Hallo. Habe ein kleines Problem mit meiner Solaranlage. Der Laderegler kann nur eine Solar-Spannungen bis 75 V verarbeiten und schaltet bei mehr Eingangsspannung ab. Meine Solarzellen bringen aber ohne Last etwas über 85 V. Unter Last habe ich eine Spannung zwischen 30 und 60 V (MPPT) Leisung max. 500W. Mit Leisungselektronik habe ich nun noch gar nicht viel gemacht. Mein erster Lösungsansatz ist die Leistung oberhalb von 74V in Wärme umzuwandeln. Ich schätze aber das ich dann gut 200W verbraten muss, um die Spannung unter 74V zu drücken. Wenn die Battreien geladen werden, dann fließt aber so viel Strom (11A) das die Spannung auf alle Fälle unter den 75V liegt. Als 2. habe ich gerade einen Spannunbgsregler mit einem TIP41C gebastelt. Der geht bis 100V 6A und 65W. Ich habe sicherheitshalber mal 3 parallel geschaltet. An der Basis eine Z Diode mit 74V und 1Kohm Vorwiderstand an der Basis gegen die Solarspannung (einfache Spannungsreglung). Ich hoffe mit dem 1KOhm sind die Transistoren auch bei 30V noch voll durchgesteuert. !!?? Da im Normalbetrieb die Spannung aber unter den 74V liegt, braucht die Schaltung ja nichts regeln und der Transistor ist voll durchgesteuert. Die Sonne war gerade nicht optimal. Die Spannung lag unter 30V bei etwa 6A. Die Schaltung wurde etwas warm, der Kühlkörper kann noch optimiert werden. Was jetzt passiert, wenn die Spannung auf 75V steigt und der Transistor zu regeln anfängt, konnte ich leider gerade nicht mehr testen. Dann dürfte es wesentlich wärmer werden. Zu WARM ??? Da ich frühs arbeite, habe ich die Schaltung erst mal wieder abgebaut, eh mir was abbrennt. :o( Am liebsten wäre mir ein Schaltregler, habe aber in der Leistungsklasse nix gefunden oder weiß eigentlich gar nicht genau wonach ich suchen soll. Für jeden sinnvollen Hinweis bin ich dankbar. Gruß Mario
@ Mario G. (rodenberger) >Der Laderegler kann nur eine Solar-Spannungen bis 75 V verarbeiten und >schaltet bei mehr Eingangsspannung ab. Besord dir einen anderen. >umzuwandeln. Ich schätze aber das ich dann gut 200W verbraten muss, um >die Spannung unter 74V zu drücken. Ganz schön viel. >Als 2. habe ich gerade einen Spannunbgsregler mit einem TIP41C >gebastelt. Schaltplan? >An der Basis eine Z Diode mit 74V und 1Kohm Vorwiderstand an der Basis >gegen die Solarspannung (einfache Spannungsreglung). >Ich hoffe mit dem 1KOhm sind die Transistoren auch bei 30V noch voll >durchgesteuert. !!?? Schaltplan? >Was jetzt passiert, wenn die Spannung auf 75V steigt und der Transistor >zu regeln anfängt, konnte ich leider gerade nicht mehr testen. >Dann dürfte es wesentlich wärmer werden. Zu WARM ??? P = U * I, wobei U hier die Differenzspannung zwischen Ein- und Ausgang ist. >Am liebsten wäre mir ein Schaltregler, habe aber in der Leistungsklasse >nix gefunden oder weiß eigentlich gar nicht genau wonach ich suchen >soll. Su dir einen passenden Laderegler, alle andere ist eher Murks. Man könnte noch drüber nachdenken, ob es thermisch besser ist, mittels einer Power-Z-Diode in Reihe zum Laderegler die überschüssige Spannung zu verheizen und im Falle von Last diese mittles Relais kurzschließen. Ist aber auch nur ein Workaround. Beitrag "Re: Dioden in Diodenkaskade werden heiß"
Mario G. schrieb: > Wenn die Battreien geladen werden, dann fließt aber so viel Strom (11A) > das die Spannung auf alle Fälle unter den 75V liegt. Wenn nur bei voller Batterie und ohne zusätzliche Last der Laderegler abschaltet, ist das doch ein sinnvolles Verhalten. Warum willst Du daran etwas ändern?
Ich schließe mich Falks Vorschlag an, dass Du Dir einen ordentlichen LAderegler zulegen solltest. Alternativ ist es natürlich eine schlechte Idee, einen Längsregler einzusetzen, da dieser natürlich auch bei Spannungen unter 75V zu Verlusten führt. Und das MPP-Tracking wird ggf. auch nicht mehr optimal funktionieren. Deutlich besser wäre an dieser Stelle ein Shuntregler, der das Solarpanel so weit belastet, dass die Spannung nicht über 75V steigt. Der große Nachteil besteht dann bloß bei geringer Last, aber praller Sonne darin, dass ggf. eine sehr hohe Leistung verbraten werden muss.
Falk B. schrieb: > und im Falle von Last diese mittles Relais kurzschließen. Dann könnte es passieren, dass man sich damit einen schönen Oszillator baut.
Hallo, also ein neuer Laderegler wird es sicher nicht, da er mit integriertem Wechselrichter ist. Das hätte ich wohl dazu schreiben sollen. Der Schaltplan. War der jetzt nötig? Links Solarzellen, rechts der Regler. Die Bauelemente stimmen natürlich nicht überein. Eine Last per Relais zuschalten, das wird nicht funktionieren. Dann kommt der MPPT durcheinander. Gruß Mario
Harald W. schrieb: > Wenn nur bei voller Batterie und ohne zusätzliche Last der Laderegler > abschaltet, ist das doch ein sinnvolles Verhalten. Warum willst Du > daran etwas ändern? Hi, Weil der Regler nicht wieder zuschaltet, wenn die Batterie geladen werden muss. Solange nicht, bis die Solarspannung unter 75 V fällt.
Kann man die Solarzellen nicht anders verschalten, damit die Spannung niedriger ist. Oder liefert die Einzelzelle schon 74V?
Mario G. schrieb: > Der Schaltplan. War der jetzt nötig? Ja, das war er. Bei diesem Aufbau hast Du mindestens 1V Spannungsverlust über dem Spannungsregler, eher sogar etwas mehr. Eigentlich müsste man da sogar einen Darlingtontransistor verwenden, um bei <75V den Spannungsabfall über dem Widerstand klein zu halten. Dann verliert man aber noch mehr Spannung... Wenn es unbedingt ein Längsregler sein muss, dann doch lieber mit einem PNP-Transistor und geeigneter Beschaltung. Damit kann man den Spannungsabfall vielleicht auf 0,2V drücken.
Hallo, erst mal Danke für die Anregungen. den TIP41C hatte ich gerade da. Als PNP habe ich keinen mit der Spannung. Der Regelbereich kann auch gerne zwischen 70 und 75V liegen. Wie wäre es mit einer Impusweitenreglung um die Verlustleistung gering zu halten.???? Bei 70V 100% und bei 75V 0% Impulsweite ??? Es könnte natürlich der Regler anfangen zu schwingen !? Welcher Transistor wäre da angebracht ? Mit Ardoino könnte ich was basteln und programmieren. Der Aufwand ist aber schon unangemessen hoch.
Hast Du mal tatsächlich ermittelt, welche Last nötig ist, um auf harmlose Spannungen zu kommen? Eventuell lässt sich ja das aufgezeichnete Konzept anwenden. Möglicherweise kann man auch die Zenerdiode durch etwas genauere, leistungsfähigere und schnellere Teile (Elektronik) ersetzen. Der Vorteil des aufgezeigten Ansatzes ist der, beim Unterschreiten der Wunschspannung gehen die Verluste praktisch auf null.
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Statusmeldung. Also ich habe noch mal ein wenig experimentiert. Um Verluste gering zu halten, macht es nur Sinn die Leistung über 74V zu verbraten. Eine Art Spannungsregler bringt zu viele Verluste. Habe heute mal ohne Last, bei voller Sonne, die Solarzellen mit einer 2200W Heizung (bei 230V) belastet. Dann geht mir die Spannung gerade mal 10 V runter. Also brauche ich mindestens einen Widerstand wie er in einer 5000W Heizung wäre. Da der 2200W Heizkörper mit den ca.80 V auch schon relativ warm wird fällt mir auch gar nichts passendes ein. Ich möchte auch nicht erst was mit Lüfter bauen. Welchen Transistor o.ä. würdet ihr mir empfehlen ????? Ein Relais fällt meiner Meinung nach aus. Am besten wäre es vermutlich die Last mehr zu reglen in einem Bereich von 70V mit 0% und über 74V mit 100%. Gruß Mario
@ Mario G. (rodenberger) >Um Verluste gering zu halten, macht es nur Sinn die Leistung über 74V zu >verbraten. Eine Art Spannungsregler bringt zu viele Verluste. Das IST ein Spannungsregler. Genauer, ein LÄNGSspannungsregler, neudeutsch series regulator. Das Gegenstück dazu ist der Parallelregler, neudeutsch shunt regulator. >Habe heute mal ohne Last, bei voller Sonne, die Solarzellen mit einer >2200W Heizung (bei 230V) belastet. Dann geht mir die Spannung gerade mal >10 V runter. Also brauche ich mindestens einen Widerstand wie er in >einer 5000W Heizung wäre. Mann O Mann. Schon mal daran gedacht, das zu MESSEN? Wieviel Strom muss fließen? Wie hoch ist die Spannung voher und nachher?
Falk B. schrieb: > > Mann O Mann. Schon mal daran gedacht, das zu MESSEN? Wieviel Strom muss > fließen? Wie hoch ist die Spannung voher und nachher? Das würde ich gerne. Habe aber noch keine Last gefunden, die groß genug ist um die Spannung unter 75V zu drücken, ohne das sie mir in Rauch aufgeht. Werde morgen mal suchen, irgendwo hatte ich noch ein Heizgerät. Dann kann ich Strom messen.
Irgendwie ist mir nicht klar, warum kein (großer) Step-Down in Reihe liegen darf. Mit den heute verfügbaren Bauteilen sollten die Verluste vertretbar sein. Also kein TIP41C oder seine Brüder.
Sebastian S. schrieb: > Irgendwie ist mir nicht klar, warum kein (großer) Step-Down in Reihe > liegen darf. > Mit den heute verfügbaren Bauteilen sollten die Verluste vertretbar > sein. > Also kein TIP41C oder seine Brüder. Hallo. Wie gesagt ist das gar nicht mein Gebiet. Alles mit 5 oder 12V ist OK ;o) Anregungen sind ja genug vorhanden. Nur das genaue WIE, leider nicht.
Mario G. schrieb: > Wie gesagt ist das gar nicht mein Gebiet. > Alles mit 5 oder 12V ist OK ;o) > Anregungen sind ja genug vorhanden. Nur das genaue WIE, leider nicht. Dann lass es lieber sein, an solch einer Anlage herumzubasteln, da davon eine Gefährdung Dritter ausgehen kann, insbesondere auf Grund der Brandgefahr irgendwelcher Bastellösungen, bei denen der Bastler die Funktion und Risiken nur marginal verstanden hat.
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