Hallo mein Name ist Eddie und ich bin neu hier im Forum... Ich habe eine kleine Frage. Wir sind ein mittelgroßer Verein mit vielen ehrenamtliche Ämter. Die Situation ist aktuell so das ich sämtliche Verwaltungsaufgaben übernehme, wie z.B. neue Mitglieder in unsere Vereinssoftware eintragen und pflegen etc. Meine Frage ist ob es irgendeine Email Software gibt wo die Kontakte (neue Mitglieder) in eine Cloud Datenbank o.ä. gespeichert werden, sodass jeder im Vorstand Zugriff darauf hat.. um bspw. einen Newsletter oder andere Emails zu schreiben. Am besten wäre es wenn alle Outlook verwenden und die Kontakte, Termine, usw. automatisch beim Start synchronisiert werden. Leider benutze ich Outlook nur um Emails zu schreiben / lesen. Wie können wir das umsetzen und was würde das zusätzlich kosten? Vielen Dank im Vorraus. Euer Eddie
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Verschoben durch Moderator
Achja für Termine einfach Google CalDAV mit Provider für Google Kalender Plugin in Thunderbird hängen.
G**gle? Nein, wirklich nicht. Jeder der Daten, noch dazu von Anderen verwaltet, sollte besser einen großen Bogen darum machen.
Wer Cloud will soll Cloud bekommen. Irgendwelchen ideologischen Blödsinn kann man auch einfach mal NICHT mitteilen. Ansonsten: Gibs auf, der Kampf ist verloren. Wieviele Deppen die in irgendeinem Adressbuch stehen werden sich wohl drum kümmern das die Informationen nicht doch in einer Cloud landen? Wieviele haben ein Adressbuch auf Android/IOS Geräten? Wieviele haben eine GMail Adresse? Wieviele haben irgend einen Trojaner auf der Kiste und wissen garnix davon? Wieviele finden Windows 10 eigentlich ganz ok? Das ist die Realität, alles Andere augenwischerei.
Bei mir im Geschäft und bei mir Zuhause steht ein Server mit Postfix, Dovecot, bind9, letsebcrypt und apache2 mit WebDav. Damit haben wir einen Mailserver, Calender, Webseite und eigenen DNS Server, alles mit ssl abgesichert. Als mail client nutzen wir Thunderbird. Man sollte um sowas einzurichten aber etwas Vorwissen haben.
Eddie schrieb: > Meine Frage ist ob es irgendeine Email Software gibt wo die Kontakte > (neue Mitglieder) in eine Cloud Datenbank o.ä. gespeichert werden, > sodass jeder im Vorstand Zugriff darauf hat.. um bspw. einen Newsletter > oder andere Emails zu schreiben. Eigentlich brauchen die Vorstände ja keinen Zugriff auf die Mitgliederadressen, sondern müssen nur eine Mailingliste bedienen, in die neue Mitglieder eingetragen werden. Und das sieht dann so aus, daß sie eine Email an eine spezielle Mailadresse des Mailinglistenverwalters senden, und der macht daraus dann den Vereinsspam, äh, die Nachricht-an-alle. Allerdings mit Medienkompetenz, d.h. in der Nachricht stehen die Empfängeradressen nicht drin. Natürlich bietet so ein Mailinglistenverwalter auch eine Administrationsoberfläche zum Hinzufügen und Löschen von Adressen. Das geht wohl sogar mit "Google Groups", wenn einem der Datenschutz schnuppe ist.
Eddie schrieb: > Hallo mein Name ist Eddie und ich bin neu hier im Forum... Herzlich Willkommen! > Ich habe eine kleine Frage. Wir sind ein mittelgroßer Verein mit vielen > ehrenamtliche Ämter. Die Situation ist aktuell so das ich sämtliche > Verwaltungsaufgaben übernehme, wie z.B. neue Mitglieder in unsere > Vereinssoftware eintragen und pflegen etc. > > Meine Frage ist ob es irgendeine Email Software gibt wo die Kontakte > (neue Mitglieder) in eine Cloud Datenbank o.ä. gespeichert werden, > sodass jeder im Vorstand Zugriff darauf hat.. um bspw. einen Newsletter > oder andere Emails zu schreiben. > > Am besten wäre es wenn alle Outlook verwenden und die Kontakte, Termine, > usw. automatisch beim Start synchronisiert werden. Leider benutze ich > Outlook nur um Emails zu schreiben / lesen. > > Wie können wir das umsetzen und was würde das zusätzlich kosten? Du könntest die Kontaktdaten in einem LDAP-Verzeichnisdienst wie OpenLDAP oder ActiveDirectory speichern.
Tim Taylor schrieb: > Wer Cloud will soll Cloud bekommen. Irgendwelchen ideologischen Blödsinn > kann man auch einfach mal NICHT mitteilen. Es geht nicht um ideologischen Blödsinn, sondern darum, dass auch ein Verein die personenbezogenen Daten der Mitglieder konform zum BDSG verarbeiten muss. Bei der Auslagerung an Dienste von Google, Facebook, WhatsApp usw. ist das nicht gewährleistet, da deren Geschäftsmodell auf der Weiterverwendung genau dieser Daten basiert. Microsoft hingegen bietet auch kostenpflichtige Cloud-Lösungen an, bei denen die Weiterverwendung der Daten der Microsoft oder Dritte vertraglich ausgeschlossen wird. Um das Vertrauen europäischer Kunden zu gewinnen, baut Microsoft derzeit auch mit großem Aufwand teure Rechenzentren in der EU auf. Ob die Versprechungen tatsächlich eingehalten werden, steht auf einem anderen Blatt, aber als Vereinsvorstand oder Datenschutzbeauftrager kann man sich zumindest auf die entsprechenden Verträge mit Dienstleistern berufen. > Ansonsten: > Gibs auf, der Kampf ist verloren. Wieviele Deppen die in irgendeinem > Adressbuch stehen werden sich wohl drum kümmern das die Informationen > nicht doch in einer Cloud landen? Wieviele haben ein Adressbuch auf > Android/IOS Geräten? Wieviele haben eine GMail Adresse? Wieviele haben > irgend einen Trojaner auf der Kiste und wissen garnix davon? Wieviele > finden Windows 10 eigentlich ganz ok? Wie viele dieser Leute sind tatsächlich dazu verpflichtet, die Bestimmungen des BDSG einzuhalten? > Das ist die Realität, alles Andere augenwischerei. Die Realität ist, dass z.B. ich den zuständigen Funktionären eines Vereins ganz kräftig juristisch ans Bein pissen würde, wenn sie für die Verwaltung personenbezogener Daten auf solche Dienste setzen würden. Und damit wäre ich nicht der einzige.
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Andreas S. schrieb: > Ob die Versprechungen tatsächlich eingehalten werden, steht auf einem > anderen Blatt MS Arbeitet daran. http://www.techworm.net/2016/04/microsoft-suing-us-government-customer-data-requests.html
Vielen Dank für die vielen Nachrichten hat mich gefreut! Sheeva P. schrieb: > Du könntest die Kontaktdaten in einem LDAP-Verzeichnisdienst wie > OpenLDAP oder ActiveDirectory speichern. Wäre das mit einem Raspberry PI möglich? Hört sich sehr interessant an, habe mich auch gestern durchgelesen. Outlook bietet auch die Möglichkeit mit einem LDAP Verzeichnisdienst zu synchronisieren.
Andreas S. schrieb: > Die Realität ist, dass z.B. ich den zuständigen Funktionären eines > Vereins ganz kräftig juristisch ans Bein pissen würde, wenn sie für die > Verwaltung personenbezogener Daten auf solche Dienste setzen würden. Und > damit wäre ich nicht der einzige. Damit würdest Du dann juristisch gesehen perfekt vor die Wand laufen da die von mir genannten Dienste von der aktuellen Gesetzgebung als BDSG konform angesehen werden. Irgendwann ist man einfach aus dem Alter raus zu fragen ob etwas sinnvoll oder bedenklich ist und fragt nur noch ob es juristisch sanktionierbar ist...
Eddie schrieb: > Sheeva P. schrieb: >> Du könntest die Kontaktdaten in einem LDAP-Verzeichnisdienst wie >> OpenLDAP oder ActiveDirectory speichern. > > Wäre das mit einem Raspberry PI möglich? Ja, auch wenn die Installation und Einrichtung von OpenLDAP ein Krampf ist. > Hört sich sehr interessant an, habe mich auch gestern durchgelesen. > Outlook bietet auch die Möglichkeit mit einem LDAP Verzeichnisdienst zu > synchronisieren. Nein, Outlook kann ein LDAP nutzen, aber nicht damit Synchronisieren. Das bedeutet konkret, das immer(!) das LDAP auf dem Raspberry PI erreichbar sein muss und ausserdem über Outlook/Thunderbird keine Änderungen ins LDAP übernommen werden können. Kann aber sein das es für den Schreibzugriff mittlerweile ein Drittanbieter Plugin gibt.
Man kann evtl. auch was Neues probieren: http://sogo.nu/ Das Demo sieht schon mal gut aus. Lässt sich auf Deutsch umstellen. Kennt das vielleicht jemand genauer?
hp-freund schrieb: > G**gle? > Nein, wirklich nicht. > Jeder der Daten, noch dazu von Anderen verwaltet, sollte besser einen > großen Bogen darum machen. Mein Güte, schon mal drüber nachgedacht wie schön blöd Google wäre diese Daten weiter zu geben? Die haben selbst das größte Werbenetzwerk und können da so durch personalisierte Werbung Geld raus schlagen, die Userdaten sind die beste Anlage die sie haben. Und hast du schon mal was von einem Datenleak bei Google gehört? Nein.
Tim Taylor schrieb: > Wer Cloud will soll Cloud bekommen. Irgendwelchen ideologischen > Blödsinn > kann man auch einfach mal NICHT mitteilen. > > Ansonsten: > Gibs auf, der Kampf ist verloren. Wieviele Deppen die in irgendeinem > Adressbuch stehen werden sich wohl drum kümmern das die Informationen > nicht doch in einer Cloud landen? Wieviele haben ein Adressbuch auf > Android/IOS Geräten? Wieviele haben eine GMail Adresse? Wieviele haben > irgend einen Trojaner auf der Kiste und wissen garnix davon? Wieviele > finden Windows 10 eigentlich ganz ok? > > Das ist die Realität, alles Andere augenwischerei. und: wie lange hat Google dafür gebraucht? 5 Jahre schätz ich damals wurde noch über sowas wie Datenschutz und Privatsphäre debattiert und zwar solange, bis es jedem zu den Ohren rauskam und keiner mehr Bock drauf hatte und genau darauf hat Google gewartet und gewonnen Und ihr habt verloren! Und zwar bis zum Ende aller Tage!
Eddie schrieb: > Am besten wäre es wenn alle Outlook verwenden und die Kontakte, Termine, > usw. automatisch beim Start synchronisiert werden. Dann ist ein Exchange-Konto in der Cloud gut geeignet. Wird bspw. von der Telekom angeboten: https://cloud.telekom.de/software/exchange-online/ Ein möglicher Nachteil dieser Lösung ist allerdings, daß der MX-Record zum Hoster umziehen muß, weil im Gegensatz zum lokalen Exchange kein POP-Connector (Abruf der Mails von 3rd-Party Hostern) möglich ist. Praktisch bedeutet dies, daß ALLE Mailkonten der Domain mitmachen müssen.
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