Hallo, wir sind gerade dabei ein altes Haus zu sanieren und wollen Rolläden, Fenster, Heizung und Licht über eine "Smart Home"-Anlage auswerten und steuern können. Entschieden haben wir uns für Loxone, weil es aus unserer Sicht sehr modular und einfach erweiterbar ist. Im Haus haben wir 3 1/2 Etagen (Keller, EG, OG, Spitzboden) die entsprechend verdrahtet werden müßten. Im Keller ist der große (sehr große :-) ) Verteilerkasten wo auch der Loxone-Server sitzen soll. Da ich nicht im gesamten Haus mit Funk (Sensoren, Aktoren) arbeiten möchte, müßte ich alle Elemente mit Kabel bis in den Keller verdrahten. Ich überlege jetzt, mir eigene I/O Karten mit einer RS-485 Schnittstelle zu entwickeln und dann entsprechend in den einzelnen Räumen zu platzieren. Von dort aus gehe ich dann nur noch mit einem RS-485 Kabel Richtung Keller und schließe diese über eine RS-485 Extension an den Server an. Meine Frage ist, wie habt ihr das gemacht? Gibt es bessere einfachere Lösungen? Danke Nobbie
>RS-485 Extension
kommt drauf an, wie du das genau umsetzen willst..
aber direkt an die RS-485 Extension mehrere I/O module anhängen, ist
sehr Problematisch (weil es hier keine Kollisionserkennung gibt..).
Robert L. schrieb: > kommt drauf an, wie du das genau umsetzen willst.. Die I/O Karten sollen dann einen entsprechenden µC bekommen, der die Umsetzung macht. Muss mich im Vorfeld aber noch einmal detailliert mit der Loxone RS-485 Extension beschäftigen. Da man hier auch viel selbst programmieren kann, gehe ich davon aus, dass eine Umsetzung inkl. Protokoll entsprechend möglich sein sollte.
Nobbie schrieb: > > Meine Frage ist, wie habt ihr das gemacht? Gibt es bessere einfachere > Lösungen? > Diese Frage kann hier einen Flamewar auslösen ;-) Ich mache zur Zeit genau so etwas. Nach reiflicher Überlegung habe ich mich dazu entschieden, Alles mit CATx Kabel und ganz gewöhnlich als GB-Netzwerk zu verdrahten (ich habe auch 3 1/2 Etagen). In jeden Raum habe ich eine variable Anzahl von Kabeln so verlegt, daß ein Nachrüsten von weiteren Kabeln problemlos möglich ist (Kanal als Scheuerleiste), denn man weiß ja nie... Natürlich habe ich auch WLAN, aber nur für die "Datenendgeräte" und "Unwichtiges", alles was relevant ist, läuft per Kupfer. Allerdings habe ich kein fertiges System genommen (Loxone,KNX o.ä.), sondern habe zwei Banana PI (wg. SATA-Schnittstelle) mit MQTT-Broker, OpenHAB, Asterisk... betraut. Ist (aus meiner Sicht) noch erheblich flexibler bezüglich Erweiterung und vor allem bezahlbar. In jedem Raum (so ist es geplant, aber noch nicht in allen Räumen fertig ;-) ) kommt ein "Gateway", wo die zu ermittelnden Daten eingelesen werden, oder Schaltbefehle ausgegeben werden (z.B. Fensterkontakte, Raumtemp. Heizung...). Diese Gateways sind mit normalerweise mit Arduinos (bzw DCCDuinos) bestückt. Bibliotheken für MQTT, LM35, W5100 usw sind vorhanden, daher geht das schnell und schmerzlos. "Unwichtige" Sachen, wie das "Licht-Ambiente" sollen mit ESP8266 laufen. Die Beregnungs- und Beleuchtungsanlage im Garten ist jetzt auch an das System angebunden. Da habe ich als WLAN-Accesspoint einen TP-Link Router mit einem OpenWRT versehen, dem man die erforderlichen MQTT Pakete nachinstallieren kann, ein Stückchen LUA-Script und als Ausgabe wieder so einen DCCDuino per USB und die beliebten 4 Euro Relaisboards aus China... Geplant ist für dieses Jahr die Erweiterung des Systems auf den vorderen Grundstücksbereich und die Garage (Tore, Briefkasten, Beleuchtung, Überwachung...). Bilder unter http://r-ost.de/bestensee/bau.html Ist nicht ganz aktuell, da ich im Moment ein wenig mit anderen Sachen beschäftigt bin ;-) Just my 2 Cents Elux
Hi, ich habe bei mir Steuerleitungen zu den Aktoren gezogen und zentral zusammengefasst. Die Steuerungslogik ist per php gemacht sitz in einem Raspberry (mit piCore). Der Raspi steuert bei mir so um die 20 Relais und liest via 1wire Temperaturen ein. gesteuert wird Anwesenheitssimulation, Jalousien, Rolladen, Eingangsbeleuchtung Vorteile für mich: - sehr direkte Ansteuerung ohne viele Zwischenstationen - daher ausfallresistent - geringe Leistungsaufnahme - sehr flexibel programmierbar, Datenlogger, Webinterface usw. Meine Erfahrung: Je mehr gesteuert wird, desto exponentiell mehr Aufwand muss getrieben werden, um es zuverlässig hinzubekommen.
Nobbie schrieb: > Entschieden haben wir uns für Loxone Wenn du sowieso Teile selbst bauen willst, lass Loxone weg und bau die Sache komplett selbst. Ich bspw. habe Vorort an jedem Schalter, der fernbedient werden soll, Relais untergebracht und jew. eine 5V-Steuerleitung zu einem Raspberry gelegt - alles wird per python gesteuert. Da es selbst gebaut ist, kann man es im Notfall auch komplett selbst reparieren.
Peter schrieb: > Da es selbst gebaut ist, kann man es im Notfall auch komplett selbst > reparieren. Dafür ein anderer gar nicht bzw. reichen schon einige Jahre um zu grübeln, wie das wohl war...
Reinhard S. schrieb: > Dafür ein anderer gar nicht Unter anderem aus diesem Grund erfolgen bei Selbstbau sämtliche (bequem erweiter- und abbaubare Funk-)Ansteuerungen wichtiger Einrichtungen wie Beleuchtung, Tür- und Fensteröffnung, Heizung u.s.w. parallel zu einer manuellen Bedienmöglichkeit! Das entschärft dann auch den Fall > bzw. reichen schon einige Jahre um zu > grübeln, wie das wohl war... dessen Eintreten mit ausreichender Dokumentation wirklich weit hinausgezögert werden kann.
Nobbie schrieb: > Gibt es bessere einfachere > Lösungen? Für den Selberbauer? Gewiss. Dazu braucht man > Rolläden, > Fenster, Heizung und Licht nur entsprechend ansteuerbar umzurüsten und die Bedenken gegen eine Funklösung zugunsten maximaler Flexibilität und minimalstem Verdrahtungsaufwand über Bord zu werfen. Dann nimmt man eine der zehntausend Möglichkeiten serielle Verbindungen über Funk laufen zu lassen und verbindet das mit einer Selbstbau-Steuereinheit die ihrerseits am Internet hängt. Soweit so gut, so günstig, so individuell planbar, aber auch so (je nach Kenntnissen und Bastlerfreude) zeitaufwendig umzusetzen.
Guten Morgen, danke für eure Anworten. Bei der Haupteinheit (sprich den Server) wollte ich eigentlich schon ein proprietäres Modul mit dessen Software (Konfiguration, Steuerung via Tablet/PC) nehmen. Ich scheue mich ebend nur alles in Richtung Keller zu verkabeln oder auf Funk auszulegen. Des weiteren sind die Preise für die proprietären I/O Extensions bei der Masse an Aktoren/Sensoren schon erheblich. Für mich war deshalb (zumindestens nach meinem derzeitigen Wissenstand) die Vernetzung mit den eigenen Slave-Einheiten (I/O Karten) eine vertretbare Variante. Muss mich dann mal etwas detaillierter mit der Thematik befassen, ob und wie so eine Variante mit dem proprietären System kompatibel ist. Werde jetzt in den nächsten Wochen die ganze Elektroplanung machen, in der die Verkabelung/Busse für das "Smart-Home" natürlich berücksichtigt werden muss. Gruß Nobbie
>Ich scheue mich ebend >nur alles in Richtung Keller zu verkabeln für "O" im IO (also Licht, geschaltete Steckdose..) ist/war das aber das "übliche" vorgehen.. (auch bei KNX usw. ) hat mehrere Vorteile: System auswechselbar, man hat schöne Hutschienenmodule, das Klackern ist im Keller, Fehlerquelle nicht irgendwo im Haus verteilt.. OT: ich Persönlich würde inzwischen, glaub ich, "I" per KNX machen (glastaster MDT usw. ) die "O" hauptsächlich per DMX 24V PWM Dimmer in den Räumern, nur mehr per 24V LED usw.. zu den Steckdosen jeweils 1 oder 2 Zusätzliche Adern für geschaltete Sachen.. Raffstore/Jalousien/Fensterkontakte Zentral? (hier Fällt mir nix sinnvolleres ein..) Kurios ist, dass es sich ca. alle 5 Jahre herausstellt, dass es doch nicht so ideal war, wie man das vor 5 Jahren noch als "ideal" gesehen hat.. für selbergebaute Module, würde ich schauen, dass es zumindest (theoretisch) recht einfachen kommerziellen Ersatz GÄBE..
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