Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Weller WECP-20


von Jonas!!! (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Huhu an alle Löt Freunde.

Bin neu hier.

Also zu meinem Problem.
Ich habe von meinem OPA (Elektro Meister) eine WECP-20 geerbt.

Als ich sie einschalten wollte ging nicht mal die Grüne LED an mhhh.
Ich in die Betriebs Anleitung geguckt und habe da gesehene wo mann 
messen kann und welche Spannungen vorhanden Sein müssen also von oben 
nach unten durch gearbeitet.

Als erstes war mir dann aufgefallen das nur 0,2 Volt am Messpunkt 
2.Anlagen obwohl nach dem Spannungsregler 5 V anliegen müssten.

So Spannungsregler getauscht.
Siehe da sie Leuchtet die LED und der Kolben Heizt.
Aber er hört nicht auf zu Heizen er wird sogar Rot glühend.
Alle anderen Messwerte Stimmen so wie in der Anleitung steht.

Anderen Kolben ausprobiert und immer noch das Selbe Problem er hört 
nicht auf zu heizen.

Woran kann das Liegen???

Nach dem Tausch des Spannungsreglers Liegen da auch Komischerweise 6,3 
Volt an.

Habt ihr eine Ahnung ungefähr

von nemesis... (Gast)


Lesenswert?

Ein Schaltbild wäre aussagekräftiger. Zumindest kannst du das Poti
mal durch auf plausible Werte messen und ob der Widerstand im
Lötkolben seinen Wert bei Temperaturerhöhung verändert.
Ansonsten wird man ohne Schaltbild nicht viel mehr machen können.

von Jonas!!! (Gast)


Lesenswert?

Poti ist in Ordnung. Regelt von 2,5 kOhm - 0 kOhm
                                0 kOhm - 2,5 kOhm


Schalt Bild finde ich nicht.
Wieder Stände im Kolben sind auch einwandfrei.

von Jonas!!! (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Sowas???

von Andreas M. (elektronenbremser)


Lesenswert?

Falls du die nicht repariert bekommst, hätte ich günstig eine andere. 
Bei Interesse PN

Andreas

: Bearbeitet durch User
von Jonas!!! (Gast)


Lesenswert?

Geht JA darum das es dass einzige Erbstück ist.

von Magnus M. (magnetus) Benutzerseite


Lesenswert?

TRIAC im Eimer?

von Jonas!!! (Gast)


Lesenswert?

Nee Laut Oszi Okay Schaltet Einwand frei.

von Magnus M. (magnetus) Benutzerseite


Lesenswert?

OPAMP (LM358) tauschen.

von Jonas K. (jonasroehre)


Lesenswert?

Magnus M. schrieb:
> OPAMP (LM358) tauschen

Aber da sind Ja die Mess werte auch alle in Ordnung.

Darf den So ein Festspannungsregler eine Abweichung von 1,3 Volt Haben
Weil wenn ich das Poti ganz nach rechts drehe Blinkt die LED ja auch so 
wie sie soll.

Das wären Ja 26 % Abweichung.

von nemesis... (Gast)


Lesenswert?

Jonas!!! schrieb:
> So Spannungsregler getauscht.

Hm, im Schaltplan ist aber kein Spannungsregler verbaut.

Jonas!!! schrieb:
> Als ich sie einschalten wollte ging nicht mal die Grüne LED an mhhh.

Jonas!!! schrieb:
> Nee Laut Oszi Okay Schaltet Einwand frei.

Passt aber nicht zusammen. Was für Signale bekommt denn der Triac?
Der Gatestrom wird da über die LED geleitet. Evtl. ist die LED defekt.

Mal so im Groben wie die Schaltung wohl funktioniert.

Zunächst würde ich mal die Versorgungsspannungen checken.
Versorgt wird der Lastteil und die Grundversorgung der Regelung
mit 24Volt. Wenn der Triac schaltet, muss auch die LED (etwas
links vom Triac) leuchten. Das Steuersignal dafür kommt vom
Optokoppler (Pfeile zum Transistor, bzw. von der LED unten neben
dem 5568 symbolisieren den Optokoppler).
Die 24V werden gleichgerichtet und mit einer 12V-Z-Diode begrenzt
und als Versorgung dem OP und dem 5568 zugeführt. Der 5568 macht
daraus dann eine stabilisierte 8,6V für die Messbrücke, wo die
der Temperatur proportionale Spannung vom Fühler dem OP zuführt
und mit der Führungsgröße die mit dem Poti eingestellt wird
vergleicht. Am OP-Ausgang muss bei Verstellung des Potis eine
veränderliche Spannung messbar sein. Diese Spannung wird dem 5568 
zugeführt, der daraus dann ein PWM-Signal generiert, dass am Pin 7
messbar sein muss. Von hier geht das Signal dann über den Optokoppler
zur Triac-Leistungsstufe.
Ist kein PWM-Signal messbar, sollte man prüfen ob der interne
Generator des 5568 (Pin5) schwingt. Der Kondensator vom Generator
kann hier seinen Wert verloren haben oder der Chip ist defekt.
Andere Kondensatoren in der Schaltung sollten auch auf ihre
aufgedruckten Werte überprüft werden.

von Jonas K. (jonasroehre)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

nemesis... schrieb:
> Hm, im Schaltplan ist aber kein Spannungsregler verbaut

So dann hier auch noch mal das Foto für dich also Ich habe die Liste 
abgearbeitet so wie sie da oben im Foto Steht ist direkt von Weller.

nemesis... schrieb:
>Passt aber nicht zusammen. Was für Signale bekommt denn der Triac?
So wie es in der Anleitung Steht.

Ich bin auch Einsteiger.

von Magnus M. (magnetus) Benutzerseite


Lesenswert?

Mach doch mal bitte ein Foto von der Platine.

von Jonas K. (jonasroehre)


Lesenswert?

Magnus M. schrieb:
> Mach doch mal bitte ein Foto von der Platine.

Würde ich gerne tun aber die Station steht in meiner Werkstatt und da 
komme ich heute nicht mehr so leicht hin. Sieht aber genau So aus wie in 
der Beschreibung von Weller Ganz genauso. Morgen mach ich ein Foto.

von Magnus M. (magnetus) Benutzerseite


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

nemesis... schrieb:
> Jonas!!! schrieb:
>> So Spannungsregler getauscht.
>
> Hm, im Schaltplan ist aber kein Spannungsregler verbaut.

Vergiss den von Jonas geposteten Schaltplan und nimm den hier 
angehängten.

von Jonas K. (jonasroehre)


Lesenswert?

Sehr vielen Dank !!!!!!!!!!!!!!!!!!! Für den Schaltplan

: Bearbeitet durch User
von nemesis... (Gast)


Lesenswert?

Magnus M. schrieb:
> Vergiss den von Jonas geposteten Schaltplan und nimm den hier
> angehängten.

Mal von einigen fehlenden Linien abgesehen, scheint die LED
falsch gepolt gezeichnet zu sein.
Viel anders ist die Schaltung aber auch nicht.

von Axel R. (Gast)


Lesenswert?

Die 6.2V hinterm 7805 stimmer von daher und die LED leuchtet bei den 
negativen Halbwellen, sofern der Triac durchsteuert. Auch ok, denke ich. 
Daher auch die (Schutz)diode in Reihe zur LED...

Axelr.
DG1RTO

von Daniel (Gast)


Lesenswert?

Hallo Axel, kannst du mir sagen wieso Ausgangsseitig am 
Festspannungsregler 6.2V OK sind anstatt 5V ? Ich habe bei meiner 
Station ein ähnliches Problem.

Gruß Daniel

von Java (Gast)


Lesenswert?

... kannst du mir sagen wieso Ausgangsseitig am
Festspannungsregler 6.2V OK sind anstatt 5V

Weil der 7805 seine Masse nicht an der Schaltungsmasse hat, sondern 2 
Dioden (=2 x 0.6V) höher.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Lesenswert?

Genau, D2 und D3 ziehen für den Regler 7805 am Masseanschluss die 
Spannung um zweimal 0,6...0,7 V hoch, eben um genau den Spannungsabfall 
an der Diode.

von Daniel (Gast)


Lesenswert?

Ok ich danke euch für die schnelle Antwort. Also stimmt das so nicht, 
was oben in der Anleitung steht unter Punkt 2 bei Versorgungseinheit ? 
"bei fehlender oder zu großer Spannung Regler tauschen"? Direkt hinter 
der Festspannungsregler gegen dessen GND gemessen liegen nämlich auch 5V 
an. Am Eingang des Potis gegen die Masse gemessen, wie in der Anleitung 
oben beschrieben liegen dementsprechend die 6,2V. an.

Was könnte den sonst der Fehler sein ? Meine Lötstation heizt halt auch 
meist nicht bis zum Maximum auf (450°C sollten ca. 55 Ohm entsprechen am 
Fühler die auch hin und wieder erreicht werden...).

Was wir aufgefallen ist, das Potentiometer habe ich mal ausgebaut und
Maximalwert ist 2300 Ohm. Den Eingangsseitigen Kondensator habe ich
testweise auch mal ausgelötet, dieser hat komischerweise anstatt der 220
uF -> 290uF (wie kann es sein das der Wert höher ist, ich kenne es nur,
das der Wert sinkt?)

Danke und Gruß Daniel

von Daniel S. (supernova01)


Lesenswert?

Elkos haben üblicherweise +/-20% Toleranz. Da du ja nicht weißt wo der 
Ursprüngliche Wert lag, kannst du doch gar nicht sagen ob er gesunken 
ist.

Gruß
DS

von Daniel S. (supernova01)


Lesenswert?

Daniel schrieb:
> Was wir aufgefallen ist, das Potentiometer habe ich mal ausgebaut und
> Maximalwert ist 2300 Ohm.

Wenn sich am Poti nicht mehr der Maximalwert einstellen lässt, kann die 
Regelung für den Kolben natürlich auch nicht die Maximale Temperatur 
ansteuern.

Gruß
DS

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Lesenswert?

Daniel schrieb:
> Was könnte den sonst der Fehler sein ?

nemesis... schrieb:
> Zunächst würde ich mal die Versorgungsspannungen checken.
> Versorgt wird der Lastteil und die Grundversorgung der Regelung
> mit 24Volt. Wenn der Triac schaltet, muss auch die LED (etwas
> links vom Triac) leuchten. Das Steuersignal dafür kommt vom
> Optokoppler (Pfeile zum Transistor, bzw. von der LED unten neben
> dem 5568 symbolisieren den Optokoppler).
> Die 24V werden gleichgerichtet und mit einer 12V-Z-Diode begrenzt
> und als Versorgung dem OP und dem 5568 zugeführt. Der 5568 macht
> daraus dann eine stabilisierte 8,6V für die Messbrücke, wo die
> der Temperatur proportionale Spannung vom Fühler dem OP zuführt
> und mit der Führungsgröße die mit dem Poti eingestellt wird
> vergleicht. Am OP-Ausgang muss bei Verstellung des Potis eine
> veränderliche Spannung messbar sein. Diese Spannung wird dem 5568
> zugeführt, der daraus dann ein PWM-Signal generiert, dass am Pin 7
> messbar sein muss. Von hier geht das Signal dann über den Optokoppler
> zur Triac-Leistungsstufe.
> Ist kein PWM-Signal messbar, sollte man prüfen ob der interne
> Generator des 5568 (Pin5) schwingt. Der Kondensator vom Generator
> kann hier seinen Wert verloren haben oder der Chip ist defekt.
> Andere Kondensatoren in der Schaltung sollten auch auf ihre
> aufgedruckten Werte überprüft werden.

Das hatte ich vor einigen Minuten schon so ins Forum einzustellen 
versucht. Klappte offenbar nicht. Weil ich keinen eigenen Text dazu 
geschrieben hatte?

von Frieder L. (Gast)


Lesenswert?

Daniel schrieb:
> Ok ich danke euch für die schnelle Antwort. Also stimmt das so nicht,
> was oben in der Anleitung steht unter Punkt 2 bei Versorgungseinheit ?
> "bei fehlender oder zu großer Spannung Regler tauschen"? Direkt hinter
> der Festspannungsregler gegen dessen GND gemessen liegen nämlich auch 5V
> an. Am Eingang des Potis gegen die Masse gemessen, wie in der Anleitung
> oben beschrieben liegen dementsprechend die 6,2V. an.

Ich kann das Bild zwar nicht betrachten, aber:

Egal, was dort drinsteht. Anleitungen können fehlerhaft
sein, auf Datenblätter (seltene Ausnahmen bzw. gibt es
dann eine korrigierte Version) und meßbare Eigenschaften
von ICs (sehr bekannten ICs) ist schon eher Verlaß.

Fakt ist und bleibt darum: Wenn da ein 7805 mit 2 Dioden
"angehoben" wurde, wird zw. 7805-out und 7805-GND weiter
auf 5V geregelt - incl. der Dioden aber eben auf 6,2V.

Wäre es anders ... davon abweichend nach oben oder unten
ganz egal, dann bestünde ein Problem.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.