Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Spannungsregler für Vibrationsmotoren


von Fabian D. (hogosha)


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Hallo zusammen!

Ich möchte vier Vibrationsmotoren mit verschiedenen Intensitäten über 
einen Arduino Pro Mini ansteuern, der seine Infos über ein 
Bluetooth-Modul HC-06 bekommt.

Bei den Motoren steht nur die für mich etwas kryptische Formulierung:
DC 3 V, 0.1adc 1,5 V, 0,05 A

Heißt das nun, dass man die Motoren mit 3, oder mit 1.5 Volt betreiben 
sollte?

Die Intensität der Motoren soll über PWM und jeweils einen Transistor 
gesteuert werden.

Zur Stromversorgung möchte ich 4 AA-Batterien in Reihe, also 6Volt 
benutzen.

Habt ihr einen Tipp für mich, was ich machen kann, um aus dieser 
Spannungsquelle meine Motoren zu betreiben? Sollte ich deren 
maximal-Stromstärke als Nennzahl zur Berechnung eines Widerstands 
nehmen?

Vielen Dank schonmal für eure Hilfe

Fabian

von Fabian D. (hogosha)


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Ah. Ich versteh gerade, dass das eigentlich
DC 3 V, 0.1A ; DC 1,5 V, 0,05 A
heißen soll...
Das passiert halt wenn man Elektronik beim großen A kauft und nicht beim 
Elektronik-Fachhändler..

Also geh ich einfach mal davon aus, ich würde die Motoren mit 3 Volt 
betreiben..

von Fabian D. (hogosha)


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Ansonsten hab ich gerade noch beim Elektronikhändler mit dem C den 
Spannungsregler T0-220 mit 3.3Volt Ausgangsspannung gefunden. Wäre sowas 
vielleicht auch das richtige?

Entschuldigt das 3-Fach-Posting, aber ich wollte meine neuen 
Erkenntnisse mitteilen.

von aSma>> (Gast)


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Servus,
Motoren haben eine Induktivität. Diese glätten den Strom. Übersteigt der 
max. Strom, dann kann Motor kaputt gehen(Leitung schmilzt). Weiterhin 
ist die max. Spannung erreicht, dann kann der Motor drüber kaputt gehen 
aufgrund zu hoher Drehzahl. Deshalb gibt man bei jeden Motor max. Strom, 
Spannung, Drehzahl im Arbeitspunkt an.

Man kann also mit einer höheren Spannung schon arbeiten, nur dann müsste 
man aber den Stromregeln und auch die Drehzahl.

mfg

von Der Andere (Gast)


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Wenn du 6V hast, dann kannst du den 3V Motor mit einer PWM mit maximal 
50% duty cycle anstuern ohne dass er überlastet wird.
Wie oben schon gesagt stellt sich ein mittlerer Strom durch die 
Motorinduktivität ein.

Aber ACHTUNG! Diese Vibraionsmotoren sind oft nur für Handys etc 
gedacht. Sie sind also nicht dauerlastfähig. Ihre miilerer 
Einschaltdauerwert liegt wahrscheinlich nur bei 10-20%.
Bei Dauerbetreib brennen sie wahrscheinlich durch.

von ??? (Gast)


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eben! Motoren haben eigentlich keine "Maximale Stromaufnahme" sondern 
eine maximale Temperatur! Eine maximale Spannung haben sie aber sehr 
wohl.
Wenn die Verlustwärme weggeführt wird kann man auch kleine Motoren stark 
Dauerüberlasten. Große Motoren mit entsprechender Wärmekapazität stecken 
auch kurze Überlasten weg.
Bei den kleinen Handy-Vibratoren ist die Spannung siche erstmal nicht so 
problematisch. Bis ca. 20V sollte die Isolation immer aushalten. Der 
Strom bring dann die Temperatur sehr schnell zum steigen. Da kann man ja 
mal nachmessen. Mechanisch sollte es keine Probleme geben. Die Unwucht 
müssen sie eh immer aushalten. Nur die Gesamtlebensdauer wird ähnlich 
wie bei Autoteilen nicht soo hoch sein...

von Fabian D. (hogosha)


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Vielen Dank erst einmal für eure infos!

Den Sketch auf dem der Arduino UNO zu sehen ist, hab ich online gefunden 
und wollte die Idee grundsätzlich nutzen für mein Projekt.

Das zweite Bild, auf dem der Arduino Pro Mini zu sehen ist, zeigt meine 
Idee, wie ich das umsetzen würde, wobei 4 Batterien benutzt werden 
würden.

Irgendwelche Meinungen dazu?

Und funktionert das wohl so, wie ich das vor habe, die Motoren per PWM 
über die NPN-Transistoren zu steuern?

Vielen Dank nochmal

Fabian

: Bearbeitet durch User
von c.m. (Gast)


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Fabian D. schrieb:
> Zur Stromversorgung möchte ich 4 AA-Batterien in Reihe, also 6Volt
> benutzen.

schau dir mal die entladekurve an. die sind nur unbelastet bei 6V.

von Fabian D. (hogosha)


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Das hatte ich mir schon einmal angeschaut und der Arduino verträgt über 
den RAW-Pin wohl alles zwischen 5 und 12 Volt. Nach dem, was die 
Entladekurve zeigt, dachte ich, dass ich damit wohl ne Weile den Arduino 
betreiben könnte.

Und bei den Motoren wäre es nicht schlimm, wenn die mit der Zeit weniger 
Kraft hätten. Es wäre dann ja bei allen in gleichen Maße weniger.

Solang das System hinterher auch nur eine Stunde mit 4AA Batterien 
läuft, bin ich zufrieden.

Ist denn der Aufbau der Schaltung mit nen NPN-Transistoren und den 
Motoren, Parallel zu Diode und Kondensator so richtig, wenn man diese 
mit PWM ansteuern möchte?

von aSma>> (Gast)


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Fabian D. schrieb:
> Ist denn der Aufbau der Schaltung mit nen NPN-Transistoren und den
> Motoren, Parallel zu Diode und Kondensator so richtig, wenn man diese
> mit PWM ansteuern möchte?

https://www.mikrocontroller.net/articles/Motoransteuerung_mit_PWM#Mosfet_mit_Freilaufdiode.2C_1-Quadrantensteller

Da ist der Pufferkondensator anders eingezeichnet. Ich weiß nicht genau 
mehr, aber beim Arduino ist doch so ein Linear Spannungregler ala 7850. 
Der brauch min 7V soweit ich weiß. Wenn du die Spannung direkt 
anschließt, dann musst du in den Datenblätter schauen was der Arduino 
verträgt. Sonst kann man mit ein oder zwei Diode die Spannung absenken.

mfg

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