Hi zusammen, ich habe hier einen NTC in meiner Schaltung den ich mit seiner Characteristik nicht mehr bekomme. Der ähnlichste NTC den ich gefunden hab (3kOhm) liegt mit seiner Temperatur- bzw. Widerstandskennline über den gesamten Bereich ziemlich genau 6% höher als der Alte. I.e. wenn der alte bei 25°C 2,8k hat, hat der neue 3k. Bei 0°C hat der alte 9,2k, der neue hätte 9,8k. Usw. Gibt es eine einfache schaltungstechnische Maßnahme um diese 6% zu kompensieren? Viele Grüße, Alec
NTC werden in der Regel als Teil eines Spannungsteilers benutzt. Passt du den ebenso um 6% an, dann stimmt wieder alles. Ich kenne diese Fautregel:
1 | R1 NTC |
2 | o-----[===]---+----[===]---+-----o |
3 | | | |
4 | +----[===]---+ |
5 | R2 |
R2 ist typischerweise 10x so groß wie R1. Und R1 hat typischerweise den selben Wert wie der NTC bei der mittleren Temperatur. Hat denn der neue NTC den selben Temperaturkoeffizient? Wenn nicht, hast du ein Problem. Dann musst du einen Verstärker zwischenschalten.
Ideal wäre es wenn die Anpassung nur auf "Sensorseite" passieren könnte. Ich wollte eigentlich aus Kompatibilitätsgründen eine Anpassung der übrigen Hard- oder Software vermeiden. (Sorry, deswegen hab ich keine Schaltplan gepostet, bzw. hab ihn selbst noch gar nicht) Ich dachte grad nur ich steh wieder mal auf dem Schlauch. Aber vermutlich wird das nix ohne den Rest der Schaltung / Software anzufassen was?
Naja, Widerstand in Serie zu NTC --> Gesamtwiderstand höher Widerstand parallel zu NTC --> Gesamtwiderstand niedriger passenden Wert (zB mit Poti) einstellen / vorher berechnen. Das geht ohne Eingriff in die sonstige Hardware
Alec T. schrieb: > Der ähnlichste NTC den ich gefunden hab (3kOhm) liegt mit seiner > Temperatur- bzw. Widerstandskennline über den gesamten Bereich ziemlich > genau 6% höher als der Alte. Du müsstest wissen, wie der alte beschaltet ist - Teil eines Spannungsteilers, mit Konstantstromquelle, linearisiert usw. Und wenn du das weisst, müsstest du die Beschaltung anpassen, und zwar jeweils anders. Eine Möglichkeit, der Sache näherzukommen: mach dir einen Widerstand 3k (für 25 Grad C) und noch für ein paar andere Stützpunkte, schliess die an und schreib auf, was angezeigt wird. Georg
Alec T. schrieb: > Ideal wäre es wenn die Anpassung nur auf "Sensorseite" passieren > könnte. Alec T. schrieb: > I.e. wenn der alte bei 25°C 2,8k hat, hat der neue 3k. Bei 0°C hat der > alte 9,2k, der neue hätte 9,8k. Usw. Gibt's auch NTCs mit 42k @ 25°C? So einen könntest Du dann parallel zu dem Anderen hängen und kämst auf 2,8k @ 25°C. Oder Du suchst gleich zwei NTCs, deren R @25C parallel deine 2,8k ergibt. Weitere Möglichkeit: zwei NTCs, deren R @25°C in Reihe 2,8k ergibt.
Vergiss nicht, dass der Temperaturkoeffizient stimmen muss. Durch eine simple Reihenschaltung mit einem Festwiderstand veränderst du den Temperaturkoeffizient. Wenn der nicht stimmt, dann wird nur eine einzige Temperatur richtig gemessen und alle anderen falsch.
Alec T. schrieb: > Gibt es eine einfache schaltungstechnische Maßnahme um diese 6% zu > kompensieren? Einen hochohmigeren NTC parallelschalten.
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