Hallo, Ich möchte eine Binäruhr mit einem 32,768kHz Quarz bauen. Dafür habe ich mir bei Conrad die benötigten Bauelemente gekauft. Leider funktioniert die Schaltung nicht. Ich habe nun Fragen zu möglichen Fehlern und der GENAUEN Funktionsweise. Leider finde ich im Internet auch keine Formeln, mit denen ich die Werte berechnen kann, ich kenne mich zudem mit Quarzen nur schlecht aus. Ich habe verstanden, dass durch eine Verbindung des Ausganges eines Inverters mit dessen Eingang einen sehr schneller Takt erzeugt wird. 1. Kann nun jemand mir erklären, wie durch das Quarz bzw. die Kondensatoren der Takt auf 32,768 verlangsamt wird? Oder wird er erhöht? 2. Das Quarz besitzt auch eine induktive Komponente. Fließt dieser "induzierte"Strom über den zum Quarz parallelen Widerstand oder die Kondensatoren ab? 3. Ich dachte, das Quarz wird durch eine Frequenz angeregt, die ein ganzzahliges positives Vielfaches der Eigenfrequenz des Quarzes beträgt. Das wäre nun hier nicht der Fall, die Frequenz ist mir unbekannt... 4. Inwiefern ist die Frequenz eines Quarzes spannungsabhängig? 5. Wie verlangsamt der Quarz das Schwingen der Oszillatorschaltung? Der Strom fließt vermutlich über den zum Quarz parallelen Widerstand. Wird dadurch der Strom des nun folgenden Taktes "blockiert", also durch den Widerstand nicht durchgelassen? 6. Wozu dienen die Kondensatoren?! 7. Kann man diese Ersatzschaltung verwenden (die Formel für die Frequenz ist gegeben), um einen ungefähren 32,768kHz Takt zu erzeugen, und daran das Quarz anschließen (s. Frage 3) und somit die Frequenz stabilisieren? Das sind erstmal die wichtigsten Fragen. 1. und 5. sind, wie ich sehe, die selben Fragen. Könnt ihr bitte, wenn ihr solche Werte kennt, mir schreiben, wie groß die C und die R sein sollen? Ich verwendete C=22pF, R=1MOhm. Vielen Dank!! Pascal
Aubacke! Studierst du Physik oder sowas? Viele tiefschuerfende Fragen, aber unnoetig und irgendwie nicht richtig im Thema und es mangelt dir auch sehr an Grundlagen. :-) Lies doch einfach mal die vielen Datenblaetter und Applikationen die es von den unterschiedlichen Herstellern des 4060 gibt. Zwar ist gerade der 32khz Quarz nicht so schwingfreudig, aber du bist nicht der erste der das machen will. Beachte aber das es unterschiedliche 32khz Quarze gibt welche eine andere Kondensatorbeschaltung haben wollen. Es ist ausserdem normal das ein 32khz Oszillator nicht mehr so recht schwingt wenn man einen Tastkopf dran haelt. Und auch der physikalische Aufbau ist sehr wichtig. Breadboard kannst du da gleich knicken! Und wenn deine Schaltung einen 10Megaohm Widerstand enthalten sollte, dann kann es auch nicht schaden wenn man das Loetfett von der Platine entfernt. .-) Olaf
Olaf schrieb: > Aubacke! Studierst du Physik oder sowas? Ich habe Physik LK (2. Semester) > Zwar ist gerade der 32khz Quarz nicht so schwingfreudig, aber du bist nicht der erste der > das machen will. Beachte aber das es unterschiedliche 32khz Quarze gibt > welche eine andere Kondensatorbeschaltung haben wollen. Welche Quarze sind denn "schwingfreudig" und können relativ einfach mit Frequenzteilern einen 1Hz-Takt erzeugen? > Und > wenn deine Schaltung einen 10Megaohm Widerstand enthalten sollte dann > kann es auch nicht schaden wenn man das Loetfett von der Platine > entfernt. .-) > > Olaf Ganz zufälliger weise nutze ich KEIN Lötfett Zinn 60 Blei 40 pro cent Trotzdem danke für die Antwort. Wäre es für mich vielleicht sinnvoll einen fertigen Oszillator zu nehmen? Dann müsste ich aber 4x1.5V Bazterien nehmen (weil der 5v braucht), und von den 6v die 1v in wärme am widerstand "verpuffen" lassen... das ist nicht wirklich effektiv (energieverschwendung)...
Hallo, bin mit Deiner Problembeschreibung auch nicht ganz klargekommen... In diesem Datenbaltt von Fairchild ist auf Seite 3 eine Bespielschaltung mit Dimensionierung. https://www.fairchildsemi.com/datasheets/CD/CD4060BC.pdf Zusammenlöten und testen, ob der Kram mit Deinem Quarz anschwingt. Messen an Pin 9 oder eben irgendwo am Teiler, so daß der Oszillator nicht belastet wird. 1M könnte zu niederohmig sein bei 32kHz, ich hatte 4,7M oder 10M in Erinnerung, Fairchild nimmt soagr 15M. Die je 22p könnten noch passen. Der Trimmer in der Schaltung ist zum Feinabgeleich der Frequenz, erstmal Deinen 22p statt dessen nehmen. Ob es geht siehst Du doch an den Counterausgängen, da reicht doch schon eine LED + Vorwiderstand zum Nachschauen. Gruß aus Berlin Michael
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Pascal schrieb: > Könnt ihr bitte, wenn ihr solche Werte kennt, mir schreiben, wie groß > die C und die R sein sollen? Nö, ohne Schaltplan keine Werte. Wir können doch nicht hellsehen.
Peter D. schrieb: > Wir können doch nicht hellsehen. Könnt Ihr denn hellschreiben? https://de.wikipedia.org/wiki/Hellschreiber
> Welche Quarze sind denn "schwingfreudig" und können relativ einfach mit > Frequenzteilern einen 1Hz-Takt erzeugen? Alle anderen Quarze. :-) Also sagen wir mal 1Mhz und darueber. 32khz sind schon etwas sensibel. Aber natuerlich kann man sie auch am 4060 anschliessen und in einem der Datenblaetter stand auch drin wie es geht. Du kannst auch 4.19xxMhz nehmen. Ich weiss jetzt aber nicht ob der 4060 dafuer genug Teilerstufen enthaelt. Notfalls halt mal selber kurz rechnen. > Ganz zufälliger weise nutze ich KEIN Lötfett > Zinn 60 Blei 40 pro cent Ach? Was glaubst du wohl was sich in deinem Loetzinn befindet? Also 32khz Quarz geht, du kannst das schon machen, aber verlangt etwas sorgfalt beim Schaltungsaufbau, Kondensatorauswahl und Auswahl der Schaltung. Alle anderen Quarze machen dir den Aufbau etwas einfacher, verlangen aber etwas mehr Strom. Olaf
Vielen Dank, Michael U. Ich hatte die Version von NXP, der unterstützte nur 7v. Ich werde die schaltung gleich ausprobieren Grüße aus Spandau Pascal
Falls man noch die alten CMOS-ICs benutzt, sollte man die tunlichst nicht an 15V betreiben. Heutige Miniaturquarze gehen dabei schon kaputt. Am sichersten sind max 3V für den Quarz.
: >> Ganz zufälliger weise nutze ich KEIN Lötfett >> Zinn 60 Blei 40 pro cent Olaf schrieb im Beitrag #4532714 > Ach? Was glaubst du wohl was sich in deinem Loetzinn befindet? Was für ein begnadeter Dummschwätzer! Olaf schrieb: > Also 32khz Quarz geht, du kannst das schon machen, aber verlangt etwas > sorgfalt beim Schaltungsaufbau, Kondensatorauswahl und Auswahl der > Schaltung. Olaf schrieb: > Du kannst auch 4.19xxMhz nehmen. Ich weiss jetzt aber nicht ob der 4060 > dafuer genug Teilerstufen enthaelt. Notfalls halt mal selber kurz > rechnen. Hast Du irgendetwas Anderes als Binsenweisheiten und Allgemeinplätze zu bieten? Offenbar nicht.
Pascal schrieb: > Wäre es für mich vielleicht sinnvoll einen fertigen Oszillator zu > nehmen? Nimm doch die Elektronik aus einem billigen Quarz-Analogwecker. Da kannst Du vorher sogar testen, wie genau der ist.
Harald W. schrieb: > Pascal schrieb: > > Wäre es für mich vielleicht sinnvoll einen fertigen Oszillator zu > nehmen? > > Nimm doch die Elektronik aus einem billigen Quarz-Analogwecker. > Da kannst Du vorher sogar testen, wie genau der ist. Wahrscheinlich eine gute Idee. Wie ist denn so ein billiger wecker aufgebaut? Hat der Schrittmotor Anschlüsse für 1Hz, 1/60 Hz und 1/3600 Hz oder nur für 1Hz und beinhaltet dafür frequenzteiler-Flipflops?
Pascal schrieb: > Hat der Schrittmotor > Anschlüsse für 1Hz, 1/60 Hz und 1/3600 Hz oder nur für 1Hz und > beinhaltet dafür frequenzteiler-Flipflops? Das IC hat typisch zwei Anschlüsse für den Schrittmotor. Der Takt beträgt 0,5Hz pro Anschluss. Am besten baut man ein Oder-Gatter aus zwei parallelen Transistoren, die dann auch gleich die Pegelwandlung übernehmen.
> Was für ein begnadeter Dummschwätzer!
Das hier verlinkte Datenblatt sieht einen Widerstand von 15MOhm in der
Rueckkopplung vor. Glaubst du wirklich es ist egal ob da noch etwas
Dreck vom Loeten dran ist? Vielleicht wenn du so ein alter Opa bist der
nur bedrahtet kennt, aber sonst sollte man da schon sauber machen.
Olaf
Hallo, hier nochmal einer der alten Opas... Natürlich sollte man an solchen Stellen Flußmittelreste entfernen, allerdings hätte ich was gegen Flußmittel mit solcher Leitfähigkeit. Problem ist, daß sich Staub und Feuchtigkeit dran festsetzen und den Kram dann besser leiten lassen. Zu allen sonstigen Anmerkungen: 4060, irgendein Uhrenquarz. 2x 22p geht, 1M ist zu niederohnimg, 6,8M schwingt stabil an mit den beiden Quarzen, die ich gerade zur Hand hatte. Genau Frequenz habe ich nicht kontrolliert, mein "Prüfstift" sagt 32,77kHz, der kann nicht genauer. Olaf schrieb: > Breadboard kannst du da gleich knicken! Natürlich auf einem Steckbrett, ich wollte jetzt nicht auch noch löten. Das hier doch so oft erstmal die Pferde scheu gemacht werden müssen... Gruß aus Berlin Michael
Michael U. schrieb: > hier nochmal einer der alten Opas... > Natürlich sollte man an solchen Stellen Flußmittelreste entfernen, Eigentlich kennen sich "die Alten" damit sogar besser aus, weil "die alten" Röhrenschaltungen wesentlich hochohmiger aufgebaut waren. Bei normalen "Bipo"-Schaltungen dagegen spielt ein Megohm mehr oder weniger normalerweise keine Rolle. > 1M ist zu niederohnimg, 6,8M schwingt stabil an mit den > beiden Quarzen, die ich gerade zur Hand hatte. Bei CMOS-Schaltungen muss man natürlicvh schon auf hochohmigen Aufbau achten. >> Breadboard kannst du da gleich knicken! > > Natürlich auf einem Steckbrett, Steckbretter haben zwar manchmal Kontaktprobleme, insbesondere wenn man sich damit nicht auskennt (zu dicke Drähte), Nieder- frequenzschaltungen kann man damit aber problemlos aufbauen.
@Michael U.: Welche Spannung hast du verwendet? (Ich vermute mal 5V 1A?) Ist es auch möglich 9V zu verwenden? (Wäre toll wenn du das ausprobieren würdest, ich habe leider nicht so einen "Prüfstift")
Michael U. schrieb: > In diesem Datenbaltt von Fairchild ist auf Seite 3 eine Bespielschaltung > mit Dimensionierung. > https://www.fairchildsemi.com/datasheets/CD/CD4060BC.pdf Die Schaltung war genauso auch im National Semiconductor CMOS Datenbuch. Hat vor vielen Jahren in einem Gerät immer gut funktioniert, habe aber 10Meg statt 15Meg gewählt. Die Leiterplatte wurde nach der Bestückung gut gereinigt und danach lackiert (Kundenanforderung). VCC war 5V. Es gab nie Probleme mit dieser Schaltung. Grüße, Jörg
Hallo, Pascal schrieb: > @Michael U.: > Welche Spannung hast du verwendet? > (Ich vermute mal 5V 1A?) 5V Stekcernetzteil, Strom keine Ahnung, 500mA vielleicht. Die Schaltung braucht selbst vermutlich ein paar µA bei der Taktfrequenz. > Ist es auch möglich 9V zu verwenden? Der CD4060BE kann auch mit 9V betrieben werden, warum gerade 9V? Evtl. sind dann statt der 6,8M doch eher 10M nötig. > (Wäre toll wenn du das ausprobieren würdest, ich habe leider nicht so > einen "Prüfstift") Der Prüfstift ist ja auch meiner, wörtlich. ;-) http://www.avr.roehres-home.de/multimeter/index.html Eine LED am letzten Ausgang reicht doch zur Probe erstmal. Nicht vergessen Reset des 4060 richtig anzuschließen. Gruß aus Berlin Michael
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Michael U. schrieb: > Der CD4060BE kann auch mit 9V betrieben werden, warum gerade 9V? 9V ist bei vielen Anfängern beliebt, obwohl die entsprechenen Blockbatterien so ziemlich das schlechteste Preis/Energie- Verhältnis haben. Das IC arbeitet typisch bis 15V. > Eine LED am letzten Ausgang reicht doch zur Probe erstmal. Bis ca 6V kann man da sogar auf den Vorwiderstand verzichten. Bei höheren Spannungen aber nicht.
Hallo, Harald W. schrieb: > 9V ist bei vielen Anfängern beliebt, obwohl die entsprechenen > Blockbatterien so ziemlich das schlechteste Preis/Energie- > Verhältnis haben. Ich hätte eher angenommen, inzwischen sind übriggeblieben 5V-Handynetzteile die Lieblingsversorgung, bei mir sind sie es z.Z. jedenfalls. Batterien... Früher (tm) waren es 4,5V Flachbatterien, reichte dann auch bei TTL durchaus noch. Dummerweise habe ich dann in einer kleinen Schaltung 3 Tage den Fehler gesucht und es ging immer weniger bis ich auf die Idee kam, daß auch Flachbatterien leer werden... >Bis ca 6V kann man da sogar auf den Vorwiderstand verzichten. >Bei höheren Spannungen aber nicht. Das laß hier bloß keinen lesen... ;-) Gruß aus Berlin Michael
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Ändert sich bei 6V Versorgungs-U statt 5V die Frequenz bemerkenswert (-> Strombegrenzungswiderstand, der aus den 6V durch einen Spannungsabfall von 1V 5V "macht" notwendig?) oder kann ich dir Beschaltung bei dem lassen wie es ist?
Pascal schrieb: > Ich hatte die Version von NXP, der unterstützte nur 7v. Also ein 74HC4060. Lies ab Seite 6 unten: http://pdf.datasheetcatalog.com/datasheets2/20/209988_1.pdf
Pascal schrieb: > Ändert sich bei 6V Versorgungs-U statt 5V die Frequenz bemerkenswert Natürlich verändert sich die Frequenz. Aber bitte definiere "bemerkenswert".
Sehr gerne: mit "bemerkenswert" meine ich in diesem Fall, dass die Abweichung von der echten Zeit nicht mehr als vielleicht 1-5min pro Tag beträgt, wobei das auch schon das höchste wäre, was ich in Ordnung finde. Es sollte ca. 1/2 minute maximal sein.
Pascal schrieb: > Es sollte ca. 1/2 minute maximal sein. Das ist für Quarzoszillatoren ohne besondere Maßnahmen kein Problem. Abweichungen durch Betriebsspannungsänderungen liegen im ppm-Bereich.
Hallo, Pascal schrieb: > Ändert sich bei 6V Versorgungs-U statt 5V die Frequenz > bemerkenswert (-> > Strombegrenzungswiderstand, der aus den 6V durch einen Spannungsabfall > von 1V 5V "macht" notwendig?) oder kann ich dir Beschaltung bei dem > lassen wie es ist? machen wir mal Grundlagen. ;-) Ein IC hat in 99,99% aller Fälle keine konstante Stromaufnahme. Die hängt hier z.B. davon ab, wieveile Flip-Flops des Teilers gleichzeitig schalten. Das können je nach internem Zählerstand einer oder alle sein. Nun berechne bitte einen Vorwiderstand, der aus 6V 5V macht, wenn sich der Strom ständig ändert... Sowas gleich gedanklich streichen. Entweder die vorhanden Spannung passt oder einen geigneten Spannungsregler. Frequenzänderung wurde schon gesagt, das soll der Quarz ja möglichst gering halten. Die Uhrenquarze mit 32,768kHz sind übrends nicht so genau, sie sind billig und die zugehörige Schaltung durch die geringe Frequenz exterm stromsparend zu machen. Quarze mit höherer Frequenz sind durch ihren Schnitt oft genauer, 4,194304MHz ist z.B. so ein gängiger Wert. Nachteil: mehr Teilerstufen, höherer Stromverbrauch. Mehr als wenige Sekunden pro Tag sollten aber auch bei Deiner Version nicht auftreten. Mit dem Ziehtrimmer könnte man es noch reduzieren, hat(te) jede Quarzuhr drin. Bei Funkuhren unnötig, die werden ja gestellt. Gruß aus Berlin Michael
karadur schrieb: > 74HC4060 verträgt aber keine 9V! Das ist richtig. Ich habe mich nun entschlossen, 6v zu verwenden, trotzdem werde ich den CD4060 von Texas Instruments verwenden (hält 18V aus). > Mehr als wenige Sekunden pro Tag sollten aber auch bei Deiner Version > nicht auftreten. Mit dem Ziehtrimmer könnte man es noch reduzieren Leider gibt es bei Conrad soweit mir gesagt wurde keine Ziehkondensatoren... ist aber nicht schlimm.
An Michael U.: Ich habe mir nochmal dein Foto von der Schaltung angesehen. Ist der gelbe Kondensator direkt mit + und - als Stützkondensator verbunden? Wenn ja: Kann ich anstelle dieses Kondensators auch einen 220uF Elko (Elektrolyt-C) verwenden?
Hallo, Pascal schrieb: > Leider gibt es bei Conrad soweit mir gesagt wurde keine > Ziehkondensatoren... ist aber nicht schlimm. naja... Gib mal im Conrad-Shop kondensator-trimmer als Suchbegriff ein. Pascal schrieb: > Ist der gelbe Kondensator direkt mit + und - als Stützkondensator > verbunden? Ja, an jedes (digitale) IC gehört möglichst dicht an dessen Spannungsanschlüsse ein "Abblockkondensator", üblicherweise 100nF. Er soll die kurzen Stromspitzen liefern, die beim 4060 z.B. beim Umschalten der Flip-Flops entstehen. Dicht an den Anschlüssen, weil die Zuleitungen dahin eine Induktivität haben, die sonst dafür sorgt, daß die Spannung am IC kurz einbrechen kann und zu Fehlfunktionen führt. Bei einem 4060 mit nichts an den Ausgängen ist das noch recht unkritisch, man sollte sich aber gleich angewöhnen, die generell einzuplanen, sonst sucht man in komplexeren Schaltungen gern ewig nach zufälligen Fehlern. > Kann ich anstelle dieses Kondensators auch einen 220uF Elko > (Elektrolyt-C) verwenden? Der hat durch seinen Aufbau eine so gro0e Eigeninduktivität, daß er diesen Zweck nicht erfüllen würde, also nein. Einen Elko (22µ-47µ meist) bait man gern am Einspeisepunkt der Spannung auf einer Leiterplatte ein oder an Punkten, wo große Laständerungen auftreten (Relais, LED-Anzeigen usw.), um die langsameren Stromänderungen aufzufangen. Ist real merklich komplexer, reicht aber meist erstmal als Grundregel bei Lochraster- oder Steckbrettaufbauten. Gruß aus Berlin Michael
Ich habe jetzt die Schaltung von Michael U. aufgebaut, sie funktioniert nicht. U=5V Abblockkondens.: 100nF LED und passender Vorwiderstand Reset mit - verbunden beide Kondensatoren in der Pierce-Schaltung: 22pF Widerstand in der PierceSchaltung: 6,8MOhm Beide C mit - verbunden Quarz direkt an den IC-Ausgängen Die LED leuchtet erst ca. 1min, danach geht sie aus... und nicht wieder an. Was könnte der Fehler sein? Ich versuche gleich das Bild vom Aufbau hochzuladen, das kann aber sehr lange dauern (kein Highspeed-Volumen mehr).
Mani W. schrieb: > Vielleicht hilft jetzt genau diese Schaltung... Vor allen ist der 330K Widerstand wichtig bei 32kHz Quarzen. Ohne denn schwingt die Schaltung schlechter.
Hallo, meine beiden irgendwo ausgelöteten Uhrenquarze liefen auch ohne den 330k stabil an, kann bei einem anderen Quarz natürlich durchaus anders sein. Eigentlich war das ganze sehr unkritisch, ohne Quarz und Kondensatoren nur mit einem 1M Widerstand hat der Oszillator auch irgendwo geschwungen, zumindest blinkte die LED irgendwie. Ohne Quarz und mit Kondensatoren und den 22p schwingt bei mir nichts, ob die LED dabei an- oder aus ist beim Einschalten ist vom Zufäll abhängig. Die 4060 der Hersteller variieren ja auch etwas, meiner ist ein Museumsstück CD4060BE von RCA... Gruß aus Berlin Michael
Der Serienwiderstand ist bei diesem Typ Quarz sehr wichtig, da ohne ihn die in den Quarz eingekoppelte Leistung viel zu hoch ist. Ohne diesen Widerstand funktioniert die Schaltung nicht. Manche Quarze können durch zu viel eingekoppelte Leistung auch zerstört werden. Wenn Michaels Schaltung ohne den Widerstand funktioniert, hat er Glück gehabt. Mit meinen 32kHz Stimmgabelquarzen hat es ohne den Widerstand nie funktioniert.
Hallo, das Glück lasse ich gelten (mit 2 verschiedenen Quarzen. Hätte ich kein Glück gehabt, wären die 330k reingekommen. Ausgangspunkt war ja nur ein schnelles Experiment mit seiner Schaltung. Mit einem 4060 bekommt man den Quarz wohl eher nicht sofort kaput, allerdings wird er ungenau durch die Belastung. Da die Dinger meist von alten Uhren übrigbleinen und auch beim Kauf cent-Artikel sind und es nicht für Dauerbetrieb gedacht war, bin ich da vermutlich etwas großzügig... Gruß aus Berlin Michael
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Das ist wahrscheinlich der Grund. Aber: im Datenblatt meines Quarzes (Bestell-Nr.: 168467-62 bei Conrad) steht auf S.2 in einer Tabelle in der Spalte des 0,032768MHz-Quarzes unter "Serienwiderstand Ohm (max.)" 31000. Soll ich jetzt den 330kOhm durch einen 31kOhm Widerstand oder z.B. 26kOhm Widerstand+10kOhm Poti ersetzen?
Pascal schrieb: > Soll ich jetzt den 330kOhm durch einen 31kOhm Widerstand oder z.B. > 26kOhm Widerstand+10kOhm Poti ersetzen? So genau scheisst kein Hund. Nimm 33K und jut ist
ES FUNKTIONIERT!!!!!!!!!!!!!!!:):):):) 100kOhm hatte ich gerade zu Hand. wenn ich es schaffe, das bild hochzuladen: foto folgt!
Pascal schrieb: > ES FUNKTIONIERT!!!!!!!!!!!!!!!:):):):) > 100kOhm hatte ich gerade zu Hand. > wenn ich es schaffe, das bild hochzuladen: foto folgt! Kaum macht man es richtig funktioniert es....
Peter D. schrieb: > Falls man noch die alten CMOS-ICs benutzt, sollte man die tunlichst > nicht an 15V betreiben. Heutige Miniaturquarze gehen dabei schon kaputt. Mit 330K in Serie auch?
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Michael U. schrieb: > das Glück lasse ich gelten (mit 2 verschiedenen Quarzen. > Hätte ich kein Glück gehabt, wären die 330k reingekommen. Ich hatte damals kein Glück, getestet mit div asiatischen Quarzen aus alten PC-Mainboards (286,386 usw). Nur mit dem Serienwiderstand hat es geklappt. Fürs Projekt wurden dann die Quarze bei B*rklin gekauft, die funktionierten auch nur mit dem Widerstand. Pascal: > in der Spalte des 0,032768MHz-Quarzes unter "Serienwiderstand Ohm (max.)" 31000. Damit ist der ESR des Quarzes gemeint, NICHT der nötige Vorwiderstand. Der nötige Vorwiderstand ist abhängig von DEINER Schaltung, das kann der Quarzhersteller ja nicht wissen. Glückwunsch zur funktionierenden Schaltung!
Helmut L. schrieb: > Kaum macht man es richtig funktioniert es.... Ist mir auch schon öfters passiert...
Es ist auch nicht egal, ob ein Quartz in Serien- bzw. Parallel- Resonanz betrieben wird....
Hier bin ich nochmal Korrektur der Schaltung: Der Widerstand mit 6,8MOhm sollte durch einen 10MOhm ersetzt werden (parallel zum Quarz), 330kOhm wäre auch besser als 100kOhm (in Serie (Strombegrenzung)). Sonst weicht die Uhr nach 3 Stunden schon um 1 1/2min von meiner Funkuhr ab. Werte gefunden auf: http://gsc-elektronic.net/digitalelektronik/11_quarzuhr.html Die aktuelle Schaltung ist wie folgt aufgebaut:
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