Moin, ich hab einen PC der bei mir Serveraufgaben erledigt und 24/7 eingeschaltet ist. Als Systemplatte hängt eine SSD drin. Nun zeigt mir mein SMART Programm an, dass seit ein paar Monaten das Schreibvolumen auf der Systemplatte plötzlich deutlich schneller steigt als vorher. Für eine SSD natürlich nicht optimal. Auf dem dem PC sollte eigentlich nichts laufen, was groß auf die Systemplatte schreibt. Habt ihr nen Vorschlag, wie ich heraus finden kann, woher die Schreibzugriffe kommen? Also z. B. ein Protokoll aufnehmen, welcher Prozess innerhalb einer Woche wieviel geschrieben hat?
Verdammt, mal wieder die grundlegendste Info vergessen... ;-) Es geht um Windows 7.
GeGe schrieb: > Sysinternal Suite von Microsoft - hier den Teil Diskmon Wie kann Diskmon mir bei meinem Problem helfen? Da sehe ich gerade bei einem schnellen Test keine Informationen im Log, welcher Prozess einen Zugriff verursacht hat. Und auch keine Statistik, welcher Prozess nun wieviel geschrieben hat.
Sysinternals - Process Explorer , allerdings nicht nach Disk aufgeschluesselt. Ich glaube mich zu erinnern, dass man irgendwo im System einen Performance Monitor anhaengen kann, komm aber grad nicht auf die Details. Das letzte mal, dass ich damit zu tun hatte war glaub mit Windows 2000, koennt aber auch XP gewesen sein. Mit administrator privilegien, verhaengt man einen bereits existierenden Treiber mit einem Zaehler, was das System etwas verlangsamt. Ja such mal im system nach Performance monitor. Allenfalls ist es das. Ich denke genau das ist es.
:
Bearbeitet durch User
Oh D. schrieb: > Ja such mal im system nach Performance monitor. Allenfalls ist es das. > > Ich denke genau das ist es. Sieht aus, als kann dieser Performance Monitor ne ganze Menge. Hast du nen Tipp, wie ich das Teil dazu bekomme, mir Zugriffe nach Prozessnamen aufgeschlüsselt aufzuzeichnen?
Nimm erst mal ganz einfach den Taskmanager und schau nach, wer Speicher und Zeit frisst. In einfachen Fällen kommt da schon die Erleuchtung. Virenscanner können sehr fleißig sein. Viren auch.
Nochmal zur Verdeutlichung was für ein Tool ich suche: Es gibt ja den Ressourcenmonitor (Kann man aus dem Taskmanager aufrufen, oder mit perfmon.exe /res). Dort kann man die aktuellen Datenträgerzugriffe jedes Prozesses beobachten. Da hab ich natürlich auch schon ne Weile drauf gestarrt, und versucht was zu entdecken. Leider habe ich keine Zeit 24/7 auf dieses Tool zu gucken. Und es gibt da leider keine längerfristigen Statistiken, oder überhaupt ein Logging. Das ist das was mir fehlt.
:
Bearbeitet durch User
Den "Windows Search" Dienst hab ich deaktiviert. Das ist doch die Indizierung, oder? Auslagerungsdatei hab ich auch mal deaktiviert (nur zum Testen, ob da nennenswert Daten geschrieben werden).
Irgendwo in der Registry gibt's auch eine Einstellung dafür, dass NTFS nicht andauernd die letzte Dateizugriffszeit speichert. Defaultmäßig verursacht wohl jedes Dateiöffnen einen Schreibzugriff...
NtfsDisableLastAccessUpdate auf 1 unter HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Control\FileSystem
Da D. schrieb: > Nochmal zur Verdeutlichung Es gibt auch einfache Sachen wie dir /r > info.txt od. dir /?
oszi40 schrieb: > Es gibt auch einfache Sachen wie dir /r > info.txt od. dir /? Ohne dir zu nahe treten zu wollen, aber ließt du überhaupt, worum es in diesem Thread geht? Ich kann jedenfalls leider keinen Zusammenhang mit dem Thema erkennen... :-/
Da D. schrieb: > Also z. B. ein Protokoll aufnehmen, welcher > Prozess innerhalb einer Woche wieviel geschrieben hat? dir /r > info.txt und werte z.B. diese aus WAS an welchem Tag gespeichtert wurde. Man kann durch Optionen natürlich die Suche verfeinern. /? Da D. schrieb: > aber ließt du überhaupt Nein, ich lese öfter http://www.oreilly.de/catalog/win8commprger/ und manchmal fange ich mit ganz simplen Systembefehlen an, bevor ich mir über tolle Tools wie Treeinfo usw. überhaupt Gedanken mache.
oszi40 schrieb: > dir /r > info.txt und werte z.B. diese aus WAS an welchem Tag > gespeichtert wurde. Es gibt etliche Dateien in einem Windows-System, deren Datumsstempel beim Beschreiben nicht aktualisiert wird. Ein bekanntes Beispiel ist die Datei pagefile.sys, hier ist der Datumsstempel der Zeitpunkt des letzten Systemstarts. Insofern ist der Versuch, mit "dir" aktualisierte Dateien zu finden, niedlich, aber nicht zielführend.
Es gibt auch noch den Windows Performance Recorder: http://answers.microsoft.com/en-us/windows/wiki/windows_10-update/windows-performance-recorder/a1648e8c-50c7-4243-9f1d-4216385c7ff3 Sieht dann wie im Anhang aus
Danke schonmal für eure Tipps. Tipps, wie ich das geschriebene Datenvolumen verringern kann, sind natürlich grundsätzlich hilfreich, und probier ich auch gerne aus. Allerdings würde ich gerne erstmal ne Möglichkeit finden, zu analysieren, welche Prozesse die Datenträgeraktivität verursachen. Leider habe ich dazu noch keine Lösung gefunden. Beim Windows Performance Recorder oder dem Performance Monitor bin ich mir noch nicht sicher, ob ich es nur nicht richtig konfiguriert habe, oder ob es nicht das kann, was ich brauche. Ich freue mich also weiterhin über weitere Tipps...
> Es gibt auch noch den Windows Performance Recorder
Tut der auch mit W7?
./. schrieb: > Tut der auch mit W7? Jap, tut er. Der funktioniert bis Windows 8.1: Zitat: To install the Windows ADK, your computer must be running one of the following operating systems: • Windows 8.1 • Windows 8 • Windows 7 • Windows Server 2012 R2 • Windows Server 2012 • Windows Server 2008 R2 • Windows Vista • Windows Server 2008
Ich werf noch Sysinternal ProcessExplorer in den Raum. Starten und nach FileActivity filtern. Dann noch die Read-Operationen ausschließen und man zeichnet die schreibenden Zugriffe auf.
Update: Das Tool Process Monitor scheint das gesuchte zu sein. Das loggt (unter anderem) jeden Dateizugriff von Prozessen. Und stellt auch einige Auswertungsmöglichkeiten (Summaries) des Logs zur Verfügung. Ich werde das nun einfach mal ein paar Tage laufen lassen und dann schauen was das Log so her gibt. Ich hoffe, dass das Tool damit klar kommt, ein paar Tage lang Events aufzuzeichnen.
Lichtbogenofen schrieb: > Ich werf noch Sysinternal ProcessExplorer in den Raum. Starten und nach > FileActivity filtern. Dann noch die Read-Operationen ausschließen und > man zeichnet die schreibenden Zugriffe auf. Wenn ich mir deinen Beitrag nochmal durchlese, glaube ich fast, dass du auch den Process Monitor, und nicht den Process Explorer gemeint hast ;-)
Da D. schrieb: > Als Systemplatte hängt eine SSD drin. Nun zeigt mir > mein SMART Programm an, dass seit ein paar Monaten das Schreibvolumen > auf der Systemplatte plötzlich deutlich schneller steigt als vorher. Für > eine SSD natürlich nicht optimal. Auf dem dem PC sollte eigentlich > nichts laufen, was groß auf die Systemplatte schreibt. schau doch mal auf http://www.t-online.de/computer/hardware/id_67535810/ssd-festplatten-optimieren-so-erhoehen-sie-die-lebensdauer-.html da sind einige Sachen zu beachten (besonders vorher bei XP - Win7 ist ja schon besser fuer SSDs)..... Es gab auch mal ein SSD Tweaker Tool um dies ueber eine "App" zu machen :)
Da D. schrieb: > Lichtbogenofen schrieb: >> Ich werf noch Sysinternal ProcessExplorer in den Raum. Starten und nach >> FileActivity filtern. Dann noch die Read-Operationen ausschließen und >> man zeichnet die schreibenden Zugriffe auf. > > Wenn ich mir deinen Beitrag nochmal durchlese, glaube ich fast, dass du > auch den Process Monitor, und nicht den Process Explorer gemeint hast > ;-) Stimmt - da hast du recht. Ich habe vor kurzem beide benutzt und verwechsle die meistens. Aber es freut mich, wenn dir mein Tipp geholfen hat. :)
Da D. schrieb: > Tool Process Monitor scheint das gesuchte zu sein. > schauen was das Log so her gibt Ja und wo kam das Übel her? Wir lernen gerne hinzu.
Fazit nach einer Woche logging: Es gibt 3 Prozesse die hauptsächlich die Schreibzugriffe verursacht haben: 1) avscan.exe: 100 GB. Moment das ist ein scanner, warum zum Teufel schreibt der? Es scheint so, als ob Avira Antivir beim scannen jede Datei in ein TMP Verzeichnis kopiert. 2) update.exe: 15 GB. Der Avira Antivir Updateprozess. 3) System: Macht ganz viele Zugriffe, aber in einem Verzeichnis kamen 2 GB zusammen: Da wo die Crashdumps gespeichert werden. Der gecrashte Prozess: Avira Antivir! Ich glaube Antivir fliegt jetzt runter. Wenn mir das Teil innerhalb eines Jahres die SSD zerlegt, ist es im Endeffekt teurer, als so manche Bezahlversionen von Antivirentools...
:
Bearbeitet durch User
oszi40 schrieb: am 8.04. > Virenscanner können sehr fleißig sein. Da D. schrieb: > Antivir ... 1.Ja dieses fleißige Tool ist bekannt. Einige Reste werden nicht gelöscht. 2.Es gibt auch andere Scanner, die so fleißig sind.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.