Forum: PC Hard- und Software Sicherheit in öffentlichen Netzwerken (Viren, NAS, etc)


von Rabesam (Gast)


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Hallo beisammen,

ich befinde mich in einem öffentlichen WLAN (Studentenwohnheim) und 
wollte einmal fragen, wie es hier bezüglich der Verteilbarkeit von Viren 
aussieht? Denen ist doch Tür und Tor geöffnet, falls ein Virus ähnl. 
seinerzeit "Sasser" aktiv ist?


Zur Erhöhung der Sicherheit und zur Bereitstellung von weiteren 
kabelgebundenen Schnittstellen (NAS etc) wollte ich nun das WLAN-Signal 
via AP im Client-Mode auffangen, in einen Router einspeisen, und hinter 
dem Router mit meinem eigenen Netzwerk arbeiten.

Was ist davon in Bezug auf Verbesserung der Netzwerksicherheit, 
insbesondere Virenverbreitung/NAS-Sicherheit zu halten?


Gruß,
Rabe

von Hans (Gast)


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Vorausgesetzt, dass dein roter eine Firewall bereitstellt sollten deine 
Daten eigentlich sicher sein. Wäre dann schließlich ähnlich wie ein 
normaler Internet Zugang.
Das Problem ist nur, dass der AP Modus normalerweise keine firewall 
bereitstellt, weil die hersteller davon ausgehen, dass man sein Netzwerk 
nur erweitern, aber nicht abkapseln will. Vielleicht könnte ein 
raspberry pi mit WLAN stick deine Anforderungen erfüllen.

von (prx) A. K. (prx)


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Hans schrieb:
> Vorausgesetzt, dass dein roter eine Firewall bereitstellt sollten deine
> Daten eigentlich sicher sein. Wäre dann schließlich ähnlich wie ein
> normaler Internet Zugang.

Im Wohnheim hat er aber keinen eigenen Router, sondern es werden 
wahrscheinlich alle im gleichen lokalen Netz arbeiten und nicht 
gegeneinander entkoppelt sein. Das Netz ist also nur so sicher wie der 
unsicherste Bewohner, was jene Art von Angriffen angeht, die keinen 
direkten Zugang zum Rechner selbst voraussetzen (wie der genannte 
Sasser).

Bei den aktuell drängenden Kryptotrojanern, die über Mails oder aktive 
Inhalte von Webseiten verbreitet werden, ist das allerdings weniger 
relevant. So lange man nicht grad seine Fileshares den Mitbewohnern und 
deren Kryptotrojanern anbietet. Gegen solche Schädlinge sind auch 
einfache 08/15 Firewalls ohne stets aktuell gehaltenes Intrusion 
Prevention System wirkungslos.

: Bearbeitet durch User
von TestX (Gast)


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@prx
Der TO möchte aber einen eigenen router verwenden der dann eben über 
eine spi firewall verfügt und NAT umsetzt.

Generell wird in modernen uni wohnheimen das internet über eduroam zur 
verfügung gestellt. Die Verbindung wird dann direkt zu, jeweiligen uni 
router hergestellt und client-to-client traffic unterbunden. Kommt aber 
auf das wohnheim und uni drauf an.

@TO am sinnvollsten wäre wohl ein dd-wrt router mit zusätzlichem wlan 
stick. Wenn du fit im umgang mit linux bist tut es auch ein Raspberry Pi

von (prx) A. K. (prx)


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TestX schrieb:
> Der TO möchte aber einen eigenen router verwenden der dann eben über
> eine spi firewall verfügt und NAT umsetzt.

Schon klar. Nur hilft ihm das bei Kryptotrojanern exakt garnichts. Die 
holt man sich selbst, kriegt sie nicht von LAN-Nachbarn. Gegen Viecher 
innerhalb vom (W)LAN helfen meist schon aktuell gehaltene Systeme. 
Riskanter sind da neugierige Mitbewohner mit Neigung, die Nase in Dinge 
zu stecken die sie nichts angehen.

von Reinhard S. (rezz)


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A. K. schrieb:
> Riskanter sind da neugierige Mitbewohner mit Neigung, die Nase in Dinge
> zu stecken die sie nichts angehen.

Oder die einfach mal schauen, wie weit sie im Netzwerk kommen.

von Hans (Gast)


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A. K. schrieb:
> Schon klar. Nur hilft ihm das bei Kryptotrojanern exakt garnichts. Die
> holt man sich selbst, kriegt sie nicht von LAN-Nachbarn.

Das ist so nicht ganz richtig. Locky durchsuchst das Netzwerk zum 
Beispiel nach NAS Laufwerken und verschlüsselt diese sofern ungeschützt 
gleich mit. Klar sollte da ein Passwort gesetzt sein, aber wer weiß wo 
eine Sicherheitslücke im Code ist. Mein NAS würde ich jedenfalls nicht 
in ein Netz stellen, in dem ich nur Gast bin.

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