Hallo, ich habe momnetan zwei Audioquellen daheim: Das TV-Gerät und einen Chromecast Audio. Beide hängen per Toslink (optische Audioverbindung) an einem Verstärker. Das ist ziemlich nervig, da ich ständig am Verstärker umschalten und die richtige Quelle auswählen muss (der ist auch noch im Schrank verbaut und nicht so leicht zugänglich). Daher meine Idee: Ein Toslink-Demux. Zwei Audiosignale gehen rein, eines kommt raus (höhö). Das ganze soll natürlich automatisch geschehen, d.h. Anschluss 1 (Chromecast) hat Priorität über Anschluss 2 (TV), falls beide gleichzeitig ein Signal schicken. Ist nur eines der beiden Geräte aktiv, wird dieses natürlich direkt ausgegeben. Bei meiner bisherigen Suche habe ich so etwas nicht gefunden. Gibt es da was Fertiges? Oder sind meine Anforderungen so weltfremd? ;-) Der nächste Schritt wäre dann natürlich, sowas selbst zu bauen :-D Toslink-Bausteine sind ja nicht teuer, und die Elektronik dazwischen wäre wohl auch kein Hexenwerk...
Ein Toslink Umschalter mit IR Fernbedienung wäre keine Lösung?
tmomas schrieb: > Ein Toslink Umschalter mit IR Fernbedienung wäre keine Lösung? Noch eine Fernbedienung mehr? ;-) Es gibt doch keine Notwendigkeit, das jedesmal von Hand umzustellen. Eine vollautomatische Lösung wäre mir deutlich lieber...
dann ordne im Verstärker der Quelle den Eingang zu. Dazu ist meist ein Setup vorhanden.
Stephan H. schrieb: > dann ordne im Verstärker der Quelle den Eingang zu. Dazu ist meist ein > Setup vorhanden. Das habe ich jetzt nicht so ganz verstanden. Kannst du das mal umformulieren? Danke :-)
bei meinem kann ich jeder Quelle ( TV, CD, DVD Aux, etc) einen Eingang ( Cinch 1-x , opt1, opt2, Koax) zuordnen. Eine frei definierbare Matrix sozusagen.
Stephan H. schrieb: > bei meinem kann ich jeder Quelle ( TV, CD, DVD Aux, etc) einen Eingang ( > Cinch 1-x , opt1, opt2, Koax) zuordnen. Eine frei definierbare Matrix > sozusagen. Dann musst du aber doch trotzdem zwischen den verschiedenen Eingängen hin und her schalten, je nachdem woher du dein Audiosignal nehmen willst, oder? Das will ich ja gerade mit dem automatischen umschalter vermeiden.
google mal nach: Authority 1177A-1 Digital Audio Switch
Radler schrieb: > google mal nach: > Authority 1177A-1 Digital Audio Switch Tatsache, es gibt solche Geräte :-) Allerdings ist der Preis (160$) nicht ganz ohne. Eigentlich müsste ein kleiner µC + 3 Toslink Verbinder (materialkosten < 20€) ja ausreichen, um sowas selber zu bauen, oder? Das wäre zumindest mal ein schönes Bastelprojekt :-)
Wie erkennt Dein "kleiner µC", daß da ein mit Inhalt gefüllter Audiostream ankommt, und wie verarbeitet der die S/PDIF-Signale? Bereits bei der simpelsten Variante (CD, 44.1 kHz) sind das etwa 1.5 MBit/sec, und bei irgendwelchen Surround- und Mehrkanalanwendungen steigt die Datenrate entsprechend weiter. Ganz trivial ist das nicht.
evtl. lassen sich die alten Chips von Cirrus Logic dafür missbrauchen. Das läuft dann unter AES. CS8408, 8416 etc.
Rufus Τ. F. schrieb: > Wie erkennt Dein "kleiner µC", daß da ein mit Inhalt gefüllter > Audiostream ankommt Die Samples sind nicht Null. > und wie verarbeitet der die S/PDIF-Signale? Wir definieren "kleiner µC" als z.B. einen STM32 mit genügend I²S-Schnittstellen, und bauen uns mehrere Decoder/Encoder (CS8416, CS8406, CS8427, TI DIT/DIR/DIXxxxx) drumherum. > Bereits bei der simpelsten Variante (CD, 44.1 kHz) sind das etwa 1.5 > MBit/sec, und bei irgendwelchen Surround- und Mehrkanalanwendungen > steigt die Datenrate entsprechend weiter. S/PDIF kann eigentlich nur Stereo, deswegen müssen mehr Kanäle mit solchen Krücken wie Dolby oder DTS komprimiert werden. Die Datenrate ist nur von der Samplerate abhängig.
Clemens L. schrieb: > Wir definieren "kleiner µC" als z.B. einen STM32 mit genügend > I²S-Schnittstellen, und bauen uns mehrere Decoder/Encoder (CS8416, > CS8406, CS8427, TI DIT/DIR/DIXxxxx) drumherum. Dann wird das was. Aber dann dürfte sich das auch zunehmend von Boris P. schrieb: > (materialkosten < 20€) entfernen.
Ich hatte mir das grob so vorgestellt (siehe Bild). Das entspricht also in etwa euren Vorschlägen...
Also ein STM32F7 hätte direkt 2x SPDIF in und 1x SPDIF Out. Nur wär nen ARM Cortex M7 totaler Overkill. Die STM32F4 haben glaube kein SPDIF beim SAI/I2S Interface.
Moin, Ich koennt' mir durchaus vorstellen, dann man auch mit einer relativ "analogen" Loesung ein Umschaltkriterium detektieren kann. Kommt halt drauf an, was aus einem nicht ausgewaehlten Geraet an SPDIF Signal noch rauskommt. Ob z.b.: Nix, nur noch Takt, oder ein gueltiges SPDIF Signal mit allen Samples=0. Evtl. reicht einfach die Detektion von irgendwas (Clock) oder eine primitive "Spektralanalyse" des Signals z.B. mittels 2er Bandpaesse mit nachgeschaltetem Gleichrichter und Komperator. Klingt jetzt aufwendig, ist aber letztlich auch nur bisschen Huehnerfutter und ein IC. Gruss WK
Dergute W. schrieb: > Ich koennt' mir durchaus vorstellen, dann man auch mit einer relativ > "analogen" Loesung ein Umschaltkriterium detektieren kann. Kommt halt > drauf an, was aus einem nicht ausgewaehlten Geraet an SPDIF Signal noch > rauskommt. Ob z.b.: Nix, nur noch Takt, oder ein gueltiges SPDIF Signal > mit allen Samples=0. Genau so ist es. Ein vollständiger S/P-DIF Decoder ist ziemlich sicher Overkill. Man kann das zwar so machen, genauso wie man mit dem 5-Tonner Brötchen holen kann. Aber es ist sicher nicht der effizienteste Weg. Also: erstmal messen und die Aufgabe etwas besser spezifizieren: Woran erkennt man, welches Gerät durchgeschaltet werden soll?
Ich habe mir mal sowas gebaut, weil ich das gleiche Problem hatte. Siehe https://www.element14.com/community/groups/cadsoft-eagle-design-competition/blog/2012/06/01/auto-switching-spdif-dac-with-4-toslink-inputs
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