Hallo Zusammen, leider hat mein Staubsauger den Geist aufgegeben. Der ist beim Staubsaugen ausgegangen und konnte danach nicht mehr eingeschaltet werden. Nach einigen Minuten ging es dann wieder, woraufhin nach kurzer Zeit auch schon wieder Schluss war. Seitdem springt der Staubsauger gar nicht mehr an. Meine Vermutung war, dass entweder der Funkentstörkondensator (Gelb im Bild) oder der TRIAC kaputt sind (Siehe Bild Platine_Vorderseite). Also bin ich mit der Platine zum Conrad und habe dem Mitarbeiter am Tresen gezeigt was ich haben will. Ich habe denselben Funkentstörkondensator bekommen wie auf der Platine, aber einen anderen TRIAC (statt BTB12-600BW einen BTA12-600BW), der Mitarbeiter sagte, dass es genau dasselbe sei. Zudem hat der alte TRIAC noch einen Kühlkörper. Ich habe vergessen einen für den neuen zu kaufen. Ich habe den Funkentstörkondensator und den TRIAC ausgetauscht und beim Startversuch ist der Staubsauger für einen Bruchteil einer Sekunde angesprungen und danach wieder aus und seitdem auch nichts mehr. Ich habe an der Kabeltrommel eine Spannung von 200 VAC gemessen. Wenn ich den Schalter zum einschalten betätige sinkt die Spannung auf ca. 0 VAC. Habt ihr vielleicht eine Idee woran es liegen könnte? Besten Dank im Voraus!
michael_ schrieb: > Vielleicht sind es doch nur die Kohlen. > Siehe hier. > Beitrag "Kohlenlänge und Anpressdruck" Danke für die schnelle Antwort. Leider kann ich mit dem Begriff Kohlen nicht viel anfangen. Kannst du mir da auf die Sprünge helfen? Wo auf der Platine sind diese Kohlen?
Warum so kompliziert? Hast du schon mal an Kabelbruch gedacht? Bau zusammen schalte ein und wackele mal an der Leitung. Man sollte ja nie an der Leitung den Stecker aus der Steckdose ziehen, aber wer hört schon darauf.
"Meine Vermutung war, dass entweder der Funkentstörkondensator (Gelb im Bild) oder der TRIAC kaputt sind" "Ich habe an der Kabeltrommel eine Spannung von 200 VAC gemessen" Abgesehen davon, das sich das widerspricht, helfen "Vermutungen" nicht weiter. Funktioniert denn der Motor überhaupt? Messen, messen, messen....
Echo M. schrieb: > Leider kann ich mit dem Begriff Kohlen nicht viel anfangen. Kannst du > mir da auf die Sprünge helfen? Wo auf der Platine sind diese Kohlen? Im Motor https://de.wikipedia.org/wiki/Kohleb%C3%BCrste https://www.google.de/search?q=Gleichstrommotor+Kohlen&biw=1280&bih=900&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=0ahUKEwj3g6zJtIHMAhXK2ywKHWbDAHgQ_AUIBigB
Lass die Elektronik weg und verbinde den Motor direkt mit der Kabeltrommel.
vielleicht ist es auch eine kalte Lötstelle und/oder ein Bauteil -> Kältespray und Fön!
Führe folgende Handlungen durch: 1. Klemme den Motor ab. Miss den Durchgangswiderstand zwischen dem bauem und dem schwarzem Kabel. Ist er höher als eine einstelliger Ohmwert--> Motorproblem. 2. Messe das Kabel durch. Eine Ader des Kabels soll einen Widerstandswert höchstens im einstelligem Ohmbereich haben--> Kabeldefekt. Deine Bemerkung: "Ich habe an der Kabeltrommel eine Spannung von 200 VAC gemessen. Wenn ich den Schalter zum einschalten betätige sinkt die Spannung auf ca. 0 VAC." deutet nicht unbedingt darauf hin, dass die Elektronik defekt ist. Gruss Robert
Echo M. schrieb: > Ich habe an der Kabeltrommel eine Spannung von 200 VAC gemessen. Wenn > ich den Schalter zum einschalten betätige sinkt die Spannung auf ca. 0 > VAC. Reihenfolge: Stecker Leitung (auf Kabeltrommel) Elektronik Motor Messen vor der Elektronik 200 V ohne last. 0 V mit Last. Kabelbruch.
hopix schrieb: > Warum so kompliziert? > Hast du schon mal an Kabelbruch gedacht? Bau zusammen schalte ein und > wackele mal an der Leitung. > Man sollte ja nie an der Leitung den Stecker aus der Steckdose ziehen, > aber wer hört schon darauf. Wenn es einen Kabelbruch geben würde, dann könnte ich doch nichts messen oder? Siehe Bild.
MaWin schrieb: > Lass die Elektronik weg und verbinde den Motor direkt mit der > Kabeltrommel. Habe ich gemacht, es hat sich nichts getan. Ich hatte vorher allerdings mit zwei 9V Block Batterien versucht, den Motor zu betreiben. Der Motor lief ganz leise für ca. 10 Sek, dann ist er ausgegangen.
R. F. schrieb: > Führe folgende Handlungen durch: > 1. Klemme den Motor ab. Miss den Durchgangswiderstand zwischen dem bauem > und dem schwarzem Kabel. Ist er höher als eine einstelliger Ohmwert--> > Motorproblem. > 2. Messe das Kabel durch. Eine Ader des Kabels soll einen > Widerstandswert höchstens im einstelligem Ohmbereich haben--> > Kabeldefekt. > Deine Bemerkung: > "Ich habe an der Kabeltrommel eine Spannung von 200 VAC gemessen. Wenn > ich den Schalter zum einschalten betätige sinkt die Spannung auf ca. 0 > VAC." > deutet nicht unbedingt darauf hin, dass die Elektronik defekt ist. > Gruss > Robert Der Widerstand zwischen dem blauen und schwarzen Kabel beträgt 4.8 Ohm. D.h. Motor ok?
Joachim B. schrieb: > Echo M. schrieb: >> Leider kann ich mit dem Begriff Kohlen nicht viel anfangen. Kannst du >> mir da auf die Sprünge helfen? Wo auf der Platine sind diese Kohlen? > > Im Motor > > https://de.wikipedia.org/wiki/Kohleb%C3%BCrste > https://www.google.de/search?q=Gleichstrommotor+Kohlen&biw=1280&bih=900&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=0ahUKEwj3g6zJtIHMAhXK2ywKHWbDAHgQ_AUIBigB Danke, das schaue ich mir mal an.
Tontechniker schrieb: > "Meine Vermutung war, dass entweder der Funkentstörkondensator (Gelb im > Bild) oder der TRIAC kaputt sind" > > "Ich habe an der Kabeltrommel eine Spannung von 200 VAC gemessen" > > Abgesehen davon, das sich das widerspricht, helfen "Vermutungen" nicht > weiter. > Funktioniert denn der Motor überhaupt? > > Messen, messen, messen.... Was fehlt? Was soll ich noch messen?
Hol dir lieber jemanden dazu, der sich mit richtigen Strom und so einem Motor auskennt. Allein geht das sowieso nicht. Die Spannung anlegen und gleichzeitig den Motor mit beiden Händen festhalten geht schlecht.
Echo M. schrieb: > Der Widerstand zwischen dem blauen und schwarzen Kabel beträgt 4.8 Ohm. > D.h. Motor ok? sieht nicht nach Unterbrechung aus. Miss jetzt bitte das Kabel, beide Leitungen separat. Beim Messen das kabel bewegen!
R. F. schrieb: > Echo M. schrieb: >> Der Widerstand zwischen dem blauen und schwarzen Kabel beträgt 4.8 Ohm. >> D.h. Motor ok? > > sieht nicht nach Unterbrechung aus. > > Miss jetzt bitte das Kabel, beide Leitungen separat. Beim Messen das > kabel bewegen! Schwarzes Kabel 1.5 Ohm mit Bewegung. Blaues Kabel 1.3 Ohm mit Bewegung.
michael_ schrieb: > Hol dir lieber jemanden dazu, der sich mit richtigen Strom und so einem > Motor auskennt. > Allein geht das sowieso nicht. > Die Spannung anlegen und gleichzeitig den Motor mit beiden Händen > festhalten geht schlecht. Warum muss ich den Motor mit beiden Händen festhalten?
Ich bin gespannt, wie lange es noch dauert, bis du mal die Kohlen kontrolliert hast? Das ist das Erste, was man macht, wenn ein Staubsaugermotor nicht dreht. Und zu 99,9% die Ursache. Den anderen Thread mit dem Anpressdruck hast du auch nicht gelesen.
hopix schrieb: > Echo M. schrieb: >> Ich habe an der Kabeltrommel eine Spannung von 200 VAC gemessen. Wenn >> ich den Schalter zum einschalten betätige sinkt die Spannung auf ca. 0 >> VAC. > > Reihenfolge: > Stecker > Leitung (auf Kabeltrommel) > Elektronik > Motor > > Messen vor der Elektronik > 200 V ohne last. > 0 V mit Last. > Kabelbruch. Das mit der Reihenfolge habe ich leider nicht verstanden. Kannst du das bitte etwas mehr erläutern? Welches Kabel kann einen Bruch haben?
Echo M. schrieb: > Warum muss ich den Motor mit beiden Händen festhalten? Weil der dann im Garten landen kann!
Echo M. schrieb: > Das mit der Reihenfolge habe ich leider nicht verstanden. Kannst du das > bitte etwas mehr erläutern? Mit Reihenfolge meine ich wie die Energie zu deinem Motor gelangt. Das Zuleitungskabel, auch wenn du da Durchgang misst muß edr nicht unbedingt die Leistung von deinem Motor schaffen. Außerdem solltest du beim Durchmessen am Kabel wackeln ich gehe davon aus das sich der Widerstand dann ändert.
Gut, das man einfach zum nächsten Thread weiterklicken kann. (Ist denn schon was passiert? klingt saugefährlich, was ihr da macht)
Echo M. schrieb: >> Lass die Elektronik weg und verbinde den Motor direkt mit der >> Kabeltrommel. > > Habe ich gemacht, es hat sich nichts getan. Nun ja,m dann ist die Elektronik schon mal nicht schuld. Staubsaugermotoren haben Übertemperaturschalter. Die liegen teilweise eingeklemmt unter den Motorkohlen. Wenn die öfter benutzt wurde (der Motor also zu heiss wurde), dann werden die empfindlicher, lösen als vorzeitig aus oder unterbrechen dauernd. Wenn natürlich die Motorkohlen weil abgeschliffen sowieso so kurz sind, daß sie den Kollektor nicht mehr erreichen, dann geht der Motor auch nicht mehr, oder nur noch zufällig. Ebenso wenn das Netzzuleitungskabel am Ende der Kabeltrommel oder am Stecker einen Bruch in einer Ader hat. Dann kann man oftmals trotzdem noch 230V messen, weil dein Messinstrument hochohmig ist und die kapazitive Kopplung ausreicht. Man müsste einen Duspol verwenden. Staubsaugerkabel, Motorkohlen und Thermoschalter gibt es als Ersatzteile.
MaWin schrieb: > Staubsaugermotoren haben Übertemperaturschalter. Die liegen teilweise > eingeklemmt unter den Motorkohlen. Wenn die öfter benutzt wurde (der > Motor also zu heiss wurde), dann werden die empfindlicher, lösen als > vorzeitig aus oder unterbrechen dauernd. > > Wenn natürlich die Motorkohlen weil abgeschliffen sowieso so kurz sind, > daß sie den Kollektor nicht mehr erreichen, dann geht der Motor auch > nicht mehr, oder nur noch zufällig. Kann mir bitte mal einer erklären was so ein Motor denn machen soll wenn aus der Kabeltrommel nichts raus kommt! Nur vorbeugend. Auch Staubsaugerbeutel wechseln wird daran nichts ändern :-) > Ebenso wenn das Netzzuleitungskabel am Ende der Kabeltrommel oder am > Stecker einen Bruch in einer Ader hat. Dann kann man oftmals trotzdem > noch 230V messen, weil dein Messinstrument hochohmig ist und die > kapazitive Kopplung ausreicht. Man müsste einen Duspol verwenden. Genau das!
michael_ schrieb: > Den anderen Thread mit dem Anpressdruck hast du auch nicht gelesen. Wie denn auch? Er hat ja keine Hand für die Tastatur oder die Maus frei, wenn er mit beiden Händen den Motor festhält. ;-) MfG Paul
michael_ schrieb: > Ich bin gespannt, wie lange es noch dauert, bis du mal die Kohlen > kontrolliert hast? > Das ist das Erste, was man macht, wenn ein Staubsaugermotor nicht dreht. > Und zu 99,9% die Ursache. > Den anderen Thread mit dem Anpressdruck hast du auch nicht gelesen. Ich habe mir den Thread angeschaut. Ich habe die Kohlen rausgenommen und konnte so nichts feststellen, außer das etwas staub dabei war. Nach einer Sichtprüfung schaut es so aus als, ob Kontakt besteht und die Kohlen nicht zu kurz sind. Ist aber nur eine Sichtprüfung. Wie kann ich die Kohlen noch prüfen? Widerstand messen? Wie bereits erwähnt, kann ich den Motor mit zwei 9V Blockbatterien in Reihe geschaltet antreiben. Heißt das nicht, dass ich den Motor als Fehlerusache ausschließen kann?
MaWin schrieb: > Ebenso wenn das Netzzuleitungskabel am Ende der Kabeltrommel oder am > Stecker einen Bruch in einer Ader hat. Dann kann man oftmals trotzdem > noch 230V messen, weil dein Messinstrument hochohmig ist und die > kapazitive Kopplung ausreicht. Man müsste einen Duspol verwenden. Leider habe ich keinen Duspol um die Spannung damit zu messen. Ich habe die Spannung nochmal mit meinem Multimeter gemssen und dabei das Kabel an allen möglichen Stellen geknickt und bewegt aber die Spannung hat sich nur um ca. 2 Volt geändert. Aber mein Multimeter ist wohl nicht dazu geeignet um etwas verlässliches aus der Messung abzuleiten.
hopix schrieb: > Echo M. schrieb: >> Das mit der Reihenfolge habe ich leider nicht verstanden. Kannst du das >> bitte etwas mehr erläutern? > > Mit Reihenfolge meine ich wie die Energie zu deinem Motor gelangt. > > Das Zuleitungskabel, auch wenn du da Durchgang misst muß edr nicht > unbedingt die Leistung von deinem Motor schaffen. Außerdem solltest du > beim Durchmessen am Kabel wackeln ich gehe davon aus das sich der > Widerstand dann ändert. Ich habe den Widerstand beim Zuleitungskabel gemessen, mit viel Bewegung. Bei einem Pol bewegt sich der Widerstand von 1.4 - 1,6 Ohm und bei anderen Pol ca. 860k - 880k Ohm. Ist das nicht etwas viel?
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Echo M. schrieb: > Ich habe den Widerstand beim Netzkabel gemessen, mit viel Bewegung. Bei > einem Pol bewegt sich der Widerstand von 1.4 - 1,6 Ohm und bei anderen > Pol ca. 860k - 880k Ohm. Ist das nicht etwas viel? Glückwunsch - Du hast den Fehler gefunden!
Magnus M. schrieb: > Echo M. schrieb: >> Ich habe den Widerstand beim Netzkabel gemessen, mit viel Bewegung. Bei >> einem Pol bewegt sich der Widerstand von 1.4 - 1,6 Ohm und bei anderen >> Pol ca. 860k - 880k Ohm. Ist das nicht etwas viel? > > Glückwunsch - Du hast den Fehler gefunden! Oh man, dann war es ja eigentlich gleich das erste was überprüft werden sollte :D Aber ich habe nicht gewusst, dass ich mich auf die Spannungsmessung mit dem Multimeter nicht verlassen kann. Ich dachte Spannung ist da, also alles gut mit der Kabeltrommel. Naja hab jetzt einiges dazu gelernt. Vielen Dank an alle für eure Hilfe!
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