Forum: PC Hard- und Software Email Programm gesucht


von Eddie (Gast)


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Hallo mein Name ist Eddie und ich bin neu hier im Forum...

Ich habe eine kleine Frage. Wir sind ein mittelgroßer Verein mit vielen 
ehrenamtliche Ämter. Die Situation ist aktuell so das ich sämtliche 
Verwaltungsaufgaben übernehme, wie z.B. neue Mitglieder in unsere 
Vereinssoftware eintragen und pflegen etc.

Meine Frage ist ob es irgendeine Email Software gibt wo die Kontakte 
(neue Mitglieder) in eine Cloud  Datenbank o.ä. gespeichert werden, 
sodass jeder im Vorstand Zugriff darauf hat.. um bspw. einen Newsletter 
oder andere Emails zu schreiben.

Am besten wäre es wenn alle Outlook verwenden und die Kontakte, Termine, 
usw. automatisch beim Start synchronisiert werden. Leider benutze ich 
Outlook nur um Emails zu schreiben / lesen.

Wie können wir das umsetzen und was würde das zusätzlich kosten?

Vielen Dank im Vorraus.
Euer Eddie

: Verschoben durch Moderator
von Tim Taylor (Gast)


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Thunderbird mit Google CardDAV und gContactSync Plugin

von Tim Taylor (Gast)


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Achja für Termine einfach Google CalDAV mit Provider für Google Kalender 
Plugin in Thunderbird hängen.

von hp-freund (Gast)


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G**gle?
Nein, wirklich nicht.
Jeder der Daten, noch dazu von Anderen verwaltet, sollte besser einen 
großen Bogen darum machen.

von Rolfe (Gast)


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postbox

von Tim Taylor (Gast)


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Wer Cloud will soll Cloud bekommen. Irgendwelchen ideologischen Blödsinn 
kann man auch einfach mal NICHT mitteilen.

Ansonsten:
Gibs auf, der Kampf ist verloren. Wieviele Deppen die in irgendeinem 
Adressbuch stehen werden sich wohl drum kümmern das die Informationen 
nicht doch in einer Cloud landen? Wieviele haben ein Adressbuch auf 
Android/IOS Geräten? Wieviele haben eine GMail Adresse? Wieviele haben 
irgend einen Trojaner auf der Kiste und wissen garnix davon? Wieviele 
finden Windows 10 eigentlich ganz ok?

Das ist die Realität, alles Andere augenwischerei.

von Badabadabamm (Gast)


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Wie wär's mit "Facebook" statt irgendeiner Spamschleuder?

von Daniel A. (daniel-a)


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Bei mir im Geschäft und bei mir Zuhause steht ein Server mit Postfix, 
Dovecot, bind9, letsebcrypt und apache2 mit WebDav. Damit haben wir 
einen Mailserver, Calender, Webseite und eigenen DNS Server, alles mit 
ssl abgesichert. Als mail client nutzen wir Thunderbird. Man sollte um 
sowas einzurichten aber etwas Vorwissen haben.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Eddie schrieb:
> Meine Frage ist ob es irgendeine Email Software gibt wo die Kontakte
> (neue Mitglieder) in eine Cloud  Datenbank o.ä. gespeichert werden,
> sodass jeder im Vorstand Zugriff darauf hat.. um bspw. einen Newsletter
> oder andere Emails zu schreiben.

Eigentlich brauchen die Vorstände ja keinen Zugriff auf die 
Mitgliederadressen, sondern müssen nur eine Mailingliste bedienen, in 
die neue Mitglieder eingetragen werden.

Und das sieht dann so aus, daß sie eine Email an eine spezielle 
Mailadresse des Mailinglistenverwalters senden, und der macht daraus 
dann den Vereinsspam, äh, die Nachricht-an-alle. Allerdings mit 
Medienkompetenz, d.h. in der Nachricht stehen die Empfängeradressen 
nicht drin.

Natürlich bietet so ein Mailinglistenverwalter auch eine 
Administrationsoberfläche zum Hinzufügen und Löschen von Adressen.

Das geht wohl sogar mit "Google Groups", wenn einem der Datenschutz 
schnuppe ist.

von Daniel A. (daniel-a)


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Ich kann für Mailinglisten Mailman empfehlen.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Eddie schrieb:
> Hallo mein Name ist Eddie und ich bin neu hier im Forum...

Herzlich Willkommen!

> Ich habe eine kleine Frage. Wir sind ein mittelgroßer Verein mit vielen
> ehrenamtliche Ämter. Die Situation ist aktuell so das ich sämtliche
> Verwaltungsaufgaben übernehme, wie z.B. neue Mitglieder in unsere
> Vereinssoftware eintragen und pflegen etc.
>
> Meine Frage ist ob es irgendeine Email Software gibt wo die Kontakte
> (neue Mitglieder) in eine Cloud  Datenbank o.ä. gespeichert werden,
> sodass jeder im Vorstand Zugriff darauf hat.. um bspw. einen Newsletter
> oder andere Emails zu schreiben.
>
> Am besten wäre es wenn alle Outlook verwenden und die Kontakte, Termine,
> usw. automatisch beim Start synchronisiert werden. Leider benutze ich
> Outlook nur um Emails zu schreiben / lesen.
>
> Wie können wir das umsetzen und was würde das zusätzlich kosten?

Du könntest die Kontaktdaten in einem LDAP-Verzeichnisdienst wie 
OpenLDAP oder ActiveDirectory speichern.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Tim Taylor schrieb:
> Wer Cloud will soll Cloud bekommen. Irgendwelchen ideologischen Blödsinn
> kann man auch einfach mal NICHT mitteilen.

Es geht nicht um ideologischen Blödsinn, sondern darum, dass auch ein 
Verein die personenbezogenen Daten der Mitglieder konform zum BDSG 
verarbeiten muss. Bei der Auslagerung an Dienste von Google, Facebook, 
WhatsApp usw. ist das nicht gewährleistet, da deren Geschäftsmodell auf 
der Weiterverwendung genau dieser Daten basiert. Microsoft hingegen 
bietet auch kostenpflichtige Cloud-Lösungen an, bei denen die 
Weiterverwendung der Daten der Microsoft oder Dritte vertraglich 
ausgeschlossen wird. Um das Vertrauen europäischer Kunden zu gewinnen, 
baut Microsoft derzeit auch mit großem Aufwand teure Rechenzentren in 
der EU auf.

Ob die Versprechungen tatsächlich eingehalten werden, steht auf einem 
anderen Blatt, aber als Vereinsvorstand oder Datenschutzbeauftrager kann 
man sich zumindest auf die entsprechenden Verträge mit Dienstleistern 
berufen.

> Ansonsten:
> Gibs auf, der Kampf ist verloren. Wieviele Deppen die in irgendeinem
> Adressbuch stehen werden sich wohl drum kümmern das die Informationen
> nicht doch in einer Cloud landen? Wieviele haben ein Adressbuch auf
> Android/IOS Geräten? Wieviele haben eine GMail Adresse? Wieviele haben
> irgend einen Trojaner auf der Kiste und wissen garnix davon? Wieviele
> finden Windows 10 eigentlich ganz ok?

Wie viele dieser Leute sind tatsächlich dazu verpflichtet, die 
Bestimmungen des BDSG einzuhalten?

> Das ist die Realität, alles Andere augenwischerei.

Die Realität ist, dass z.B. ich den zuständigen Funktionären eines 
Vereins ganz kräftig juristisch ans Bein pissen würde, wenn sie für die 
Verwaltung personenbezogener Daten auf solche Dienste setzen würden. Und 
damit wäre ich nicht der einzige.

: Bearbeitet durch User
von Daniel A. (daniel-a)


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Andreas S. schrieb:
> Ob die Versprechungen tatsächlich eingehalten werden, steht auf einem
> anderen Blatt

MS Arbeitet daran.

http://www.techworm.net/2016/04/microsoft-suing-us-government-customer-data-requests.html

von Eddie (Gast)


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Vielen Dank für die vielen Nachrichten hat mich gefreut!


Sheeva P. schrieb:
> Du könntest die Kontaktdaten in einem LDAP-Verzeichnisdienst wie
> OpenLDAP oder ActiveDirectory speichern.


Wäre das mit einem Raspberry PI möglich?
Hört sich sehr interessant an, habe mich auch gestern durchgelesen.
Outlook bietet auch die Möglichkeit mit einem LDAP Verzeichnisdienst zu 
synchronisieren.

von Tim Taylor (Gast)


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Andreas S. schrieb:
> Die Realität ist, dass z.B. ich den zuständigen Funktionären eines
> Vereins ganz kräftig juristisch ans Bein pissen würde, wenn sie für die
> Verwaltung personenbezogener Daten auf solche Dienste setzen würden. Und
> damit wäre ich nicht der einzige.

Damit würdest Du dann juristisch gesehen perfekt vor die Wand laufen da 
die von mir genannten Dienste von der aktuellen Gesetzgebung als BDSG 
konform angesehen werden. Irgendwann ist man einfach aus dem Alter raus 
zu fragen ob etwas sinnvoll oder bedenklich ist und fragt nur noch ob es 
juristisch sanktionierbar ist...

von Tim Taylor (Gast)


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Eddie schrieb:
> Sheeva P. schrieb:
>> Du könntest die Kontaktdaten in einem LDAP-Verzeichnisdienst wie
>> OpenLDAP oder ActiveDirectory speichern.
>
> Wäre das mit einem Raspberry PI möglich?
Ja, auch wenn die Installation und Einrichtung von OpenLDAP ein Krampf 
ist.

> Hört sich sehr interessant an, habe mich auch gestern durchgelesen.
> Outlook bietet auch die Möglichkeit mit einem LDAP Verzeichnisdienst zu
> synchronisieren.
Nein, Outlook kann ein LDAP nutzen, aber nicht damit Synchronisieren. 
Das bedeutet konkret, das immer(!) das LDAP auf dem Raspberry PI 
erreichbar sein muss und ausserdem über Outlook/Thunderbird keine 
Änderungen ins LDAP übernommen werden können. Kann aber sein das es für 
den Schreibzugriff mittlerweile ein Drittanbieter Plugin gibt.

von hp-freund (Gast)


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Man kann evtl. auch was Neues probieren:

http://sogo.nu/

Das Demo sieht schon mal gut aus. Lässt sich auf Deutsch umstellen.

Kennt das vielleicht jemand genauer?

von Simon S. (-schumi-)


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hp-freund schrieb:
> G**gle?
> Nein, wirklich nicht.
> Jeder der Daten, noch dazu von Anderen verwaltet, sollte besser einen
> großen Bogen darum machen.

Mein Güte, schon mal drüber nachgedacht wie schön blöd Google wäre diese 
Daten weiter zu geben? Die haben selbst das größte Werbenetzwerk und 
können da so durch personalisierte Werbung Geld raus schlagen, die 
Userdaten sind die beste Anlage die sie haben. Und hast du schon mal was 
von einem Datenleak bei Google gehört? Nein.

von Mike B. (mike_b97) Benutzerseite


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Tim Taylor schrieb:
> Wer Cloud will soll Cloud bekommen. Irgendwelchen ideologischen
> Blödsinn
> kann man auch einfach mal NICHT mitteilen.
>
> Ansonsten:
> Gibs auf, der Kampf ist verloren. Wieviele Deppen die in irgendeinem
> Adressbuch stehen werden sich wohl drum kümmern das die Informationen
> nicht doch in einer Cloud landen? Wieviele haben ein Adressbuch auf
> Android/IOS Geräten? Wieviele haben eine GMail Adresse? Wieviele haben
> irgend einen Trojaner auf der Kiste und wissen garnix davon? Wieviele
> finden Windows 10 eigentlich ganz ok?
>
> Das ist die Realität, alles Andere augenwischerei.

und: wie lange hat Google dafür gebraucht?
5 Jahre schätz ich
damals wurde noch über sowas wie Datenschutz und Privatsphäre debattiert
und zwar solange, bis es jedem zu den Ohren rauskam und keiner mehr Bock 
drauf hatte
und genau darauf hat Google gewartet
und gewonnen

Und ihr habt verloren!
Und zwar bis zum Ende aller Tage!

von Icke ®. (49636b65)


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Eddie schrieb:
> Am besten wäre es wenn alle Outlook verwenden und die Kontakte, Termine,
> usw. automatisch beim Start synchronisiert werden.

Dann ist ein Exchange-Konto in der Cloud gut geeignet. Wird bspw. von 
der Telekom angeboten:

https://cloud.telekom.de/software/exchange-online/

Ein möglicher Nachteil dieser Lösung ist allerdings, daß der MX-Record 
zum Hoster umziehen muß, weil im Gegensatz zum lokalen Exchange kein 
POP-Connector (Abruf der Mails von 3rd-Party Hostern) möglich ist. 
Praktisch bedeutet dies, daß ALLE Mailkonten der Domain mitmachen 
müssen.

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