Da mir heute wieder mal mein 3d drucker aufn keks geht musste ich mich mit ein paar diy injection molders beschaeftigen. http://makezine.com/projects/make-41-tinkering-toys/diy-injection-molding/ https://www.google.at/url?sa=t&source=web&rct=j&url=http://m.instructables.com/id/Plastic-injection-molding-and-extruding/&ved=0ahUKEwimo5HO9uzLAhXF2BoKHaQZBnoQFghIMAs&usg=AFQjCNHm4C12zQt1HuHwBgtt0cM0RV7EcA http://techkits.com/products/model-150a/ All diese varianten koennen nur sehr kleine teile giessen, weil der kunststoff zu schnell abkuehlt beim einpressen. Ausserdem muss man recht stark pressen. Kann man denn nicht lediglich noch ein 2tes heizelement in die gussform selbst platzieren(gleiche temperatur wie die presse) und dann ganz langsam und mit weniger druck in die gussform pressen? (Z.b. direkt mit der nozzle eines 3druckers)
Ganz so einfach wird es bei größeren Teilen nicht sein. Im professionellen bereich wird bei Konststoffspritzmaschinen mit Drücken von 500 bis 2000 Bar gearbeitet. Teilweise sind da dann dei Formen selbst noch geheizt. Auch der Formenbau dafür ist nicht Ohne, da die Luft ja auch irgendwie aus der Form entweichen muss brauchst Du dann auch noch kleine Abluftkanäle.
Im Gegenteil, du brauchst mehr Druck, denn die Luft muss komprimiert werden, es gibt keine Entlüftungskanäle in der Spritzgussform, der einzige Weg die Luft wegzubekommen ist hoher Druck. Schnelles Einschiessen ist auch kein Problem, es gibt fertige Pneumatik oder Hydraulikzylinder die du nur mit Druck beaufschlagen musst. Ehemals beidseitig wirkend kommt auf eine Seite das Granulat. Beim DIY moulding geht es ja um den einzelnen Schuss, das Plastikgranulat wird per Hand eingefüllt, keine Förderschnecke. Und man kann alles, Zylinder und Form, aufheizen und abkühlen, aber der Kunststoff sollte nicht zu lange heiss gehalten werden (Degration). Daher schnell (elektrisch) beides aufheizen, schiessen, und alles wieder abkühlen durch eintauchen in kaltes Wasser. Das spart die Heiz- und Kühlkanäle dee professionellen Form. Man braucht halt nicht 10 Sekunden pro Schuss sondern 10 Minuten (Granulat abwiegen, einfüllen, Düse aufschrauben, Form zusammenschrauben, drunterstellen, heizen, Schuss, abkühlen, Form aufschrauben, Spritzling rauspulen, alles reinigen).
Renato P. schrieb: > Kann man denn nicht lediglich noch ein 2tes heizelement in die gussform > selbst platzieren(gleiche temperatur wie die presse) und dann ganz > langsam und mit weniger druck in die gussform pressen? Das Spritzteil muss ja abkühlen. Bis zur Erstarrung der Schmelze muss der Spritzdruck bzw. Nachdruck wirken, sonst gibt es Einfallstellen (ungleichmäßiges Schrumpfen des Kunststoffes). Hängt alles von den Wandstärken bzw. Formgeometrien ab. Spritzpressen wäre noch eine Möglichkeit, wird aber eher für nicht-Thermoplastische Kunststoffe verwendet. Könnte man mit Waffelbacken vergleichen: Portion Kunststoffmasse in die Form füllen und durch Formschluss verteilt sich die Kunststoffmasse im Werkzeug.
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