Hallo zusammen, Ich habe eine frage zum Platinenätzgerät. ich bin mir nicht sicher, ob ich das Ätzmittel bei jedem Ätzvorgang tauschen muss oder ob es der Entwickler ist. vielleicht kann mir da jemand kurz helfen. vielen Dank
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>ich bin mir nicht sicher, ob ich das Ätzmittel bei jedem Ätzvorgang >tauschen muss oder ob es der Entwickler ist. Weder noch, beides kann man mehrfach verwenden.
Michael schrieb: > ich bin mir nicht sicher, ob ich das Ätzmittel bei jedem Ätzvorgang > tauschen muss oder ob es der Entwickler ist. Ätzen ist ein chemischer Prozess, bei der deine Photobeschichtung mit dem Entwickler bzw. das Ätzmittel mit dem Kupfer reagiert. Ob da irgendetwas getausch werden muss, hängt davon ab, wie der Zustand der Lösungen ist.
ok, das hört sich gut an. wieviele Euro Platinen lassen sich grob herstellen? sind es 10 oder 1000?
Wo? Längen und Breitengrad? Wieviel Liter? Welche Konzentration? Welches Jahr? In China sinds Millionen......
Wieviele Platinen da rausgehen ist wirklich schwer zu sagen, hängt nämlich von mehreren Faktoren ab: 1. Wieviel Ätzbrühe ist da. Je mehr desto mehr, klar. 2. Wieviel Kupfer wurde und wird von den Platinen abgetragen? Je mehr Kupfer da runter muss(te), desto verbrauchter ist die Ätzflüssigkeit. 3. Wie lang stand die Ätzbrühe rum? Natriumperoxid wird durch's Rumstehen schwächer weil's ausgast. HCl+H2O2 kann witzigerweise durch's rumstehen wieder besser werden weil das bereits aufgelöste Kupfer weiteroxidiert und damit die Ätzfähigkeit sich regeneriert. Ist also recht davon abhängig womit Du ätzt. Usw. Beim Natriumperoxid siehst es an der Farbe wie "weit" es ist. Wenn's dunkelblau ist hat's es hinter sich. Den Entwickler würd ich jedesmal wenn ich Platinen mach tauschen. 2g auf 'n Viertelliter reicht für eine Handvoll Platinen und aufheben bringt bei dem Zeug nix, weil das echt innerhalb von Stunden bis bestenfalls Tagen "um" ist. Und das Zeug ist hinreichend billig dass sich das aufheben einfach nicht lohnt.
Heinz L. schrieb: > Beim Natriumperoxid siehst es an der Farbe wie "weit" es ist. Wenn dann Natriumperoxodisulfat. Natriumperoxid Na2O2 waere Gelb :) Michael schrieb: > tauschen muss oder ob es der Entwickler ist. Es kann sinnvoll sein Entwickler immer frisch anzusetzen, dann weiss man was man hat. Mit dem Aetzbad moechte man nat. solange wie moeglich arbeiten. Kommt aber auch drauf an wie man aetzt. In einer Kuevette gibt es einen relat. grossen Ueberschuss an unverbrauchtem Aetzmittel den man ja nicht unbedingt vergeuden will.
Ich war auch bis Anfang des Jahres noch fest davon überzeugt das Platinen selber machen besser schneller und günstiger ist wie machen lassen. Aber nun weiß ich das meistens China gewinnt. Da dauert das zwar gut 3 Wochen aber dafür hat man eine ordentliche Qualität und doppelseitig. Wenn man zuhause anfängt zumindest bei mir ist es so braucht man bis alles passt (Folien drucken passend zusammenkleben Flüssigkeiten anrühren und auf Temperatur bringen Belichten Ätzen Bohren Durchkontaktieren Lakieren trockenen lassen alles saubermachen und aufräumen) ungefähr einen Tag. Sowas schaffe ich also nicht mal eben zwischendurch sondern dann eher nur am Wochenende. Und oft sind an Wochenenden andere sachen Familie & co wichtiger so das schonmal einige wochen ins Land gehen bis man dazu kommt. Da ist China also oft schneller.
> Durchkontaktieren Lakieren trockenen lassen alles saubermachen und > aufräumen) ungefähr einen Tag. Das liegt aber an deiner Unfähigkeit ich brauche 1h für die meisten Platinen und vielleicht 2h für eine grössere mit vielen Bohrungen. Olaf
idealerweise plant man etwas voraus und sammelt die Projekte zum ätzen denn jedes Mal für eine einzelne Platine das ganze Gelumpe rausholen lohnt wirklich nicht
Also eine stunde geht bei mir schon alleine durch den Schutzlack nicht. Ich kann das zeug auch nicht stehenlassen und klaar mache ich das auch nicht oft genug um eine wirkliche Routine zu haben. Daher gerade für leute die es nicht täglich machen lohnt all dieser aufwand kaum mehr.
Uto der Sabbernde schrieb: > es so braucht man bis alles passt > Folien drucken > passend zusammenkleben > Flüssigkeiten anrühren und auf Temperatur bringen > Belichten, Ätzen, Bohren > Durchkontaktieren > Lakieren trockenen lassen > alles saubermachen und aufräumen... ungefähr einen Tag Heizung einschalten -> 1-3 min für Folien Drucken, 3-5 min für zusammenkleben, 3,5 min fürs belichten (doppelseitig), 4-9 min fürs Ätzen, 4 min fürs doppelseitig laminieren, 15 sec Folie anpassen 2 min belichten, 15-30 min PAUSE 2 min entwickeln, 4 min trocknen und laminieren, 30-60 min UV härten, *** derweil räume ich alles weg und suche die Bauteile 2-6 min Bohren, 5-30 min DuKos verpressen Jede Platine wird perfekt. LG, Richard
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Uto der Sabbernde schrieb: > Daher gerade für > leute die es nicht täglich machen lohnt all dieser aufwand kaum mehr. wenn man den ganzen kram schon im einsatz hat lohnt das schon. nur das dauernde um und wegräumen sollte unterbleiben. ne stationäre ätze mit dauerhaft lagerfähigem ätzmittel hilft da schon. strom einschalten platine rein und wenn fertig strom wieder aus deckel drauf und bis zum nächsten mal vergessen. als behälter nutz ich nen schnöden 10l pe/pp eimer vom dönerali um die ecke. billiger geht´s nicht... und ersatz....
eckform schrieb: > Heinz L. schrieb: >> Beim Natriumperoxid siehst es an der Farbe wie "weit" es ist. > > Wenn dann Natriumperoxodisulfat. > > > Natriumperoxid Na2O2 waere Gelb :) OK, wer hat wieder die Tür offen gelassen und den Mittelschullehrer reingelassen? :)
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