Hallo, ich habe hier eine Stehlampe (mit 100Watt-Glühbirne), die mit einem Drehschalter dimmbar ist bzw. war. In einer Übergangsphase half Wackeln am Schalter, jetzt funktioniert sie überhaupt nicht mehr. Im Gehäuse befindet sich eine Platine, auf der folgende Teile verbaut sind : - BT138F (auf Kühlkörper) - Diodenähnliches Bauteil (Grösse, Form ca. 1N4148) mit Aufdruck "DB3" - Kondensator 104K 250 V - Drehschalter (Poti ?) mit Metallachse 6 mm Kunststoffgewinde 7 mm Das Poti hat vier Anschlüsse (zwei seitlich, zwei unten, siehe beiliegenden Bild) und eine Ein-/Ausschaltfunktion (klickt und rastet dann im ausgeschalteten Zustand ein) Der Widerstand zwischen den beiden unteren Anschlüssen ist unendlich im ausgeschalteten Zustand und weniger als ein Ohm im eingeschalteten Zustand, ohne einen erkennbaren Übergang dazwischen. Die Widerständen der Verbindungen zwischen / zu den beiden seitlichen Anschlüssen sind immer unendlich. Das Poti hat keine Werte aufgedruckt, nur die Buchstaben "TAI SOAR" (vermutlich der Hersteller) Hat jemand eine Idee, wie das Poti dimensioniert ist (zum Einsatz in einem Dimmer mit dem BT138F) und wo man einen vergleichbaren Typ bekommen kann ? Danke, interrupt
Die meisten Dimmer verwenden einen 500k Ohm oder 1M Ohm Poti. Der BTF138 ist ein ganz normaler Triac, vergleichbar mit den TIC236M. Die Diode DB3 ist eine Triggerdiode, auch DIAC genannt. Mir fällt als Alternative die ER900 ein. 500k Ohm passen zu dem 100nFKondensator, den du da hast. Bei 1M Ohm musst du den durch 47nF austauschen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Triggerdioden häufig kaputt gehen, was man durch einen 100 Ohm Widerstand in Reihe zur Diode verbessern kann.
Hallo Stefan, danke für die schnelle Antwort. Auf dem Kondensator steht 104K 250V. Also vermutlich 10 0000pf = 100nF. Direkt messen kann ich eher nicht, er ist in der Schaltung eingelötet. Ich habe bzgl. Ausfall den Drehschalter (Doppelpoti ?) in Verdacht. Normalerweise müsste man beim Drehen doch eine Widerstandsänderung erkennen können, aber es springt beim Drehen nur zwischen fast 0 Ohme und unendlich hin und her. Wozu man aber in einem Dimmer ein Doppelpoti braucht und wie das geschaltet ist, weiss ich nicht. Die mir bekannten Dimmerschaltungen kommen mit einem einfachen Poti aus.
Stefan U. schrieb: > Doppelpotis haben 6 Anschlüsse. Ich sehe nur 2 + den Schalter. Du hast Recht, es ist wohl ein einfaches 470K-Poti mit Schalter. An der rechten Seite (Foto) befinden sich auch drei Anschlüsse, aber nur an zwei davon sind Fahnen gebracht. Wenn ich von dem Anschluss im Bild rechts oben zur Fahne in der Mitte messe, wird ein Widerstandswert zwischen 0 und ca. 450 KOhm angezeigt, darüber springt es auf mehrere MOhm. Zwischen der Fahne in der Mitte rechts und der unten rechts ist der Widerstand immer mehrere MOhm, also ist wahrscheinlich die Verbindung mit der unteren Fanhe defekt. Dann werde ich mir ein 470kOhm-Ersatzpoti bestellen und ausprobieren, danke !
interrupt schrieb: > Die Widerständen der Verbindungen zwischen / zu den beiden seitlichen > Anschlüssen sind immer unendlich. Kannst du einen Widerstand messen zwischen der (in deinem Bild) rechten Anschlussfahne und dem Leiterbahnauge wo bei einem normalen Poti der dritte Anschluss ist?
Max M. schrieb: > Kannst du einen Widerstand messen zwischen der (in deinem Bild) rechten > Anschlussfahne und dem Leiterbahnauge wo bei einem normalen Poti der > dritte Anschluss ist? Ja, im aiusgeschalteten Zustand des Potis unendlich, an der anderen Anschlagseite minimal 3 MOhm. Da der Widerstand zwischen dem leeren Lötauge links und der mittleren Anschlussfahne zwischen 0 und ca. 450 kOhm liegt (bevor er kurz vor dem Anschlag auf über 2 MOhm ansteigt), nehme ich an, dass die Verbindung zur rechten Fahne im Poti beschädigt ist.
Ich hatte vor einigen Stunden ein ähnliches Problem mit einem 4093 als astabiler Multivibrator - der hat manchmal getaktet und oft auch nicht - Ursache ein Poti, dessen Schleifer nicht mehr gut war - Messungen ergaben einmal Widerstand und manchmal nichts mehr... Einfach austauschen und geht wieder... Und bei klassischen Dimmerschaltungen mit 100nF, Diac, Triac ist der Wert meistens bei 470K für das Poti..
interrupt schrieb: > Da der Widerstand zwischen dem leeren Lötauge links und der mittleren > Anschlussfahne zwischen 0 und ca. 450 kOhm liegt Das lässt mich vermuten, dass das Poti einen nominalen Wert von 470k hat. Vieleicht kriegst du sowas da reingestrickt. http://www.reichelt.de/Potis-mit-Schalter/PO6M-S-LIN-470K/3/index.html?&ACTION=3&LA=2&ARTICLE=88322&GROUPID=3137&artnr=PO6M%2BS-LIN+470K&SEARCH=Potis+mit+Schalter
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