Hallo, ich möchte mit einem Atmega, der mit 3,3V oder 5V laufen wird (steht noch nicht fest) einen Mosfet (N-Kanal) per PWM ansteuern, der seinerseits einen 12V Lüfter zwischen 0 und 100% drehen lassen soll. Der Mosfet sollte 1A - 2A schalten können. So hätte ich nach oben etwas Luft. Ich habe zwar in diese Tabelle geschaut, aber bin leider nicht fündig geworden, da mir nicht klar ist, auf welche Werte bei meinem Vorhaben zu achten ist. http://www.mikrocontroller.net/articles/MOSFET-%C3%9Cbersicht#N-Kanal_MOSFET Wichtig wäre, dass das Gehäuse die Bauform SOT-23 hat.
die Unterscheidung, ob 5 Volt oder 3,3 Volt wäre schon wichtig. Für 5 Volt gibt es bedeutend mehr Auswahl als für 3,3 Volt. Wichtige Kenngrößen sind Ids (der Strom, der zwischen Drain und Source fließen kann), Rdson (vereinfacht der (Rest-)Widerstand zwischen Drain und Source, wenn der FET voll leitet) und vor allem wichtig, die Spannung am Gate, zu der der Rdson Wert angegeben wird. Die muss <= Deiner Schaltspannung (also 5 oder 3,3 Volt) sein. Lass Dich nicht von der Treshhold-Spannung irritieren. Das ist diejenige, zu der der FET geraden anfängt zu leiten ... allerdings mit einem sehr hohen Widerstand und damit auch mit einer großen Verlustleistung, was zu einer hohen Erwärmung des FET führt. Dieser Wert ist für Dich irrelevant. Für PWM wäre es noch toll, wenn die Gate-Kapazität gering wäre ... aber wichtiger sind erstmal die oben aufgeführten Kenngrößen. Spantan fällt mir da etwa der IRLML6346 ein (wenn's mit 3,3 Volt laufen soll). Mit rund 24 Cent auch preislich sicher aktzeptabel. Alternativ etwa der IRLML6244 wenn's auch ein paar Cent (5) mehr kosten darf :-) Sag Bescheid, falls Du Probleme bei der Beschaffung haben solltest.
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Vielen Dank für die hilfreiche und ausführliche Erläuterung. Die beiden vorgeschlagenen Bauteile bekommt man bei Reichelt, insofern ist die Beschaffung kein Problem. Leider stehen sie nicht in der Übersicht. Könnte ich denn auch beide für 5V nehmen oder sind dafür dann wieder andere Typen besser geeignet?
Frank schrieb: > ...einen Mosfet (N-Kanal) per PWM ansteuern, der > seinerseits einen 12V Lüfter zwischen 0 und 100% drehen lassen soll. Was für ein Lüfter? Es gibt jede Menge Lüfter mit eingebauter Ekeltronik, die man nicht per PWM ansteuern kann bzw. sollte (z.B. viele PC-Lüfter). ...
Für die Frage, ob sie auch für 5 Volt gehen, hilft ein Blick ins Datenblatt :-) Da steht ein Wert für VGSmax ... also die max. Spannung zwischen Gate und Source. Da N-Channel MOSFET's mit Source üblicherweise an GND angeschlossen werden ist das gleich mit der max. Ansteuerspannung bezogen auf Masse. Für den 6244 sind das zum Beispiel 12 Volt. Man kann diesen MOSFET also mit irgendwas zwischen 2,4 Volt (dafür ist ein Rdson von 27 mOhm angegeben) und 12 Volt ansteuern. Damit geht er also auch problemlos an 5 Volt (für 4,5 Volt Gatespannung wurde sogar nochmal ein eigener Rdson von 21 mOhm angegeben). Das gilt übrigens für die meisten Logic-Level Typen: wenn sie mit 3,3 Volt gehen, dann gehen sie auch mit 5 Volt. Anders herum ist das nicht zwingend so. Endgültig klärt das aber immer erst ein Blick ins Datenblatt. Deshalb ist es lohnend, sich damit zu beschäftigen. Wenn Du Dir also noch nicht sicher bist, ob die Ansteuerung mit 3,3 oder mit 5 Volt erfolgen soll, dann nimm ruhig einen von den oben genannten ... damit bist Du auf der sicheren Seite, egal mit welcher Spannung dann die Ansteuerung erfolgt.
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Der Lüfter läuft sicher nicht mit nur 3.3V oder 5V sondern wahrscheinlich mit 12V. Und ein Lüfter ist jetzt nicht sooo die Technik. Ich würde also die PWM einen BC547 oder ähnliches Steuern lassen und den einen Mosfet ansteuern lassen. Dann muss man nicht so krampfhaft einen Fet suchen, der Logik-Level-tauglich ist.
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