Hallo, ir mit einem Arduino eine kleine Steuerung gebaut um einen Drucksensor auszuwerten. Der Sensor liefert mir 0-10V die ich über einen Spannungsteiler aus 4k7 auf 0-5V herrunter teile. Leider habe ich bedingt durch den Aufstellungsort und die lange Sensorleitung einiges an störspannung auf dem Signal. Darum dachte ich daran einen Tiefpass einzubauen. Nur wie große muss der Kondi sein, um zwar die Störspannung herauszufiltern, ohne aber die Reaktionszeit zu verändern? Grüße Hans
"Hansi" schrieb: > Nur wie große muss der Kondi sein, > um zwar die Störspannung herauszufiltern, ohne aber die Reaktionszeit zu > verändern? Ungefähr zweiundvierzig würde ich mal schätzen. Wie soll man die Frage beantworten ohne zu wissen wie die Störungen aussehen und welche Frequenzen es noch durchlassen soll? Und wie soll man einen "Kondi" (was soll dieses alberne Wort überhaupt in einem ernsthaften hochkarätigen Fachforum wie diesem?) dimensionieren ohne die Werte der anderen bei einem Tiefpass beteiligten Bauteile zu kennen ("Spuli" oder "Widi")?
Hans schrieb: > Nur wie große muss der Kondi sein, um zwar die Störspannung > herauszufiltern, ohne aber die Reaktionszeit zu verändern? Ein einfacher Tiefpass wird gewöhnlich durch die Angabe einer Zeitkonstanten charakterisiert. Deiner Frage kann man aber trotzdem nur übersetzten als: "Wasch' mir den Pelz, aber mach' mich nicht nass." Wenn du ein kausales Filter baust, also eins, dass keine Messwerte aus der Zukunft verwenden darf, wirst du immer einen Einfluss auf die Reaktionszeit haben. Je nach Filtertyp und Art der Messwertänderung kann das allerdings schon unterschiedlich sein. WAS HAST DU GENAU VOR?
Wolfgang schrieb: > WAS HAST DU GENAU VOR? Er will einen Kondi nehmen damit er einen Tiefi hat um die Störis auf der Sensi Leitung von seinem Sensi wegzumachi.
Das Problem ist, dass ich absolut keine Angaben zu dem Sensor besitze außer 0-10V. Es ist quasi eine Blackbox eines Herstellers, der mir kein sonderlich hilfreiches Datenblatt hat zukommen lassen. Geregelt wird eine Wasserpumpe via Frequenzumrichter als Druckerhöhungspumpe, abhängig vom Eingangsdruck. Ich weiß auch nicht wie die Störspannungen aussehen, da die Pumpe ca 400km von mir entfernt betrieben wird und ich in meiner Werkstadt diesen Fehler nicht reproduzieren kann. Wenn ich mehr Daten hätte, könnte ich das Ganze selbst ausrechnen. Da aber so gut wie alles dazu fehlt und mir in diese Richtung die Erfahrung fehlt, hoffe ich, dass mir jemand eine ungefähre Größe nennen kann mit der ich dann experimentell vor Ort testen kann.
Servus, Hans schrieb: > Das Problem ist, dass ich absolut keine Angaben zu dem Sensor besitze > außer 0-10V. Eher, keine Ahnung und in Messtechnik nicht aufgepasst. Hans schrieb: > Ich weiß auch nicht wie die Störspannungen aussehen Dann gehe messen und poste dann... > Wenn ich mehr Daten hätte, könnte ich das Ganze selbst ausrechnen. Da > aber so gut wie alles dazu fehlt und mir in diese Richtung die Erfahrung > fehlt, hoffe ich, dass mir jemand eine ungefähre Größe nennen kann mit > der ich dann experimentell vor Ort testen kann. Was dir fehlt ist nicht die Erfahrung, sondern Fachwissen! > Geregelt wird eine Wasserpumpe via Frequenzumrichter als > Druckerhöhungspumpe, abhängig vom Eingangsdruck. Man braucht die Zeitkonstante der Strecke. Da hast du den Anhaltspunkt. Hat es denn vorher schon funktioniert? Sonst EMV Vorschriften beachten.
Hans schrieb: > da die Pumpe ca > 400km von mir entfernt betrieben wird Das geht doch noch. Wenn Du vor Sonnenaufgang losfährst kommst Du vielleicht sogar ohne Übernachtung aus. Im Zweifelsfalle Termin auf Freitag legen.
Dein Spannungsteiler entspricht einer Impedanz von 2,35K (falls nicht noch ein Serienwiderstand in der Leitung vom Sensor ist, oder der Sensor sehr hochohmig...) Kondensator (am ADC-Eingang nach GND) -> Grenzfrequenz (-3dB) 2.2uF -> 31 Hz 1 uF -> 68 Hz 330 nF -> 205 Hz 100 nF -> 677 Hz 47 nF -> 1,4 KHz Was für deine Pumpe richtig ist, musst du dann wohl ausprobieren (lassen). Vielleicht mal mit den 100nF beginnen.
Hans schrieb: > Da > aber so gut wie alles dazu fehlt zumindest solltest du wissen, in welchen Zeitsabständen deine Steuerung den Druckwert einliest und auswertet. Das wäre ein erster Anhaltspunkt in welcher Größenordnung die Zeitkonstante für den Filter liegen darf. Hans schrieb: > Ich weiß auch nicht wie die Störspannungen aussehen, da die Pumpe ca > 400km von mir entfernt betrieben wird und ich in meiner Werkstadt diesen > Fehler nicht reproduzieren kann. Die Störungen führen also zu einem Fehlverhalten der Steuerung? Da würde ich mir ohne weitere Messungen vor Ort nicht zutrauen, aus 400km Entfernung die vermuteten Störungen auf dem Sensorsignal als Fehlerquelle festzulegen.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.