Seid gegrüßt, da ich ein Faible für demokratische Strukturen habe suche ich mitunter nach Firmen, die insbesondere keine typische Hierarchie aufweisen. Also Firmen, die kein typisches Chef-Angestellten-Verhältnis bedienen. Es gibt hier verschiedene Formen, zB. Anteilseigner bei Einstellung. Der Bereich wäre zuerst einmal weitabgesteckt zu betrachten. Allerdings sollte es sich zumindest um Firmen mit Bedarf an Elektrotechnik-Ingenieuren drehen (Gore-Tex als Negativbeispiel), wenn es solche überhaupt in Deutschland gibt. Ansonsten gerne auch internationale Beispiele. Vielen Dank, Franz P.
Franz P. schrieb: > Seid gegrüßt, > > da ich ein Faible für demokratische Strukturen habe suche ich mitunter > nach Firmen, die insbesondere keine typische Hierarchie aufweisen. Also > Firmen, die kein typisches Chef-Angestellten-Verhältnis bedienen. Es > gibt hier verschiedene Formen, zB. Anteilseigner bei Einstellung. Und wie viel Kapital kannst du in eine solche Firma einbringen? Warum baust du damit nicht lieber eine eigene Firma auf bzw. suchst Mitstreiter und ihr gründet zusammen als Partner eine Firma? Warum muss es die Firma bereits geben?
Demokratie in der Unternehmenswelt ist so ziemlich das dümmste, was man machen kann. Ab einer gewissen Größe wird ein Unternehmen nur sehr langsam. Das kann man schon in Konzernen erleben, wo viele Manager eine Art demokratische Struktur bilden. Bei 5-10 Leuten funktioniert das vielleicht noch. Startups in der Anfangsphase sind ein gutes Beispiel. Aber auch hier ist es normal, dass Leute sich zerstreiten, dann aussteigen und damit oftmals das ganze Unternehmen über den Jordan geht. AG sind zwar in ihrer Grundstruktur auch quasi demokratisch, allerdings gibt es in er Regel einige wenige Großaktionäre, die alle Entscheidungen kontrollieren können. Und eine Demokratie aus Eigentümersicht ist noch einmal völlig anders, weil die sich nicht in die operativen Geschäfte einmischen. Bei Staaten hat man aus gutem Grund das Prinzip der Gewaltenteilung eingeführt. Auf die Unternehmen gespiegelt sind die Aktionäre die Judikative und die Mitarbeiter die Exekutive. Eine Demokratie der Mitarbeiter wäre also so, als würden die Beamten eines Staates die Gesetze bestimmen dürfen. Das wäre dann aber keine Demokratie mehr.
Es gibt sonst auch Firmen zu kaufen, die Nachfolgerprobleme haben. Da bist du dann Chef und kannst eine demokratisch, hierarchielose Firma durchziehen. Das wuerd dann heissen jeden Morgen um 7:30 eine Vollversammlung wo die Arbeiten besprochen und verteilt werden...
Oh D. schrieb: > Es gibt sonst auch Firmen zu kaufen, die Nachfolgerprobleme haben. Da > bist du dann Chef und kannst eine demokratisch, hierarchielose Firma > durchziehen. Das wuerd dann heissen jeden Morgen um 7:30 eine > Vollversammlung wo die Arbeiten besprochen und verteilt werden... Genau, und wenn die Mehrheit der Mitarbeiter auf 25 Wochenstunden bei gleichem Gehalt (das übrigens verdoppelt werden soll) runtergehen wollen und von deinem Geld gleich nen Tischkicker anschaffen wollen, ist das ok, weil total demokratisch entschieden.
Den Tischkicker gibts sowieso, nennt sich Teambuilding. Ein Wochenende mit Canyoning, 3 Sterne mit SPA, und Schlemm waere wesentlich teurer. Und ja, die Mitarbeiter sollen die Loehne selbst festlegen koennen. Erst koennen sie sich gegeneinander ausspielen, dann sich selbst gegen Lagerhaltung, Reserven, Investitionen, Sozialplaene, Boni, Weihnachtsgelder, usw. Und falls es dann trotzdem einen Engpass gibt, muss eben jemand sein Haeuschen als Pfand fuer einen Kredit hinterlegen...
> Es gibt hier verschiedene Formen, zB. Anteilseigner bei Einstellung.
Du erwartest, dass dir bei deiner Einstellung auch gleichmal kostenfrei
Firmenanteile übereignet werden?
Bürovorsteher schrieb: >> Es gibt hier verschiedene Formen, zB. Anteilseigner bei Einstellung. > > Du erwartest, dass dir bei deiner Einstellung auch gleichmal kostenfrei > Firmenanteile übereignet werden? Ahja, na und? Dafür ist er ja auch gleich Mit-Chef und als Mit-Chef ist man ja auch Mit-Eigner, oder nicht? :D
Bürovorsteher schrieb: > Du erwartest, dass dir bei deiner Einstellung auch gleichmal kostenfrei > Firmenanteile übereignet werden? Und wie erklärt man das seinem Steuerberater. Das wird doch teuer im nächsten Jahr.
@Cyblord: Ja, das ist eine Möglichkeit, die dem Start-Up Modell ähnelt, das auch von Claymore angesprochen wurde. Schade, dass die Antworten zum Teil das Bild einer toxic community widergeben. Wenn ihr doch keine entsprechenden Beispiele kennt, dann könnt ihr auch nicht helfen, entsprechend sind eure Beiträge überflüssig für diesen Thread und dann bleibt nur noch naheliegend euch als Trolls zu bezeichnen. Wäre es nicht eher in eurem Sinne und des des Forums, wenn ihr einen eigenen Thread eröffnet, indem eine solche Grundsatzdebatte abgehalten werden kann? Grüße, Franz P.
Franz P. schrieb: > @Cyblord: > Ja, das ist eine Möglichkeit, die dem Start-Up Modell ähnelt, das auch > von Claymore angesprochen wurde. Ja nur, herrscht da auch keine Demokratie mehr, sobald nicht alle Mitarbeiter mit eigenem Kapital drinhängen. > Schade, dass die Antworten zum Teil das Bild einer toxic community > widergeben. Wenn ihr doch keine entsprechenden Beispiele kennt, dann > könnt ihr auch nicht helfen, entsprechend sind eure Beiträge überflüssig > für diesen Thread und dann bleibt nur noch naheliegend euch als Trolls > zu bezeichnen. Weil es dein Modell einfach nicht geben kann. Entweder du bringst Geld mit in eine Firma oder hast nichts mitzureden. Weil niemand lässt andere über sein eigenes Geld abstimmen die selbst nur Mitarbeiter sind. Anstatt aber alle anderen als Trolls zu bezeichnen, könntest DU mal allgemein darlegen wie das überhaupt gehen soll. Du als TE trägst hier zum Thema leider noch am wenigsten bei und beleidigst nur Off-Topic. Lass doch mal von dir was hören.
@Cyblord: Tut mir leid, ich bin nicht an einer Grundsatzdiskussion in einem Forum interessiert und werde fortan auch nicht mehr darauf eingehen. Bitte ließ hierzu noch einmal meinen ersten und zweiten Post durch. Es geht mir lediglich darum ein paar weiter Beispiele zu finden, die ich vielleicht übersehen habe. Grüße, Franz P.
> Es geht mir lediglich darum ein paar weiter Beispiele zu finden, die ich
vielleicht übersehen habe.
Wenn du meine Frage beantwortet hast, kenne ich deine Erwartungshaltung
und kann möglicherweise ein passendes Beispiel liefern.
Und Miteigner bei Einstellung in eine gesunde Firma gibt es sowieso nicht. Erst moechte man eine angewoehnungsphase fuer beide Seiten haben. Etwas anderes ist es wenn die Firma marode ist, und dringendst Geld braucht. Dann laesst man eher Leute an Board kommen, die man nicht wirklich kennt. Die sind nachher zwar Minderheitsaktionaer bekommen aber das Sagen.
Franz P. schrieb: > Bitte ließ hierzu noch einmal meinen ersten und zweiten Post durch. Es > geht mir lediglich darum ein paar weiter Beispiele zu finden Welches war dein Beispiel? Ich habe beide Posts durchgelesen, aber da ist keine konkrete Info was du eigentlich willst, nur dass du GoreTex als Negativ-Beispiel klassifizierst. Dabei ist Gore-Tex ein eingetragener Handelsname und kein Firmanname, die Firma heisst "W. L. Gore & Associates". Der Troll bist wohl eher du.
Franz P. schrieb: > @Cyblord: > Tut mir leid, ich bin nicht an einer Grundsatzdiskussion in einem Forum > interessiert und werde fortan auch nicht mehr darauf eingehen. Also übersetzt: Du hättest gerne ein Flugzeug ohne Auftriebsmedium (Flügel, Rotor, etc.), lässt aber den Einwand, dass das physikalisch nicht möglich sei, nicht gelten weil du "keine Grundsatzdiskussion" möchtest?
Wo steht denn in seinen mageren Posts, dass er eine Firma kaufen will? Er schreibt nur, dass er Beispiele will. Eventuell schreibt er an einer Bachelor-Arbeit für BWL und recherchiert nach verschiedenen Firmenmodellen und muss diese nun mit Beispielen unterlegen? Wir wissen nichts darüber, warum er diese Infos möchte. Aber BWLer will auch ich nicht unterstützen...
Hi, Franz,
> da ich ein Faible für demokratische Strukturen habe ...
... das Faible ist unvereinbar mit dem Recht der Unternehmenseigner auf
ihr Eigentum.
Deshalb - sollte in der Wirtschaft eine demokratische Struktur
existieren, dann wird das Recht auf Eigentum auf eine verlogene Art und
Weise in einer Scheindemokratie durchgesetzt.
Die Strukturen sind sekundär. Wichtig: Der Vorgesetzte bemüht sich um
diese Zustimmung:
"Niemand ist gut genug, einen anderen ohne dessen Zustimmung zu
regieren." (Abraham Lincoln)
Wenn ich einer Person so zustimmen kann, dann darf sie meinetwegen auch
ein Monarch sein.
Ciao
Wolfgang Horn
Cyblord -. schrieb: > Genau, und wenn die Mehrheit der Mitarbeiter auf 25 Wochenstunden bei > gleichem Gehalt (das übrigens verdoppelt werden soll) runtergehen wollen > und von deinem Geld gleich nen Tischkicker anschaffen wollen, ist das > ok, weil total demokratisch entschieden. Das Interesse am Erhalt des eigenen Arbeitsplatz spricht gegen ein derartiges Verhalten der Mitarbeiter.
Franz P. schrieb: > Schade, dass die Antworten zum Teil das Bild einer toxic community > widergeben. Wenn ihr doch keine entsprechenden Beispiele kennt, dann > könnt ihr auch nicht helfen, entsprechend sind eure Beiträge überflüssig > für diesen Thread und dann bleibt nur noch naheliegend euch als Trolls > zu bezeichnen. Ich weiß nicht, wie lange du schon hier bist, aber der Herr cyblord ist ebensoein Troll, der nur zum Stänkern kommt. Ignoriere ihn, dann trollt er sich.
Solche demokratischen Firmen sind kein Witz. Die gibt es wirklich und scheinen auch ganz gut zu funktionieren. Ein Beispiel ist die "IT-Agile GmbH". Dort sind irgendwie alle angestellten auch Gesellschafter und so weiter ... Ein anderes schon fast berühmtes Beispiel ist "Haufe-Umantis". Dort wird der Chef jedes Jahr gewählt. Das funktioniert aber nur, wenn alle ein Interesse haben, dass die Firma weiterhin besteht und auch genau so weit denken können!
Hi, 1234567890,
> Solche demokratischen Firmen sind kein Witz. ... Ein Beispiel ist die "IT-Agile
GmbH". Dort sind irgendwie alle angestellten auch Gesellschafter und so weiter ...
Danke für die Bestätigung. Die Unternehmensform "Genossenschaft" ist
seit langer Zeit bewährt: Volksbanken, Raiffeisenbanken, Molkereien,
sogar die BayWa. Sogar manche Piraten in der Karibik sollen sich ihren
Kapitän gewählt haben.
Aber aus irgendwelchen Gründen finden sich Genossenschaften nur
spärlich.
Zu diesen zähle ich die Schwerfälligkeit des Abstimmungsprozesses:
Finden sich alle Genossen in derselben Kneipe ein, geht es bald zu wie
im bayrischen "Jed red i", jeder will gehört werden, alle reden
durcheinander. Beredet werden die gefälligen Thema nach der Formel "Die
Intelligenz eines Schwarmes ist der kleinste gemeinsame Nenner aller
Mitglieder im Schwarm", die geschickte Zuteilung des Rederechts ersetzt
die Leitungsfunktion. Abzocke durch Manipulation ist nicht
ausgeschlossen.
Ciao
Wolfgang Horn
Ein wenig gespalten bin ich da auch! Aber als ich die Überschrift gelesen habe, habe ich sofort an solche Firmen gedacht. Die sind mit ihrem Modell ja regelmäßig in der Presse. So richtig vorstellen kann ich es mir auch nicht! Hier kann man natürlich nur die guten Seiten lesen. Was alles schief geht, dringt natürlich nicht nach außen. Hier ein paar Links, für die, die zu faul zum suchen sind ;-) https://spielraum.xing.com/2014/10/schwarm-statt-chef/ http://www.handelsblatt.com/unternehmen/beruf-und-buero/zukunft-der-arbeit/demokratie-in-unternehmen-wenn-mitarbeiter-den-chef-auswaehlen/11106968.html http://www.wiwo.de/erfolg/management/haufe-umantis-waehlen-sie-sich-ihren-chef-doch-selbst/13310312.html http://www.fr-online.de/karriere/demokratie-in-firmen-wenn-mitarbeiter-ihren-chef-waehlen,1473056,26643922.html
Solche demokratische Genossenschafterfirmen funktionieren eher nur wenn der Wissensstand aehlich ist. Sonst kann der Alleswisser immer eine beeindruckende Story bringen und die anderen so manipulieren.
Wolfgang H. schrieb: > Danke für die Bestätigung. Die Unternehmensform "Genossenschaft" ist > seit langer Zeit bewährt: Volksbanken, Raiffeisenbanken, Molkereien, > sogar die BayWa. Sogar manche Piraten in der Karibik sollen sich ihren > Kapitän gewählt haben. Ist dies im Sinne des TO ? Wenn ich Ihn richtig verstanden habe, möchte er, plump gesagt, zu keiner Zeit einen Chef haben. Und wenn ich für eine temporäre Zeit einen Chef wähle und legitimiere, ist er somit temporär mein Chef. Somit ist wieder eine klare Hierarchie geboren. Ich denke auch nicht, dass es erfolgreiche Beispiele für eine, ich nenne es mal einfach so, anarchistische Unternehmensführung gibt. Denn das würde wohl am ehesten dem nahekommen, was der TO möchte. Niemand hat das sagen und niemand fühlt sich dadurch im Endeffekt verantwortlich. Ich denke ja, selbst wenn man keine sichtbare Hierarchie in der Firma hat, ist spätestens der Kunde dein Chef. Und dieser macht sich schon bemerkbar, wenn es nicht so läuft, wie er möchte. Gruß Migelchen
Franz P. schrieb: > da ich ein Faible für demokratische Strukturen habe suche ich mitunter > nach Firmen, die insbesondere keine typische Hierarchie aufweisen. Moment. Wer sagt denn, dass es in einer Demokratie keine hierarchischen Strukturen gibt? In unserer Bundesrepublik Deutschland hat der Bundeskanzler auch mehr zu melden als Lieschen Müller aus Schlupfersbach. Und das ist auch richtig so. Wohlgemerkt: Dass es in Firmen mehr Mitbestimmung durch die Angestellten geben sollte, halte ich durchaus für richtig. Was manchmal für Leute in Firmen eingestellt oder befördert werden - das geht auf keine Kuhhaut.
Hi, ich finde die Diskussion recht spannend. Allerdings stellt sich mir die Frage, wenn ich soetwas wie "demokratische Firma" höre: wer trägt die Verantwortung? Verantwortung dafür, dass ein Blender eingestellt wird, der nach der Probezeit keine Performance mehr bringt? Verantwortung für die Strafe, weil die Steuererklärung (absichtlich) falsch ausgefüllt wurde? Chef sein, heißt ja nicht nur Rechte zu haben, sondern auch Pflichten. Gruß, Tommy.S (Dankbarer, undemokratischer, alleinherrschender GmbH-Geschäftsführer)
Tommy.S schrieb: > der nach der Probezeit keine Performance mehr bringt? Der Klassiker. Wie misst du die Performance?
Franz P. schrieb: > Schade, dass die Antworten zum Teil das Bild einer toxic community > widergeben. Wenn ihr doch keine entsprechenden Beispiele kennt, dann > könnt ihr auch nicht helfen, entsprechend sind eure Beiträge überflüssig > für diesen Thread und dann bleibt nur noch naheliegend euch als Trolls > zu bezeichnen. Das ist das beste Troll-Posting bis jetzt (soweit ich solchen Schwachs... mitlese) - gratuliere :-)
Hi, Migelchen, > Wolfgang H. schrieb: >> Danke für die Bestätigung. Die Unternehmensform "Genossenschaft" ist >> seit langer Zeit bewährt: Volksbanken, Raiffeisenbanken, Molkereien, >> sogar die BayWa. Sogar manche Piraten in der Karibik sollen sich ihren >> Kapitän gewählt haben. > > Ist dies im Sinne des TO ? Die Wirklichkeit ist ebensowenig schön wie das Wetter. Trotz der fehlenden Schönheit ist die Wahrheit in beiden Fällen besser als Illusionen. > Wenn ich Ihn richtig verstanden habe, möchte er, plump gesagt, zu keiner > Zeit einen Chef haben. Ja, so hat sich der TO ausgedrückt. Das kann er auch haben - beispielsweise, wenn er mit Hilfe eines 6-stelligen Erbes, einer fürstlichen Braut oder einer tollen Erfindung selbst zum Unternehmer wird. Dann kann er sein Recht auf sein Eigentum selbst wahrnehmen - und braucht sich von niemandem dreinreden zu lassen. Aber ohne hinreichendes Kapital ist das ein Traum. > Und wenn ich für eine temporäre Zeit einen Chef wähle und legitimiere, > ist er somit temporär mein Chef. Somit ist wieder eine klare Hierarchie geboren. Genau. > Niemand hat das sagen und niemand fühlt sich dadurch im Endeffekt > verantwortlich. Genau. "Grenzenlose Freiheit für alle Wertschaffenden"? "Auf die Barrikaden"? Aber nur machbar mit "Enteignet alle Vermögen!" Danke nein. > Ich denke ja, selbst wenn man keine sichtbare Hierarchie in der Firma > hat, ist spätestens der Kunde dein Chef. Ja, und mancher hätte gern eine verlängerte Werkbank, die alle Risiken seiner Fehlentscheidungen trägt und selbst im guten Fall der Preisdrückerei auf Null keinen Widerstand leistet. Also, Migelchen, Deine Eingangsfrage trifft den Nagel auf den Kopf: Die Wahrheit der Höflichkeit opfern oder die Höflichkeit der Qualität? Ciao Wolfgang Horn
Tommy.S schrieb: > ich finde die Diskussion recht spannend. Ich finde sie ziemlich trollig. Der OP kommt in ein Diskussionsforum, aber will nicht diskutieren. D.h. er will hier die Vorteile eines Diskussionsforums abgreifen, ohne seinen Beitrag zu leisten. Andererseits will er eine "demokratisch geführtes Unternehmen" haben. Also eins, in dem selbstverständlich ohne Ende Diskussionen geführt werden müssen, um einen Konsens zu finden. Das passt jetzt nicht ganz zusammen. Es sei denn, man interpretiert auch den Wunsch nach keinem Chef als Idee wie er Vorteile abgreifen kann, ohne seinen Beitrag zu leisten. Wahrscheinlich kommt er sich dabei noch höchst überlegen und clever vor.
Hi, Hannes, > Ich finde [die Diskussion] sie ziemlich trollig. > > Der OP kommt in ein Diskussionsforum, aber will nicht diskutieren. Ja, so scheint es. Aber angenommen, Du wärst jung wie er, und seine "Tomaten auf seinen Augen" wären auch auf den Deinigen, also "Grundüberzeugungen", wie sie Saulus auf dem Weg zum Paulus abwarf. Erst als Paulus in Damaskus angekommen war, hätte er zur Diskussion bereit sein können, war es dann auch und vertrat seinen Standpunkt sogar so engagiert, dass er effektiv der erste Papst in Rom wurde. Der TO hat hier ganz gewiss anderes gelesen als die harmoniesüchtige Umarmung, die unter Gutmenschen auf gleicher Augenhöhe heute modern ist und die er nach ihren Maßstäben erwarten durfte. Die rebellischen 68er sind eben schon am Aussterben. Was der TO aus der Flut der Antworten macht, das ist seine Sache. Die Hin- und Her-Gedanken des S/Paulus wären nur für Wendehälse interessnt gewesen, den Nacken in Turbodrehungen zu trainieren. Ciao Wolfgang Horn
>...dass er effektiv der erste Papst in Rom wurde. Der erste Bischof von Rom war übrigens Petrus. https://de.wikipedia.org/wiki/Papst#Bischof_von_Rom Darum heißt der Petersdom auch Peters- und nicht Paulusdom. Bevor du versuchst, deine "Allgemeinbildung" zur Schau zu stellen, solltest du besser recherchieren.
Jawoll, Kolophonium, > Der erste Bischof von Rom war übrigens Petrus. Ja, Apostel war gemeint, aber der Prozess der Erinnerung kam an der Stelle "Märtyrertod in Rom" auf das falsche Gleis "Petrus". > Bevor du versuchst, deine "Allgemeinbildung" zur Schau zu stellen, > solltest du besser recherchieren. Jeder Fehler kann eine Wissenslücke bedeuten, muss es aber nicht - Flüchtigkeitsfehler kommen auch vor. Trotzdem Danke für Deinen Hinweis, der im christlichen Sinn sicher gut gemeint war. Ciao Wolfgang Horn
Suchwörter: Arbeitnehmer Gehalt selbst bestimmen http://www.faz.net/aktuell/beruf-chance/arbeitswelt/mitarbeiter-bestimmen-arbeitszeit-und-gehalt-selbst-13186671-p2.html
>Ja, Apostel war gemeint. Oh man, Paulus war auch kein Apostel. https://de.wikipedia.org/wiki/Apostel#Die_zw.C3.B6lf_Apostel_oder_zw.C3.B6lf_Boten Allgemeinbildung mangelhaft würde ich sagen. Aber dieses Manko gleichst du locker durch übersteigertes Sendungs- bzw. Selbstbewußtsein aus. >Jeder Fehler kann eine Wissenslücke bedeuten, muss es aber nicht Kleine Kinder sagen dann häufig: Das war Absicht. >...Flüchtigkeitsfehler kommen auch vor. Sorgfalt ist also nicht so dein Ding. Wenn deine anderen Aussagen auch von solcher Qualität sind, dann gute Nacht
Hi, thorsten, das Semco-System ist mindestens als "umstritten" zu bezeichnen, als ähnlich umstritten wie "Charisma". Robert Bosch, Werner von Siemens, LeeIacocca und viele, viele andere hatten ähnlich erstaunliche Erfolge, die jeweiligen "Erfolgsfaktoren" wurden nur anders gedeutet - oder fabuliert. Das Semco-System eignet sich vor allem, Träume zu entflammen. Manager dürfen wegen des Rechts ihrer Eigentümer auf ihr Eigentum nur das tun, anordnen oder tolerieren, dessen Nutzen für Unternehmensziele und für ihre Vorgesetzte sie diesen glaubhaft begründen können. Wegen des Kriteriums "glaubhaft" also nur Rationales. "Semco-System" klingt zwar, als wäre es rational. Es ist auch voll von guten Klängen. Aber unverständlich ist, wie aus der Vielzahl guter Klänge eine stimmige Symphonie werden soll. Ciao Wolfgang Horn
Kolophonium schrieb: >>Ja, Apostel war gemeint. > > Oh man, Paulus war auch kein Apostel. > > https://de.wikipedia.org/wiki/Apostel#Die_zw.C3.B6lf_Apostel_oder_zw.C3.B6lf_Boten > > Allgemeinbildung mangelhaft würde ich sagen. Aber dieses Manko gleichst > du locker durch übersteigertes Sendungs- bzw. Selbstbewußtsein aus. > >>Jeder Fehler kann eine Wissenslücke bedeuten, muss es aber nicht > > Kleine Kinder sagen dann häufig: Das war Absicht. > >>...Flüchtigkeitsfehler kommen auch vor. > > Sorgfalt ist also nicht so dein Ding. > > Wenn deine anderen Aussagen auch von solcher Qualität sind, dann gute > Nacht Offtopic Jungs! Zankt euch mal nicht wie ein altes Ehepaar. ;)
>Zankt euch mal nicht wie ein altes Ehepaar.
Wolferl versucht, seine Worthülsen und Banalität mangels eigenem
Tiefgang mit Zitaten aufzupeppen.
Das erfordert allerdings präzise Umgang, den er dummerweise nicht
beherrscht.
Um sich einen Eindruck zu verschaffen, einfach mal nach aknf googlen.
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