Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik ICL7660S mit externer clock


von The D. (thedaz)


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Hat jemand Erfahrungen mit dem ICL7660S in Verbindung mit einer externen 
clock ? Wie hoch kann ich da mit der Frequenz gehen ?

Hintergrund : ich möchte aus einer +9V Spannungsquelle eine zusätzliche 
-9V Versorgung für Audio-Schaltungen erzeugen und dabei eine möglichst 
geringe ripple voltage haben, idealerweise im niedrigen einstelligen mV 
Bereich. Das Datenblatt sieht dafür im Wesentlichen die beiden Faktoren 
einer möglichst großen Kapazität und/oder eine möglichst hohen Frequenz 
vor. Ohne externe clock lässt sich der ICL auf 35kHz Schaltfrequenz 
bringen. Die Frage ist, ob ich mit einem uC auch einfach 100kHz oder 
200kHz erzeugen und nutzen kann, bzw. wo das limit beim ICL liegt. Das 
Datenblatt schweigt diesbezüglich leider.

von Michael B. (laberkopp)


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The D. schrieb:
> Hintergrund : ich möchte aus einer +9V Spannungsquelle eine zusätzliche
> -9V Versorgung für Audio-Schaltungen erzeugen und dabei eine möglichst
> geringe ripple voltage haben,

Dann nimm 2 9V Blöcke.

The D. schrieb:
> Die Frage ist, ob ich mit einem uC auch einfach 100kHz oder
> 200kHz erzeugen und nutzen kann

Nein. Die Umsetzung wird immer schlechter, der Wirkungsgrad sinkt immer 
weiter.

Kapazitive Wandler sind prinzipiell ungeeignet für störungsfreie 
Spannungen. Aber auch 35kHz liegen schon weit ausserhalb des hörbaren 
Bereichs. Leute, die im Audiobereich wandeln müssen, nehmen gerne 1MHz 
Spulen-Schaltregler.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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The D. schrieb:
> eine zusätzliche -9V Versorgung für Audio-Schaltungen erzeugen
Warum?
Kannst du nicht deine Audioschaltung so auslegen, dass sie mit 0..9V 
auskommt?

> 100kHz oder 200kHz
Deine Schaltverluste werden zu hoch. Verlängere mal die 
Wirkungsgradkennlinie weiter bis 200kHz...

von The D. (thedaz)


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Lothar M. schrieb:
> The D. schrieb:
>> eine zusätzliche -9V Versorgung für Audio-Schaltungen erzeugen
> Warum?
> Kannst du nicht deine Audioschaltung so auslegen, dass sie mit 0..9V
> auskommt?

Ich brauche leider eine doppelte Versorgung, hier steckt ein digitale 
Poti drin (PGA2310) dessen Nulldurchgangserkennung nicht funktioniert, 
wenn man das Nutzsignal mit einem DC offset versieht.

>
>> 100kHz oder 200kHz
> Deine Schaltverluste werden zu hoch. Verlängere mal die
> Wirkungsgradkennlinie weiter bis 200kHz...

Ich sehe die Kurve, aber der Wirkungsgrad ist mir erstmal nicht soo 
wichtig, solange ich nicht 1A reinstecken muss, um 10mA rauszuholen. Das 
Ziel ist ca. 20mA aus der negativen Versorgungsspannung zu holen und das 
mit geringem ripple. Das Datenblatt beschreibt ja auch, dass bei 
steigenden Frequenzen der ESR des Kondensators immer wichtiger wird - 
dafür gibt es ja extra low ESR Typen. Wenn der chip allerdings vorher 
schon den Laden zumacht, dann brauche ich das nicht zu versuchen.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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The D. schrieb:
> Das Ziel ist ca. 20mA aus der negativen Versorgungsspannung zu holen und
> das mit geringem ripple.
Dann mach doch eher ein schönes Filter hinter den Wandler...

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