Hallo zusammen, ich versuche für ein Projekt ca. 100 schrittmotoren anzusteuern. Ich hab im Forum schon gesucht und leider immer angefangen Themen gefunden, aber leider nie wirklich eine Lösung, deswegen probier ich es jetz auf direktem Weg. Also wie schon gesagt, ich möchte 100 Schrittmotoren ansteuern um eine Translatorische bewegen zu machen. Ein Motor, den ich gefunden habe und auch eig. alle Anforderungen erfüllt wäre dieser hier: http://de.aliexpress.com/item/Original-JAPNA-SANYO-2-phase-4-wire-stepping-motor-with-long-screw-rod-6-7-5/32456981902.html?isOrig=true#extend Den hätte ich dann mit dem Low-Voltage-Motor-Driver DRV8834 von Pololu angesteurt: https://www.pololu.com/product/2134 Das Projekt hat den Vorteil, dass nicht alle Motoren gleichzeitig angesteuert werden müssen, sonder nach einander in eine Position fahren und diese dann bis zum nächsten Befehl halten sollen. Deswegen hätte ich die Ausgänge(DIR, STEP, M1, M0, SLEEP) miteinander Verbunden aund auf einen Mikrokontroller gelegt, welcher diese dann anspricht. Den ENABLE Pin würde ich dann über 15 decoder/demultiplexer (http://de.farnell.com/texas-instruments/sn74lv138apwr/ic-3-zu-8-leitungs-decoder-dmux/dp/2342426) ansprechen. Zudem ist die Leistung auch kein Problem, da die Klötzchen die translatorisch bewegt werden sollen, ca. 3g wiegen. Für den Microcontroller hätte ich mir den Atmega128A ausgesucht, welcher mehr als genügend I/Os hat. Mein problem ist jetz die Stromversorgung! Wenn ich richtig gerechent habe, brauch ich 300mA x 100 = 30 A, wenn ich alle Motoren parallel schalte. Das ist eindeutig zu viel für Leiterbahnen. Gibt es zu diesem Problem eine geschickte Lösung? Jeden Motor mit einer eig. Stromquelle auszustatten ist ein bisschen umständlich! Vielen Dank schon mal für die Antworten
Sebastian W. schrieb: > wenn ich alle Motoren parallel schalte ??? Weiter oben schreibst du, dass du immer nur einen Motortreiber zur Zeit aktivieren willst. Als zieht auch nur ein Motor Strom.
Nimm 5V stepper, unipolar, da kommt der Driver (uln) auch mit, und 12V Stromquelle, sowie pwm, 3x pwm , also 33 Motoren je an derselben PWM Strippe.
Sebastian W. schrieb: > Ein Motor, den ich gefunden habe und > auch eig. alle Anforderungen erfüllt wäre dieser hier: Dann hol Dir ein Päckchen und probiere aus, ob es damit tatsächlich funktioniert. Damit wäre ein großer Kostenpunkt geklärt. Bei der Ansteuerung selbst, würde ich aber keine einzelnen Billigtreiber verwurschteln und diese über eine windige Verdrahtung ansteuern, sondern pro 2, 4 oder 8 Motore eine eigene Ansteuerplatine mit µC vorsehen, die ihre Befehle per ser. Schnittstelle bekommt. Sebastian W. schrieb: > Jeden Motor mit einer eig. Stromquelle auszustatten ist ein bisschen > umständlich! Wenn man bei diesen winzigen Motoren mit Stromabsenkung und höherer Versorgungsspannung arbeitet (24 V), ist die Gesamtstromaufnahme kein Problem.
"Original JAPNA SANYO" - Haha, selten so gelacht. Die Firmen heißen Japan Servo (inzwischen Nidec Servo) ODER Sanyo Denki, aber Japna Sanyo?! Das ist höchens originell, nicht original. Zur eigentlichen Frage: Ich würde mich da meinem Vorredner anschließen und immer einen Controller je 8 oder 16 Motoren verwenden. Das ist dann in Hinblick auf Spannungsversorgung und Verdrahtung noch überschaubar. Wenn du das dann am Laufen hast, kannst du das nach Bedarf skalieren. Mit freundlichen Grüßen Thorsten Ostermann
Wenn es keine zeitlichen Beschränkungen gibt, böte sich doch eine CAN-BUS-Lösung an. Die Richtung würde ich mal in den Fokus nehmen.
Da immer nur ein Motor laufen soll: könnte man nicht ganz auf einem Bus und einen Treiber für jeden Motor verzichten und eine matrix aufbauen?
100 Stepper von einer Platine aus: Ein Witz. Aus diesem Grunde brauchst Du auch keine entsprechenden Ströme zu erwarten. Im Übrigen gibt es Schienen, die auf die Platine gelötet werden können. Aus rein physikalischen (Verdrahtungsaufwand) Gründen würde ich das Problem auf mehrere Platinen verteilen. Ein Mikrokontroller für z.B. 4 bis acht Motore sollte kein Problem sein. Die Dinger kosten ja fast nichts mehr – der Rest bleibt gleich. Dann hättest Du: 1 X Stromversorgung 1 X Kommunikation der Steuerrechner untereinander (I²C, seriell oder was auch immer) 4 X oder 8, 4-fach Klemmen. Das ist auch schon einiges an Platz Natürlich pro Platine. Allerding wird einiges an Strom auf Dich zukommen. Aber weniger als im Überschlag. Geh mal davon aus, dass 3 bis 6 Stepper gleichzeitig Laufen und 94 bis 97 den reduzierten Haltestrom ziehen.
Ach so ich vergaß: Ein weiterer Vorteil ist, dass, mit Ausnahme der ersten Platine - wegen der Außenkommunikation - alle Platinen gleich sind. Das vereinfacht die Entwicklung, das Prüfen und die Inbetriebnahme. Eine 100-fach Platine in den Sand zu setzen, ist richtig löcherig fürs Portemonnaie. Bei einem 8-fach System sind das immer noch 12 + 1 Platinen.
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Hans schrieb: > Da immer nur ein Motor laufen soll: könnte man nicht ganz auf einem Bus > und einen Treiber für jeden Motor verzichten und eine matrix aufbauen? Dann mach mal einen Vorschlag für eine Matrixumschalterei der Motorströme, insbesondere falls auch noch Haltestrom für jeden fließen muss ;-) Georg G. schrieb: > ??? Weiter oben schreibst du, dass du immer nur einen Motortreiber zur > Zeit aktivieren willst. Als zieht auch nur ein Motor Strom. Gelegentlich brauchen Schrittmotoren, auch wenn sie stehen, einen Haltestrom - da kommt es natürlich drauf an, auf die mechanischen Anforderungen an, die hier keiner kennt. Sebastian W. schrieb: > Den hätte ich dann mit dem Low-Voltage-Motor-Driver DRV8834 von Pololu > angesteurt: > https://www.pololu.com/product/2134 Low-Voltage ist bei Schrittmotoren selten eine gute Idee, zumindest wenn sie sich auch mal zügiger drehen sollen.
Sebastian W. schrieb: > Hallo zusammen, > > ich versuche für ein Projekt ca. 100 schrittmotoren anzusteuern. > Ich hab im Forum schon gesucht und leider immer angefangen Themen > gefunden, aber leider nie wirklich eine Lösung, deswegen probier ich es > jetz auf direktem Weg. > > Also wie schon gesagt, ich möchte 100 Schrittmotoren ansteuern um eine > Translatorische bewegen zu machen. Ein Motor, den ich gefunden habe und > auch eig. alle Anforderungen erfüllt wäre dieser hier: > Für den Microcontroller hätte ich mir den Atmega128A ausgesucht, welcher > mehr als genügend I/Os hat. BTDT mit 30 DC-Motoren (24V/1A) für eine Klanginstallation: Weil verteilte Motoren (also nix mit einem uC für mehrere Motoren) hat jeder einen eigenen Controller bekommen (ATTiny43U) und ein L6219 hat die Ansteuerung der Motoren übernommen. Platine: ca. 50x40mm... Protokoll war DMX, wir haben zur Ansteuerung ein normales Lichtmischpult verwendet... Kostenpunkt pro Platine: so um die 16€, ohne Software... Stromversorgung kam aus mehreren 18V/12A Trafos, die - nur gleichgerichtet mit ein paar 1000uF gesiebt und abgesichert - jeweils 5-7 Motoren versorgt haben. Ströme waren dadurch relativ gering, 10A pk wenn alle 7 gleichzeitig angefahren sind (Lange Zuleitung und vor allem SW-Begrenzung haben zusammengearbeitet) klingt jedenfalls nach einem netten Projekterl... Grüße MiWi
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