der Schornsteinfeger erst recht, wenn die Werte nicht stimmen. Wie kommst Du auf die Idee dass das Raumthermostat abgasrelevante Werte ändern kann?
Stefan S. schrieb: > Wunderbar, > > dann werde ich mir mal als Kurzprojekt aus einem AVR, Funkmodul für den > Außensensor und nem OP Amp einen witterungsgeführten Regler bauen, So kann deine Kesselanlage ihre CE verlieren. Das kann übel enden. Die Aussentemperatur dem vorhandenem Regler zuführen ist sicherer. vor dem Basteln: Messen! Evidenz herstellen! Die DIN 4107 kannst du dazu in die Tonne werfen - die modelliert statisch. Du hasst eine existierende Anlage und kannst das dynamische Verhalten ermitteln. Das ist immer besser. Ermittele den Zusammenhang von Vorlauftemperatur und Raumlufttemperatur bei VOLL geöffneten Heizkörpertermostaten. Dynamisch - also Messreihen. Beeil dich bald wird es draussen zu warm sein. Hierbei die Heizkörperanlage hydraulisch abgleichen (um die Rücklauftemperatur runter zu bekommen). und wenn du die Messreihen hast und die Sonne scheint: Die Kaskadenregelung (Nach Aussentemperatur geregelte Vorlauftemperatur + Heizkörpertermostat) verstehen. Insbesondere die hyraulische Regelung. Wenn man das matematisch für den Mikrocontrolller modellieren will, viel Spass bei der polynominterpolation der Termostat und Ventilkennlinien Ziel ist es den Kessel in der Heizperiode nie mehr Leistung bereitstellen zu lassen als die Heizkörper benötigen - also so konstant zu betreiben wie möglich. So holst du aus dem Rauchgas die meisste Energie. Quasi: konstante Teelichtflamme. So ist der Kesselwirkungsgrad am bessten. Die Rücklauftemperatur sollte hierzu so gering wie möglich sein. Mit 90-70 im 2-Punkt Betrieb kann jeder Eumel mit jedem Heizkreis heizen - und ja: So wird jede Hütte mit noch so kleinen Heizkörpern warm. Wenn du aber deinen vermutlich auf 70-40 ausgelegten Heizkreis, auf sagen wir mal 55-35 oder gar 50-30 trimmen kannst - dann: Hut ab. > Ach ja, wie ist Eure Meinung zu Nachtabsenkung? Je nach der Wärmekapazität des Gebäudes hat Nachtabsenkung verschiedene Effekte: In der unisolierten Blechhütte: Bei Aussentemperatur -12 C: Die Raumlufttemperatur fällt schnell (5-10 K per h) und die Wärmeübertragung an die Umgebung wird wesentlich verring. Die Nachabsenkung minimiert den Energieeinsatz in der Nacht der grösser ist als der erhöhte Energiebedarf durch geringen Wirkungsgrad bei Wiederaufheizen am Morgen. In der Etagenwohnung (nur 2 Fassaden!) eines Massivbaus: Bei Aussentemperatur -12 C: Die Raumlufttemperatur fällt langsam (z.B. 0,5-1K per 5h) und die Wärmeübertragung an die Umgebung wird marginal verringert. Der erhöhte Energieeinsatz beim Wiederhaufheizen ist grösser als die nächtliche Ersparnis. Wie hoch die Wärmekapazität und die interne Wärmeleistung ist, kannst du empirisch ermitteln. > Für die > Therme selber sollte dass wenig bringen, da die Heizkörperthermostate > dann einfach weiter aufgehen, aber diese selber absenken? Dann hasst du die Vorlaufregelung falsch verstanden. Eine Nachtabsenkung senkt die Vorlauftemperatur so weit, dass die gesammte Heizkörperleistung den Raumlufttemperatur nur auf Nachtabsenkungtemperatur heizen können. Meine Bekannte ist HLSK Ingenieur und ihr Mann IT. Die beiden haben die Aufgaben gütlich verteilt: Er darf an den Heizkörpertermostaten rumschrauben wie er will. Dafür darf sie die Vorlauftemperatur regeln. Wer hat die Macht?
Werner schrieb: >>Mit dem Raumthermostat schaltest du nur Ein/Aus. > Falsch, es gibt Stetig- und Zweipunktregler Stefan S. schrieb: > Mein Regler ist auch auf Zweipunktbetrieb eingestellt, aber was ist > genau der Grund dafür, wenn technisch auch eine Stetigregelung > realisierbar ist? Werner schrieb: >>Ich habe nicht recherchiert, welche Heizung er konkret hat. > Wurde ganz oben angegeben, und obwohl Du es nicht weißt machst Du > trotzdem hysterische Panik? Weil ich erst zu faul war. Aber ich habe jetzt für Dich nachgeschaut. Die Teile sind geschätzt 25 Jahre alt. Natürlich kein Brennwert. Der Vorläufer von meiner, welche ca. 15 Jahre alt ist. VC255E u. VRT-PZA. Beide seiner Teile haben keinerlei Einstellmöglichkeit über ein LCD-Display. Werner schrieb: >>Was du willst, da mußt du an die Grundeinstellungen der Therme ran. > Falsch, es wird lediglich die Vorlauftemperatur geregelt. Die max. > Vorlauftemperatur kann man an der Therme nach wie vor einstellen Ja, per Hand. Eine neue Therme wäre eine gute Lösung, wenn er nicht zufrieden ist.
Sebastian L. schrieb: > Ziel ist es den Kessel in der Heizperiode nie mehr Leistung > bereitstellen zu lassen als die Heizkörper benötigen - also so konstant > zu betreiben wie möglich. So holst du aus dem Rauchgas die meisste > Energie. > Quasi: konstante Teelichtflamme. So ist der Kesselwirkungsgrad am > bessten. Die Rücklauftemperatur sollte hierzu so gering wie möglich > sein. Das Teil hat keinen Kessel und keine Teelichtflamme. Quasi ein Durchlauferhitzer. Die Nachtabsenkung wird über den Raumthermostat geregelt. Wenn die 15°C im Führungsraum unterschritten werden, wird kurz nachgeheizt. Die anderen Räume kriegen dann irgendeine Wärme ab. Dann ist z.Bsp. die Heizung für 2 Std. wieder ganz aus. Nichts mit Änderung des Vorlaufes. Ist eben eine Etagenheizung und keine komplexe Heizungsanlage.
Bei wärmeren Aussentemperaturen stellen die meisten Gasthermen eine viel zu hohe Leistung bereit. Dies führt dazu, dass sie in kurzer Folge ein- und ausschalten (takten genannt). Der Wirkungsgrad ist in diesem Betrieb schlechter, als wenn sie kontinuierlich mit niedriger Leistung weiterbrennen (modulieren) könnten. Hier ist das gut beschrieben: www.bosy-online.de/Bajorath_Funktionsbeschreibung.pdf Wie schon geschrieben wurde ist die Erfassung des Gasverbrauchs und der Aussentemperatur notwendig, um die Einsparung überhaupt verifizieren zu können. Herr Kompf hat sich hierfür eine schöne Lösung ausgedacht: www.kompf.de (Gaszähler auslesen und optische Auswertung eines Stromzählers) Ein RPI ist für die Datenerfassung und -Speicherung besser geeignet als ein AVR, da er einfacher ans LAN angeschlossen werden kann. Wer will schon vor der Therme programmieren. Für die eigentliche Steuerung der Therme ist wiederum ein AVR besser geeignet, da er nicht so leicht abstürzt. Eine bedarfsgerechte Regelung der Zimmertemperatur lässt sich nur durch über die Steuerung einstellbare Thermostate erreichen, da sonst die Zimmertemperatur nicht automatisch einzelraumabhängig abgesenkt werden kann. Einsparungen können wie schon beschrieben nur durch weniger heizen oder einen besseren Wirkungsgrad des Systems erreicht werden. Man sollte sich also zuerst überlegen, welcher Raum zu welcher Zeit welche Temperatur haben soll. Danach kann man den Wandthermostaten so beeinflussen, dass die Heizung tut was man will. Die Einsparungen sind zwar nicht riesig aber man kann dabei sehr viel lernen.
Noname schrieb: > Bei wärmeren Aussentemperaturen stellen die meisten Gasthermen eine viel > zu hohe Leistung bereit. Dies führt dazu, dass sie in kurzer Folge ein- > und ausschalten (takten genannt). Deshalb ist da ein Handregler dran, wo man, wenn man nicht gar keine Ahnung hat, das einstellen kann. In der Übergangszeit stelle ich da 60 - 65°C ein. Die konzipierte Temperatur von 75°C habe ich heuer nicht gebraucht, da wir ja keinen Winter hatten.
michael_ schrieb: > Deshalb ist da ein Handregler dran, wo man, wenn man nicht gar keine > Ahnung hat, das einstellen kann. Die Brenner in Gasthermen können nur in einem bestimmten Leistungsbereich arbeiten. Nehmen wir z.B. an von 4kW bis 11kW. Momentan habe ich einen Leistungsbedarf von 1kW. Der Brenner muss demnach in einem Ein-/Ausverhältnis von 1:4 arbeiten. Er kann z.B. 1min heizen und dann 3min warten und wieder 1min heizen... Oder er heizt 10min und wartet dann 30min. Dann müsste er weniger ein- und ausschalten. Damit er aber 10min heizen kann muss ihm möglichst viel Wasser zum Erwärmen zur Verfügung stehen. Dies ist dann der Fall, wenn die Raumtemperuren so stark abgefallen sind, dass die trägen Thermostatventile geöffnet sind. Man kann den Raumthermostat über eine kleine Schaltung und einen Controller so beeinflussen, dass er dieses Verhalten erzwingt. Ich habe keinen Handregler. Meine Heizungssteuerung hat einen Aussentemperaturfühler und schaltet sich leider zu oft ein und aus.
Noname schrieb: > Meine Heizungssteuerung hat einen > Aussentemperaturfühler und schaltet sich leider zu oft ein und aus. Siehste, das ist der kleine, aber bedeutende Unterschied. Dann ist die Hysterese zu klein. Da muß die Regelkurve angepasst werden. Ein vollkommen anderes Regelprinzip wie bei einer Etagenheizung. Aber deiner Zündelektrode ist das wurscht, wieviel die mal zünden muß. Normal wird die sowieso in der Wartung nach 2 Jahren getauscht. Noname schrieb: > Damit er > aber 10min heizen kann muss ihm möglichst viel Wasser zum Erwärmen zur > Verfügung stehen. Dies ist dann der Fall, wenn die Raumtemperuren so > stark abgefallen sind, dass die trägen Thermostatventile geöffnet sind. Eben. Es wird der Rücklauf ausgewertet. Wenn es knackekalt ist, dann ist der Rücklauf kalt und der Brenner heizt dauernd. So eine Therme hat wenig bis gar kein Wasser als Wärmevolumen zur Verfügung. Die Stellung der Thermostate in den Nebenräumen interessieren da nicht. Nur der Hauptraum gilt.
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