Hallo liebes Forum ,ich habe am Wochenende einen Gitarrenverstärker FBT Blackfield 800R aus den 60 ern aus einem Keller gerettet . Er funktioniert sehr gut und hat als Endstufen Röhren 2x EL 503 drinnen .Es gibt so gut wie keine Unterlagen dafür und ich kann daher auch nicht feststellen wieviel ohm die Lautsprecherbox genau haben soll . Es ist nichts beschriftet und auch nichts umschaltbar wie bei anderen Gitarrenverstärkern. Kann ich das durch messen oder einer von euch das anhand der Schaltung einer EL 503 basierten Endstufe,rausbekommen ? Herzlichen Gruss Johann
Höhere Impedanzen kannst du anschließen, gibt ggf. dann weniger Ausgangsleistung. Ist aber für einen Gitarrenamp nicht soo kritisch wenn du nicht grade eine große Bühne beschallen möchtest. Mit einer 16 Ohm-Box bist du auf der sicheren Seite. Unterschreiten solltes du den (bei dir unbekannten) Wert nicht, da sonst zu hohe Ströme fließen. Messen ginge eventuell mit einer Dummy-Last und Abschätzung aus dem Schaltplan wie viel Strom vertragen wird.
Sorry, das ist leider so ziemlich das Gegenteil von richtig. Für Röhren-Amps kann die LS Impedanz ohne Probleme zu klein sein, aber darf nie zu hoch sein, weswegen man solche Amps nie ohne LS betreiben darf.
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OK vielen Dank ,dann beibe ich bei einer 16 Ohm Box , ich hab ja 2 Stück mit 16 ohm und 2 Stück mit 8 Ohm ,die ich dann ja auch in Reihe anschließen könnte. Herzlichen Gruß Johann
Hm, dann habe ich etwas falsch verstanden. Wie kommt das? Ich dachte sekundärseitiger Kurzschluss am Ausgangsübertrager bedeutet einen hohen Strom? Bzw,die Impedanz auf die Primärseite transformiert sinkt ebenfalls?
Danke ,ich hatte den gesehen ,der heist in der Beschreibung Bassorgan und ich weis nicht ob der den gleichen Ausgangsübertrager hat Mfg Johann
buchling schrieb: > Hm, dann habe ich etwas falsch verstanden. Wie kommt das? Ich dachte > sekundärseitiger Kurzschluss am Ausgangsübertrager bedeutet einen hohen > Strom? Bzw,die Impedanz auf die Primärseite transformiert sinkt > ebenfalls? Röhren-Amps sind im Gegensatz zu Transistor-Amps Stromquellen und relativ unabhängig vom Lautsprecher Widerstand solange dieser nicht zu hoch ist. Transistor-Amps sind Spannungsquellen und erzeugen im Kurzschlussfall zerstörerisch hohe Ströme (die Sicherung fliegt oder der Transistor raucht ab).
Hallo, ohne Last steigt die Spannung auf der Primäseite des Ausgangstrafos bei Aussteuerung soweit an, daß es Überschläge bzw. Durchschläge in der Wicklung geben kann. Da es damals recht schwierig war dafür einen Schutz zu finden, der wirkt und den Klang bzw. Aussteuerbereich nicht stört, gab es meist keinen oder keinen ausreichenden... Gruß aus Berlin Michael
Das heist , damit ich auf der sicheren Seite bleibe benutze ich entweder 8 ohm oder 16 ohm Boxen und keine 4 Ohm oder 32 Ohm. Da sollte er dann gut funktionieren , zur sicherheit beobachte ich die Röhren ob sie vieleicht zu hell werden. Vielen dank für eure Hilfe Johann
Es ist ein Röhren-Amp,, und damals waren 16 Ohm Standard. Du wirst mit 4 und 8 Ohm sicher keine Probleme haben. Allenfalls sinkt die Leistung etwas ab wenn die Impedanz zu niedrig ist. 32 Ohm würde ich lassen.
Hallo, Du kannst es ausprobieren, es passiert nach unten nichts, die erreichbare Leistung (eigentlich der Aussteuerbereich der Endstufe) wird nach unten wieder geringer, die Verzerrungen setzen früher ein. Den Röhren passiert da nichts. Bei den Röhren gibt es ohnehin nette Effekte, wenn man Glück hat. Blaues Leuchten oder flackern z.B. ist durchaus normal. Wenn das Anodenblech anfängt zu glühen wird es kritisch, obwuhl man auch EL503 bis in den Bereich belasten kann. Ist aber auf Dauer dann der Lebensdauer nicht gerade zuträglich... Gruß aus Berlin Michael
Das Übersetzungsverhältnis des AÜ kann man einfach messen: Stecker raus, Elkos entladen, zwischen den Anoden der beiden EL503 eine Wechselspannung anlegen und am LS-Ausgang messen. Mit Versorgungsspannung und Ausgangsleistung kann man aus den Datenblättern einen wahrscheinlichen Arbeitspunkt heraussuchen und den dazugehörigen R_aa herausfinden. Mit dem Übersetzungsverhältnis (Achtung: Das Impedanzverhältnis ist das quadrierte Spannungsverhältnis) ergibt sich die Impedanz des Lautsprechers. Problem dabei in diesem Fall: Die Spannungen (365V) sind eigentlich zu hoch für EL503, deshalb gibt es keine offiziellen Arbeitspunkte und man muss selbst rechnen oder schätzen. http://frank.pocnet.net/sheetsE1.html http://www.qsl.net/dl7avf/roehren/penppa.html#EL503
Johann M. schrieb: > Kann ich das durch messen Ja, ist aber sehr kompliziert. Man findet auch keine Anleitung dafür, deshalb erkläre ich Dir das hier mal in Kurzform: Oszilloskop Kanal 1 an Anode, Kanal 2 ans Steuergitter der oberen Röhre. Beliebige Last an den Ausgang, 400Hz oder 1KHz an den Eingang und langsam aufdrehen. Die Anode darf bei der 503 30Vp nicht unterschreiten. Die Steuergitterspannung darf gerade nicht den Gitterstrom- bereich erreichen, also bis knapp 0Vp. Ggf. über einen Tiefpass mit einem hochohmigen Voltmeter kontollieren ob Richtspannung durch Gitterstrom entsteht. Last zu hochohmig: Anodenspannung geht unter 30Volt bevor die Steuergitterspannung die 0Volt Schiene erreicht. Weiteres Aussteuern zerstört die Röhre, also Vorsicht. http://commentatroehrenbude.blogspot.de/2012/12/kommentare-zu-forenbeitragen-verfasst.html Last zu niederohmig: Die 30Volt werden auf der Anodenseite bei Vollaussteuerung bis 0Volt am Steuergitter nicht erreicht. Schaden tut das nicht, führt u.U. zur Anodenseitigen Überlastung. Kostet Dich Ausgangsleistung. Last Korrekt: Bei 0Vp gitterseitig bekommst Du 30Vp anodenseitig. Du siehst, das ist sehr kompliziert, ist aber machbar. Viel Erfolg. LG
Die Schaltung hat ja ne starke Gegenkopplung von der Sekundärseite zur Vorstufenkatode. Damit ist sie auch Leerlauffest. Ich würde 4..8 Ohm anschließen. 16 Ohm ist doch eher selten.
Peter, denk mal drüber nach, was mit dem g2 passiert wenn Du ohne Last audrehst. Wird Dir jetzt klar warum Deine Empfehlung teuer werden kann? LG
OXI T. schrieb: > Peter, denk mal drüber nach, was mit dem g2 passiert wenn Du > ohne Last audrehst. Was soll passieren? Die Gegenkopplung regelt die Aussteuerung entsprechend zurück. Die Vorröhre entspricht damit der Differenzeingangstufe einer klassischen Transistorendstufe. Im professionellen Bereich kann es durchaus mal passieren, daß jemand über das Kabel stolpert und es rauszieht, dann darf nicht sofort was kaputt gehen. Ich hatte mal mit alten ELA-Anlagen zu tun, 50W-Einschübe mit 2*EL34. Die mußten es auch abkönnen, wenn alle Lautsprechergruppen aus waren. Ich weiß, viele junge Bastler wollen extra die Röhrenverzerrungen und lassen die Gegenkopplung weg. Solche Verstärker halten den Leerlauf nicht aus.
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Peter D. schrieb: > Was soll passieren? > Die Gegenkopplung regelt die Aussteuerung entsprechend zurück. Im Gegenteil. Wenn die Ausgangsspannung ihren Maximalwert erreicht hat, arbeitet der amp mit seiner sog. open loop gain. Dann wird die Endstufe noch heftiger angesteuert als ohne Gegenkopplung. Das kannst Du praktisch nachmessen oder Dir von LTspice zeigen lassen. LG
Peter D. schrieb: >... > Ich würde 4..8 Ohm anschließen. 16 Ohm ist doch eher selten. 16 Ohm ist bei Gitarrenboxen sogar recht verbreitet. Die klassische Marshall 1960 4x12 hat oft Mono 4 bzw 16 Ohm und 2x8 Ohm im Stereo-Betrieb. Zudem gibt's sehr viel Voodoo um den besseren Klang einer 16 Ohm Box gegenüber der 8 oder 4 Ohm Alternative.
Johann M. schrieb: > Gitarrenverstärker FBT Blackfield 800R Die Bezeichnung "800R" könnte bedeuten, das es sich um eine sog. eisenlose Endstufe handelt, für die ein 800 Ohm Lautsprecher benötigt würde. Falls aber ein Ausgangsübertrager verbaut ist, (reingucken) hat die Bezeichnung aber wohl eine andere Bedeutung.
Harald W. schrieb: > Johann M. schrieb: > >> Gitarrenverstärker FBT Blackfield 800R > > Die Bezeichnung "800R" könnte bedeuten, das es sich um eine sog. > eisenlose Endstufe handelt, für die ein 800 Ohm Lautsprecher > benötigt würde. Falls aber ein Ausgangsübertrager verbaut ist, > (reingucken) hat die Bezeichnung aber wohl eine andere Bedeutung. Hat es solche Lautsprecher früher gegeben? Klingt sehr exotisch.
OXI T. schrieb: > Wenn die Ausgangsspannung ihren Maximalwert > erreicht hat, arbeitet der amp mit seiner sog. open loop gain. Ich gehe natürlich davon aus, daß man ihn am Eingang nicht übersteuert, d.h. die Verstärkung beträgt etwa 22k/1.2k+1.
Harald W. schrieb: > Die Bezeichnung "800R" könnte bedeuten, ... Schau doch mal ins Schaltbild: Peter M. schrieb: > Schaltplan hier: http://666kb.com/i/cvazv6pgxtbke5hk9.jpg > Google ist Dein Freund! Peter D. schrieb: > Ich gehe natürlich davon aus, daß man ihn am Eingang nicht übersteuert Man dreht auf, bis was hörbar wird. Kann schon sein, dass man dabei übersteuert ... Was hindert Euch daran zu messen wie beschrieben? Beitrag "Re: Röhren Gitarren Amp FBT Blackfield 800R Ausgang Ohm?" LG
OXI T. schrieb: > Schau doch mal ins Schaltbild: Hier wurde angezweifelt, ob es der richtige Schaltplan ist: Beitrag "Re: Röhren Gitarren Amp FBT Blackfield 800R Ausgang Ohm?"
Vielen Dank für eure Beiträge Der Verstärker wurde als Gitarrenverstärker oder Bassverstärker gebaut und hat einen Ausgangsübertrager , der angegebene Schaltplan stimmt sehr warscheinlich fast überein ,die Eingangsschaltung könnte anders sein und eber der AÜ , da müsste ich ihn öffnen und ganz genau untersuchen ,aber das mit dem AÜ wir schwierig. Das Messen scheint für einen nicht geübten schon etwas kompliziert , aber warum sollte ich das nicht do mal lernen . Ich habe dazu aber noch keinen Frequenzgenerator. Ich bin Hobby Musiker zu den üblichen Boxen kann ich sagen, ja 8 ohm und 16 ohm sind sehr üblich und zum Bsp. Marshall Türme sind dann 2x 16 ohm Parallel also 8 Ohm. Es sieht auch so aus als ob er für nur eine Box gebaut wurde , nur ein Anschluß, da es noch einen 2000R gab der dann 2 Boxenanschlüsse rückseitig hatte. Das Beschaffungs problemmit der EL503 wird auf längere sicht auch schwierig werden. Gibt es vieleicht mitlerweile einen Ersatz dafür oder evtl eine fast Baugleiche ohne viel zu verändern? Weis vieleicht jemand was , das Problem haben viele röhrengeräte Besitzer Ich habe auch noch ein Hohnen Orgaphon MH60 da sind auch EL503 drinnen. Es freut mich sehr das ihr so viel interesse habt. Johann
Kaum: http://www.jogis-roehrenbude.de/forum/forum/forum_entry.php?id=142566 Heutige Amps sind mit EL34, EL84, 6L6GC oder KT88 in der Endstufe bestückt. Mich wundert ohnehin, daß sich dafür noch Hersteller finden.
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Johann M. schrieb: > Das Beschaffungs problemmit der EL503 wird auf längere sicht auch > schwierig werden. Wenn der Platz es zuläßt, könnte man auf die bekanntere EL34 umrüsten. Die EL503 wurde erst spät entwickelt, als Röhren schon veraltet waren.
Peter D. schrieb: > Johann M. schrieb: >> Das Beschaffungs problemmit der EL503 wird auf längere sicht auch >> schwierig werden. > > Wenn der Platz es zuläßt, könnte man auf die bekanntere EL34 umrüsten. > Die EL503 wurde erst spät entwickelt, als Röhren schon veraltet waren. Würde das nicht einen anderen Ausgangsübertrager erfordern?
Peter D. schrieb: > Wenn der Platz es zuläßt, könnte man auf die bekanntere EL34 umrüsten. > Die EL503 wurde erst spät entwickelt, als Röhren schon veraltet waren. Das ist aber nicht schön. Sie bringt nicht genügend Restspannung bei dem geforderten Spitzenstrom. EL504 wird da oft alternativ verwendet. Wenn Platz ist und der Heizstrom ausreicht EL509. Da gibt es auch eine oktale von, die aktuell von JJ produziert wird. Johann M. schrieb: > Gibt es vieleicht mitlerweile einen Ersatz dafür oder evtl eine fast > Baugleiche ohne viel zu verändern? Im Wesentlichen die g2 Versorgung. Die 504 und 509 benötigen weniger Schirmgitterspannung was aber auch Vorteile hat. Früher dachte man es sei gut, wenn man die Schirmgitterspannung direkt aus der Anodenspannung gewinnen kann. Deshalb ist die EL503 so gebaut. Wenn Du die EL503 nicht überlastest, speziell das Schirmgitter, wird sie auch noch lange leben. Das unvollständige Katodyn da ist bei Übersteuerung u.U. ein Risikofaktor. LG
Der Verstärker ist nun schon über 50 Jahre alt und die Röhren sind noch gut, Hut ab vor der Qualität. Ich werde ihn so ca 4 bis 8 Sunden im Monat verwenden ,denke ich. Da die Nachfrage immer mehr wird , sie sind auch in manchen Telewatt Hifi Verstärkern und Dynacord Geräten drinnen , hoffe ich daß sie vieleicht eine Firma nachbauen wird. LG Johann
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Johann M. schrieb: > Der Verstärker ist nun schon über 50 Jahre alt und die Röhren sind noch > gut, > Hut ab vor der Qualität. Röhren altern typisch nicht durch rumliegen, sondern durch Benutzung. Speziell das Kathodenmaterial verbraucht sich. Man kann solche Röhren aber auch regenerieren.
Was glaubst Du wieviele Leute diese Röhren horten. Irgendwann tauchen die auf. Je eine Sicherung in der Katodenleitung ist auch kein Fehler, wenn mal die negative Vorspannung ausfällt. Ist bei den Konstrukten nicht unüblich. Seinerzeit waren die Röhren besser als die Ingenieure. ;-) LG
Peter D. schrieb: > auf die bekanntere EL34 umrüsten. http://saba.magnetofon.de/board4-sonstige-miscellaneous/board52-andere-marken/7181-saba-telewatt-vm40a-mit-modifikation/ Da baut Jemand von EL34 auf EL503 zurück. LG
OXI T. schrieb: > Da baut Jemand von EL34 auf EL503 zurück. Die Fotos erinnern mich stark an meine Bastelzeiten als Schüler, das sah ähnlich chaotisch aus.
Peter D. schrieb: > Die Fotos erinnern mich stark an meine Bastelzeiten als Schüler, das sah > ähnlich chaotisch aus. :-) Das Prinzip "Fliegende Verdrahtung" wird ja Gott sei Dank kaum noch angewandt.
Alfred B. schrieb: > Peter D. schrieb: >> Die Fotos erinnern mich stark an meine Bastelzeiten als Schüler, das sah >> ähnlich chaotisch aus. > > :-) > > Das Prinzip "Fliegende Verdrahtung" wird ja Gott sei Dank kaum noch > angewandt. Das ist zwar eher ein Beispiel wie es nicht gemacht werden sollte, aber die richtig teuren Boutique Amps sind alle handverdrahtet. PCBs sind in der Preisklasse nogos.
Alfred B. schrieb: > Das Prinzip "Fliegende Verdrahtung" wird ja Gott sei Dank kaum noch > angewandt. Ich bin ein absoluter Befürworter dieser Verdrahtung. So kann man auch leicht mal etwas an der Schaltung verändern. Was ich nicht mag, sind festgetüddelte Beine. LG
Ich hab Lötleistenverdrahtung auch schon in schön gesehen. War wohl das Radiobastelbuch von Schubert. Sah etwa so ähnlich aus: http://www.kleines-roehrenmuseum.de/3a74_2.jpg aus: http://www.kleines-roehrenmuseum.de/oszillograf
Peter D. schrieb: > Ich hab Lötleistenverdrahtung auch schon in schön gesehen. Optisch schön ist selten elektrisch günstig. Schau Dir mal die langen Strippen in Deinem Bild an. Beim Telewatt geht halt ein Bauteil ohne Strippen von der einen Röhre zur anderen. Die Schaltung ist ja überschaubar. LG
Hier mal ein Bild wie gut und schön zusammenpassen können.
The D. schrieb: > Hier mal ein Bild wie gut und schön zusammenpassen können. Gleich kommt wieder von irgendjemanden: "Das ist ja Alles gut und schön, aber.... MfG Paul
Paul B. schrieb: > The D. schrieb: >> Hier mal ein Bild wie gut und schön zusammenpassen können. > > Gleich kommt wieder von irgendjemanden: "Das ist ja Alles gut und > schön, aber.... > > MfG Paul Mit recht, in dem Marktsegment ist doch 99% Hokuspokus, genauso wie im High-End-Audio, wo mit vergoldeten Lautsprecherkabeln der krasse Unterschied gemacht wird. Wie beim Kochen ist doch das A und O die sorgfältige Bauteileauswahl und Dimensionierung (und da fängt der nächste Zirkus an).
Lustig finde ich immer wieder Gridstopper die nach ca.10cm Draht auf einer Lötleiste oder Leiterplatte montiert sind. LG
The D. schrieb: > Das ist zwar eher ein Beispiel wie es nicht gemacht werden sollte, aber > die richtig teuren Boutique Amps sind alle handverdrahtet. Doch, es ist konsequent richtig verdrahtet. In der Bildmitte sind die zwei Röhrensockel zu erkennen. Und da ist richtig die sternförmige Verdrahtung am Mittelröhrchen zu erkennen. Bei Röhren ein Muß. Peter D. schrieb: > Ich hab Lötleistenverdrahtung auch schon in schön gesehen. > War wohl das Radiobastelbuch von Schubert. Diese Bibel sollte zum Kulturerbe erklärt werden. The D. schrieb: > Hier mal ein Bild wie gut und schön zusammenpassen können. Etwas übertrieben, sie wollten schöne Leiterplatten und hatten sie noch nicht :-)
michael_ schrieb: >... > The D. schrieb: >> Hier mal ein Bild wie gut und schön zusammenpassen können. > > Etwas übertrieben, sie wollten schöne Leiterplatten und hatten sie noch > nicht :-) Das ist ein Produkt aus 2016 ;)
Mich hauts ja glatt vom Hocker: http://www.ebay.de/itm/-/291486122733? 400€ für Stereo nur für die 4 Röhren. Ist auch kein Wunder, lt. Jogis Röhrenbude wurde diese Röhre nur von 1966-1967 hergestellt, ein echter Exot also. Daher lohnt sich durchaus ein Umbau auf die EL34 (z.B. Bürklin: 12,20€).
Peter D. schrieb: > Mich hauts ja glatt vom Hocker: > http://www.ebay.de/itm/-/291486122733? > 400€ für Stereo nur für die 4 Röhren. > > Ist auch kein Wunder, lt. Jogis Röhrenbude wurde diese Röhre nur von > 1966-1967 hergestellt, ein echter Exot also. > Daher lohnt sich durchaus ein Umbau auf die EL34 (z.B. Bürklin: 12,20€). Aua. Das wäre ja wie wenn man in einen Oldtimer einen Smart-Motor einbauen würde, weil der halt billiger im Unterhalt ist.
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OXI T. schrieb: > The D. schrieb: >> Aua. > > Der peda schaut halt nur auf die Anodenverlustleistung. > > LG Der ist halt ein Sparfuchs ;)
The D. schrieb: > Aua. Das wäre ja wie wenn man in einen Oldtimer einen Smart-Motor > einbauen würde, weil der halt billiger im Unterhalt ist. Der Vergleich hinkt. Einen Oldtimermotor kann man reparieren, eine Röhre dagegen nicht. Und irgendwann wird halt die kleine Einjahresproduktion aufgebraucht sein. Es gibt daher auch kaum Erfahrungen über die Haltbarkeit und sonstige Kinderkrankheiten der EL503. Nur weil eine Röhre selten ist, ist sie deswegen nicht automatisch gut. Man liest allerdings recht negative Erfahrungen, z.B. von Funkschrotti: http://www.dampfradioforum.de/viewtopic.php?f=13&t=8939 Die EL34 hat in ihrem langen Bestehen bestimmt auch erstmal einige Verbesserungen erleben müssen und wird heute sogar wieder produziert. Aus meinen Erfahrungen mit alten 50W ELA-Einschüben kann ich sagen, daß sie sehr robust ist. Man darf nur nicht die berüchtigte 100W Schaltung mit 2*EL34 an 800V Anodenspannung nachbauen.
Peter D. schrieb: > The D. schrieb: >> Aua. Das wäre ja wie wenn man in einen Oldtimer einen Smart-Motor >> einbauen würde, weil der halt billiger im Unterhalt ist. > > Der Vergleich hinkt. Einen Oldtimermotor kann man reparieren, eine Röhre > dagegen nicht. > Ich würde vermutlich trotzdem eher das Ding zum Museumsstück deklarieren und entsprechend versuchen zu verkaufen als derart umzubauen. Aber das ist halt Geschmacksfrage. > Und irgendwann wird halt die kleine Einjahresproduktion aufgebraucht > sein. Es gibt daher auch kaum Erfahrungen über die Haltbarkeit und > sonstige Kinderkrankheiten der EL503. > Nur weil eine Röhre selten ist, ist sie deswegen nicht automatisch gut. > Man liest allerdings recht negative Erfahrungen, z.B. von Funkschrotti: > http://www.dampfradioforum.de/viewtopic.php?f=13&t=8939 > > Die EL34 hat in ihrem langen Bestehen bestimmt auch erstmal einige > Verbesserungen erleben müssen und wird heute sogar wieder produziert. > Aus meinen Erfahrungen mit alten 50W ELA-Einschüben kann ich sagen, daß > sie sehr robust ist. > Man darf nur nicht die berüchtigte 100W Schaltung mit 2*EL34 an 800V > Anodenspannung nachbauen. Hmm, ich habe mir vor über 15 Jahren so eine 19"-Endstufe selbst gebaut. Allerdings 2 x 50W mit 4 x EL34 und null Ahnung, was ich da tue. Das größte Problem war das Brummen, daß vom Netztrafo in die Ausgangsübertrager strahlte (eine Drehung der AÜs um 90 Grad hat die fast komplett behoben). Die Kiste ist tatsächlich inzwischen tot. Was war denn das Problem an dieser Variante ?
Peter D. schrieb: > Nur weil eine Röhre selten ist, ist sie deswegen nicht automatisch gut. > Man liest allerdings recht negative Erfahrungen, z.B. von Funkschrotti: > http://www.dampfradioforum.de/viewtopic.php?f=13&t=8939 Auch guck und ich habe recht negative Erfahrungen mit den Schrottis aus besagtem Forum. Übrigens geht es da um ein Labornetzteil. Die EL34 bringt etwa halb so viel Strom wie die EL503. Wie sich das auf die Ausgangsleistung auswirkt, kannst Du hoffentlich mit einer alten Formel berechnen. Du müsstet also eine EL503 durch zwei EL34 ersetzen. Selbst das ist nicht adäquat wegen der Kniespannung. Was glabust Du warum die Leute auf EL504 umbauen. Nein nicht wegen der Fassung. LG
OXI T. schrieb: > Was glabust Du warum die Leute auf EL504 umbauen. Die EL504 ist mit 16W Verlustleistung allerdings deutlich schwächer, als die EL34 (25W). Ob das gut geht? Die Verkleinerung muß den Röhren auch nicht unbedingt gut tun. Hier mal ne EL503, die zuviel leisten mußte, bzw. ungenügend gekühlt wurde. http://www.elektronik-kompendium.de/forum/forum_entry.php?id=211108&page=0&category=all&order=time Sowas habe ich bei ner EL34 noch nicht erlebt. Bei den aufgerufenen Mondpreisen ist die EL34 trotz Trafowechsel aber immer noch günstiger und kann dann bequem 50W liefern. Die Spekulanten sollen ruhig auf ihren säckeweise gehorteten EL503 sitzen bleiben.
Peter D. schrieb: > Die EL504 ist mit 16W Verlustleistung allerdings deutlich schwächer, als > die EL34 (25W). Ob das gut geht? Die EL504 kann laut Datenblatt 22,5W , die 500 17W Da die Schrottis den Ruhestrom zu hoch einstellen, sie denken Iruhe= Panodemax/Ub, geht das bei denen auf Dauer nicht gut. Peter D. schrieb: > Die Verkleinerung muß den Röhren auch nicht unbedingt gut tun. > Hier mal ne EL503, die zuviel leisten mußte, bzw. ungenügend gekühlt > wurde. Ist kürzer aber dafür dicker als die EL34. Die musste auch nicht zuviel leisten. Wurde halt von einem Schrotti falsch eingestellt, g2 überlastet und hochgelaufen wegen falschem Abschluss oder der Verstärker hat einen Fehler. Peter D. schrieb: > Bei den aufgerufenen Mondpreisen ist die EL34 trotz Trafowechsel aber > immer noch günstiger und kann dann bequem 50W liefern. Trafo und Übertrager. Wobei noch der Vorteil der geringeren Kapazität des EL503 Übertragers flöten geht. Deshalb wurde sie ja entwickelt umd die Leistung bei kleinem raa zu bringen.
Ich hab mir jetzt gestern zu meinem Blackfield 800R und dem Hohner Orgaphon 60 MH , noch ein Hohner 60 MH gekauft . Es hat nur 70 Euro gekostet und ich wollte es eigentlich als Ersatzteispender verwenden. Es ist aber im sehr guten Zustand und nicht verbastelt und rauscht nicht , also wesentlich besser als gedacht und viel besser als mein bisheriges MH60, das etwas tieffrequent brummt und schon etwas rauscht. Im neueren MH 60 sind auch noch die originalen Telefunken ECC 808 drinnen. Nun zu meinen Fragen , im gestern gekauften sind EL 503 drinnen die nicht gelabelt sind aber mit dem richtigen code gebrandet also Valvo/Philips. Sind die eurer Meinung nach noch ok (Foto im Anhang ) da die Getterbeschichtung schon ziemlich aufgelöst ist , sie glühen normal und sind innen bis auf kleine Stellen sauber. Ich hänge auch noch die Fotos der anderen beiden Geräte mit dran . Meine Idee wäre nun den verbastelten Hohner Orgaphon umzubauen in einen mit 6l6GC Röhren da ich solche noch habe und auch einen dazugehörigen Ausgangsübertrager. Da müsste ich dann höchstwarscheinlich auch Den Netztrafo und den Choke austauschen. Herzlichen Gruß Johann
Die Bilder der EL 503 Röhren das dritte Bild ist vom älteren Hohner MH 60 ich konnte die Beschreibung EL 503 Blackfield 800R 9 jpg nicht mehr ändern LG.
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Du bist ja ein richtiger Glückspilz. Wenn ich einfach so ein Gerät probieren würde, fliegt mir garantiert irgendetwas um die Ohren, raucht und schmort. Wenn es denn spielt kannst Du ja an den Röhren messen ob sie ok sind und auch nicht überlastet sind. Sonnst komm her, ich habe ein Röhrenprüfgerät. Solange der Getter nicht weiß ist, würde ich mir keine Sorgen machen. Bei den Philips ist ja noch nicht mal die Beschriftung gebräunt. LG
Johann M. schrieb: > Ich hab mir jetzt gestern zu meinem Blackfield 800R und dem Hohner > Orgaphon 60 MH , noch ein Hohner 60 MH gekauft . Was willst Du eigentlich machen. Willst Du die Geräte weiterverkaufen oder willst Du sie benutzen und wofür? Man könnte sich z.B. aus den 2 Hohners ne Stereoanlage basteln. Die Lautsprecher sehen ja riesig aus und werden einen super Wirkungsgrad haben. Sich so ein Design ins Wohnzimmer zu stellen, ist allerdings Geschmackssache (WAF=?). Warum willst Du ein Gerät umbauen, die EL503 funktionieren doch? Das Brummen/Rauschen liegt jedenfalls kaum an den Endröhren. Da mußt Du schon Fehlersuche betreiben (Signalverfolgung).
Peter D. schrieb: > Sich so ein Design ins Wohnzimmer zu stellen, ist allerdings > Geschmackssache (WAF=?). Die Lautsprecher sind aber (dank Stereo) in der Überzahl, so daß seine Frau sich der Mehrheitsentscheidung beugen werden muß. mfG Paul
Was ich will , na ja ich bin Hobby Gitarrist und hab verschiedene Gitarren verstärker und benutze auch alle , da ich viele verschiedene Genres ua. Acoustik Gitarre mit Tonabnehmer und auch Bassgitarre und Pop und Rock und Heavy spiele . Ich kann es auch irgendwie immer nicht mit ansehen wenn so ein alter Verstärker weggeworfen wird , das ist mir immer zu schade. Deshalb versuche ich immer solche Geräte am laufen zu halten und so seltene Teile wie die EL503 als Reserve zu bekommen. Nun Habe ich ja 2 Hohner Orgaphon MH60 und mein älterer ist schon, vom Vorgänger verbastelt woden. Damit ich vieleicht einen unterschiedlchen Klang bekomme , hätte ich gedacht das man den in einen Fender ähnlichen Combo verwandeln kann und ihn mit 6l6 Röhren aufbaut. Das übrige Verstärkerteil des älteren Hohner würde ich dann komplett ausbauen und einlagern. Und ich könnte beim Aufbau einer kompletten Verstärkerendsufe viel dazulernen. Dazu gäbe es ja Anleitungen im Netz. LG Johann
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Johann M. schrieb: > Damit ich vieleicht einen unterschiedlchen Klang bekomme , hätte ich > gedacht das man den in einen Fender ähnlichen Combo verwandeln kann und > ihn mit 6l6 Röhren aufbaut. Wenn die Schaltung nicht zu schrottig ist, wirst Du keinen Unterschied hören können. Bestenfalls hörst Du eine unterschiedliche maximale Ausgangsleistung am Einsatz des Klippings heraus. Einen schlechten Ausgangstrafo könnte man auch hören (schwächere Bässe, Höhen). Der Klang wird hautpsächlich in den Effektschaltungen der Vorstufe gemacht.
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