Forum: PC Hard- und Software zwei bestehende LANs über VPN verbinden


von Oliver R. (rollinator)


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Hallo,

ich habe zwei Netzwerke (LANs), die ich permanent miteinander verbinden 
möchte
beide haben eine Fritzbox als Router.
Leider klappt der VPN Tunnel direkt über die Fritzbox nicht, auch nach
Support-Anfrage bei AVM  etc.

So dass ich mich jetzt frage, ob es möglich ist einfach auf beiden
Seiten ein weiteres Gerät anzuschließen

z.B ein TP-Link Router mit "DD-WRT"?

ich würde die dann an einen Lokalen Port der Fritzboxen anschließen!

Also wie folgt:


LAN1 ----RJ45; wifi-----Fritzbox1----RJ45-----TP-Linkmit DD-WRT
                                                       |
                                                     VPN(EoIP)
                                                       |
LAN2 ----RJ45; wifi-----Fritzbox2----RJ45-----TP-Linkmit DD-WRT


LAN1 --> 192.168.0.0
LAN2 --> 192.168.160.0

https://www.dd-wrt.com/wiki/index.php/EoIP_Routing

ginge das ?

von peter (Gast)


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Frage jemanden der sich mit sowas auskennt. Schließlich sollte es sogar 
mit dem gehen was die Fritzboxen können.
Fürs debugging sollte man halt verstanden haben wie das was man tun 
möchte funktioniert.

von TestX (Gast)


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Gehen tut das alles...ob du wirklich EoIP willst bezweifle ich. Außerdem 
muss das routing angepasst werden. Die fritzboxen dürfen nur noch als 
gateway dienen oder brauchen statische routen für die entfernten netze..

Von daher folge dem rat von @peter und hol dir bei einem bekannten hilfe 
der sich auskennt und vorbeikommen kann!

von Oliver R. (rollinator)


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peter schrieb:
> Frage jemanden der sich mit sowas auskennt. Schließlich sollte es sogar
> mit dem gehen was die Fritzboxen können.
> Fürs debugging sollte man halt verstanden haben wie das was man tun
> möchte funktioniert.

Na wenn die von AVM nur die Antwort geben "so wie sie es konfiguriert" 
haben müsste es eigentlich funktionieren" kann man nicht viel anfangen.
Von daher wollte ich mir etwas anderes überlegen......
Welche Möglichkeit gibt es denn noch, wenn die Fritzboxen soweit 
erhalten bleiben d.h. ich ein zusätzliches Gerät für das VPN einsetze?

VG

von Mikro 7. (mikro77)


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Oliver R. schrieb:
> Na wenn die von AVM nur die Antwort geben "so wie sie es konfiguriert"
> haben müsste es eigentlich funktionieren" kann man nicht viel anfangen.
> Von daher wollte ich mir etwas anderes überlegen......

...oder, du suchst nach dem Fehler. Hast du denn bspw. eine öffentliche 
IP Adresse?

http://avm.de/service/vpn/praxis-tipps/vpn-verbindung-zwischen-zwei-fritzbox-netzwerken-einrichten/

von Oliver R. (rollinator)


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Mikro 7. schrieb:
> Oliver R. schrieb:
>> Na wenn die von AVM nur die Antwort geben "so wie sie es konfiguriert"
>> haben müsste es eigentlich funktionieren" kann man nicht viel anfangen.
>> Von daher wollte ich mir etwas anderes überlegen......
>
> ...oder, du suchst nach dem Fehler. Hast du denn bspw. eine öffentliche
> IP Adresse?
>
> 
http://avm.de/service/vpn/praxis-tipps/vpn-verbindung-zwischen-zwei-fritzbox-netzwerken-einrichten/

Juup  ich habe zunächst das mit dem "MyFritz" versucht und dann
mir für beide Boxen einen selfhost account für dynamische IP linkung 
geholt.

beides klappt nicht entweder
fehler
0x202C bei MyFritz
oder
0x1C bei selfhost als verwendete Adresse

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Oliver R. schrieb:
> Leider klappt der VPN Tunnel direkt über die Fritzbox nicht, auch nach
> Support-Anfrage bei AVM  etc.

Da das aber sehr zuverlässig funktioniert, wird da wohl der Esel im 
Busch stecken.

Beschreib' doch mal Deine Konfiguration. Verwendest Du an den beiden 
Standorten denn unterschiedliche IP-Adressnetze, oder hast Du die 
jeweils auf der Fritzbox-Standardeinstellung gelassen?

Und was genau bedeutet "klappt nicht"? Wie diagnostizierst Du das?

Nutzt eine der beiden Fritzboxen einen Mobilfunkprovider (LTE o.ä.)?

von Oliver R. (rollinator)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Oliver R. schrieb:
>> Leider klappt der VPN Tunnel direkt über die Fritzbox nicht, auch nach
>> Support-Anfrage bei AVM  etc.
>
> Da das aber sehr zuverlässig funktioniert, wird da wohl der Esel im
> Busch stecken.
>
> Beschreib' doch mal Deine Konfiguration. Verwendest Du an den beiden
> Standorten denn unterschiedliche IP-Adressnetze, oder hast Du die
> jeweils auf der Fritzbox-Standardeinstellung gelassen?
>
> Und was genau bedeutet "klappt nicht"? Wie diagnostizierst Du das?
>
> Nutzt eine der beiden Fritzboxen einen Mobilfunkprovider (LTE o.ä.)?

Klappt nicht sehe ich also wie folgt:

beides klappt nicht entweder
fehler
0x202C bei MyFritz
oder
0x1C bei selfhost als verwendete Adresse

also Verbindung wird nicht aufgebaut.


Zur Konfiguration:

FB1 --> ist in 192.168.0.0
FB2 --> ist in 192.168.160.0


VPN Verbindung kann ich zu beiden Boxen jeweils einzeln über Android 
oder auch vpnc mit "IPSec" also Einzelbenutzer herstellen!


Anmeldung per MyFritz klappt auch bei beiden.

Kleines Problem aber:  die Box, die ich über remote konfiguriere, also
auf das FB Menü zugreife verliert öfters die Verbindung, so dass ich 
mich
öfters neu im konfig-interface der FB anmelden muss.

Das Problem besteht nicht, wenn ich z.B. schon eine VPN Verbindung mit 
vpnc hergestellt habe und dann die lokale Adresse der FB verwenden kann,

also zugriff auf 192.168.0.1 von 192.168.160.0 Netzwerk!

VG

von Oliver R. (rollinator)


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Mir ist gerade eingefallen:

ich muss ja bei LAN to LAN VPN Einstellungen der Fritzbox einen

"Preshared Key" eingeben!

Der ist doch frei wählbar.... muss nur bei beiden Einstellungen also
bei FB1 und FB2 der selbe sein?

Oder gibt's den irgendwo anders?

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Der wird von der jeweils gegenüberliegenden Fritzbox erzeugt, den kannst 
Du Dir nicht frei aussuchen.

von Icke ®. (49636b65)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Der wird von der jeweils gegenüberliegenden Fritzbox erzeugt, den kannst
> Du Dir nicht frei aussuchen.

"Preshared" heißt auf gut Deutsch "vorher ausgetauscht", d.h. beide 
Partner müssen ihn kennen. Und ja, er muß natürlich eingetragen sein, 
sonst scheitert die Authentifizierung.
Eine LAN-Kopplung mit Fritzboxen habe ich mir noch nie angetan, das 
normale VPN zu einzelnen Clients ist schon grausam genug. Die FBs sind 
halt nur besserer Consumerschrott. Ich persönlich verwende für sowas 
LANCOM-Router. Trivial ist die Einrichtung aber trotzdem nicht. Ohne 
Vorkenntnisse wird die Fehlersuche schwierig bis frustrierend.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Icke ®. schrieb:
> Eine LAN-Kopplung mit Fritzboxen habe ich mir noch nie angetan, das
> normale VPN zu einzelnen Clients ist schon grausam genug.

Kann man grausam finden, funktioniert aber. Warum man deswegen andere 
Router braucht, und irgendwas von "Consumerschrott" blubbern muss, ist 
mir unklar, aber vielleicht hilft es dabei, sich irgendeiner 
eingebildeten "Elite" angehörig zu fühlen.

von (prx) A. K. (prx)


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Die aktuellen Fritzen bieten eine einfache grafische Oberfläche um ein 
internes IPsec. Orientiert am Einsatzzweck der Fritzen und damit nur in 
entsprechend eingeschränktem Umfeld einsetzbar.

Wenn das ausreicht, dann ist das für Einsteiger deutlich einfacher als 
die flexibler einsetzbaren IPsecs von allgemeiner ausgelegten Routern 
oder die Linux-Lösung Openswan.

: Bearbeitet durch User
von Icke ®. (49636b65)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Warum man deswegen andere
> Router braucht, und irgendwas von "Consumerschrott" blubbern muss, ist
> mir unklar, aber vielleicht hilft es dabei, sich irgendeiner
> eingebildeten "Elite" angehörig zu fühlen.

Mit Elitedenken hat das rein gar nichts zu tun. Das Warum würde sich dir 
erschließen, wenn du mit beiden schon gearbeitet hättest. LAN-Kopplungen 
sind nunmal selten im privaten, sondern meist im professionellen Bereich 
anzutreffen. Dort ist u.a. Hochverfügbarkeit gefragt, man kann es sich 
nicht leisten, alle paar Wochen oder noch öfter den Stecker zu ziehen, 
weil sich die Truhe wieder aufgehängt hat. Oder gar gestorben ist. Von 
der Notwendigkeit, den Zugang auf verschiedenste Clients, 
Verschlüsselungs- und Authentifizierungsverfahren anpassen zu können 
sowie ausgefeilte Firewallregeln zu erstellen oder mehrere physische 
Internetzugänge anzubinden, will ich gar nicht reden. Am Preis gemessen 
mögen die Fritzboxen einiges bieten, aber ihre Stabilität und 
Funktionalität ist klar auf den Consumermarkt ausgerichtet, wo es nichts 
kosten darf.

von (prx) A. K. (prx)


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Icke ®. schrieb:
> LAN-Kopplungen sind nunmal selten im privaten, sondern meist im
> professionellen Bereich  anzutreffen.

Hier im Thread geht es sehr wahrscheinlich nicht um den professionellen 
Einsatz. Kopplungen von privaten Netzen sind nicht so exotisch.

> Dort ist u.a. Hochverfügbarkeit gefragt, man kann es sich
> nicht leisten, alle paar Wochen oder noch öfter den Stecker zu ziehen,

Stimmt. Aber der Begriff "Hochverfügbarkeit" ist im professionellen 
Kontext eigentlich anders besetzt (Redundanz). Die meisten VPNs, mit 
denen ich zu tun habe, verlangen das im diesem Sinn nicht.

> mögen die Fritzboxen einiges bieten, aber ihre Stabilität und
> Funktionalität ist klar auf den Consumermarkt ausgerichtet, wo es nichts
> kosten darf.

Es ging auch weniger um den "Consumer" Teil des Begriffs, sondern um den 
Teil "Schrott". Im Consumer Umfeld betrachte ich sie nicht als Schrott, 
würde sie aber im professionellen Kontext nicht einsetzen.

: Bearbeitet durch User
von Icke ®. (49636b65)


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A. K. schrieb:
> Aber der Begriff "Hochverfügbarkeit" ist im professionellen
> Kontext eigentlich anders besetzt (Redundanz)

Dann ersetze meinetwegen "Hochverfügbarkeit" durch "Hohe Verfügbarkeit". 
Obwohl die in meinem Einzugsbereich liegenden LANCOMs in punkto 
Ausfallzeit auch ohne Redundanz locker die Verfügbarkeitsklassen 5/6 
erfüllen.

> Die meisten VPNs, mit
> denen ich zu tun habe, verlangen das im diesem Sinn nicht.

Meine schon, weil dort oft Außenstellen mit mehreren Mitarbeitern dran 
hängen.

> Es ging auch weniger um den "Consumer" Teil des Begriffs, sondern um den
> Teil "Schrott"

Nun, die Anzahl von mir bereits verschrotteter Fritzboxen, originale und 
als Speedport verkleidete, rechtfertigt diesen Begriff durchaus.

von Oliver R. (rollinator)


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Hallo,

ich hab nun mal die Option

"Diese Fritzbox mit einem Firmen VPN verbinden" ausprobiert!

und auf der Gegen-Fritzbox einen User angelegt.

klappt allerings nur einseitig vollständig!

d.h.

von network1 192.168.160.0

verbinde ich mich mit
network2 192.168.0.0


von network1 192.168.160.0

erreiche ich alles von network2 also im Bereich 192.168.0.0

anders rum allerdings nicht
von Network2 aus also 192.168.0.0
kann ich nur den Router (die Fritzbox) des Network1 192.168.160.1
das aber nicht direkt, sondern nur über die IP 192.168.0.107

von Poster (Gast)


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Bei AVM im downloadbereich gibt es ein Tool mit dem man Konfigurationen 
für VPN Verbindungen erstellen kann. Das klappt recht gut. Ich habe 
damit schon verschiedene VPN Netze aufgebaut.
Z.B drei Standorte mit 7490 verbunden. Oder auch ein Mischbetrieb einer 
7490 mit verschiednen Vigor Routern.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Icke ®. schrieb:
> man kann es sich nicht leisten, alle paar Wochen oder noch öfter den
> Stecker zu ziehen, weil sich die Truhe wieder aufgehängt hat. Oder gar
> gestorben ist.

Bei den von mir betriebenen VPN-Verbindungen (LAN-to-LAN über 
Fritzboxen) ist keines der Probleme bislang aufgetrieben, und das bei 
Betriebsdauern von mehreren Jahren. Natürlich ist die Angelegenheit nur 
so stabil wie die Internetverbindungen selbst, aber das liegt in der 
Hand des jeweiligen Providers und nicht an der Fritzbox.

Ja, die FB-Oberfläche ist in vielen Dingen ziemlich eingeschränkt, und 
man kann damit nicht jede Pirouette drehen, aber die Dinger 
funktionieren. Ausreichend stabil.

Manchmal muss man ihnen ein neues Netzteil spendieren (irgendwann hat 
AVM da wohl mal den falschen Lieferanten erwischt), und Leute, die auf 
dem Land leben, und oberirdische Telephonleitungen verwenden, können 
auch Blitzschlagprobleme haben, aber ich bezweifle stark, daß da andere 
Hardware wirklich besser überlebt.

Daß man soviel von defekten Fritzboxen liest, hat unter anderem mit der 
massiven Marktdurchdringung zu tun - es gibt verdammt viele davon, denn 
etliche Provider liefern mit ihrem Anschluss gleich 'ne Fritzbox aus.

von Reinhard S. (rezz)


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Icke ®. schrieb:
> Nun, die Anzahl von mir bereits verschrotteter Fritzboxen, originale und
> als Speedport verkleidete, rechtfertigt diesen Begriff durchaus.

Wenn du die Fritzboxen in den Schrott wirfst ist es klar, das sie nicht 
funktionieren können ;)

Bei den Speedports steckt übrigens seit einiger Zeit kein AVM mehr drin. 
Meiner (W701V, eben noch AVM) funktioniert bisher aber ohne Probleme.

von Oliver R. (rollinator)


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Die Konfiguration mit dem AVM Fritzbox VPN tool hat's gebracht!

warum auch immer das vorher nicht geklappt hat?

ICh glaube, dass VPN tool hat die subnet mask auf 24-255.255.255.0 
gesetzt

das war bei der LAN-to LAN Fritzbox Erläuterung auf 255.255.255.0

was hat dieses 24-255 da auf sich?

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